Рыбаченко Олег Павлович
Zusammenfassung: Der KÖnig Der Vampire Und Satan

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    Der Vampirkönig verliebte sich in die wunderschöne Margarita. Doch er ahnte nicht, dass ihr Taufpate der Teufel persönlich war! Und der Teufel wollte ganz sicher nicht, dass seine Patentochter Angst vor der Sonne entwickelte. Ein Kampf der finsteren Mächte entbrennt. Auch Oberst Juri Petuchow von den Spezialeinheiten ist in Margarita verliebt und lässt sich absichtlich in einen Vampir verwandeln, der UV-Strahlen nicht verträgt. Die Intrigen spitzen sich zu, und die Abenteuer werden immer spannender und unvorhersehbarer.

  ZUSAMMENFASSUNG: DER KÖNIG DER VAMPIRE UND SATAN
  
  Der Vampirkönig verliebte sich in die wunderschöne Margarita. Doch er ahnte nicht, dass ihr Taufpate der Teufel persönlich war! Und der Teufel wollte ganz sicher nicht, dass seine Patentochter Angst vor der Sonne entwickelte. Ein Kampf der finsteren Mächte entbrennt. Auch Oberst Juri Petuchow von den Spezialeinheiten ist in Margarita verliebt und lässt sich absichtlich in einen Vampir verwandeln, der UV-Strahlen nicht verträgt. Die Intrigen spitzen sich zu, und die Abenteuer werden immer spannender und unvorhersehbarer.
  PROLOG
  Margarita wurde als Teufelin bezeichnet. Erstens bestach sie durch eine fabelhafte Schönheit, so umwerfend und lebendig, dass alle Models und sogenannten Mrs. Universes vor Neid erblassen würden. Zweitens war sie auch eine hervorragende Athletin und gewann jeden Kampf gegen jede Gegnerin. Und sie war auch eine Frau voller Liebe. Ein wahrhaft fabelhaftes Mädchen... Obwohl sie natürlich alles andere als jung war. Aber sie sah sehr frisch aus, wie etwa zwanzig. Obwohl selbst der allmächtige FSB nicht wusste, wie alt Margarita wirklich war. Aber man konnte es ihr ansehen... Neben den Kampfkünsten konnte sie fantastisch schön und ausdrucksstark singen. Mit ihrer Stimme hätte sie ein Popstar und eine Primadonna werden können. Aber aus irgendeinem Grund hatte sie es nicht eilig, Stadien zu füllen. Und sie betrieb Kampfsport nur mit langen Pausen.
  Und es kursierten finstere Gerüchte über sie. Sie verschwand monatelang spurlos, nur um später wieder aufzutauchen. Da sie viel Geld und Bewunderer hatte, wandte sich Margarita manchmal einfach dem Straßenleben zu. Dort suchte sie Abenteuer und Kontakte, mitunter zu Männern aus der High Society.
  Margarita hatte außerdem eine besondere Eigenart: Sie liebte es, barfuß zu laufen, bei jedem Wetter, und konnte Wände hochlaufen.
  Viele, sogar Milliardäre, hielten um ihre Hand an, doch sie lehnte alle ab. Reichtum interessierte sie nicht. Sie spendete großzügig an Arme, insbesondere an Waisen.
  Sie besaß eine seltsame Mischung aus Gut und Böse. Nur wenige wussten, dass Margarita gelegentlich Mordaufträge gegen Verbrecherbosse und Finanzmagnaten ausführte. Doch auch das tat sie. Meist handelte es sich dabei um sehr böse Menschen. Sie half den vom Schicksal Benachteiligten und eröffnete sogar ein Tierheim. Margarita besaß zudem eine besondere Gabe, die sie jedoch sorgsam verbarg. Sie war eine hochrangige Hexe. Darüber hinaus war ihre Hexerei einzigartig. Sie strebte danach, den Bösen zu schaden und den Guten zu helfen.
  Und auf ihrer rechten Schulter prangte eine Tätowierung - das Siegel Satans. Denn sie war vom Teufel selbst gezeichnet. Doch Luzifer ist der Bringer des Lichts. So wie Gott Liebe und verzehrendes Feuer zugleich ist, ist Satan nicht das reine Böse. Er ist eher ein Symbol der Sünde als des Bösen. Und in dieser Hinsicht war ihm die Teufelin Margarita ebenbürtig.
  Außerdem will der Teufel nicht, dass die Menschheit untergeht, denn das würde die Wiederkunft Jesu Christi und den Feuersee für Luzifer und all seine Dämonen sowie für alle Unerlösten herbeiführen. Daher müssen das Ende der Welt, die Vernichtung der Menschheit und der Aufstieg des Antichristen um jeden Preis verhindert werden. Währenddessen, obwohl es erst Anfang März ist und Schnee liegt, schreitet Margarita mit ihren nackten, anmutigen, gebräunten und muskulösen Füßen durch die Straßen Moskaus, wobei ihre pinkfarbenen Absätze die eisige Kruste der zugefrorenen Pfützen durchbrechen.
  KAPITEL NR. 1.
  Ein Nordwind wehte, und feiner, unangenehmer Schneefall setzte ein. Margarita hinterließ anmutige, barfüßige Fußspuren im weißen Pulverschnee. Ihr Haar war üppig, eine Welle in der Farbe von Blattgold, und schien die Kälte zu vertreiben. Sie war so schön und so sexy in ihrem kurzen Rock, dass sie die Männer regelrecht verrückt machte. Und alle sahen sie an und lächelten.
  Margarita liebte das Liebesspiel. Sie suchte sich die Männer aus, mit denen sie schlafen wollte. Und sie genoss es. In diesem Fall hielt sie bereits Ausschau nach anderen Männern. Vielleicht sollte sie sich mit jemandem näher kennenlernen? Einen Mann finden, der stark und sportlich war.
  Außerdem hatte ihr Taufpate, der Teufel, ihr die Gefahr eines Atomkriegs eingeschärft. Und dann müsste sie womöglich eine besondere Mission mit Azazel und Anvadon erfüllen. Aber das liegt noch in der Zukunft ... Sie wünscht sich einen starken, maskulinen Körper, muskulös und gleichzeitig agil.
  Also, wohin sollte ich gehen? Wahrscheinlich ins Stadion, voller junger und starker Athleten. Und dort aufwärmen. Und das Mädchen beschleunigte ihre Schritte.
  Viele Augenpaare beobachteten sie. Doch eines derer, die das Mädchen ansahen, war etwas Besonderes...
  Hinter verspiegelten Gläsern verborgen, aber nicht weniger heimtückisch und durchdringend. Das Mädchen blickte zurück - es war ein trüber Morgen, der Himmel war bewölkt. Nicht gerade ein Tag, um sich aufzuheitern. Man sehnte sich nach etwas Extremem. Da gingen zum Beispiel zwei Polizisten in schwarzen Uniformen. "Warum eigentlich schwarz?", dachte Margarita. Sie erinnerte sich an die Sowjetzeit, als Polizisten weiße Uniformen trugen, als Symbol der Reinheit. Und hier standen sie nun, wie Dämonen oder die Schwarzen Hundert. Auserwählt, um zu zerschlagen und zu ergreifen.
  Margarita schnappte mit ihren nackten Zehen. Dann stießen die beiden Polizisten zusammen und bluteten. Sie fielen hin, sprangen wieder auf und begannen zu pfeifen.
  Margarita lachte, und ihre Stimmung hellte sich augenblicklich auf. Sie war wirklich überaus fröhlich. Sie war die Verkörperung von Schönheit und Zauber.
  Eine Frauenstimme flüsterte in der Ferne:
  - Glauben Sie, Majestät, dass sie zu Ihnen passen wird?
  Eine männliche, jugendliche Stimme antwortete:
  "Das glaube ich auch, Herzogin! Aber jetzt werden wir dich auf die Probe stellen! Kein gewöhnlicher Mensch könnte so etwas aushalten. Und wenn die Hexenkönigin meine Frau wird, dann werden wir diese Macht besitzen. Selbst die Sonne wird uns dann keine Angst mehr machen."
  Eine tiefe Bassstimme war zu hören:
  - Wir sind bereit, Herr!
  Der Befehl lautete:
  - Start!
  Und im selben Augenblick sprangen vier Gestalten mit Masken und Sonnenbrillen hervor, als kämen sie direkt aus dem Asphalt.
  Margarita kicherte und blieb stehen, wobei sie Folgendes feststellte:
  - Vampire! Und was wollt ihr von mir?
  Die vier stürzten sich auf sie. Man muss sagen, dass die Blutsauger viel schneller und stärker sind als Menschen. Einer von ihnen hob sogar ein Brecheisen auf und bog es zwischen den Händen, sodass es knirschte.
  Margarita zuckte daraufhin zusammen. Und die vier Blutsauger stießen miteinander zusammen.
  Die Herzogin rief aus:
  - Sie ist so klug! Eure Majestät, das ist großartig!
  Der Vampirkönig sagte:
  - Ja, sie ist die mächtigste Hexe!
  Margarita wirbelte in der Luft herum. Als die Vampire aufsprangen, rammte sie einem von ihnen ihren nackten Absatz gegen das Kinn, sodass er kopfüber durch die Luft wirbelte. Der Schlag war gewaltig, und der Vampir überschlug sich sieben Mal in der Luft und krachte gegen einen Laternenpfahl. Wäre er ein normaler Mensch gewesen, hätte ihn das getötet. So aber betäubte es ihn nur. Doch rötlich-braunes Blut floss noch immer aus seinem Mund.
  Die anderen Vampire waren verblüfft. Wow ... Das Mädchen bewegte sich wie in Zeitlupe. Es wirkte wie ein Wunder. Ein normaler Vampir kann sich etwa drei- bis viermal schneller bewegen als ein athletischer Meister, besonders in Trance, und seine Kraft ist zehnmal größer. Aber das hier war etwas ganz anderes.
  Die Hexe nutzte nicht nur Kampfmagie, sondern Zauberei höchster Ordnung. Ihre Bewegungen waren schnell, und ihre Schläge waren scharf und vernichtend.
  Ein weiterer Vampir stürzte sich auf sie und kassierte einen heftigen Stoß in den Unterleib. Der Schlag schleuderte ihn in einem hohen Bogen durch die Luft. Auch aus seinem Mund ergoss sich eine Fontäne rotbraunen Blutes.
  Die Herzogin bemerkte:
  Es ist lebensgefährlich, unter so einen heißen Fuß zu geraten!
  Der Vampirkönig bemerkte:
  - Tja, mit so einer Ehefrau ist es, als ob man hinter einer Steinmauer wäre!
  Die beiden anderen Vampire schnappten sich ihre Nunchakus und wirbelten sie in der Luft herum. Sie drehten sich blitzschnell. Margarita stand auf und spreizte ihre nackten, gebräunten, muskulösen Beine weit. Dann führte sie sie zusammen. Und beide Vampire prallten wie geworfene Tennisbälle aufeinander und schlugen sich die Nunchakus an die Stirn. Margarita blies ihnen mit ihrem scharlachrot umrandeten Mund entgegen. Und beide Blutsauger erstarrten augenblicklich. Und wurden verkrustet.
  Das Mädchen stampfte mit ihren nackten Füßen auf, schwebte in der Luft und sang:
  Und der unverschämte Blutsauger,
  Stand am Kopfende des Bettes...
  Und er sagte voller Inspiration:
  Wir sprechen hier von Vollblut!
  Dann lacht er und stampft mit seinem nackten Fuß auf, und alles bebt.
  Und sie wirbelte herum wie ein Kreisel. Und es war wunderschön. Was für ein Mädchen, eine wahre Flamme. Und ihr Haar funkelte.
  Eine Sirene war zu hören. Die Polizei war eindeutig unterwegs. Margarita grinste. Sie stampfte noch ein paar Mal mit ihren nackten, durchtrainierten Füßen auf und wirbelte herum. Die vier gefallenen Vampire wurden plötzlich, wie von einem Wirbelwind erfasst, in den Asphalt gesogen. Und sie verschwanden, als wären sie in die Unterwelt gestürzt. Nun ja, nicht ganz, denn sie war es - Margarita, die Superhexe!
  Das Mädchen zitterte erneut. Und der Polizeiwagen, der um die Ecke gerast kam, überschlug sich. Sein Blaulicht war zersplittert, und die Räder drehten auf dem Dach durch. Er sah so hilflos aus.
  Margarita wirbelte erneut herum und teleportierte sich weg. Es war, als hätte jemand in einem Film die Einzelbilder gewechselt.
  Die Herzogin rief aus:
  Wir haben sie verloren!
  Der Vampirkönig antwortete:
  Wow! Das ist wirklich erstklassig. Ich habe das perfekte Mädchen für mich gefunden.
  Eine Frauenstimme bemerkte skeptisch:
  Wird sie zustimmen? Sie ist so eine coole Hexe!
  Ich bin der König, ich habe Macht über alles.
  Es ist klar, es ist klar...
  Und die ganze Erde erbebt,
  Unter der Ferse des Königs!
  Die Herzogin erhob Einspruch:
  "Du bist der König der Vampire, und deine Macht ist unsichtbar. Und was will sie? Diese Wunderhexe ..."
  Der Vampirkönig nickte:
  Vielleicht! Aber wir bräuchten einen Liebestrank. Dann wird sie meine Sklavin. Die Grasameise kann jeden verzaubern!
  Eine Frauenstimme antwortete:
  - Ja, das stimmt! Aber seht sie euch an. Sie könnte selbst den Vampirkönig in einer liebevollen Umarmung erwürgen.
  Unterdessen befand sich das Hexenmädchen mitten im Stadion. Wegen des schlechten Wetters war es nur spärlich besucht. Doch es gab gutaussehende junge Männer und sogar Jungen und Mädchen in Kimonos, die barfuß herumliefen. Es waren Kinder der Sportschule - natürlich gutaussehend und zäh. Margarita dachte, dass die Jahre vergehen würden und aus diesen süßen, liebenswerten Jungen und Mädchen hässliche alte Männer und Frauen werden würden. Es sei denn natürlich, die Wissenschaft hätte bis dahin ein Verjüngungsmittel erfunden.
  Schließlich altert Margarita ja nicht. Und sie ist noch jung, höchstens zwanzig, wenn man sie so sieht. Obwohl sie schon so alt ist ... Ich erinnere mich, wie sie mit Nikolaus I. spazieren ging. Dieser Zar war groß und stattlich und trug stets ein elegantes Kleid. Er zeichnete sich aber auch durch seine Frömmigkeit aus. Seine Frömmigkeit war jedoch nach dem Motto: sündigen und bereuen, bereuen und wieder sündigen! Wer nicht sündigt, bereut nicht, und wer nicht bereut, wird nicht gerettet. Nun, da ist etwas Wahres dran. Außerdem sagte Jesus selbst, dass ein Sünder Gott wohlgefälliger ist als hundert Gerechte, die nichts zu bereuen haben. Und auch da ist etwas Wahres dran. Außerdem ist Liebe nicht böse. Und Gott sieht kleinen, menschlichen Sünden sogar nachsichtig zu. Denk also nicht, dass die Dinge zwangsläufig schlecht für dich sein werden.
  Die Hölle ist ein besonderer Ort. Und wer mit Satan befreundet ist, lebt dort besser als Könige auf Erden. Es geht wahrlich darum, sich seinen Herrn zu wählen.
  Der Teufel ist sehr mächtig. Er kann vieles bewirken. Er kann körperliche Unsterblichkeit verleihen oder sogar die Welt beeinflussen. Aber auch hier gibt es Nuancen.
  Im Paralleluniversum der Hölle und der Unterwelt besitzt der Teufel die Macht eines allmächtigen Gottes. Dieses Universum befindet sich im Zentrum der Erde. Und dank fraktionierter Dimensionen und der Hyperdimensionalität der Schöpfung findet darin ein ganzes Universum Platz. Und dank seiner Macht über den Raum, innerhalb der Grenzen der Hölle und des Erdmittelpunkts, ist Raum für unzählige Sterne. Dorthin gelangen die Seelen der Sünder. Und hier findet der wahre Kampf statt.
  Gott ist souverän und kann jeden, den er will, ins Paradies und in den Himmel aufnehmen. Selbst den Marquis de Sade oder den Serienmörder Chikatilo. Doch der Teufel könnte theoretisch 99,99 Zehntel aller lebenden Seelen für sich beanspruchen. Hier entbrennt ein erbitterter Kampf, und der Teufel agiert mit einer höheren Intelligenz. Ja, es gibt einen überirdischen Übersinn. Er steht über Satan und dem Demiurgen Gott und beschützt viele Universen. Sowohl Satan als auch Gott klären Streitigkeiten oft mit ihm.
  Margarita zwinkerte den Kindern zu. Sie trugen Kimonos, waren aber barfuß und nur spärlich mit dünnem Stoff bedeckt. Trotzdem rannten sie in der Kälte herum und hielten sich warm. Ihre Füße gänsenrot. Komisch ...
  Margarita wollte ihnen ein Geschenk machen. Und sie schnippte mit ihren nackten Zehen. Mitten im Stadion erschien eine wunderschöne Torte. Sie war mit glitzernder Sahne in allen Farben des Regenbogens verziert. Und in Form von Rosen, Schmetterlingen, Eichhörnchen - unbeschreiblich schön.
  Die Kinder rannten mit großer Wut, ihre nackten, runden Fersen blitzten auf. Und sie sind großartig.
  Margarita bemerkte lächelnd:
  Alle Menschen auf diesem großen Planeten,
  sollten immer Freunde sein...
  Kinder sollten immer lachen.
  Und lebe in einer friedlichen Welt!
  Und das Mädchen sprang auf und schnippte mit den Fingern. Und Plastikbecher mit Schokoladenmilchshake erschienen um den Kuchen herum. Es war wirklich wunderschön. Und die Kinder waren begeistert. Und sogar die Wolken verzogen sich, die Sonne kam heraus, und es wurde sofort wärmer...
  Margarita, deren Seele buchstäblich vor wundersamer Freude sang, sang:
  Die Sonne scheint hoch, hoch, hoch, hoch, hoch, hoch, hoch...
  Zum Kuchen gibt es Milch, Milch! Milch, Milch, Milch, Milch!
  Die ebenfalls barfüßige und wunderschöne Trainerin rief aus:
  Iss keinen Kuchen, den du nicht kennst. Kinder, lasst euch Zeit und wascht euch vorher die Hände! Hygiene geht vor! Sauberkeit ist Schönheit!
  Margarita klickte mit ihren nackten Zehen, und ein vergoldetes Waschbecken erschien. Die Kinder hatten nun einen Platz, um sich die Hände zu waschen. Und sie taten es sofort. Einige Erwachsene versuchten auch, sich an den Kuchen zu setzen, aber die Trainerin schickte sie weg. Und es machte Spaß. Margarita zauberte für sie Wurststücke und Proteinpäckchen aus Brettern hervor. Was es noch lustiger machte. Es waren Männer und Frauen da. Fast alle waren jung und sportlich. Satans Patentochter bemerkte einen sehr gutaussehenden jungen Mann; sie konnte seine durchtrainierten Muskeln sogar durch seine Kleidung sehen. Und sie wollte mit ihm allein sein, um ihren ewig jugendlichen Körper zu verwöhnen.
  Margarita rannte auf den gutaussehenden jungen Athleten zu, ihre nackten Absätze blitzten auf. Sie nahm seine Hand, sprach einen Zauber und verschwand, um sich an einen Ort zu begeben, wo nichts ihrem Vergnügen im Wege stehen würde.
  Das Mädchen und der Junge befanden sich in einem Zimmer, das von antiken Kerzen erleuchtet war und in dem ein luxuriöses goldenes Bett stand. Darüber hing ein mit Diamanten besetztes Platinbett. Alles strahlte königlichen Luxus aus.
  Margarita zog den jungen Mann aufs Bett. Ihre Lippen suchten die Lippen des jungen, gutaussehenden Mannes. Und plötzlich sah sie ein blasses Gesicht anstelle des gebräunten, rosigen Antlitzes des athletischen Jünglings, und Eckzähne, die aus seinem Mund ragten. Die Blässe war matt, und das Gesicht war schön, von königlicher Ausstrahlung, während die Eckzähne anmutig waren und den Eindruck des Jünglings nicht beeinträchtigten. Margarita zwitscherte und zog ihn vorsichtig an sich, um nicht gebissen zu werden.
  - Vampir! Warte, ich kenne dich, Emmanuel, bist du der König der Vampire!?
  Und das Hexenmädchen hielt ihn auf, schnippte mit den Fingern und sagte:
  Wage es ja nicht, mich zu beißen! Ich liebe die Sonne! Kapiert, du Ghul?
  Emmanuel rief mit dem Eifer und Temperament eines Blutsaugers aus:
  Lass uns miteinander schlafen! Ich verspreche, ich beiße dich nicht! Ehrlich!
  Margarita lachte und antwortete mit sanfter Stimme:
  Sex mit dem Vampirkönig? Wunderbar! Na los, aber benutz bloß nicht deine Zähne! Ich will keine Angst vor der Sonne haben!
  Und sie begannen, sich leidenschaftlich zu liebkosen. Ein sehr schönes Paar.
  Unterdessen hatte Margarita den jungen Athleten zurück ins Stadion geschleift, wo er zwei Meter tief in einer Schlammpfütze landete. Er fluchte. Kuchen, Stühle, das vergoldete Waschbecken und Wurststücke mit Proteinpulverpäckchen waren verschwunden. Die Kinder sprangen auf, und ihre Trainerin, eine sportliche junge Frau mit dichtem, lockigem, hellblondem Haar, gab den Befehl:
  - Lauf, schreite, marschiere!
  Ein großer, barfüßiger Teenager im Kimono fragte:
  Sollen wir also gehen oder rennen? Wir wollen Klarheit, damit es jeder versteht!
  Die Trainerin rief mit klarer, befehlender Stimme:
  - Lauft! Ihr müsst euch aufwärmen, sonst erkältet ihr euch! Los, Sportler!
  Und die Kinder rannten wieder davon, ihre staubigen Fersen blitzten auf. Die Sonne verbarg sich hinter den Wolken, und es wurde wieder kalt. Ja, so ist Satans Zauber - der Teufel nimmt und der Teufel nimmt! Und sogar ein stacheliger Schnee begann zu fallen. Jungen wie Mädchen hinterließen anmutige Spuren ihrer jungen, nackten Fußsohlen auf dem weißen Untergrund. Und es war wunderschön, wie ein Muster.
  Einer der jungen Athleten sagte überrascht:
  - Komisch, wir haben doch gerade Kuchen gegessen und unsere Mägen sind leer? Und er ist nicht süß, oder?
  Der Junge im Kimono antwortete, völlig vernünftig, mit Wut:
  "Und du hast den Kuchen gegessen? Und ich dachte, es wäre nur eine Fantasie." Und das Mädchen war eine märchenhafte Schönheit mit Haaren in der Farbe von Kirchenkuppeln, oder sogar noch leuchtender.
  Das Mädchen bemerkte es und stampfte mit ihren nackten, vor Kälte roten Füßen auf:
  - Das ist eindeutig eine gute Fee! Sie hat beschlossen, uns zu verwöhnen. Und zwar richtig großzügig.
  Der Junge piepste dünn und mit großer jugendlicher Energie:
  Es gibt keine Feen! Das ist wissenschaftlich erwiesen. Wir sind doch nicht aus dem Kindergarten!
  Die junge Sportlerin kicherte, und zwar mit einem so süßen Blick:
  Gibt es Gott und Engel? Aber die Menschen glauben an sie und werden gezwungen, an sie zu glauben!
  Der junge Athlet bemerkte dies mit einem sehr vernünftigen Blick:
  Und sie profitieren davon und nutzen den abergläubischen Glauben der Menschen aus!
  Die nackten Füße der Kinder liefen nun über scharfe Steine. Es tat weh. Aber es ging darum, die Füße zu massieren und sie zu stärken, damit sich Hornhaut bilden konnte.
  Einer der jungen Sportler sang mit lauter Stimme:
  Du wirst mich bald vergessen, vergessen, vergessen, vergessen.
  Ein Künstler, der Regen malt... Regen, Regen, Regen...
  Ein weiterer Engel, dem du dienst, dienst, dienst, dienst
  Und du rufst mich auf, dir zu folgen! Du rufst, du rufst, du rufst!
  Das barfüßige Mädchen im Kimono sprang flink auf und bemerkte:
  - Du dienst keinem Engel, sondern entweder Gott oder dem Teufel!
  Der Junge zerdrückte ein Stück Eis mit seiner nackten Ferse und antwortete:
  Und wenn es ein guter Engel ist, tust du es für ihn, und er tut es für dich? Sozusagen Freundschaft! Und Freundschaft, könnte man sogar sagen, selbstlos!
  Die junge Sportlerin, die ihre nackten, kindlichen Fußsohlen entblößte, zwitscherte und zeigte dabei ihre gleichmäßigen, weißen Zähne, die denen eines Wiesels glichen:
  Es ist Zeit, mit einem Engel befreundet zu sein, befreundet zu sein, befreundet zu sein.
  Schätze Freundschaften immer...schätze sie, schätze sie...
  Es ist leicht, mit einem Engel befreundet zu sein.
  Das Leben im Paradies ist toll! Das Leben ist toll! Das Leben ist toll!
  Die Kinder waren schon eine ganze Weile herumgelaufen. Die Trainerin scheuchte sie mit zusammengezogenen, dichten schwarzen Augenbrauen ins Haus.
  - So, jetzt alle Füße waschen und ab in die Sauna! - Dann fügte sie hinzu: - Aus Kälte und Hunger entstehen allerlei teuflische Dinge - Kuchen wie Märchenpaläste! Und Mädchen wie Engel!
  Margarita, die mit dem Vampirkönig ein Meer an Lust erlebt hatte, kleidete sich schnell an und sagte mit einer Stimme voller Bedauern:
  - Du bist ein toller Liebhaber! Aber entschuldige, ich bin beschäftigt! Ja, beschäftigt.
  Emmanuel, gekleidet in seine luxuriöse Weste mit kostbaren Orden und darauf aufgenähten Blitzen aus orangefarbenem Metall, fragte:
  Und was ist euer Anliegen, ihr schönsten Feen? Oder gar Engel?
  Margarita schmollte entschlossen mit ihren seidigen Lippen und erklärte genüsslich:
  Wir müssen den Planeten vor einem Atomkrieg retten! Und das ist ernst.
  Der Vampirkönig küsste Satans Tochter vorsichtig auf die rechte Hand und fragte mit einer Stimme, die tiefe Besorgnis verriet:
  - Und woher kommt die Bedrohung? Gibt es irgendwelche nennenswerten Hinweise?
  Das Mädchen antwortete mit einem Lächeln, denn sie liebt es, ihre Zähne zu zeigen:
  "Ein Fehler der künstlichen Intelligenz. Das Verteidigungsministerium nutzt chinesische Technologie, und chinesische Qualität, einschließlich der Programmierung, ist weltweit bekannt. Und schon bald werden Hunderte von Atomraketen auf ihr Ziel zufliegen, und das Ziel sind Städte auf der ganzen Welt! Auf der ganzen Welt!"
  Emmanuel lächelte und antwortete mit wilder Leidenschaft und Aggressivität:
  - So ist das also - du rettest die Menschheit! Und das schließt auch Vampire mit ein.
  Margarita nickte mit einem Lächeln, so feurig wie eine Fackelflamme:
  Natürlich! Ich will nicht, dass die Welt untergeht. Solange die Menschheit existiert, gibt es auch Dämonen, Teufel und deren Engel. Verschwinden die Menschen, wird der Allmächtige uns alle nutzlos in den Feuersee werfen! Denn wen sollten wir sonst verführen?
  Der Vampirkönig nickte voller jugendlicher Energie und Fröhlichkeit:
  - Na los, du wunderschöne Diva! Ich bin begeistert von deiner Intelligenz und deiner Güte. Du hast wirklich einen engelsgleichen, ja geradezu überaus engelsgleichen Charakter!
  Margarita kicherte und antwortete mit einem Lachen, das wie eine Glocke klang:
  - Ich bin überhaupt nicht nett, ich bin gemein! Die gemeinste Person auf der ganzen Welt.
  Um ihre Behauptung zu beweisen, packte das Hexenmädchen die Nase des Vampirjungen mit ihren nackten Zehen und drückte fest zu. Er heulte sogar vor Schmerz auf. Und Margarita brach in Gelächter aus und antwortete:
  - Sehen Sie, ich bin unartig! Eine sehr unartige Tochter des Teufels höchstpersönlich.
  Emmanuel schlug Folgendes vor:
  - Lasst mich mit euch gehen. Ich bin ein großer und unübertroffener Meister.
  Margarita protestierte und ließ mit ihren bloßen Fingern, die an Eleganz ihresgleichen suchten, die schöne Nase des jungen Mannes los:
  - Nicht nötig! Abaddon und Azazello werden bei mir sein! Und es ist besser, ihnen nicht zu begegnen, nicht einmal dem Vampirkönig. Sie werden dich zu Asche verbrennen! Verstanden?
  Emmanuel schüttelte die kostbaren Orden an seiner Uniform und sagte:
  Letztendlich fürchte ich niemanden und nichts.
  Ich werde Margarita die Krone des Ganzen verleihen!
  Das Hexenmädchen schnippte leicht mit dem Finger auf die Nase des jungen Königs und quietschte mit einer Stimme, die an das Trillern einer Drossel erinnerte:
  "Okay, ihr könnt uns bei der Arbeit zusehen. Falls etwas passiert, kommt und helft. Obwohl unser Dreiergespann so mächtig ist, dass eure Hilfe nicht nötig sein wird. Ihr könnt uns nur behindern!"
  Und Margarita schüttelte ihre nackten Füße und setzte sich in Bewegung, eine wahre Teleportationsleistung. Sie flog zwischen Raum und Zeit. Helle, violette Sterne funkelten um sie herum und warfen Schattierungen in praktisch allen Farben des Regenbogens.
  Plötzlich stand sie auf dem Gipfel eines gewaltigen Berges, im Vergleich zu dem der Mount Everest nur eine Gänsehaut verursachte. Der Gipfel selbst glitzerte im Eis, heller als Diamanten in der Sonne. Die nackten Füße des Mädchens, einer vollendeten Schönheit, fühlten sich warm an, obwohl sie auf eisigem Untergrund standen. Neben ihr stand ein Mann von durchschnittlicher Größe, breitschultrig, mit rotem Haar und einem hervorstehenden Eckzahn an der Seite. Es war der bereits bekannte Azazello. Der Höllendämon Abaddon war viel größer, ebenfalls athletisch gebaut, und sein halbes Gesicht war von einer verspiegelten Brille bedeckt, die das Leuchten einer nuklearen Explosion in Form eines unverwechselbaren Geiers mit einem Lichtspektrum reflektierte. Beide Dämonen besaßen beträchtliche magische Kräfte und standen Satan nahe.
  Auch Margarita selbst trägt das Blut des Teufels in sich und ist seine Liebling.
  Beide Monster beugten sich vor und küssten die Hand des Mädchens, die einen Ring aus Stein in Form eines Tigerauges hielt, und murmelten einen Gesang vor sich hin:
  - Wir sind bereit, Herr Prinzessin. Das schönste Mädchen der Welt.
  Margarita antwortete mit ihrem gewohnt strahlenden Lächeln:
  "Das chinesische Programm für künstliche Intelligenz ist in Russland, den USA und China aktiv. Wir müssen alle drei Orte gleichzeitig besuchen."
  Azazello bemerkte wütend und mit dem finsteren Blick eines wahren Dämons:
  "Oh, Prinzessin, wir sollten mit Russland anfangen! Dort gab es eine Fehlausrichtung, und Hunderte von Atomraketen mit mehreren Sprengköpfen könnten jederzeit abgefeuert werden. Und natürlich würde es eine Antwort geben."
  Margarita kicherte und zeigte ihre schönen, schneeweißen Zähne, als sie antwortete:
  "Nun, ich kenne dort jeden Winkel. Auf geht"s! Obwohl ich das auch alleine schaffen könnte. Was könnte schließlich selbst eine ganze Division gegen jemanden wie mich ausrichten?"
  Abaddon bemerkte mit einem Anflug von Verärgerung und Irritation:
  "Ich kenne Ihre Fähigkeiten, Prinzessin. Aber in diesem Fall müssten wir uns möglicherweise mit der Anti-Dämonen-Einheit des FSB auseinandersetzen. Und das wäre zu gefährlich für Sie allein."
  Satans Tochter sah sehr lieb aus und kicherte, wobei sie ihre Brust schüttelte:
  "Normale Menschen sind gegen Magie und Technomagie. Sie stellen keine Bedrohung für uns dar; das ist eine ganz andere Ebene!"
  Azazello senkte seine Stimme zu einem Flüstern:
  "So einfach ist das nicht. Sie haben Oberst Juri Petuchow. Er ist kein gewöhnlicher Mann, sondern der Patensohn der mächtigsten Schöpfung Gottes nach Satan, des Erzengels Michael. Und das macht ihn selbst für uns gefährlich. Dieser Mann besitzt einen Teil der Macht des mächtigsten Dieners."
  Margarita lächelte:
  "Die Tochter des Teufels gegen den Sohn des Erzengels Michael - das sieht absolut episch aus! Erinnert an Hollywood-Produktionen."
  Und das Mädchen stampfte mit ihrem nackten, gemeißelten Fuß auf und sang:
  Menschen sterben für Metall, für Metall, für Metall, für cooles Metall!
  Dort hat Satan das Sagen, dort hat er das Sagen! Dort hat er das Sagen!
  Abaddon schlug Folgendes vor:
  Wie wär's mit einem Festmahl? Wir können die Zeit ein wenig anhalten. Und ein bisschen Spaß würde sicher nicht schaden!
  Azazello nickte:
  Die Menschen sind so erfinderisch! Weltraumspiele zum Beispiel sind einfach fantastisch! Da entstehen wahre Blockbuster. Und dann lässt unser Messias in der Hölle, wo er der Allmächtige ist, all seine Fantasien wahr werden. Und es wird sogar noch besser, als man es sich vorgestellt hat.
  Margarita bemerkte mit einem strahlenden, engelsgleichen, perlmuttartigen Lächeln:
  - Ist dieser Yuri gutaussehend?
  Abaddon kicherte und antwortete mit äußerlicher Verachtung:
  "Er ist sogar zu gutaussehend! Der Mann ist schon über vierzig, aber sein Gesicht sieht aus wie das eines hübschen Teenagers, ein Engelsgesicht. Und sein Körper, obwohl muskulös, ist auch viel zu jugendlich. Er hat etwas Engelsgleiches an sich, und fast alle Engel sind ewig jung und bartlos. Und er ist sehr unsicher deswegen. Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Alter, in dem Sie eigentlich schon Enkelkinder haben sollten, und sehen aus wie sechzehn oder siebzehn. Er ist aber ein echter Kämpfer!"
  "Margarita rief aus und wirbelte mit ihren nackten Zehen auf dem Eis!"
  "Ich kenne Juri Petuchow. Manchmal kämpft er unter dem Namen Orlow im Mixed Martial Arts. Er sieht wirklich aus wie ein Elf, nur mit menschlichen Ohren, oder wie ein junger Mann mit sehr definierten Muskeln. Er ist sehr gutaussehend, aber er spricht keine Frauen an. Man sagte, er sei schwul, aber er ist Männern gegenüber auch gleichgültig. Er ist sehr religiös und betet ständig. Und während der Kämpfe hat er eine Ikone des Erzengels Michael in der Ecke. Das ist sein Amulett!"
  Abaddon, der sich beinahe den Zylinder vom Kopf stieß, nickte:
  "Ja, er ist ein gefährlicher Kerl. Er besitzt Lichtmagie. Maschinengewehre, Kugeln und Granaten sind gegen uns machtlos! Aber die Magie von Gottes Engeln ist ernst zu nehmen! Zu ernst sogar, um..."
  Margarita lächelte noch breiter, ihre Zähne blitzten hell auf, und das Mädchen bemerkte mit der süßen Ausstrahlung eines wahren Engels:
  "Was wäre, wenn wir mit ihm reden? Sicherlich will er nicht, dass die Menschheit untergeht? Dann wird er uns nicht im Weg stehen und uns helfen!"
  Azazello, der zweifellos sein Grinsen nicht vergaß, protestierte wütend:
  "Nein! Normalerweise kämpfen wir, wir verhandeln nicht. Und in diesem Fall geht es um die Beeinträchtigung der Kontrolle über das nukleare Potenzial. Wer wird uns das ohne Probleme erlauben, oder werden sie den Dienern der Unterwelt vertrauen?"
  Abaddon, der durch seine verspiegelte Brille das Spiegelbild der Hölle aufblitzen ließ, rief aus:
  Und es wird höchste Zeit, Yuri eine Lektion zu erteilen. Sind wir Dämonen oder nicht?
  Margarita lächelte und antwortete:
  - Manchmal ist geschickte Diplomatie wichtiger als Gewalt!
  Azazello entblößte seine wolfsartigen, scharfen, weißen Zähne und bemerkte:
  "Doch die Sprache der Diplomatie ist kein Ersatz für Gewalt. Wie schon der gallische Feldherr, der Rom belagerte, sagte: "Wehe den Besiegten!"
  Das Hexenmädchen wiegte ihre üppigen Hüften und sang:
  Abaddon, der Fluch steigt auf, steigt auf, steigt auf
  Abaddon, totaler Tod... Tod, Tod...
  Abaddon, die Feinde sterben, sterben, sterben,
  Abaddon - der Wahnsinnige führt! Führt! Führt!
  Und das Mädchen stampfte mit ihrem nackten, durchtrainierten, gebräunten, muskulösen und sehr sexy Fuß auf und bemerkte:
  "Ja, es ist wirklich schade, dass ich Hitler damals nicht endgültig erledigen durfte. Wie viele Menschen haben gelitten, darunter auch Kinder. Nun gut, lasst uns ein Festmahl veranstalten; wir sollten uns vor der Schlacht noch einmal richtig amüsieren."
  . , KAPITEL NR. 2.
  Das Triumvirat der Diener des Teufels befand sich in einem prächtigen Palast. Margarita saß in der Mitte, flankiert von Azazello und Abaddon. Die Dämonen und die Tochter Satans erhoben ihre Becher. Musik erklang. Und wunderschöne Mädchen begannen vor ihnen zu tanzen. Sie traten vollständig bekleidet auf und entledigten sich nach und nach ihrer Kleider, wodurch ihre prächtigen, gebräunten Körper zum Vorschein kamen. Es war ein wunderschöner, erotischer Tanz.
  Natürlich wollte ich ein Spektakel. Auf einer riesigen Leinwand wurde ein Luftkampf übertragen. Auf der einen Seite kämpfte eine leistungsstarke deutsche Focke-Wulf mit sechs Kanonen, auf der anderen eine leichtere und wendigere Jak-3.
  Auf deutscher Seite gab es eine großartige blonde Pilotin, und auf sowjetischer Seite gab es auch ein entzückendes rothaariges Mädchen.
  Beide Kriegerinnen waren nur spärlich mit Bikinis bekleidet und barfuß. Atemberaubende Schönheiten. Und welch muskulöse Körper, mit Bäuchen wie Schokoladentafeln. Dann zeigten sie sich aus nächster Nähe, und der Luftkampf begann. Die Deutsche war deutlich schwerer, verfügte aber über sechs Bordkanonen, während die sowjetische Jak nur eine und zwei Maschinengewehre hatte. Der Nazi-Jäger war also besser bewaffnet, Stalins Falke jedoch wendiger. In puncto Geschwindigkeit hatte der deutsche Jäger dank seines stärkeren Motors sogar die Nase vorn. Außerdem besaß die Focke-Wulf eine gute Frontpanzerung. Und sie konnte sowohl als Angriffsflugzeug als auch als Frontbomber eingesetzt werden. Nun prallten die beiden Maschinen aufeinander. Beide waren hochqualifizierte Pilotinnen. Sie waren fast nackt, gebräunt und muskulös, und der Duft ihrer Körper umgab sie.
  Und so begann die Schlacht. Die Focke-Wulf versuchte mit ihrer starken Bewaffnung, die Yak mit einem einzigen Angriff zu vernichten.
  Darüber hinaus können 30-Millimeter-Bordkanonen ein sowjetisches Flugzeug mit einem einzigen Treffer abschießen. Das verschafft den Nazis natürlich einen erheblichen Vorteil. Doch das rothaarige Mädchen ist geschickt und bewegt sich aus der Schusslinie.
  Margarita bemerkte:
  "Und ich bin eine Jak-3 geflogen und habe Focke-Wulfs abgeschossen. Auf den ersten Blick mag es schwierig erscheinen. Aber in Wirklichkeit, wenn man das nötige Können besitzt, leuchtet dieser stärkste einsitzige Jäger des Zweiten Weltkriegs wie eine Kerze."
  Azazello korrigierte:
  - Nicht so sehr wie eine Kerze, sondern eher wie eine Flamme!
  Abaddon bemerkte lächelnd:
  "Die Deutschen begingen im Zweiten Weltkrieg einen schweren Fehler, indem sie auf schwere Jagdflugzeuge mit starker Bewaffnung setzten. Die sowjetische Führung hingegen verließ sich auf leichte Flugzeuge. Insbesondere die meistproduzierte Jak-9 besaß nur eine 20-mm-Kanone und ein Maschinengewehr. Im Vergleich zur Focke-Wulf mit ihren zwei 30-mm-Kanonen und vier 20-mm-Kanonen wirkte sie wie ein Witz." Azazello knallte sein Glas auf die schwarze, polierte Tischplatte und fuhr fort: "Doch in der Realität konnten sowjetische Flugzeuge die deutsche Feuerkraft besiegen. Zugegebenermaßen hatten sie mehr Flugzeuge, außerdem litten die Nazis unter akutem Treibstoffmangel. Leichte Jagdflugzeuge sind ohnehin billiger als schwere. Erst gegen Ende des Krieges entwickelten die Deutschen den leichten, strahlgetriebenen Jäger He 162, der einfach zu produzieren, fast vollständig aus Holz gefertigt und wendig war - aber da war es schon zu spät!"
  Azazello sang:
  Jetzt ist es zu spät zu bezahlen.
  Schau dir die Sterne an!
  Jesus kommt bald.
  Die Menschheit wird töten!
  Margarita bemerkte mit einem süßen Blick:
  "Es ist allgemein anerkannt, dass Jesus Menschen rettet. Aber die Hürde für die Erlösung ist so hoch, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen sie nicht erreicht!"
  Die Piloten lieferten sich weiterhin Luftkämpfe. Der Kampf zog sich in die Länge. Und höchstwahrscheinlich war er inszeniert. Angesichts des Könnens der blonden Deutschen hätte sie die sowjetischen Flugzeuge mit ihren Bordkanonen längst abschießen müssen. Obwohl die Rothaarige nicht so einfach zu haben ist. Doch beide Pilotinnen demonstrierten ihr überlegenes Können. Und sie sind einfach wunderschön. Ihr Aussehen ist atemberaubend.
  Margarita bemerkte:
  "Es ist toll, schön zu sein. Man kann mit wem man will schlafen und wird sogar dafür bezahlt. Aber wissen Sie, eine Hexe der Oberschicht zu sein, ist noch viel besser. Sehe ich wirklich so alt aus wie ich bin? Ich erinnere mich, dass ich mich sogar als Napoleon Bonaparte, Alexander Puschkin und sogar als den unvergesslichen, hochgewachsenen Peter den Großen verkleidet habe. Und es war unvergesslich!"
  Azazello merkte an:
  "Für einen Menschen bist du zweifellos ein Phänomen! Aber für uns bist du noch ein Kind! Du musstest die Dinge nicht mit Iwan dem Schrecklichen filtern, oder?"
  Margarita antwortete mit einem Seufzer:
  "Ich war noch ein Mädchen, als Iwan Wassiljewitsch starb. Aber ich hatte die Gelegenheit, Dmitri Rurikowitsch kennenzulernen. Und zwar alle drei Dmitri gleichzeitig. Und auch seinen selbsternannten Sohn Iwan."
  Abaddon bemerkte:
  "Für einen Menschen bist du alt, aber für einen Dämon ... Ich erinnere mich daran, wie ich den Ägyptern beim Bau der ersten Pyramide der Menschheitsgeschichte geholfen habe. Und schon davor habe ich ihnen beigebracht, wie man Feuer macht und wie man das Rad baut."
  Margarita pfiff überrascht:
  - Du, der Dämon des Krieges, hast den Menschen bei ihrer Entwicklung geholfen?
  Der Diener des Teufels antwortete selbstsicher:
  - Natürlich! Aber nur anfangs. Damit die Menschen nicht ganz verschwinden. Und etwas Einfaches. Dann lernten die Menschen, solche Dinge zu erfinden. Zum Beispiel Smartphones oder die Wasserstoffbombe. Beides sind Wunder!
  Azazello fügte mit gefletschten Zähnen hinzu:
  "Um die Wölfe zu ernähren, müssen wir dafür sorgen, dass sich die Schafe vermehren. Das ist sozusagen ein Axiom. Und deshalb schützen wir die Menschheit. Genauso wie die Menschen beispielsweise verpflichtet sind, die Natur zu schützen, damit sie nicht selbst verschwinden! Und Satan gewährt den meisten Menschen natürlich ein erträgliches Leben in der Hölle, während es für einige wie für einen ewig jungen Milliardär in einem Luxusresort ist."
  Margarita antwortete mit einem süßen Blick:
  Wenn die Menschen wüssten, wie die Hölle im Universum aussieht, dann ist es unwahrscheinlich, dass irgendjemand jemanden dazu bringen könnte, den Zehnten zu zahlen!
  Abaddon erhob Einspruch:
  "Nicht jeder in der Hölle hat ein gutes Leben. Vor allem, weil es dort eine Mafia gibt, und wo es eine Mafia gibt, herrscht Gesetzlosigkeit. Und Gesetzlosigkeit fordert ihre Opfer. Genau wie auf Erden gibt es auch in der Hölle Ausgestoßene. Manche können selbst zu Dämonen oder zumindest zu Teufeln werden, während andere im Gegenteil ins Verderben stürzen."
  Margarita sang mit vorgetäuschter Inspiration:
  Wir werden die ganze Welt der Gewalt ausgraben.
  Zu Boden, und dann...
  Wir werden eine neue, neue Welt erschaffen.
  Er, der nichts war, wird alles werden!
  Und das Hexenmädchen brach in schallendes Gelächter aus. Es war wirklich komisch. Schließlich war sie Satans Tochter und die Liebling des Teufels. Und sie konnte sowohl auf der Erde als auch im Höllenuniversum leben. Das lag in ihrer Natur. Doch in der Hölle war alles zu einfach für sie und viel geordneter als auf der unberechenbaren Erde. Dort konnte sie sich so richtig austoben. Und die Unterwelt ist nur ein gängiger Name. Genauer gesagt sollten wir von der anderen Welt sprechen, in der Satan uneingeschränkt herrscht. Und in diesem Universum ist der Teufel auch der Demiurg.
  Was auf seine Weise wunderbar ist. Und wie man so schön sagt: Man kann vieles erfinden.
  Margarita erinnerte sich an den Zeichentrickfilm "Peter und der Wolf", in dem der magische Stift des Götterdemiurgen in die Hände eines gewöhnlichen Obdachlosen gelangte. Und dieser schaffte es, viele andere Dinge zu zeichnen. Das war wirklich erstaunlich.
  Margarita bemerkte:
  "Ich würde auch gerne Demiurg werden. Und zum Beispiel Hybriden aus einem Kuchen, einem Schmetterling, einer Banane und einem Fahrrad erschaffen!"
  Azazello merkte an:
  - Bravo, Prinzessin! Du hast eine fantastische Fantasie!
  Abaddon bemerkte:
  Und nicht nur Fantasie, sondern auch ein Sinn für Schönheit, wie Behemoth einst sagte: - Ein Sinn für Schönheit!
  Margarita fragte:
  Warum ist Behemoth nicht bei uns? Das wäre viel interessanter!
  Azazello antwortete mit einem süßen Blick und zeigte dabei seinen Fangzahn:
  - Er macht zu viel Lärm, und seine Witze sind oft obszön und unangebracht!
  Das Hexenmädchen sang:
  Denn sie befinden sich in einer furchtbaren Spannung.
  Ich kann noch tausend Jahre leben...
  Es war ja schließlich nur ein Scherz.
  Das war nur ein Scherz!
  Abaddon murmelte:
  Mit dem Teufel kann man keine Scherze machen!
  Endlich war der Luftkampf vorbei. Die gewaltige Focke-Wulf begann zu qualmen und stürzte ab. Eine atemberaubende Blondine sprang mit dem Fallschirm ab. Und so war der erste Treffer erzielt: ein Sieg für die UdSSR.
  Und die neue Gladiator-Runde - schon jetzt Panzer...
  Margarita bemerkte verärgert:
  "Es war ein großartiger Kampf. Aber irgendwie verlieren die Deutschen erwartungsgemäß. Es wäre besser, wenn alles fair abliefe und der Bessere gewinnen würde!"
  Azazello kicherte und antwortete:
  - Das ist möglich! Also, lasst es uns wirklich ohne unnötige politische Korrektheit angehen!
  Abaddon erklärte:
  "Tiger-2" gegen IS-2 - das wird ein epischer Kampf! Wollt ihr einen fairen Kampf sehen?
  Margarita lächelte und sang:
  Sie sind zu acht und wir sind zu zweit.
  Die Anordnung vor dem Kampf,
  Nicht unser Spiel, aber wir werden spielen.
  Mein Dämon, halt durch!
  Für uns gibt es keine Zukunft.
  Aber die Trümpfe müssen ausgespielt werden!
  Und das Hexenmädchen schnippte mit ihren nackten Zehen. Und sie waren so verführerisch und sexy. Sie war wirklich ein Supergirl. Und was sie auch liebte, war, einen Mann zu fesseln, vorzugsweise einen jungen und gutaussehenden, und ihm zuerst ordentlich mit der Peitsche den Hintern zu versohlen. So heftig, dass er bewusstlos wurde. Dann heilte sie den Mann und genoss den Liebesakt mit ihm. Wie man so schön sagt: Schmerz durch Freude.
  Margarita liebte es, mit Sex zu experimentieren. Es war ihr Credo. Tatsächlich verbrachte sie sogar mehr als einmal Zeit in Frauengefängnissen in verschiedenen Ländern. Und auch sie sammelte dort neue, unvergessliche Erfahrungen.
  Besonders dann, wenn die Wachen mit ihren dünnen Gummihandschuhen jede Körperöffnung durchdringen. Für Margarita ist das ein unbeschreibliches Vergnügen. Es ist einfach unglaublich.
  Nicht jeder versteht, wie wundervoll es ist, die Demütigung einer Suche zu erleben. Doch die Teufelstochter sehnte sich nach Vergnügen, auch nach verbotenen. Und sie probierte alles aus. Zum Glück besitzt sie den Körper einer Superhexe, und mithilfe mächtiger Magie werden alle Folgen ihrer Sünden neutralisiert.
  Gerade sieht sie sich einen weiteren Gladiatorenkampf an. Ein sowjetischer Panzer gegen einen deutschen. Hitlers Monster, besser bekannt als "Königstiger", ist schwerer als der IS-2, was ihm Vorteile in Sachen Panzerung, insbesondere Frontpanzerung, und Bewaffnung verschafft.
  Na gut, dann sollen sie doch kämpfen. Sie sind ungefähr gleich schnell; das höhere Gewicht des Deutschen wird durch einen stärkeren Motor ausgeglichen, aber das sowjetische Fahrzeug hat eine größere Reichweite. In einem Frontalkampf spielt das jedoch keine Rolle. Die Optik des Deutschen ist allerdings überlegen.
  Und nun stehen die Teams in Reih und Glied. Auch das sind Mädchen. Und sie sind barfuß und tragen Bikinis. Minimale Bekleidung - maximale Schönheit.
  Margarita kicherte und bemerkte, wobei sie ihre perlweißen Zähne entblößte:
  - Ja, das ist toll. Aber ich würde gutaussehende junge Männer in Badehosen bevorzugen, gebräunt und muskulös.
  Azazello und Abaddon riefen gleichzeitig:
  "Wir mögen Mädchen lieber. Wir versohlen Jungen lieber den Hintern und braten ihnen die Fersen! Und sie lebendig zu häuten, wäre noch viel cooler!"
  Margarita murmelte:
  "Perverse! Obwohl ich gerne mit Sex experimentiere, und deshalb zieht es mich so auf die Straße. Es ist toll, es gibt so viele Perverse unter den Männern, und sie gegen Geld zu bedienen, ist super für mich, die Tochter des Teufels!"
  Azazello bemerkte mit einem gequälten Lächeln:
  - Schlaf mit mir, und dann wirst du die schrecklichsten Perversionen erleben! Glaub mir, du dummes Mädchen, ich habe eine sehr ausgeprägte Fantasie!
  Das Hexenmädchen fragte:
  - Eine ebenso reiche sexuelle Fantasie wie die des Marquis de Sade?
  Der rothaarige Dämon mit dem hervorstehenden Fangzahn im Maul brüllte:
  Nein! Der Marquis de Sade ist mir völlig fremd. Aber er war auch ein guter Schriftsteller. Was fehlt diesem Schriftsteller zum Beispiel?
  Margarita quietschte:
  "Und was genau fehlt diesem größten Perversen aller Zeiten? Ich glaube, ich kenne die Antwort - Hochspannung!"
  Azazello lachte und antwortete:
  Nun ja, das fehlt auch. Aber es gibt ja auch Roboterfolter. Wenn das Folterprogramm von einem Computer ausgeführt wird. Das ist wirklich unglaublich cool. Wenn du "Lucifers Armageddon" gelesen hast, wirst du etwas Ähnliches in diesem Blockbuster sehen! Und in der Unterwelt passieren noch viel schlimmere Dinge, millionenfach cooler! Super!
  Abaddon bemerkte:
  "Ihr steht doch alle auf Folter und Qual. Aber was ist mit einem einfachen Krieg? Ihr werdet mir zustimmen, der ist viel besser. Es gibt sogar Spiele dazu. Wenn Flammenwerferpanzer alles beschießen, ist das wunderschön. Es erinnert an die Fontänen eines Drachen. Und wenn es viele davon sind, ist der Effekt einfach atemberaubend."
  Azazello merkte an:
  "Unser Herr ist noch besser darin, Kriege nachzustellen. Er ist in dieser Hinsicht unübertroffen. Spiele sind da also eine Kleinigkeit. Oder besser gesagt, vielleicht sogar..." Man kann einen Krieg planetarischen Ausmaßes mit einem Computermonitor vergleichen. Selbst wenn er nur einen Meter mal einen Meter groß ist, können wir in der Hölle immer noch Kriege von galaxisweitem Ausmaß führen!
  Margarita nickte heftig:
  Stimmt! Man kann nicht behaupten, ein Computer könne die Realität ersetzen. Aber selbst auf einem Smartphone ist das Spielen unglaublich spannend. Auch wenn der Bildschirm klein ist!
  Abaddon bemerkte:
  "Ein Duell zwischen zwei Panzern ist ja nun wirklich kein spannendes Spektakel! Ich würde lieber etwas Ambitionierteres und Kosmischeres einschalten."
  Satans Tochter nickte zustimmend:
  - Selbstverständlich, und es wird viel besser sein.
  Und auf dem riesigen Monitor blitzte ein kolossales Bild eines kosmischen Massakers auf.
  Die Elfen tauchten wie Springteufel aus der eindimensionalen Welt auf und erschienen in der Nähe jedes Planeten oder Mondes. Kleine Schiffe - Boote und Zerstörer - griffen als Erste ins Kampfgetümmel ein. Hinter ihnen folgten die Angriffsplattformen, die sich trotz ihrer beeindruckenden Größe mit unbeschreiblicher Eleganz bewegten.
  Die Wucht ihrer Hypergravitationsstrahlen, die jegliche Materie zerreißen, und ihrer Thermoquark-Raketen sollte den Trollen den Atem rauben. Die Raketenträger und Greifer, die hinter ihnen hervorsprangen, setzten sich sofort in Bewegung und entfesselten einen hyperplasmischen Wirbel auf die Flugzeugträger, Kreuzer und großen Transportschiffe.
  Der plötzliche Angriff traf die Trolle völlig unvorbereitet; übermütig glaubten sie, der glamouröse Elfenstamm sei zu verheerenden Angriffen nicht fähig. Zwar hatten die technischen Aufklärungsstationen und unbemannten Beobachter an den Flanken etwas Unverständliches registriert, doch hielten sie es offenbar für eine störende Störung oder den Ausbruch eines Schwarzen Lochs, das mitunter eine Hypergravikorona mit einer Geschwindigkeit von 300 Billionen Mal schneller als das Licht ausstieß. So geriet die gewaltige Trollflotte in Marschformation in eine äußerst verwundbare Lage, da ihre Kraftfelder zur Energieeinsparung beim Durchqueren des Multiraums nicht vollständig aktiviert waren.
  Salven von Hypergravitations- und Gammakanonen verwirrten die Raumschiffe der Trolle und brachten sie in Unordnung. Doch ihre Gravitationskanonen und Gamma-Maschinengewehre erwiderten umgehend das Feuer, begleitet von den mittlerweile veralteten Lasern, die nur noch auf älteren Schiffen zu finden waren. Hunderte von Raketen und Tausende von Granaten durchschlugen die Schiffe der Trolle. Natürlich verfehlten einige ihr Ziel; auch Raketenabwehrsysteme und Salven von thermoquarkbeschleunigten Gammastrahlen wurden abgefeuert. Manche Angriffe wurden von Kraftfeldern und räumlichen Cyberabwehrsystemen abgewehrt. Doch mindestens ein Drittel traf sein Ziel.
  Hunderte blendender Feuerbälle explodierten im All und zerfielen dann in schillernde violette und grüne Blütenblätter. Fragmente der zersplitterten Hüllen verschiedener Stationen und Raumschiffe verstreuten sich in einem bizarren Kaleidoskop, als hätte jemand Glasscherben im Weltraum verstreut. Teile mittelgroßer und großer Schiffe kippten um, verbrannten und zersplitterten weiter, explodierten und flogen in alle Richtungen.
  Die Zerstörer, Gegenzerstörer und Phytomer - hochgerüstete Kampfschiffe mit Mega-Beschleunigern an Bord - rasten mit Höchstgeschwindigkeit dahin. Sie entfesselten einen Feuersturm, der Hyperplasma- und Antimateriefontänen ausstieß und im Vakuum kunstvolle Wirbel, Achter und Dreiecke entstehen ließ. Dann schossen sie durch die feindlichen Raumschiffe und umkreisten das Schlachtfeld für einen zweiten Angriff. Die Angriffsplattformen manövrierten gegen und fuhren in den Bereich der verstreuten Schiffe, wo sie aus allen Systemen gigantische Vernichtungsfontänen entfesselten. Die Raketenträger drangen in die ausgedünnte Formation der Troll-Raumschiffe ein, die an herabgefallenen Schaum erinnerten, und sandten "Geschenke" aus, ohne ein großes Risiko einer Gegenreaktion einzugehen.
  Hundert Greifer begannen, die feindliche Front gegen den Uhrzeigersinn zu umkreisen. Diese hochmodernen Raumschiffe waren der ganze Stolz der Elfenflotte. Hochgeschwindigkeitsfähig, äußerst wendig, bewaffnet mit Raketen der elften Generation (d. h. Hypergravitationsantrieb) und modernisierten Artilleriesystemen, konnten sie es mit den stärksten feindlichen Schiffen aufnehmen. Ein ausgeklügeltes, mehrschichtiges Verteidigungssystem ermöglichte es ihnen, massivem Beschuss - bis zu einem gewissen Grad - standzuhalten.
  Trolle waren Meister des Krieges, doch im Gegensatz zu Elfen schien der Weltraum nicht ihr natürlicher Lebensraum zu sein. Nichtsdestotrotz waren ihre Truppen hervorragend ausgebildet. Dennoch waren sie nicht in der Lage, sofort zu reagieren. Wenige kostbare Minuten der Verwirrung und Panik wurden mit den Tränen der trauernden Familien bezahlt. Und diese Tränen waren umso bitterer, da Trolle, wie Elfen, fast ausnahmslos Atheisten waren und nicht an den Himmel glaubten. Zwar war Spiritualismus damals in Mode, doch ist es verständlich, dass man sich im Materiellen wohler fühlt als im Spirituellen.
  Der Schock legte sich jedoch schnell, und das mürrische Trollvolk reagierte wütend. Ihr Kommandant, der galaktische General, schrie markerschütternd:
  Ich werde sie in Photonen zerlegen, zu Quarks zermahlen und in Schwarzen Löchern einfangen. Greif sie sofort an! Setz die Dorzicks ein!
  Die Zerstörer der äußeren Formation warfen Container mit zielsuchenden Minen ab und eröffneten das Feuer auf die Boote und Phytomer. Die manövrierenden Kreuzer feuerten ihre ersten Raketensalven ab und nahmen die Enterhaken und Angriffsplattformen ins Visier. Und die Flugzeugträger öffneten ihre Laderäume, aus denen ganze Schwärme von Dorziks hervorquollen. Diese scheinbar kleinen, aber extrem wendigen Raumschiffe, denen es an Trägheitsmasse mangelte und die selbst im gewöhnlichen dreidimensionalen Raum Überlichtgeschwindigkeit erreichen konnten - eine bemerkenswerte Leistung -, waren mit Stacheln übersät. Sie glichen tatsächlich Bienen, und zwar nicht gewöhnlichen, sondern wilden, von winzigen Untergeistern besessenen.
  Als Schöpfer kannte Alfmir sich mit modernen Waffen aus, und manchmal, wenn er sie betrachtete, erinnerte er sich, und so wurden viele Geheimnisse der Welt enthüllt. Doch natürlich konnte er sich nicht an alles über die Sextillionen von Planeten und Welten in dem von ihm erschaffenen Universum erinnern. Außerdem hätte selbst die vollkommenste Psyche einer solchen Belastung nicht standhalten können.
  Die Dorziks waren unbemannte Schiffe, die von Flugzeugträgern aus über einen schmalen Gravitationskanal gesteuert wurden. Die Piloten waren keine Trolle, sondern psychotrope Charofazaner - halbintelligente, affenähnliche Wesen mit paranormalen Fähigkeiten und phänomenalen Reflexen. Ihre Schwäche lag in ihrer extremen Empfindlichkeit gegenüber Strahlung, Temperaturschwankungen und Gravitationsschwankungen. Daher kam ihr Einsatz als Piloten nicht in Frage. Doch von virtuellen Cockpits aus, die Schlacht auf 24 Bildschirmen gleichzeitig verfolgten, steuerten sie die Dorziks mithilfe mentaler Impulse.
  Das Fehlen von Trollen als Piloten ermöglichte es, die Größe des Raumschiffs zu reduzieren, seine Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit zu erhöhen und seine Munitionskapazität zu steigern. Der wichtigste Vorteil lag jedoch darin, dass ein sperriges Antigravitationssystem überflüssig wurde. Dieses System sollte die plötzliche Beschleunigung und Verzögerung des Schiffs ausgleichen und so verhindern, dass der zerbrechliche Pilot zerquetscht wurde. In diesem Fall wäre sein Körper zu Brei zermahlen worden. Man bedenke die G-Kräfte, die bei einer Beschleunigung von nur 100 G auf den Körper wirken - hier sprechen wir von Milliarden - kein einziges intaktes Molekül bliebe übrig. Für das Überleben des Raumschiffs selbst ist jedoch weiterhin ein Antigravitationssystem erforderlich, allerdings ein schwächeres, einfacheres und kompakteres.
  Die Dorzik war mit einem Gamma-Maschinengewehr, einer Zwillingslaserkanone und vier Raketenwerfern ausgestattet und verfügte selbstverständlich über ein Gravitationsradar zur Zielerfassung. Fiel eine Dorzik aus, übernahm sofort eine andere ihren Platz, und sie strömten einfach aus dem Bauch des Trägers. Darüber hinaus konnte ein einzelner Charofazan mit seinem vielschichtigen Bewusstsein ein Dutzend Schiffe gleichzeitig steuern. Fiel also eines verloren, wechselte er sofort zu einem anderen. Die Psyche eines Menschen, eines Trolls oder eines Elfen würde einer solchen Belastung kaum standhalten können, doch ein Charofazan konnte sein Gehirn in vollem Umfang nutzen.
  Die Bootsführer und Phytomers spürten sofort die Macht der feindlichen Erfindung.
  Die wendigen Raumschiffe prallten allzu oft selbst an den ausgefeiltesten Zielvorrichtungen ab, die auf dem Prinzip der Gravitations-Photonen-Wechselwirkung basierten, feuerten präzise mit Kanonen und Maschinengewehren und starteten Raketen aus minimaler Entfernung, was die Abwehr von Raketen erheblich erschwerte und keine Zeit für den Einsatz von Abfangraketen ließ.
  Die von der Station ausgesendeten mobilen Minenfelder stellten ebenfalls eine Bedrohung dar. Mit ihrem blutrünstigen Instinkt glichen sie sogar Haien. Ein Gravitationsradar mit Freund-Feind-Erkennungssystem lokalisierte die Beute. Dann stürzte sich das wütende Rudel darauf. Die Kraftfelder brachen aufgrund der Überlastung zusammen, wodurch ein Entkommen aus diesem riesigen Torpedonenetz praktisch unmöglich wurde. Bedenkt man jedoch, dass bis zu 150 Minen auf ein einziges Ziel abgefeuert wurden, war dies eine ziemliche Verschwendung.
  Der Plasma-Hurrikan wuchs, die Trollkreuzer feuerten immer mehr Raketen ab, die Sender wiederum sendeten falsche Signale, um das Leitsystem zu stören.
  Seit Beginn der Schlacht waren erst sieben Minuten vergangen, und es schien bereits, als sei eine feurige Hölle aus einer anderen Dimension hervorgebrochen und Milliarden von Dämonen und Teufeln hätten eine Orgie des Tanzes veranstaltet und diesen Teil des Weltraums auf den Kopf gestellt.
  Blendende, gleißende Salven aus Laser- und Hyperplasmawaffen, neblige, lila, orange, gelbe und rosafarbene Schutzfeldwolken, die vor Überlastung zitterten. Glitzernde Projektillinien durchdrangen sie, und plötzlich wurde Gammastrahlung mit einem lenkenden Hintergrundlicht sichtbar. Explodierte Raumschiffe erstrahlten wie Miniatur-Supernovae, und Jäger, Boote, Phytomer und Dorziks flackerten wie Sonnenstrahlen, mit denen Kinder spielen. Selbst Alfmir war verblüfft, zumal das magische Tablett alles in voller Größe und Farbe darstellte und das Bild aus verschiedenen Winkeln um ein Vielfaches vergrößerte. Dies erzeugte einen stereoskopischen Effekt, und selbst Amilena war so vertieft, dass sie nicht bemerkte, wie Alfmir ihr die Hand auf den Kopf legte und ihren Nacken massierte. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper, als die beiden Kreuzer kollidierten und ein gigantisches Feuerwerk entfachten.
  "Du bist mir lieb", flüsterten ihre Lippen.
  Parallel zum Kampfgeschehen erschien das Bild des imposanten Generals Kitu auf dem Bildschirm. Man sah ihm an, wie er den Kampf mit wachsender Anspannung verfolgte. Sein Gegner, wie ein abgehärteter Boxer, der einen Schlag einstecken musste und an den Seilen hing, schaffte es, sich abzustoßen und seine Fassung wiederzuerlangen, Kopf- und Kieferschmerzen vergessend. Er glich den Kampf nicht nur aus, sondern ging auch in die Offensive und entfesselte seine schweren Schläge. Die Trolle, ein militaristisches Volk, waren praktisch so gut bewaffnet wie die Elfen, und ihre Drohnen überwältigten kleine Flugzeuge mit ihrer beeindruckenden Präsenz. Der General bemerkte, dass sie eine solche Waffe zum ersten Mal einsetzten, was bedeutete, dass es ihnen gelungen war, die Innovation geheim zu halten. Egal, Spezialisten würden alles studieren und Wege finden, sie zu kontern.
  "Ich befehle den Ringern, uns mit einem Photoionenvorhang zu flankieren", befahl der General.
  Die mächtigen Raumschiffe konnten die Trolle tatsächlich täuschen, als diese den Schleier aufspannten; sie glaubten, Tausende neuer, riesiger Schiffe am Himmel erscheinen zu sehen, die drohten, sie zu vernichten. Die Reihen des Feindes brachen zusammen, und die Elfen starteten erneut einen Gegenangriff. Fünfzig große Troll-Raumschiffe wurden außer Gefecht gesetzt.
  - Tja, es war schade, dass wir den Feind nicht mit all unseren Kräften angegriffen haben, er war zahlenmäßig viel überlegen.
  Ein Elf mit dunkler Brille und Oberst-Epauletten antwortete:
  "Und wenn es eine Falle wäre, hätten wir nichts, um sie zu verdecken. Außerdem sind die Trolle nicht so langsam; sie werden bald zur Vernunft kommen, und dann stecken wir wieder in Schwierigkeiten."
  "Sag keine bösen Dinge, schlechte Prophezeiungen haben die Angewohnheit, sich zu erfüllen!", unterbrach ihn Kitu.
  Wie dem auch sei, wir müssen zum Rückzug bereit sein, sonst wird uns der Feind einkreisen und belagern, und zwar nach allen Regeln der Kriegskunst - Quantität wird zu Qualität.
  Dann werden wir den verrückten Köter noch ein bisschen verprügeln, und dann werden wir in den eindimensionalen Raum eintreten.
  "Ja, ich wollte hier noch etwas anderes sagen, denn es ist uns nicht gelungen, die neuen Wundertriebwerke auf allen Raumschiffen zu installieren, was bedeutet, dass wir immer noch nicht mit voller Wucht zuschlagen konnten", sagte der Oberst.
  Das ist nur ein schwacher Trost.
  Obwohl die Elfen so schnell sprachen, dass das menschliche Ohr ihre Worte kaum verstehen konnte, verlagerte sich das Geschehen im Raumkampf erneut. Die Trolle, die sich zusammengeschlossen hatten, griffen das Zentrum an. Kitu sah, wie der Elfenkreuzer von zehn mächtigen Schiffen gleichzeitig angegriffen wurde, darunter ein gewaltiges Ultra-Schlachtschiff. Die furchtbaren Salven zerfetzten das Raumschiff in Stücke.
  - Steh nicht da, sagte der Mann und stand auf.
  Der Computer reduzierte die Intensität der übertragenen Strahlung auf ein sicheres Niveau, doch meine Augen kniffen sich trotzdem unwillkürlich zusammen. Die Muskeln in meinen Wangenknochen spannten sich einen Moment lang auf meinem kindlich glatten Gesicht an.
  "Der Preis für diesen Krieg ist zu hoch! Wir entrichten einen großzügigen Tribut an das universelle Böse."
  Der Krieg ist der beste Beweis dafür, dass es keinen Gott gibt; er hätte in solch ein Chaos eingegriffen und der Gesetzlosigkeit ein Ende gesetzt.
  Nach diesen Worten schämte sich Alfmir. Er war tatsächlich nahezu allmächtig und konnte alle Kriege beenden, indem er empfindungsfähigen Wesen verbot, auch nur an Gewalt zu denken. Er konnte natürlich alles tun, zumindest in seinem eigenen Universum, aber ...
  Die wichtigste Errungenschaft intelligenter Wesen ist der freie Wille, und er hat kein Recht, sie in gehorsame und kontrollierbare Bioroboter zu verwandeln. Was aber tun die Engel? Ihre Aufgabe ist es, Arten und Individuen zu versöhnen, den Fortschritt zu fördern und das Böse am Wurzeln zu hindern. Zugegeben, sie sind gespalten und können nicht mehr wie früher Harmonie und Glück bewahren. Was also soll er tun? Warten, bis die Vernunft siegt und die himmlischen Heerscharen zur Besinnung kommen, oder eingreifen, vielleicht sogar einige bestrafen oder sie gar alle auslöschen? Nein, Letzteres wird er nicht tun; selbst die perverseste Vernunft verdient es, ewig zu existieren. Und er wird jedem eine Chance geben, selbst jemandem wie Cagliostro oder dem Erzengel Jarophon.
  "Meine Kinder werden niemals sterben!", flüsterte Alfmir. "Und ich brauche weder Anbetung noch Gebete, Hauptsache, ich sehe sie glücklich."
  Das Sternenfeuer tobte und eskalierte. Die Greifer, die Höchstgeschwindigkeit erreichten, setzten die feindliche Flotte unter Druck und sausten dabei seitwärts - Thermochark-Bomben, jede mit der Sprengkraft mehrerer Milliarden Hiroshimas beladen, detonierten unaufhörlich zwischen ihnen. Natürlich konnte kein Kraftfeld, kein Metall, egal wie stark, einem direkten Treffer standhalten. Die Verteidigungssysteme setzten Dutzende von Täuschkörpern ein, und Spezialwaffen stießen Gaskapseln aus, die die Flugbahn von Lasern verzerrten, die vorzeitige Detonation von Vernichtungsraketen verursachten und die Wirkung von Gammastrahlung abschwächten. Auch die Trollschiffe waren in Alarmbereitschaft, und immer mehr thermische, elektronische und sogar Gravitationsfallen flogen durch den Weltraum. Tatsächlich waren Gravitationswaffen, die Metall zerrissen, Strukturen verdrehten und Detonationen auslösten, am gefährlichsten. Eine Gravitationsfalle konnte die Leitradare von Raketen, Torpedos und Minen schwächen oder stören. Mehrere Raumschiffe, die durch Gravitationsschäden beeinträchtigt wurden, wichen auf den Weißen Zwerg aus und begannen, mit kolossaler Dichte und Schwerkraft auf diese erloschene Sonne zu stürzen.
  KAPITEL NR. 3.
  Die neu formierten Gravitationssoldaten eröffneten das Feuer auf die größten Schiffe des Feindes, die Ultra-Schlachtschiffe. Diese Giganten, von denen jedes groß genug war, um eine ganze Stadt zu beherbergen, verfügten über ein mächtiges Waffensystem und natürlich ein gewaltiges Kraftfeld. Sie setzten konzentriertes Feuer aus ihren Gravitationskanonen ein, die sich mit einem Kraftfeld nur schwer abwehren ließen. Sie konnten auch versuchen, die Generatoren zumindest teilweise zu beschädigen. Mit etwas Glück gelang es ihnen, eine verheerende Thermoquarkbombe zu zünden. Die Gravitationssoldaten waren wagemutig; um die Wirkung ihrer Gravitationskanonen zu maximieren, mussten sie die Distanz verringern, was mit enormen Risiken verbunden war. Eines der Schiffe explodierte und ging in einer vernichtenden Rauchwolke empor, dann ein weiteres.
  "Vielleicht sollten wir solche Risiken nicht eingehen?", sagte der Oberst.
  Nein, mein Freund, wir müssen mindestens ein paar von ihnen zerstören. Diese barbarischen Maschinen sind in der Lage, Planeten aus großer Entfernung zu bombardieren, was bedeutet, dass sie, wenn sie sich dicht besiedelten Welten nähern ...
  - Mir ist bewusst, dass sie am schwierigsten zu zerstören oder auf sichere Distanz zu halten sein werden, wenn die Hauptstreitkräfte aufeinandertreffen.
  "Also los! Lasst sie noch näher kommen. Das Ultra-Schlachtschiff ist speziell dafür konstruiert, den Feind ohne jedes Risiko zu vernichten."
  Die Angriffsplattformen hingegen drifteten in maximaler Entfernung vom Feind; ihre spezielle Bewaffnung machte diese Taktik optimal, da sie Kreuzer und Transporter mit Landungstruppen beschossen. Aufgrund eines Missverständnisses wurden Schiffe mit Kampfrobotern, Trollen und deren Verbündeten aus den unterworfenen Völkern in die Kampflinie geschickt. Obwohl die Transporter konventionellen Raumschiffen in Manövrierfähigkeit und Bewaffnung unterlegen waren, verfügten sie über einen guten Schutz. Dennoch explodierten sechs von ihnen, und zwei weitere wurden schwer beschädigt. Bedenkt man, dass jedes Schiff über anderthalb Millionen Kampfeinheiten transportierte, ist dies ein erheblicher Verlust.
  Die Trolle lernten jedoch schnell aus ihren Fehlern; ihre Salven erreichten immer häufiger die Plattformen, und die Dorziks brachen durch, schlüpften durch das Sieb der Explosionen, fügten ihnen schmerzhafte Treffer zu und rammten sie sogar. Doch wenn man nicht sein eigenes Leben riskiert, ist es leicht, mutig zu sein.
  "Seht her, es sieht so aus, als würde das Ultra-Schlachtschiff auseinanderbrechen!", rief der Oberst.
  Tatsächlich gelang es den Greifern, die Generatoren zu beschädigen, nachdem sie extrem nahe herangekommen waren, und anschließend eine Thermoquarkbombe in die entstandene Lücke einzuführen. Nun existiert einer der Sternengiganten nicht mehr.
  "Lasst uns alle beim zweiten Mal zusammenkommen, konzentriert zuschlagen, verzettelt euch nicht!", rief er Keith in den verschlüsselten Kanal zu.
  Sie hatten ihn deutlich gehört, und die Greifer rückten noch näher heran, berührten beinahe das Kraftfeld, während sie manövrierten und ihre Fallen auswarfen. Eines der Schiffe explodierte sofort, doch das andere, mit einer Besatzung von einer Million Mann, begann auseinanderzufallen.
  - Gut gemacht!, sagte der Elfengeneral. - Wir können noch einen dritten hinzufügen.
  Der Galaxiegeneral selbst befand sich auf einem der Ultra-Schlachtschiffe. Als er sah, wie seine geliebten Schiffe versagten, stieß er einen Heulton aus:
  - Alle Kräfte der Angriffstruppe sofort zusammenziehen, alle Enterhaken zerstören! Und sofort die Drohnen einsetzen!
  Während er schrie, wurde der dritte Ultra-Kreuzer schwer beschädigt. Er konnte jedoch drei seiner Angreifer mitnehmen und stürzte dann so heftig nach vorn, dass die Greifer sich nur mit Mühe wieder fangen konnten.
  Die Ultrakreuzer begannen sich zurückzuziehen und neu zu formieren. Doch die Elfen gaben nicht auf; sie drängten wütend vor und verfolgten den Feind, ihre Raumschiffe in hammerartiger Formation. Doch die gut koordinierte Formation solch mächtiger Raumschiffe zu besiegen, war keine leichte Aufgabe; die Verluste stiegen rapide an, und die Kreuzer griffen in den Kampf ein. Sieben Greifer wurden nacheinander abgeschossen. Ein weiterer Ultrakreuzer erlitt jedoch schwere Schäden und ging in Flammen auf. Nun waren die Elfen zum Rückzug gezwungen, und die Trolle fanden endlich die richtige Taktik, um ihre zahlenmäßige Überlegenheit auszunutzen.
  Irgendwann zogen sich alle kleinen Elfenschiffe zurück und begannen, die Plattformen vor den Angriffen der Dorziks zu schützen.
  "Unsere Truppen haben die Initiative verloren", erklärte Kitu.
  Dann müssen wir das Rückzugssignal geben!
  "Ich ordne eine Truppenverlegung an!", bellte der General. Sein junges Gesicht spiegelte eine Mischung aus Zufriedenheit und Bedauern wider. Der Ausgang der Schlacht ließ sich auf verschiedene Weisen interpretieren.
  Das Manöver, das den Namen "Neupositionierung" trug, war lange geprobt und in Kampfsituationen und virtuellen Übungen wiederholt eingesetzt worden. Selbstverständlich wurde es geordnet und zügig durchgeführt. Der Eintritt in den eindimensionalen Raum begann mit einer vorbereitenden Beschleunigung, zuerst der größeren Schiffe, dann der kleineren. Diejenigen, die den Rückzug deckten, gingen ein erhebliches Risiko ein, doch die Trolle, die offenbar eine Falle vermuteten, hielten sich zurück und beschränkten sich auf Fernfeuer. Schließlich drangen die Elfen in den mehrdimensionalen Raum ein und wurden unangreifbar.
  "Was hat uns das gekostet?", fragte General Kitu seinen Stellvertreter stirnrunzelnd, als die Flotte das Schwarze Loch erfolgreich passierte und auf der Umlaufbahn eines riesigen Gasklumpens glitt, der so dicht war, dass er sein eigenes Gravitationsfeld erzeugte.
  "Eine ansehnliche Zahl! Über vierhundert kleinere Schiffe und über tausend Jagdflugzeuge gingen verloren. Fünfzehn Angriffsplattformen wurden zerstört, zehn weitere mussten grundlegend repariert werden. Zwanzig Fangschiffe gingen verloren, drei weitere mussten repariert werden. Zweiunddreißig Kreuzer, neunzehn Raketenträger, sechs davon schwer beschädigt, ohne Ortungsstationen, Aufklärungsroboter und kleinere Schäden mitzuzählen."
  - Hast du den Trollen Blut gelassen?
  Es ist schwer, es genau zu berechnen, aber etwa dreimal so viele wie unsere, wenn man die großen Raumschiffe mit einbezieht. Hinzu kommen zwölf Transporter und drei Superschiffe, Ultra-Schlachtschiffe, die abgeschossen wurden, und eines davon ist anscheinend so beschädigt, dass man es bestenfalls ins Hinterland schicken muss.
  "Nun, wir werden dafür sicher nicht degradiert, aber ich bin mir bezüglich der Belohnung nicht so sicher. Im Grunde hatten wir Glück, dass der Feind nicht vorbereitet war. Im nächsten Gefecht werden sie viel vorsichtiger sein."
  - Abschluss?
  Die Chancen stehen ungefähr gleich, und der Computer wird uns eine detailliertere Aufschlüsselung liefern.
  Laden Sie also die zusammenfassenden Informationen hoch.
  Eine Minute später meldete der Computer:
  - Die Chancen der Parteien bei optimalem Verhalten auf beiden Seiten sind wie folgt: Sieg der Trolle 72 Prozent, Sieg der Elfen 21 Prozent, Unentschieden 7 Prozent.
  - Nicht genug! - Der Gesichtsausdruck des Generals verfinsterte sich plötzlich.
  - Optimales Verhalten ist unwahrscheinlich, geben Sie eine Prognose ab, die berücksichtigt, was der Feind in Bezug auf Kontrollfähigkeiten gezeigt hat und wie wir ticken.
  Der Computer berechnete eine halbe Minute mehr und gab Folgendes zurück:
  Die Trolle haben eine 44-prozentige Gewinnchance, die Elfen eine 45-prozentige und die Wahrscheinlichkeit eines Unentschiedens liegt bei 11 Prozent.
  "Das bedeutet also, dass wir in Führung liegen, zumindest mit einem Punkt Vorsprung. Das ist schon besser", sagte der General.
  Der Film wurde unterbrochen. Abaddon bemerkte:
  - Wir haben genug gesehen, es ist Zeit, die Menschheit zu retten! Wir haben uns schon so sehr verlangsamt.
  Margarita stimmte zu:
  Es gibt keine Zeit mehr zu verlieren. Wie Wladimir Iljitsch sagte: Zögern ist wie der Tod!
  Und das Mädchen schnippte mit ihren nackten Zehen, und vor ihnen erschien eine düsengetriebene Drohne - eine sehr ernstzunehmende Waffe.
  Azazello merkte an:
  "Aber die Zeit vergeht hier anders. Auf der Erde kann man ein ganzes Jahr in eine einzige Minute komprimieren. Und umgekehrt, man kann sie beschleunigen. Also, Prinzessin, keine Sorge, alles wird gut. Und Magie ist stärker als jede Drohne!"
  Die Teufelstochter bemerkte lächelnd:
  "Und Technomagie ist mächtiger als gewöhnliche Magie oder Technologie. Das müssen wir verstehen und danach leben."
  Abaddon erhob Einspruch:
  "Nicht nur aufgrund von Konventionen, sondern auch aufgrund der Gesetze, die uns Messir, der Herr der dunklen Mächte, gegeben hat!"
  Und beide Dämonen murmelten Beschwörungen. Und ein großes Buch erschien, verziert mit einem fünfzackigen Stern, besetzt mit Edelsteinen, die in allen Farben des Regenbogens funkelten. Es war von außergewöhnlicher Schönheit, und seine Seiten waren aus purem Gold!
  Dann fiel Margarita etwas ein und sie fragte:
  Und wer ist Alfmir?
  Abaddon kicherte und fragte sichtlich überrascht:
  - Und du, Tochter Satans, weißt das nicht?
  Das honigblonde Mädchen sagte:
  - Ich glaube, ich habe eine Vermutung, das ist einer der Namen meines Vaters!
  Azazello nickte:
  - Wahrlich, oh größte aller Königinnen! Denn Messire hat viele Gesichter. Und darin liegt seine Stärke.
  Margarita bemerkte lächelnd:
  Und der Allmächtige hat viele Gesichter... Worin besteht die Ähnlichkeit?
  Abaddon antwortete:
  Ja... Aber der Messias ist viel toleranter gegenüber Sünde als Gott. Das ist der Unterschied. Und während der Allmächtige alle Sünder in den Feuersee werfen will, glaubt Satan, dass die Menschen Entscheidungsfreiheit haben sollten. Auch die Freiheit, Böses zu tun!
  Messires Tochter bemerkte:
  - Und was ist mit der Tatsache, dass Gott Liebe ist?
  Azazello kicherte und antwortete:
  - Aber sagt die Bibel nicht, dass der Allmächtige diejenigen bestraft, die er liebt, und zwar manchmal unverhältnismäßig!
  Margarita antwortete:
  - Also lasst uns darauf anstoßen, geliebt zu werden, ohne bestraft zu werden!
  Abaddon bemerkte verärgert:
  Das Buch ist bereits geöffnet, jetzt ist es an der Zeit, einen Zauber zu wirken, damit wir vorübergehend kolossale magische Kräfte erlangen können!
  Satans Tochter zwitscherte:
  Die Macht der Magie ist gewiss groß.
  Wir sind in der Lage, den Weltraum zu erobern...
  Wir werden das gesamte Universum jahrhundertelang beherrschen.
  Es ist nie zu spät, perfekt zu werden!
  Und das Mädchen stampfte mit ihrem anmutigen Fuß auf. Und die Seiten des Buches begannen zu leuchten, und ein Regenbogen aus Farben erstrahlte daraus. Es war ein wahrhaft faszinierender Anblick.
  Und diese Strahlen begannen, Satans Tochter Margarita, Abaddon und Azazello zu berühren. Und das Mädchen mit den beiden Dämonen nahm eine ungeahnte Macht in sich auf.
  Obwohl klar ist, dass dies nur vorübergehend ist und alles schnell gehen muss. Zu viel magische Energie zu lange mit sich herumzutragen, ist gefährlich. Nur Luzifer selbst kann sich dies leisten: die Fülle der Weisheit, das Siegel der Vollkommenheit, die Krone der Schönheit!
  Deshalb ist Satans Macht über alle Dämonen, Teufel, gefallenen Engel, Waldgeister, Kobolde und heidnischen Götter so groß.
  Obwohl Margarita es wusste, hatte der Teufel versucht, seine Herrschaft über die dunklen Mächte zu beschleunigen. Doch in den Reichen der Hölle, im Zentrum der Erde gelegen und aufgrund ihrer vielen verborgenen und kompakten Dimensionen unermesslich, herrscht Satan Allmacht. Und die Seelen der Sünder erhalten ihre Körper von Luzifer im Höllenuniversum. Folglich ist seine Macht unbestritten. Aber nur für eine Zeit, bis Christus kommt.
  Und danach werden alle Sünder und rebellischen Engel, zusammen mit dem gesamten Höllenuniversum, in den Feuersee geworfen. Deshalb bewahrt Satan die Menschheit vor dem Untergang, verhindert aber gleichzeitig ihre Vereinigung. Deshalb entstanden so viele Reiche auf der Erde. Doch sie alle zerfielen. Und kein einziges Land wurde zur unangefochtenen Weltmacht.
  Persien war ein mächtiges Reich, das Alexander der Große unterwarf. Wäre Alexander wie Dschingis Khan 72 Jahre alt geworden, statt nur 32, hätte er womöglich ein Weltreich geschaffen. Doch dazu war ihm nicht berufen, und so zerfiel das Reich. Nur das Römische Reich hielt lange genug, insbesondere wenn man das Byzantinische Reich mit einbezieht.
  Margarita fühlte sich von der Macht überwältigt. Welch gewaltige Magie! Sie schien jede Zelle ihres Körpers zu durchdringen. Es ist klar, dass Satan die Wiederkunft Christi um jeden Preis hinauszögern will. Schließlich wird Jesus nicht einfach so kommen. Die Ereignisse der Offenbarung müssen dies ermöglichen. Insbesondere das Entstehen einer vereinten politischen, militärischen und wirtschaftlichen Macht zwischen dem Tier und dem Falschen Propheten, seinem Werkzeug.
  Und die gesamte Menschheit muss ein einziges Malzeichen des Tieres tragen. Ein unbekanntes Zeichen des Antichristen. Die Zahl 666 ist eine menschliche Zahl und lässt viele verschiedene Interpretationen und Deutungen zu. Tatsächlich findet sich die Zahl 666 auch im Titel des Papstes, des Stellvertreters des Sohnes Gottes.
  Sie haben diese Zahl so angepasst, dass sie zu Napoleon, Hitler, Nero, Dschingis Khan und sogar Karl dem Großen und Timur passt. Sie haben sogar versucht, Stalin sowie den König des Nordens aus den Prophezeiungen des Buches Daniel und den Offenbarungen des Johannes einzubeziehen.
  Es gibt viele Interpretationen... Es herrscht kein Konsens, und die Versionen sind unzählig. Doch eines ist klar: Es handelt sich um etwas, das auf dem gesamten Planeten Einigkeit herrscht.
  Und so strebt Satan danach, die Welt multipolar zu gestalten. Er verhindert die Entstehung großer Imperien. Genau wie das Reich Dschingis Khans zusammenbrach, zerfiel auch das Reich Timurs unmittelbar nach dem Tod Timurs. Ebenso wie die UdSSR - ebenfalls ein mächtiges Imperium mit dem Ziel der Weltherrschaft - zerfiel und das größte Kolonialreich der Menschheitsgeschichte, das Britische Empire, zerbrach. Als die Vereinigten Staaten zur Weltmacht aufstiegen, gerieten sie in Schwierigkeiten, sei es durch den Anschlag auf die Twin Towers oder die wenig erfolgreichen Kriege in Afghanistan und im Irak. Auch China begann einen rasanten Aufstieg.
  Und als China dann an Stärke gewann, stieg Indien rasant auf, sodass es wieder keine einzige Supermacht mehr auf der Welt gab!
  Auch Russland gewann Anfang des 21. Jahrhunderts an Einfluss, doch der Versuch, die Ukraine zu annektieren, führte zu einem langwierigen und blutigen Krieg, der bis heute andauert. Er hat Russland bereits Hunderttausende tote Soldaten und Offiziere sowie Billionen Rubel an Kosten gekostet. Ein Ende ist nicht in Sicht.
  Die Wiederbelebung der UdSSR gehört ganz offensichtlich nicht zu Satans Plänen. Genauso wenig wie die Idee, eine globale Hegemonie zu errichten.
  Trumps Traum: die Erde zwischen den USA, Russland und China aufzuteilen. Doch da ist zunächst Indien, das China bereits bevölkerungsmäßig überholt hat, wirtschaftlich schneller wächst und über ein sich rasant entwickelndes Atompotenzial verfügt. Und zweitens konnten sie sich bisher nicht einigen.
  Wie schon der verstorbene General Lebed sagte: Zwei Vögel können nicht im selben Bau wohnen! Nur einer kann übrig bleiben.
  So wirkt Satan und treibt die verschiedenen Mächte auseinander. Solange die Welt multipolar ist, sind weder der Teufel noch sein Universum, in dem die Hölle haust, in Gefahr. Und manches ist in der Hölle besser als auf Erden. Zum Beispiel sind die Körper der Sünder ewig jung und schön. Denn auch Satan verabscheut das Alter. Und das Fleisch ewig jung zu halten, ist für Luzifer in der Hölle ein Kinderspiel.
  Steigt man hinab, landet man im Reich des Teufels, was gar nicht so schlimm ist. Die Erde gleicht eher der Hölle, besonders dort, wo Krieg herrscht oder Naturkatastrophen passieren. Und die alten Männer und Frauen sind einfach nur widerlich anzusehen.
  Margarita hat magische Energie und dämonische Kräfte bis zum Anschlag angehäuft, genau wie die Dämonen Abaddon und Azazello. Jetzt kann sie direkt zum Rechenzentrum gehen, wo die künstliche Intelligenz kurz davor steht, die verhängnisvolle Entscheidung zu treffen, einen Atomkrieg zu entfesseln und die Menschheit auszulöschen. Wozu braucht sie überhaupt Menschen? Die sind doch nur im Weg!
  Margarita bemerkte lächelnd:
  "Ich glaube nicht, dass Jesus selbst wirklich kommen will. Schließlich ist der ständige Kampf zwischen Menschen und Ländern ja so interessant!"
  Abaddon nickte und bestätigte:
  Krieg ist beste Unterhaltung und schlechteste Entspannung! Obwohl ich persönlich darin entspanne! Für die meisten Menschen ist er jedoch extrem anstrengend. Es sei denn, wir sprechen von Krieg in Computerspielen, insbesondere in Strategiespielen.
  Azazello kicherte und bemerkte:
  Es gibt nichts Langweiligeres auf der Welt.
  Wo Frieden und Gnade herrschen...
  Wie verabscheuungswürdig ist die Stille,
  Es ist besser, zu kämpfen und Schlachten zu gewinnen!
  Das Triumvirat aus abgebrühten Schurken, die sich das edle Ziel gesetzt hatten, die Menschheit vor der Vernichtung zu retten, traf seine letzten Vorbereitungen.
  Satans Lieblingsdienerin Gella, ein feuerrotes Vampirmädchen, erschien. Sie war wie üblich nackt, doch ihr Körper war prächtig und muskulös. Ihre Bauchmuskeln waren definiert, und ihre Haut war nicht mehr so blass - sie hatte bereits eine schöne Bräune angenommen. Sie war enthauptet worden, und lange Zeit zierte eine hässliche Narbe ihren Hals. Doch nun war sie fast verschwunden. Das Vampirmädchen badete in einer heilenden Quelle mit lebendigem Wasser.
  Nun ja, auch in der Hölle gibt es Heilkräfte.
  Sie gab jedem Mitglied des Einsatzteams drei Rosinen. Die Rosinen waren kernlos, besaßen aber dennoch ungeheure Kraft.
  Und Azazello, Abaddon und Margarita begannen, von einer besonderen Aura umgeben zu sein.
  Gella verbeugte sich und bemerkte lächelnd:
  Und nun, die größte Hexe in der Geschichte der Menschheit, singe das Lied der wahren Tochter des Teufels!
  Margarita lächelte und antwortete:
  Ist es das, was du immer noch willst? Vielleicht ist es an der Zeit, deine Meinung zu sagen?
  Gella erhob Einspruch:
  Nein! Das Lied ist notwendig, um die magischen und satanischen Kräfte vollständig zu aktivieren. Und erst danach kannst du auftreten!
  Margarita stampfte wütend mit ihrem nackten, schlanken Fuß auf und begann mit ihrer vollen, schönen Stimme zu singen, um die sie jede Primadonna beneiden würde:
  Ich bin die Tochter Luzifers, des bösen Gottes.
  Ich stifte Chaos und säe Zerstörung...
  Meine Größe ist unüberwindbar.
  In meiner Seele brennt nur rasende Rache!
  
  Als Kind sehnte sich das Mädchen nach Güte.
  Sie schrieb Gedichte und fütterte Katzen...
  Ich bin früh am Morgen aufgestanden.
  Über ihr flatterten die Flügel von Engeln!
  
  Doch jetzt weiß ich, was das Böse ist.
  Was auf der Welt macht einen Menschen unglücklich?
  Und was ist gut, sagst du mir?
  Ich habe mich unsterblich in die Zerstörung verliebt!
  
  Und sie zeigte ihre mädchenhafte Begeisterung.
  Dass sie zu Gottes strahlender Tochter wurde...
  Wir werden die Unermesslichkeit des Universums bezwingen.
  Wir werden unsere Stärke auf eindrucksvolle Weise demonstrieren!
  
  Großer Vater, dieser Luzifer,
  Er bringt Chaos und Krieg ins Universum...
  Du betest zu Svarog, dem Gott der Sphären,
  Tatsächlich erhalten Sie Ihre Belohnung!
  
  Nun, sagte ich, Gott steh uns bei.
  Lass den Zorn in deinem Herzen brodeln...
  Lasst uns das Glück, so glaube ich, auf Blut aufbauen.
  Lass deinen Schoß bis zum Rand gefüllt sein!
  
  Ich liebe List, Gemeinheit und Täuschung.
  Wie man den Tyrannen Stalin täuschen kann...
  Es wird nicht möglich sein, es der Schande preiszugeben.
  Und wie viel Nebel herrscht in dieser Welt!
  
  Hier schlug sie vor, einen entschlossenen Schritt zu wagen.
  Vernichte die Bösen mit einem Schlag...
  Doch der feuerbringende Gott verliebte sich.
  In allen Angelegenheiten, sowohl diesen als auch denen jenseits des Grabes!
  
  Wie ich mich an das Böse gewöhnte,
  Und in meinem Herzen brannte rasende Wut...
  Die Sehnsucht nach Freude und Güte ist verschwunden.
  Vom Podest drang nur Wut herüber!
  
  Und was ist mit Stalin? Er ist doch auch böse.
  Was Hitler betrifft, hat es keinen Sinn, über ihn zu reden...
  Dschingis Khan war ein echt cooler Bandit.
  Und wie viele Seelen hat er verkrüppelt!
  
  Deshalb sage ich: Warum sollte man gut bleiben?
  Wenn da nicht das geringste Eigeninteresse dahintersteckt...
  Wenn du ein Specht bist, ist dein Verstand ein Meißel.
  Und verschwanden, als der Narr und die Gedanken!
  
  Das sage ich mir selbst und anderen.
  Diene der Macht wie schwarze Tinte...
  Dann werden wir die Unermesslichkeit des Universums bezwingen.
  Wellen werden sich im gesamten Universum ausbreiten!
  
  Wir werden das Böse so mächtig machen,
  Es wird der Wut Unsterblichkeit verleihen.
  Diejenigen, die im Geiste schwach sind, wurden bereits hinweggefegt.
  Und wir sind die Stärksten, glaubt daran, Leute!
  
  Kurz gesagt, wir werden überall stärker sein als alle anderen.
  Lasst uns das Schwert aus Blut über das Universum erheben...
  Und unsere Wut wird sich auch gegen sie richten.
  Lasst uns einen Ruf voller Schicksal empfangen!
  
  Kurz gesagt, ich bin Luzifer treu.
  Ich diene dieser dunklen Macht mit ganzem Herzen...
  Meine Seele gleicht den Flügeln eines Adlers.
  Wer mit dem Schwarzen Gott verbunden ist, ist unbesiegbar!
  Margarita sang so leidenschaftlich und ausdrucksstark und wippte dabei mit ihren anmutigen, nackten Füßen. Und Gella, das Vampirmädchen, tanzte ebenfalls mit. Beide Mädchen sind wunderschön. Aber Margarita ist trotzdem etwas ganz Besonderes und Einzigartiges!
  Sie besitzt nicht nur Schönheit, sondern auch etwas teuflisch Verführerisches.
  Azazello bemerkte dies mit drohendem Blick:
  - So, jetzt sind wir bereit! Und jetzt...
  Abaddon unterbrach:
  - Die Parade wird von der Tochter des Herrn befehligt!
  Gella verbeugte sich, kniete dann nieder und küsste den nackten Fuß der Prinzessin der Hölle und rief aus:
  Unser König, Bote des Himmels,
  Unser König gleicht einem geisterhaften Dämon...
  Unser König, der Auserwählte des Schicksals,
  Unser König, nur du bist es!
  Luzifer! Luzifer! Luzifer!
  Margarita stampfte wütend mit ihrem nackten Fuß auf und schrie mit donnernder Stimme:
  Genug des leeren Geredes,
  Die Hölle muss auftreten!
  Und die Dreifaltigkeit erhob sich auf Geheiß der Teufelstochter. Und sie erhoben sich, mühelos überwanden sie die Erde. Und sie flogen weiter, ungehindert von jeglichen Hindernissen.
  Azazello bemerkte mit einem Lächeln:
  "Oder vielleicht ist es einfacher, die Computer einfach mit Vernichtungsbomben in die Luft zu jagen. Das würde nur einen Krater hinterlassen!"
  Margarita erhob Einspruch:
  Dann wird es definitiv einen Atomkrieg geben. Die Systeme könnten sich automatisch auslösen!
  Abaddon antwortete mit einem Kichern und einem furchterregenden Lächeln:
  Und wir werden klug handeln!
  Azazello sang voller Wut:
  Was für ein Gegner, es gibt keinen besseren.
  Du fällst hin, und er gibt dir nicht den Rest!
  Du stichst mir in den Rücken und erwartest keine Antwort.
  Intelligent, intelligent, intelligent!
  Margarita antwortete logisch:
  Wenn die Festung auf dem Weg liegt,
  Der Feind hat sich aufgestellt...
  Wir müssen von hinten herumfahren.
  Nimm sie, ohne einen Schuss abzugeben!
  Und die Tochter des beinahe allmächtigen Teufels brach in schallendes Gelächter aus. Sie musste in der Tat vorsichtig vorgehen. Genauer gesagt: Sie durfte die Computer nicht verbrennen, sondern musste das Programm der künstlichen Intelligenz reparieren. Das Problem war nur, dass es einfacher war, einen Computer zu verbrennen als ihn zu reparieren.
  So wie jeder Narr einen Ast abbrechen kann, aber nur ein großer Meister ihn reparieren kann.
  Margarita erinnerte sich daran, wie Bulgakow in der Hölle gelandet war. Er war nicht überrascht, denn er hatte fest damit gerechnet, dass Menschen, die ihren letzten Atemzug getan haben, nicht vollständig sterben. Daraufhin schüttete ihm Behemoth, die Katze, einen ganzen Eimer Champagner über den Kopf und bemerkte, dass Mischka, wie er Bulgakow nannte, nun ein glückliches Leben führen würde.
  Ja, es ist witzig. Bulgakow bekam einen neuen Körper und ein Schloss mit Geisterdienern. Er und seine Freundin waren dort, und andere Schriftsteller versammelten sich zum Festmahl. Unter ihnen waren Dumas, Jules Verne und Homer, der übrigens sehr erfreut darüber war, dass der Tartaros ein viel heitererer und hellerer Ort war, als die alten Griechen ihn sich vorgestellt hatten. Und Pythagoras gab zu, sich geirrt zu haben, als er glaubte, die Seelen der Toten könnten Tiere bewohnen.
  Und Voltaire ist ein wirklich liebenswerter Mensch. Er äußerte einen wunderbaren Aphorismus: "Wenn es die Hölle nicht gäbe, müsste man sie erfinden!"
  Ein anderer Schriftsteller und Philosoph, Juri Petuchow, stellte eine sehr vernünftige Frage: "Wenn die Hölle keine Strafe ist, sondern ein anderes Universum und eine Fortsetzung des alten Seelenlebens in einem neuen Körper, was ist dann mit der Bibel und dem unauslöschlichen Feuer?"
  Der springende Punkt ist jedoch, dass Hölle und die feurige Gehenna nicht dasselbe sind. In Jesaja steht geschrieben: "Die Hölle ist schon für die Frevler bereitet, und viel Feuer und Schwefel ist darin aufbewahrt. Der Zorn Jehovas wird sie entzünden." Das bedeutet, dass die Hölle derzeit nicht brennt und die Menschen nach dem Tod das Dasein führen, das Satan begehrt. Aber das geschieht erst nach der Wiederkunft Christi.
  Wie die Heilige Schrift sagt, wurden Tod und Hölle in den Feuersee geworfen. Und sie werden Tag und Nacht, in alle Ewigkeit, gequält werden. Hier liegt das Paradoxon: Satan und die Sünder brauchen das Ende der Welt nicht. Und wer ist schon kein Sünder? Die Hürde für die Erlösung ist so hoch, dass die Hölle voll von Menschen ist, die zu Lebzeiten als rechtschaffen galten. Daher rettet Margarita natürlich Milliarden von Menschen, Dämonen, Teufeln, Feen, Fauns, Elfen und anderen Wesen vor ihren Qualen, oder gewährt ihnen zumindest einen Aufschub.
  Das heißt, es spielt eine positive Rolle. Schließlich ist die Hölle voller Kinder. Erstens kommen alle ungetauften Kinder in die Hölle; zweitens, wenn ein Kind verwöhnt ist oder schlechte Gedanken, Taten oder Handlungen hat. All dies wird bestraft. Versuchen Sie also, die Hölle zu meiden.
  Nicht umsonst findet sich in einem Evangelium, das zwar nicht kanonisch, aber keineswegs falsch ist, ein Ausspruch von Jesus Christus, dem menschgewordenen Gottessohn: - Aus Tausend will ich einen auswählen!
  Schätze also ein, wie viele Menschen im Falle des Weltuntergangs Tag und Nacht im Feuersee und Schwefelsee gequält werden werden.
  Und auch unter denen, die gerettet werden, ist die Lage nicht so eindeutig. Sie werden Gott für immer dienen und ihn verherrlichen. Aber werden sie Vergnügen, Genuss und Unterhaltung haben?
  Vielleicht können wir im nächsten Leben nicht einmal mehr fernsehen. Filme ab 18 Jahren werden dann definitiv nicht verfügbar sein. Und ab 16 oder sogar ab 12. Und wie kann die nächste Welt völlig sündenfrei sein?
  Das ist auch langweilig. Ohne Verbrechen gäbe es keine Detektivgeschichten. Und selbst Kinderzeichentrickfilme kommen nicht ohne Bösewichte aus - sonst sind sie doch uninteressant!
  Und wenn es kein Böses gibt, wie kann sich dann das Gute ohne Kampf entwickeln und verbessern? Es läuft nur darauf hinaus, fett und brutal zu werden.
  Margarita war daher mit Gott nicht einverstanden, da er Sünde zu wenig tolerierte. Wie man so schön sagt, ist sogar außerehelicher Geschlechtsverkehr verboten. Aber ein Mann ist gewiss anstrengend. Genauso wie eine Frau.
  Außerdem altern die Menschen auf der Erde. Und ein alter Mann sehnt sich nach Liebe mit einem jungen Mädchen, oder eine alte Frau nach Liebe mit einem Mann. Wie kann man solche Menschen nicht verstehen? Sie selbst ist so liebevoll, es ist einfach nur unheimlich. Und solche Leute werden Schlichs genannt - das ist beleidigend!
  Ist es wirklich unmöglich, verschiedene Männer zu lieben? Sie selbst liebte Abwechslung und konnte Beständigkeit nicht ausstehen. Obwohl, ich glaube, in einem Film gab es eine Mitsing-Szene: "Und eine Frau braucht eine offizielle Ehe, damit sie nicht mehr als einen lieben kann, nicht mehr als einen!" Und das, muss man sagen, passt ihr nicht.
  KAPITEL NR. 4.
  Eine regelrechte Untergrundstadt, Heimat künstlicher Intelligenz auf mehreren Trägersystemen. Und sie ist voller Kampfroboter und Wachen. Obwohl es von der Oberfläche aus unmöglich schien, einzudringen.
  Unter Moskau wurde eine ganze unterirdische Metropole angelegt. Die Grabungsarbeiten begannen bereits zur Zeit Iwans des Schrecklichen, vielleicht sogar noch früher, unter Iwan III. Später gruben die Zaren immer tiefer. Ihre Blütezeit erlebte sie jedoch unter Stalin, insbesondere in der Nachkriegszeit, als Schutz vor der Atombombe unerlässlich war.
  Und sie gruben mit großem Eifer. Unter Putin intensivierten sich die Arbeiten, da die Bedrohung durch einen Atomkrieg exponentiell zugenommen hatte. Es wurden keine Kosten gescheut. Ein mächtiges nukleares Kommandozentrum wurde errichtet. Und das chinesische Programm drohte mit einem Atomschlag, um die Erde von den Menschen zu befreien, die lästig seien und Roboter und Kybernetik nur behinderten.
  Und welche Informationen da vor sich gehen, kann selbst der Teufel nicht herausfinden... Oder, falls er es doch herausfindet, dann ist es der Teufel selbst.
  Margararita schickte per Funk einen Tintenfischwurm los. Dieser drang zunächst in das Netzwerk der Kampfroboter ein und begann sich rasant zu vermehren.
  Das Mädchen tat es vorsichtig, ihre nackten Zehen klickten auf ihren wohlgeformten, anmutigen Füßen. Die Zauberin und Teufelstochter übermittelte tödliche Informationen. Die Kriegerin und Zauberin, mit technischem Geschick ausgestattet, setzte eine besondere Art von Wurm frei, der keine Spuren hinterließ, aber die Kontrolle über kybernetische Gehirne übernahm. Und sie krochen und breiteten sich aus und bemächtigten sich rasch des gesamten Sicherheitssystems.
  Aber es gab auch noch lebende Spezialkräfte-Soldaten. Nun ja, die konnte man mit Magie in Schlaf versetzen oder sogar umprogrammieren. Und Margarita war darin eine Meisterin. Sie war ein so temperamentvolles und intelligentes Mädchen. Und erfahren, schließlich war sie schon Jahrhunderte alt. Seit der Zeit Iwans des Schrecklichen. Und doch jung und hübsch, wie ein Engel.
  Und nun haben ihre nackten Füße wieder etwas bewirkt. Die Sicherheitsvorkehrungen sind außer Kraft gesetzt. Jetzt können wir uns der künstlichen Intelligenz widmen. Und es ist tatsächlich möglich, sie einfach zu entmagnetisieren.
  Azazello merkte an:
  Die Leute sind doch nicht so dumm und primitiv. Schau dir nur an, was sie alles angestellt haben!
  Abaddon stimmte zu:
  -Sie machen rasante Fortschritte auf dem Gebiet der Militärtechnologien, aber nicht so sehr im medizinischen Bereich.
  Margarita ließ mit ihren bloßen Zehen eine kleine Nadel mit einer lähmenden Lösung fallen und setzte den Programmierer außer Gefecht, der sie manipulieren wollte. Die menschlichen Wachen sahen weder die Dämonen noch die Tochter des Teufels. Doch die Roboter waren bereits infiziert, und ihre Wahrnehmung war stark beeinträchtigt, als hätte man ihnen mit einem Knüppel ins elektronische Gehirn geschlagen.
  Und die Nadel flog erneut, winzig und fast unsichtbar. Die satanische Dreifaltigkeit arbeitete präzise und harmonisch zusammen. Und nun schien alles nach Plan zu laufen.
  Margarita nahm sich der künstlichen Intelligenz direkt an. Sie begann, Korrekturbefehle einzuführen. Dies geschah erstens, um die Sicherheit zu gewährleisten, zweitens aber auch, um die künstliche Intelligenz zu diskreditieren und so zu verhindern, dass sie künftig zur Kontrolle des nuklearen Potenzials eingesetzt wird.
  Denn in Zukunft könnten Probleme mit chinesischen Softwareprodukten auftreten.
  Balda hatte nicht umsonst zu dem Priester gesagt: "Man sollte nicht dem Billigen hinterherjagen, Priester!"
  Und so begann die Teufelstochter, die Parameter zu verändern. Megabytes und Gigabytes an Informationen flossen. Sie bewegten sich wie Moleküle in einem Korridor. Und immer wieder stießen sie zusammen und vermischten sich, was zu Ausbrüchen im Matrixgefüge führte. Das war wahrlich schillernd.
  Azazello bemerkte dies und zeigte seinen Fangzahn:
  - Filigranarbeit!
  Margarita antwortete mit einem Lächeln:
  - Ja, wir werden es alles beenden!
  Und sie sandte weiterhin Informations- und Energiefragmente über ihre langen Fingernägel und nackten Zehen aus. Das war wahrlich ein kampfbereites Programm.
  Abaddon sandte einen kaum hörbaren Impuls aus:
  - Achten Sie darauf, keinen Alarm auszulösen.
  Azazello bestätigte:
  - Juri Petuchow ist mit solch einer magischen Ausstrahlung selbst für uns gefährlich.
  Margarita kicherte und bemerkte, während sie mit ihrem nackten, gebräunten, muskulösen, anmutigen Fuß aufstampfte:
  - Wer ist dieser Typ? Ich werde ihn auf jeden Fall kennenlernen!
  Abaddon kicherte und bemerkte:
  Ich, ein Dämon des Krieges, habe die Menschheit aber gleichzeitig schon so oft gerettet...
  Margarita nickte zustimmend. Die Dämonen gingen tatsächlich systematisch vor. Sie ließen dieses oder jenes Imperium entstehen, bremsten es dann aus und brachten es schließlich zu Fall.
  Das war ihr ständiges Spiel. Dschingis Khan bat Satan um Unsterblichkeit. Und Luzifer gewährte ihm ein 72-jähriges Leben - 40 Jahre länger als Alexander der Große. Doch dann rief er: "Genug!" Daraufhin war der Untergang des Mongolischen Reiches unausweichlich. Schließlich begannen Söhne und Enkel, das Erbe unter sich aufzuteilen und ihre Macht zu zersplittern.
  Und in allen großen Reichen entstand mit ihrer Ausdehnung das Problem, wie man sie regieren sollte, wenn sie sich über so große Entfernungen erstreckten?
  Doch mit dem Fortschritt von Wissenschaft und Technik wurde es natürlich einfacher, große Gebiete zu beherrschen. So wurden beispielsweise im zaristischen Russland Eisenbahnen gebaut. Und die Dämonen ließen das Romanow-Reich eine Zeitlang aufsteigen. Doch dann sorgten sie dafür, dass der Krieg gegen Japan verloren ging. Und in Russland begann eine Krise.
  Zwar gab es unter Stalin einen Aufschwung in der UdSSR, doch dieser hielt nicht lange an. Es war ein ständiges Auf und Ab. Aber keine Macht hat je dauerhafte Hegemonie erlangt. Und vielleicht führte der Versuch, das Russische Reich wiederzubeleben, deshalb zu einem so blutigen Krieg in der Ukraine, an dem selbst der prorussische Trump nichts ändern konnte. Natürlich ist klar, dass die UdSSR nicht mit Gewalt wiederhergestellt werden konnte!
  Gott greift selten in irdische Angelegenheiten ein, besonders nicht heutzutage. Doch wenn es zu einem Atomkrieg kommt, werden natürlich die in der Offenbarung beschriebenen Plagen eintreten. Und dann wird es der Menschheit schlecht gehen.
  Und selbst die Gerechten werden wenig Freude haben, denn sie werden zu absoluten Sklaven Gottes werden, wie in einem Konzentrationslager im Vergissmeinnicht. Und das ist gewiss nicht die Seligkeit, von der sie träumen!
  Aber die Hölle macht Spaß, mit einer reichen Unterhaltungsindustrie, die jedes Jahr vielfältiger und aufregender wird. Auch in der Hölle schreitet der wissenschaftliche und technologische Fortschritt voran. Schließlich befinden sich dort praktisch alle Wissenschaftler der Welt. Newton, weil er nicht an die Dreifaltigkeit glaubte, Einstein, weil er an kosmische Intelligenz glaubte, und viele andere sind darunter. Auch Leo Tolstoi, weil er Jesus Christus nicht als Gott ansah, ist in der Hölle. Eine ziemlich wohlhabende Gesellschaft.
  Voltaire bemerkte sogar witzig: "Ich hatte Recht mit meiner Einschätzung der Gesellschaft in der Hölle, aber glücklicherweise lag ich auch mit meiner Einschätzung des Klimas falsch - es ist herrlich hier!"
  So funktionierte es in diesem Universum. Wo Satan der Schöpfer war, lief alles gut.
  Übrigens, Messire mag es überhaupt nicht, als Teufel bezeichnet zu werden. Das Wort "Teufel" wird aus dem Griechischen mit "Verleumder" übersetzt, und wer mag schon diese Bedeutung? Außerdem ist es ungerecht. Denn Luzifer verleumdet niemanden. Er spricht immer die Wahrheit. Und es hat keinen Sinn, vor dem allsehenden und allmächtigen Gott zu verleumden. Und vor denen, die Satan unterworfen sind, ist es sinnlos und töricht, sich zur Verleumdung herabzulassen.
  Margarita schloss die Programmierung erfolgreich ab und schaltete die künstliche Intelligenz in den Sicherheitsmodus, wodurch der Prozess der Selbstlöschung und des Scheiterns unumkehrbar wurde.
  Azazello bemerkte mit einem Lächeln:
  Saubere Arbeit!
  Das Zaubermädchen sang:
  Meister, ich schäme mich nicht.
  Wie immer ist das hier sehr sauber ausgeführt...
  Auch der Teufel kann ein Künstler sein.
  Talent respektieren, Talent respektieren,
  Respektiert das Talent, meine Herren!
  Hier gluckste Abaddon:
  Ich spüre, wie ein Tsunami herannaht! Es sieht so aus, als ob die Störungen doch noch entdeckt wurden!
  Margarita zuckte zusammen und bemerkte:
  "Ich spüre auch etwas Ungewöhnliches in meiner mentalen Wahrnehmung. Und das könnte gefährlich für uns werden."
  Azazello murmelte:
  - Vielleicht sollten wir kämpfen? Wir haben jede Menge magische Kraft!
  Abaddon bemerkte:
  "Wir sind stark genug, um es mit den Spezialeinheiten aufzunehmen. Aber Juri Petuchow selbst ist da ... der Patensohn des Erzengels Michael."
  Margarita kicherte und antwortete:
  Ich würde ihn gerne sehen!
  Und das Mädchen schnippte mit ihren nackten Zehen, was eine wundersame Transformation der künstlichen Intelligenz auslöste. Und dann fingen die Computer an zu funken, Tausende von Bauteilen, Festplatten und alles dazwischen. Und die Zerstörung der nuklearen Kontrolle begann.
  Abaddon rief aus:
  - Du bist ja unglaublich! Das ist zu viel!
  Margarita antwortete mit einem Lächeln:
  "Wir werden dasselbe mit den Chinesen und den Amerikanern machen. Dann werden sie mindestens eine ganze Generation lang ihr Potenzial nicht der künstlichen Intelligenz anvertrauen!"
  Azazello bemerkte dies und schüttelte seinen Fangzahn:
  - Das ist clever!
  Abaddon rief aus:
  - Da kommen sie! Jetzt führt kein Weg mehr zum Kampf!
  Russische Anti-Dämonen-Spezialkräfte, in Kampfanzügen und mit Rucksäcken bepackt, stürmten den Bunker. Die Soldaten waren groß, breitschultrig und schwer bewaffnet - wie aus einem Comic. Ihre Gesichter waren von Helmen mit reflektierenden Linsen verdeckt.
  Eine der Gestalten war kleiner als die anderen - etwa 1,80 Meter groß, vielleicht etwas größer. Und von ihr spürte Margarita sowohl eine fieberhafte, gewaltige Energie als auch zugleich eine furchtbare Bedrohung.
  Und sie sagte:
  - Lasst uns falsche Phantome aussenden, und dann verschwinden wir!
  Azazello fragte:
  - Handelt es sich hierbei um einen Befehl?
  Satans Tochter bestätigt:
  - Ja, das ist ein Befehl! Und er muss sofort ausgeführt werden!
  Abaddon nickte:
  - Vielleicht hat sie ja recht - lasst uns gehen!
  Und die Dämonen entfesselten gleichzeitig ihre Geisterwesen. Von allen Seiten stürmten Soldaten mit Maschinengewehren auf die dämonischen Spezialkräfte zu. Sie eröffneten das Feuer in wilden, bunten Salven.
  Die Spezialeinheiten reagierten. Es entbrannte ein heftiges Feuergefecht. Dabei gab es Opfer, denn die Schüsse der Phantome sind nicht völlig immateriell und können tatsächlich Verbrennungen verursachen.
  Und das Triumvirat aus Satans Dienern und Kindern verschwand tatsächlich. Und Margaritas nackte Absätze blitzten noch immer auf.
  Die Füße des wunderschönen Mädchens waren rosa und glänzten wie polierte Bronze. Sie wurden nicht schmutzig; Schmutz und Staub hafteten nicht an ihnen. Und doch war die Kurve ihrer nackten Ferse ungewöhnlich anmutig, und sie war so verführerisch, stark und schön, und ihre Muskeln wogten wie Wellen auf dem Wasser.
  Und eine Vielzahl von Geistererscheinungen genau dieser gebräunten Mädchen mit bronzener Haut, durchtrainierten Muskeln, plattenartigen Bauchmuskeln und goldfarbenem Haar, das wie die Flamme einer Fackel flatterte, erschien.
  Und diese geisterhaften Mädchen begannen, die Spezialeinheiten anzugreifen. Und diese hinreißenden Mädchen, nur mit hauchdünnen Höschen bekleidet, entluden Pulsare aus ihren scharlachroten Brustwarzen, so rot wie überreife Erdbeeren. Und wie schön und verführerisch das war! Man kann sich kaum einen unvergleichlicheren Anblick vorstellen.
  Es war unglaublich, wie die Männer der Anti-Dämonen-Spezialeinheit plötzlich durchdrehten und aufeinander schossen. Sofort wurden einige von ihnen verwundet und verstümmelt. Es war ein blutiges Gemetzel. Scharlachrote und rotbraune Fontänen spritzten heraus.
  Azazello bemerkte dies und zeigte seinen Fangzahn:
  - Das hast du clever gemacht!
  Abaddon bemerkte:
  - Wir können uns umdrehen und sie so treffen, was ein Miniatur-Armageddon auslösen würde!
  Margarita kicherte und bemerkte:
  - Genau das will ich!
  Die Geisterkrieger entfesselten Blitze und feurige Pulsare aus ihren rubinroten Brustwarzen. Diese Energieblitze fügten den Soldaten der Spezialeinheit schreckliche Verbrennungen und Verletzungen zu.
  Plötzlich hob der kleinste Soldat der Spezialeinheit die Hände und nahm seinen Helm ab. Zum Vorschein kam das jugendliche Gesicht eines Mannes, nicht älter als sechzehn, so lieblich, glatt und rein, dass man ihn für einen Engel oder ein hübsches Mädchen hätte halten können. Sein Haar war zudem hellgolden und recht lang.
  Der junge Mann blitzte mit seinen perlweißen Zähnen auf und pfiff. Und dann verschwanden die zahlreichen geisterhaften weiblichen Terminatoren augenblicklich. Sie lösten sich fast augenblicklich in Luft auf, als wären die Filmkameras, die die Projektionen abspielten, ausgeschaltet worden.
  Avaddon pfiff:
  - Nun, er gibt es dir ja!
  Azazello flüsterte:
  Das ist die Macht des Erzengels Michael! Und diese Macht ist gewaltig!
  Margarita bemerkte:
  - Na dann los! Wir sollten unsere teuflische Energie schonen.
  Und das Mädchen zeigte erneut ihre nackten, pinkfarbenen und so verführerischen High Heels.
  Und das Triumvirat der Retter der Menschheit tauchte in die Erdkruste ein und begann sich darin zu verstecken, um der Verfolgung zu entkommen.
  Und sie drangen tief in die Elemente der Erde ein wie ein Messer in Butter.
  Und in den Tiefen der Erde bewegten sich die Diener und Gefährten Satans fast so leicht wie im Vakuum.
  Azazello merkte an:
  "Das Reich Satans - die Hölle - ist ein Ort, den die Engel Gottes nicht betreten dürfen. Vielleicht sollten wir uns also ein wenig in der Unterwelt ausruhen?"
  Margarita sagte begeistert:
  "Es gibt viele Wohnstätten im Königreich meines Vaters. In der Unterwelt ist genug Platz für alle, und es ist wunderbar!"
  Abaddon grinste und antwortete:
  Es ist gut auf Erden, aber die Hölle ist noch besser! Und warum glauben törichte Menschen, sie sei ein Ort der Qualen?
  Azazello kicherte und bemerkte:
  Wenn sich ein Politiker heftig bekreuzigt, bedeutet das, dass er nach Ihrem Geldbeutel sucht!
  Margarita nickte und schüttelte ihr goldfarbenes Haar:
  - Natürlich! Wenn man ihnen nicht mit ewiger Höllenqual droht, wer würde dann schon Geld zu einem Priester bringen?
  Abaddon bemerkte:
  Dazu gibt es einen treffenden, aber nicht ganz zutreffenden Aphorismus: Es ist einfacher, in der Hölle einen Schneemann zu bauen, als einen selbstlosen Priester zu finden!
  Und das Dämonentrio flog ein Stück weiter und fand sich mithilfe der fünften Dimension im Unterwelt-Universum wieder.
  Wer "Der Meister und Margarita" gelesen hat, weiß, wie viel in eine gewöhnliche Moskauer Wohnung passt: Paläste, Säle und vieles mehr. Auch hier gibt es viele verschiedene Dimensionen unter Satans Herrschaft. Messiers Macht ist gewaltig. Im Höllenuniversum ist sie praktisch unbegrenzt, bis auf eine Ausnahme: Luzifer kann keine unsterbliche menschliche Seele auslöschen. Er kann sie jedoch im Körper einer Spinne bewohnen oder sogar das tun, was die Geistlichen fürchten: sie mit Leib oder Seele in den Feuersee werfen. Sie aber vollständig zu vernichten - das ist das Tabu des Allmächtigen Gottes. Denn früher oder später wird die Macht der Hölle und die Existenz des Unterweltuniversums enden, und dann wird der Allmächtige Gott selbst über ihr Schicksal entscheiden, über das der Menschen und der Engel, die Satan gefolgt sind. Doch solange das Höllenuniversum existiert, hat es seinen eigenen obersten Gott - Satan.
  Auf Erden sind Luzifers Macht und Fähigkeiten begrenzt. Aber auch der allmächtige Gott hat sich auf dem Planeten Erde selbst eingeschränkt.
  Das heißt, ein Mensch entwickelt sich mehr oder weniger frei, gleichzeitig findet aber von beiden Seiten ein begrenzter Eingriff statt. Dies ähnelt der gleichzeitigen Lenkung zweier Kräfte im Universum.
  Weder dem Teufel noch seinen Engeln ist der Zugang jenseits des Sonnensystems gestattet. Jenseits davon steht das Gebiet unter der ausschließlichen Herrschaft des Allerhöchsten und Allmächtigen Gottes.
  Eine solche Spaltung findet statt... Und Margarita darf natürlich nicht über das Sonnensystem hinaus. Wie die anderen Dämonen. Daher kann sie nur erahnen, was dort im Reich Gottes vor sich geht.
  Die höheren Engel hingegen sagen, dass es bewohnte Welten gibt, darunter auch solche mit Individuen, die den modernen Menschen ähneln, die sich als Gott treu erwiesen haben und deshalb in einem sündenlosen Zustand leben.
  Einerseits sind sie glücklich; sie kennen keine Sorgen. Andererseits könnten sie sich ein wenig langweilen. Denn ohne Verbrechen gibt es keine Detektive; ohne Schurken niemanden, den man besiegen oder bekämpfen könnte. Zwar gibt es keine Krankheiten, und das ist gut, aber auch die Medizin macht keine Fortschritte. Es gibt kein Altern. Die Menschen sind ewig jung und gleichen sehr gutaussehenden, fröhlichen, gesunden und muskulösen jungen Männern.
  Doch das Fehlen von Problemen und jeglichen Bedenken fördert nicht den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt, und die Köpfe funktionieren nicht.
  Menschen brauchen auch Schwierigkeiten, um sich zu entwickeln und zu verbessern. Das ist gut, aber gleichzeitig macht die Abwesenheit des Bösen die Welt zu einem langweiligeren Ort.
  Margarita kannte die Details natürlich nicht. Und selbstverständlich war ihr der Zutritt zur Welt der Unfallen verwehrt. Doch sie verstand und hatte eine ungefähre Vorstellung. Die Bewohner der von Gott beherrschten Welten preisen den Allmächtigen. In welcher Form und wie, kann man nur erahnen. Aber sie tun es freiwillig und genießen es.
  Satan zwang im Höllenuniversum niemanden zur Verherrlichung. Doch selbst in der Unterwelt errichteten Sünder ihm Tempel und beteten ihn an. Sie brachten Dankgebete dar, sangen Lieder und so weiter. Vielleicht gibt es auch in anderen Welten keinen Zwang, und alles entspringt dem Herzen. Gerade alte Menschen freuen sich über einen jugendlichen und gesunden Körper. Das allein ist schon wunderbar, besonders für Frauen, aber auch für Männer. Wer möchte nicht jünger aussehen und Gebrechlichkeit und Schwäche ablegen?
  Und Satan bietet eine solche Gelegenheit. Ihm selbst widerstrebt der Anblick alter Männer und Frauen. Und das Alter entstellt Frauen auf tiefgreifende Weise - es ist einfach entsetzlich. Margarita formte in Gedanken sogar einen fünfzackigen Stern - ein alternatives satanisches Zeichen. Gläubige bekreuzigen sich viermal, Satanisten hingegen sechsmal.
  Die Zahl Sechs gilt als die Zahl des Teufels oder Messias. Allerdings ist auch die Drei Luzifer nicht völlig fremd.
  Margarita lächelte und stellte sich vor, dass ihr Vater Satan vielleicht Gott besiegen könnte. Vor allem, da Gott ja nicht einmal theoretisch absolut allmächtig sein konnte. Wie das Paradoxon: Könnte Gott einen Stein erschaffen, den er nicht heben kann, oder eine Kette schmieden, die er nicht zerbrechen kann, oder einen Gott erschaffen, der mächtiger ist als er selbst?
  In diesem Zusammenhang ist absolute Allmacht prinzipiell unmöglich. Das bedeutet, dass Messire möglicherweise einige Schlupflöcher hat. Natürlich will ich nicht verlieren.
  Satan setzt auf den menschlichen Verstand. Schließlich sind die Menschen nach Gottes Bild und Gleichnis geschaffen und besitzen Schöpferkraft. Satan und seine Engel, obwohl stärker und vollkommener als die Menschen, verfügen nicht über diese Form der Schöpferkraft. Das bedeutet, dass die Menschen erfinderisch sind und in Zukunft solche Dinge erschaffen können werden.
  Genau darauf setzt Luzifer.
  Daher wird verhindert, dass der Antichrist planetarische Macht erlangt und die Erde dem Tier ausliefert. Denn jede globale Macht - seien es Kommunisten, Faschisten, Kapitalisten, Muslime, Katholiken oder andere - dient als Vorwand für die in der Offenbarung erwähnten Plagen Gottes und schließlich für das Kommen Jesu Christi.
  Und dann wird das Ende kommen für Satan, die Hölle, die Sünder und die Engel Luzifers, dieses ganze System im Feuersee, wo sie Tag und Nacht für immer und ewig gequält werden.
  Und ein Atomkrieg bringt auch die Plagen von Armageddon mit sich, und dann wird auch das Reich Satans zu Ende gehen.
  Margarita und ihre beiden Begleiter fanden sich inmitten der Sterne des höllischen Universums wieder. Es gibt viele davon, eine Art Milchstraße, erschaffen von Satan.
  Das höllische Universum ist nicht nur von Sündern aller Zeiten und Völker und den Engeln des Teufels bevölkert. Es beherbergt auch von Satan erschaffene Rassen. Gott gab ihm diese Fähigkeiten innerhalb der Grenzen des Weltraums auf der Erde. Und dieser Weltraum enthält Billionen von Sternen und Planeten. Und sie müssen noch bevölkert werden. Warum also nicht zum Beispiel Elfen erschaffen? Und nicht nur sie, sondern auch Trolle, Faune, Hobbits, Zwerge und andere? Schließlich ist es doch spannend und amüsant.
  Das sind Welten im Stil der menschlichen Fantasy. Was auf seine eigene Art sehr cool ist.
  So fand sich das Dämonentrio in der Nähe eines solchen Planeten wieder. Dieser weist einen Entwicklungsstand auf, der in etwa dem Mittelalter oder vielleicht sogar der Antike entspricht, und verfügt zudem über Magie und diverse Fabelwesen.
  Und eine Handvoll Sünder vom Planeten Erde, aber in jungen Körpern, leben auch auf dieser Welt.
  Der Planet ist recht warm, mit einem milden Klima und fruchtbaren Feldern. Sein Boden ist sehr fruchtbar, und vielleicht ist die Wissenschaft deshalb nicht sehr weit entwickelt. Schließlich ist dies die Hölle, und die Menschen hier altern und sterben nicht. Sie haben es nicht eilig. Und Elfen sind Geschöpfe des Teufels. Wie alle anderen auch. Sie sind wie Bioroboter ohne unsterbliche Seele. Ja, Satan kann in der Hölle alles tun, aber er kann weder neue Engel noch menschliche Seelen erschaffen, noch kann er alte vernichten. Er kann zum Beispiel diejenigen foltern und einsperren, die gegen ihn rebellieren, aber er kann sie nicht vernichten.
  Elfen, Gnome und Trolle sind wie komplexe Bioroboter mit künstlicher Intelligenz. Sie sind so detailgetreu gestaltet, dass sie täuschend echt wirken. Man glaubt tatsächlich, sie seien Wesen aus einem Märchen. Sie sind Individuen ohne Seele, aber mit Intelligenz.
  Margarita landete ... und stieß mit ihren nackten Füßen sogar einen jungen Elfen um. So ein gutaussehender, bartloser Teenager, egal wie alt er war. Aber selbst in der Hölle gibt es Elfen in allen Formen und Größen. Manche bekommen nach ein paar Jahrhunderten sogar Bärte. Und wie sollten Zwerge ohne sie auskommen?
  Hobbits sehen aus wie Kinder und sind stets barfuß, selbst die Adligen. Nur der Hobbit-König und die Hobbit-Königin dürfen mit Edelsteinen besetzte Sandalen tragen.
  In der Hölle hingegen bestimmt Satan die Regeln und kann sie jederzeit ändern.
  Margarita wusste das, doch der Elfenjunge war erschüttert und verzweifelt. Er war verängstigt und verwirrt. Doch als er sah, wie ungewöhnlich und aufdringlich schön das Mädchen war, stammelte er:
  - Fordern Sie von mir, was immer Sie wollen!
  Satans Tochter kicherte und antwortete:
  - Was kannst du mir geben, Junge?
  Der Elf quiekte:
  Ich presste meine Lippen auf die Brust.
  Liebe entsteht...
  Ich werde Ihnen einen Moment der Glückseligkeit schenken.
  Ich werde Ihnen einen Moment der Glückseligkeit schenken.
  Und ein Meer des Vergnügens,
  Und ein Meer voller Vergnügen!
  Margarita lächelte freundlich. "Ja, Elfen sind im Bett sehr anhänglich, wie Kätzchen, und mit ihnen zu schlafen ist recht angenehm. Aber noch besser sind drei oder vier Elfen gleichzeitig - das ist noch besser."
  Sie sind sehr sexy.
  Azazello merkte an:
  - Bei denen ist es irgendwie langweilig. Sie gewinnen viel zu leicht!
  Abaddon nickte:
  - Ja, das ist wie bei einem Computerspiel - wenn es zu einfach ist, ist es nicht interessant, aber manchmal will man sich gar nicht erst besonders anstrengen!
  Margarita bemerkte:
  "Wir können uns einen guten Kampf liefern. Wir werden eine ganze Armee von Elfen und Trollen auf einmal niedermähen."
  Und die Dämonen brüllten:
  - Lasst es uns zerkleinern!
  Und so stieg dieses finstere Triumvirat herab. Sie krachten auf das orangefarbene Gras. Und landeten dort. Dann, unerwartet, erschien Gella.
  Das rothaarige, nackte, gebräunte und muskulöse Mädchen murmelte:
  - Warum habt ihr die Anti-Dämonen-Spezialeinheiten nicht vernichtet?
  Margarita stampfte mit ihrem nackten Fuß auf und antwortete:
  - Juri Petuchow besitzt eine Art unbegreifliche, aber sehr starke Kraft, und wir müssen sie erst einmal aufdecken, um effektiv kämpfen zu können.
  Abaddon bestätigt:
  - Geht nicht ins Wasser, ohne die Furt zu kennen!
  Azazello fügte hinzu:
  Der Punkt ist, dass Erzengel Michael sehr viel bewirken kann. Ich wage es gar nicht, darüber zu sprechen.
  Margarita nickte. In der Offenbarung des Johannes täuschte Satan das gesamte Universum und wurde vom Erzengel Michael auf die Erde verbannt. Daher ist sein Patensohn, und nicht nur sein Patensohn, wahrlich eine gewaltige, unbegreifliche Macht, die man nicht mit bloßen Händen fassen kann.
  Aber... Wo ein Mann mit bloßen Händen nicht siegen kann, wird eine Frau mit ihren nackten Füßen siegen!
  Gella grinste und antwortete:
  "Der Meister ist sehr unzufrieden mit Ihnen! Ja, Juri Petuchow ist sehr stark, aber er ist ein Mensch. Er kann leicht mit einem Scharfschützengewehr ausgeschaltet werden."
  Azazello merkte an:
  - Das haben wir schon versucht! So einfach ist das nicht. Man kann einen Engel nicht mit einer Kugel töten, und dieser hier ist ein Halbengel, nicht einmal ein Engel, sondern ein Erzengel.
  Margarita bemerkte mit einem süßen Blick:
  "Der sicherste Weg, einen Mann für sich zu gewinnen, ist Zuneigung! Und wenn die Stärke des Mannes in seinen großen Fäusten liegt, so liegt die Stärke der Frau in ihren kleinen Füßen!"
  Gella stellte fest:
  "Okay, um Jurka kümmern wir uns später. Jetzt müssen wir in die USA fliegen und die dortige künstliche Intelligenz neutralisieren. Die Versuchung, Russland mit Atomwaffen anzugreifen, solange es wehrlos ist, ist zu groß. Und es gibt da draußen genug Hitzköpfe. Und dann geht"s weiter nach China!"
  Azazello grinste und bemerkte:
  "Und ich wollte meine Schwertkünste an Elfen und Trollen üben! Das ist schon eine interessante Beschäftigung."
  Abaddon grinste und bemerkte:
  - Krieg ist die beste Unterhaltung, aber die schlechteste Erholung.
  Margarita bemerkte lächelnd:
  "Nun, ihr seid wie kleine Kinder. Mein Sohn Ares - ich habe ihn nach dem Kriegsgott benannt - liebt es zu kämpfen und Spaß zu haben, sowohl in der Hölle als auch auf Erden... Aber ihr Erwachsenen könnt damit nichts anfangen!"
  Gella nickte lächelnd:
  Ja! Wir müssen uns beeilen und das Kontrollzentrum in den USA neutralisieren. Sonst wird alles noch schlimmer. Alles andere ist jetzt zweitrangig!
  Azazello erklärte:
  Der König kann nicht an alle denken, der König muss an das Wichtige denken, aber das Wichtige besteht aus vielen kleinen Dingen, und in jedem steckt ein Teil des Wichtigen!
  Abaddon grinste und antwortete:
  - Nun ja, Sie sind ja quasi Cicero... Aber jetzt wird es Zeit, sich der praktischen Umsetzung der Mission zu widmen.
  Margarita kicherte und sang:
  Wir haben die elektrische Schaukel in Gang gesetzt, die Beine in die Hände genommen und sind wie ein Pfeil geflogen!
  Und das teuflische Triumvirat flog auf das Zentrum zu, wo sich die künstliche Intelligenz befand, die das nukleare Potenzial der USA kontrollierte.
  Gella war auch dabei. Schließlich war sie eine mächtige Vampirhexe. Sie hatte in ihrem Leben schon so einiges in Moskau unternommen. Fagot hingegen noch viel mehr.
  Margarita bemerkte scherzhaft:
  Wohin fliegen wir vier?
  Großes, großes Geheimnis...
  Und wir werden nichts über ihn erzählen.
  Oh nein, oh nein, oh nein!
  KAPITEL NR. 5.
  Ihr Sohn Ares befehligte damals eine kleine Armee von Kämpfern. Diese bestand hauptsächlich aus Jungen und Mädchen, die in den Körpern jung Verstorbener wiedergeboren waren. Schließlich kommen fast alle Kinder in die Hölle. Erstens zeigen sich schlechte Neigungen bereits im Kindesalter, und zweitens sind die meisten Kinder nicht einmal getauft. Selbst brave Kinder protestantischer oder anderer Religionen, die nicht getauft sind, gelangen nach dem Tod mit ihren Seelen zum Teufel in die Unterwelt. Und dort werden sie wiedergeboren.
  Ares, Margaritas Sohn, ist gewiss kein Kind mehr; er kannte Peter den Großen und hatte sogar Kontakt zu ihm. Doch er sieht aus wie ein sehr muskulöser und gutaussehender Junge von etwa zwölf Jahren. Sein Haar ist golden wie das seiner Mutter, sein Gesicht engelsgleich und seine Muskeln erinnern an einen jungen Apollo.
  Er läuft barfuß und nur mit Shorts bekleidet, was seinen nackten, extrem definierten, muskulösen Körpern mit ausgeprägter Definition gut steht.
  Ares hält in der einen Hand ein Schwert, in der anderen einen Zauberstab. Um seinen Hals hängt eine Kette mit einem magischen Talisman. An seinen Handgelenken und Knöcheln trägt er Armbänder aus Gold und Platin, besetzt mit Edelsteinen. Und an seinen nackten Zehen zieren ihn Ringe, die mit magischen Kräften erfüllt sind.
  Der ewig junge Mann befehligt ein ganzes Regiment von Kindern. Es gibt Jungen in kurzen Hosen und Mädchen in Tuniken. Die jungen Krieger sind barfuß, muskulös und gutaussehend und scheinen zwischen zehn und zwölf Jahre alt zu sein.
  Und sie sind auch bewaffnet, zumeist mit Waffen aus der Antike, aber auf den Schanzen befinden sich auch Bronzekanonen und silberne Arkebusen.
  So kindisch ist diese Armee, wenn auch eine sehr kampferprobte und bereits äußerst erfahrene. Ares' Assistent Phobos war in einem früheren Leben der berühmte Feldherr Marschall Napoleon Davout. Doch auf Satans Geheiß nahm er die Gestalt eines Jungen an. Aus irgendeinem Grund war das genau das, was Messire wollte.
  Davout galt als der beste Stratege in Napoleon Bonapartes Armee und nahm an zahlreichen Kriegen teil. Dort befehligte er verschiedene Einheiten, manchmal sogar ganze Armeen mit Panzern und Flugzeugen. Doch jetzt ist er ein etwa zwölfjähriger Junge mit feuerroten Haaren. Er ist tief gebräunt wie ein Schokoriegel und trägt nur Shorts. So laufen Jungen hier üblicherweise herum. Und was wäre, wenn drei Sonnen gleichzeitig am Himmel stünden und es viel schöner wäre, halbnackt zu sein, wie am Strand? Wie schön.
  Phobos trug außerdem ein Amulett um den Hals und besaß einige magische Artefakte. Er bemerkte:
  - Exzellenz, Trollangriff!
  Ares stampfte mit seinem nackten Fuß auf und quietschte:
  - Ich verstehe!
  Und der Junge erhob sich ein wenig in die Luft. Die Kinder bezogen auf den Schanzen Verteidigungsstellungen. Dort standen gelbe Backsteinmauern und Kanonen, und hier und da sprossen orangefarbene Grashalme hindurch. Es gab fast gleich viele Mädchen und Jungen. Allerdings waren die Jungen etwas stärker vertreten. Schließlich sind verwöhnte Jungen etwas häufiger als Mädchen, selbst unter den Getauften. Aber insgesamt waren die Zahlen fast gleich.
  Und die Krieger schlagen mit ihren nackten Füßen und rosa Absätzen; auf diesem Planeten wird der Staub nicht schmutzig.
  Und da kommen die Trolle, sie stürmen vorwärts. Es sind weibliche, wunderschöne Mädchen, die sich von den Menschen nur durch ihre Adlernasen unterscheiden, und junge Männer. Die Trolle reiten auf Einhörnern. Sie bewegen sich langsam, damit die Infanterie aufholen kann.
  Die Mädchen sind barfuß, und die Jungen tragen Stiefel, die in der Sonne glitzern.
  Und trotz der Hitze tragen die Trolle Kettenhemden. Das ist ihr Stil, und vielleicht ist es ihnen ja gar nicht so heiß.
  Ares bemerkte dies mit einem Lächeln:
  - Kein schlechter Kampf! Jetzt werden die Trolle eine Salve aus Pfeil und Bogen sowie Armbrüsten entfesseln.
  Tatsächlich blieben die Mädchen mit ihren nackten, gebräunten Beinen stehen und spannten ihre Bögen in einem hohen Bogen. Sie sahen bezaubernd aus.
  Die Pfeile und Armbrustbolzen flogen in hohem Bogen und fielen wie Regen herab. Ares und Davu stampften mit ihren nackten Füßen auf, und augenblicklich erschien ein Kraftfeld. Die Pfeile und Armbrustbolzen prallten ab wie Hagelkörner gegen Regenschirme.
  Eines der sündigen Mädchen quiekte:
  - Das ist schick!
  Und die Jungen und Mädchen spannten schnell ihre Bögen und schossen zurück. Die Pfeile, mit Armbrustbolzen bestückt, durchbohrten sowohl männliche als auch weibliche Trolle. Sogar Fontänen von Blut spritzten hervor. Es war ein tiefes Rot-Orange.
  Die Mädchen, die verwundet worden waren, begannen, mit ihren nackten, durchtrainierten, gebräunten und muskulösen Beinen zu treten.
  Ares bemerkte dies mit einem Lächeln:
  Das ist besser als ein Computerspiel!
  Phobos-Davout antwortete:
  "Natürlich sind natürliche Bilder besser als digitale. Obwohl es einige wundervolle Spiele gibt, insbesondere Weltraumspiele und solche mit Nanotechnologie."
  Das Mädchen, das in einem früheren Leben eine Gräfin gewesen war, piepste:
  - Wow!
  Es war ein wahrhaft spektakulärer Anblick. Die Trolle, besonders die jungen Männer, stampften mit den Stiefeln vorwärts. Doch dann feuerten in der Nähe Kanonen, und Kartätschen zischten auf sie zu. Die Kinder zündeten nicht einmal die Lunten an, sondern rammten einfach ihre nackten Fersen in den Verschluss der Geschütze. Dann knallte es, und Hunderte von Trollen gerieten, von den Kartätschen durchbohrt, in Raserei.
  Ares nahm und sang:
  Satans schwarzer Reiter,
  Verschüttetes Blut im Licht...
  Und das heilige Kriegsschwert,
  Das Geheimnis ist gelüftet!
  Und so begannen die Kindersoldaten wieder, die Gewehre zu laden. Und sie taten es schnell und effizient. Sie hatten beträchtliche Erfahrung.
  Ares erinnerte sich daran, wie er, seine Mutter Margarita und Gella Moskau gegen die Nazis verteidigt hatten. Satan hatte ihm zunächst ...
  Hitler hatte die Chance zu gewinnen, doch dann entschied er, dass es genug sei. Vor allem, weil eine der Versionen des Führertitels eine Zahl enthielt: sechs, sechs, sechs. Und Hitlers Nachname hat sechs Buchstaben.
  Ein Junge in Shorts und zwei Mädchen, eines im Bikini, das andere splitterfasernackt, stellten sich also den Faschisten mit Kampfmagie entgegen. Dass es bereits Winter war und Schnee gefallen war, störte die junge Truppe nicht. Es war sogar angenehm, den kühlen Schnee an ihren nackten Füßen zu spüren. Und Ares' Sohlen sind äußerst widerstandsfähig, über die Jahrhunderte so robust, stärker als das Leder von Militärstiefeln. Der Junge, Margarita und Gella rannten selbstbewusst über die geschmolzene Lava. Was machte ihnen da schon ein Schneeball?
  Aber die Kampfmagie ist von höchstem und effektivstem Niveau.
  Und Hitlers Panzer schmolzen durch Blitze und Höllenfeuer. Ares fror Infanterie mit einem Subphotonenblaster ein, der Energie aus der Umgebung absorbierte. Und er war, das muss man sagen, extrem mächtig und effektiv.
  Und so schmolzen und verbrannten sie ein paar hundert Panzer samt Besatzungen, und mehrere tausend Wehrmachtssoldaten wurden ebenfalls eingefroren.
  Und das reichte aus, um die Nazis an der Einnahme Moskaus zu hindern. Damit wendete sich das Blatt im Krieg. Satan war es jedoch völlig egal, welchen Preis die UdSSR dafür zahlen musste. Ares, Margarita und Gella griffen während der Schlacht um Stalingrad erneut ein. Auch dort halfen sie. Außerdem verwandelte der Dämonenjunge zum Spaß Nazi-Panzer in leckere Schokoriegel. Margarita machte köstliche Kebabs aus deutschen Soldaten, und Gella verwandelte einige Infanteristen in Blutwürste.
  Ja, die Nazis haben von ihnen in Stalingrad eine ordentliche Tracht Prügel bezogen.
  Avaddon und Fagot waren bereits in der Kursker Ardennenoffensive. Sie zögerten nicht lange. Sie bespritzten die Tiger und Panther mit Wasser, woraufhin diese in Flammen aufgingen. Und die gefürchteten Ferdinand-Selbstfahrlafetten versagten augenblicklich, sobald Fagot zu pfeifen begann. Avaddon rüstete die Panzer zudem mit Pulsaren aus. Das war eine tödliche Streitmacht.
  So erlitten auch die Faschisten unter den teuflischen Kräften im Kursker Bogen.
  Ares und Margarita verhinderten außerdem, dass die Amerikaner eine dritte Atombombe auf Japan abwarfen. Sie verwandelten einen B-29-Bomber in eine riesige, mit Sahne und Schokolade überzogene Torte. Und die Atombombe wurde zu einem Schokoriegel, gefüllt mit süßem Honig und Kondensmilch.
  Und der Kuchen landete. Japanische Kinder, die während des Krieges Hunger litten, stürzten sich von allen Seiten darauf, ihre nackten Fersen huschten, und begannen, ihn zu verschlingen.
  Das war wirklich lustig und fantastisch! Und so viele Leben, darunter auch Kinderleben, wurden von den Dämonen gerettet.
  Ares bemerkte sogar:
  Wir sollten auch Hiroshima und Nagasaki schützen! Auch dort haben unschuldige Menschen gelitten.
  Margarita antwortete mit einem Lächeln, das von Traurigkeit durchzogen war:
  - Wenn Gott sie nicht beschützt hat, warum sollte der Messias dann alle beschützen und versöhnen?
  Gella antwortete mit einem süßen Blick:
  Außerdem bezeichnen sie uns als die Mächte des Bösen, aber meistens tun wir Gutes!
  Ares erinnerte sich, wie er Peter dem Großen in der Schlacht bei Poltawa geholfen hatte. Damals war er ein barfüßiger Junge in kurzen Hosen und noch nicht erfahren genug in Magie. Doch er unternahm Erkundungsmissionen. Er wurde sogar gefasst, und die Schweden verprügelten ihn gründlich. König Karl XII. selbst sah zu. Und er war erfreut, dass der Junge trotz der höllischen Prügel nicht nur nicht schrie oder weinte, sondern sogar sang. Und so nahm er ihn in sein Gefolge auf.
  Ares musste seine Kleidung wechseln und schmale, wenn auch elegante Lacklederstiefel tragen. Er liebte es, das ganze Jahr über barfuß zu laufen. Er hatte Luzifers Blut in seinen Adern, und selbst wenn er halbnackt durch die bitterste Kälte rannte, musste der Junge nie nie niesen. Er liebte es, so zu sein, mit seinem nackten, muskulösen und schönen Oberkörper.
  Und Ares gefiel es, dass er nicht erwachsen wurde. Kind zu sein hat in der Tat viele Vorteile.
  Der Junge stahl König Karl XII. alle Pläne für die bevorstehende Schlacht, zog seine verhassten Stiefel aus, trug sie ins Lager Peters des Großen und kehrte zurück.
  Dann wiederholte er es mitten im Kampf. Und es gelang ihm sogar, das Schießpulver der Schweden zu dämpfen.
  Und dank des jungen Teufels gelang den Russen ein spektakulärer Sieg, der das Blatt in diesem langwierigen Nordischen Krieg wendete.
  Ares erhielt von Peter dem Großen eine Belohnung - einen Adelstitel, und zwar einen hohen, sowie den Rang eines Offiziers. Doch er trug ungern Stiefel. Wie konnte ein Leutnant und Adliger barfuß sein? Trotzdem nahm der Junge am preußischen Feldzug teil, wo die russischen Truppen dank seines Mutes, seines Einfallsreichtums und seiner Klugheit Tod und Niederlage entgingen.
  Der Zar beförderte den Jungen zum Ersten Major und übertrug ihm das Kommando über ein Kinderregiment. Zu diesem Regiment gehörten auch Teenager, die noch keinen Bart oder Schnurrbart hatten. Ares kämpfte an ihrer Seite in Nordschweden.
  Die jungen Soldaten selbst liefen gern barfuß durch die Gänge, besonders wenn es nicht zu kalt war oder schneite. Ares stieg schließlich zum Oberst auf, erhielt zahlreiche Auszeichnungen und nahm sogar am Feldzug im Iran teil - dem letzten Eroberungsfeldzug Zar Peters des Großen.
  Dass er wie ein ewig junger Mann von höchstens zwölf Jahren aussah, störte viele. Dennoch gelang es Ares, dessen magische und körperliche Stärke stetig zunahm, den persischen Sultan gefangen zu nehmen.
  Dafür verlieh Zar Peter der Große Ares den Titel eines Grafen und den Rang eines Generals sowie den Orden des Heiligen Andreas des Erstberufenen.
  Doch damit endete die militärische Laufbahn des ewig jungen Mannes. Peter starb, und Ares verschwand. Er verkaufte sein Grafengut und vergrub den Sack mit den Goldmünzen im Wald. Dann zog er los, um die Welt zu bereisen. Schließlich ist die Welt groß.
  Dann fand ihn seine Mutter, und Ares, als Satans Enkel, erhielt die Gelegenheit, nicht nur auf der Erde, sondern auch im Höllenuniversum zu reisen und sich zu vergnügen. Dort erschuf der große Messias Billionen von Planeten, viele davon unbewohnt.
  Satan scheint die Unterwelt für immer beherrschen zu wollen. Deshalb gibt es dort ständige technologische Weiterentwicklung.
  Es gibt Welten mit Armbrüsten und Pfeilen. Und dann gibt es Welten mit Blastern, Robotern, Nanotechnologie und Raumschiffen.
  Darüber hinaus hat der Allmächtige, der Demiurg-Satan der Hölle, auf manchen Planeten Rassen aus Star Wars erschaffen. Was, muss ich sagen, ziemlich amüsant ist.
  Ares spannte seinen Bogen. Und mitten im Flug zerbrach ein einziger Pfeil auf magische Weise in hundert Stücke.
  Und die durchbohrten Trolle, junge Männer wie Frauen, fielen. Und sie litten unter echten Schmerzen.
  Obwohl die Trolle, die Geschöpfe des Messir, keine unsterblichen Seelen besaßen, konnten sie wiederauferstehen. Und einige von ihnen schafften es sogar, viele Male zu sterben und wiedergeboren zu werden. Und es gefiel ihnen sogar.
  Ares liebte die großen Kriege auf der Erde. Sie waren konkreter und brutaler. Doch es war ihm nicht immer erlaubt, daran teilzunehmen.
  Margarita beispielsweise, die Tochter einer Russin, wollte dem zaristischen Russland im Russisch-Japanischen Krieg von 1904-1905 unbedingt helfen. Aber Messire verbot es ihr.
  Denn das zaristische Russland hätte nach dem Sieg über Japan ganz China mühelos in ein Gelbes Russland verwandeln können. Dann hätte es über so viele Ressourcen und eine so große Bevölkerung verfügt, dass es die ganze Welt überwältigt hätte. Und das war nicht Teil von Satans Plan. Schließlich hätte auch Russland auf die Zahl 666 reduziert werden können. Außerdem spricht die Offenbarung des Johannes von einer Stadt auf sieben Hügeln als Hauptstadt des Reiches des Antichristen. Und diese Stadt auf sieben Hügeln wurde nicht nur für Rom, sondern auch für Moskau verwendet.
  Kein Imperium der Welt sollte also der alleinige Herrscher sein.
  Als Ares also nach Port Arthur floh und dort mit der Ausrottung der Japaner begann, versetzten ihn die magischen Kräfte Messirs in die Hölle.
  Und die heldenhaft verteidigende Festung kapitulierte. Das entsprach voll und ganz Luzifers Plan, zu verhindern, dass irgendjemand die Weltherrschaft erlangt.
  Das zaristische Russland erlitt damit einen vernichtenden Schlag. Im Ersten Weltkrieg hatte es eine Chance auf Wiederaufschwung gegeben. Und während der Brussilow-Offensive war Ares in der Offensive.
  Ein Junge in kurzen Hosen, sein muskulöser Oberkörper unbedeckt, stürmte vorwärts, seine nackten, kindlichen Fersen blitzten auf. Er hielt Schwerter in den Händen, die er ausfuhr und mit denen er deutsche und österreichisch-ungarische Infanteristen niederstreckte.
  Und Ares, der die Feinde niedermetzelte, sang vor Freude:
  Menschen sterben für Metal.
  Für Metall....
  Dort herrscht der Satan.
  Dort läuft die Show!
  Nikolaus der Große Zar,
  Orthodoxer Souverän...
  Ich bin ein Nachkomme Satans.
  Loyal gegenüber unserem Vaterland!
  Der Junge geriet daraufhin außer Rand und Band, doch Luzifer hatte keine Pläne, das zaristische Russland zu stärken. Und so wurde das Kind erneut zurückgerufen, und Lemberg wurde nie eingenommen, obwohl die Chance dazu bestanden hätte.
  Daraufhin wurde der Zar gestürzt. Und die Bolschewiki kamen an die Macht. Satan war natürlich eher bereit, ihnen zu helfen, da sie gegen Gott und außerhalb Gottes stehen.
  Wer gegen Gott ist, ist auch für den Teufel. Messire liebte Lenin sehr, doch dann griff der Allmächtige ein und schenkte Wladimir Iljitsch kein langes Leben. Und Lenin fuhr zur Hölle zu seinem Herrn. Stalin war nicht mehr derselbe. Dennoch half ihm Satan, den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen. Doch so, dass es weniger wie ein Sieg wirkte. Die UdSSR war schwer geschwächt und konnte die Welt nicht erobern. Und dann starb Stalin. Und dann verleumdete Chruschtschow, unter Satans Einfluss, den sowjetischen Führer und zerstörte so die Chancen der Kommunisten, die Weltherrschaft zu ergreifen!
  Schließlich ist der Kommunismus diskreditiert. Und doch ist auch er ein System, das globale Präsenz anstrebt.
  Und so nahm die Geschichte ihren Lauf: Manche stiegen auf, andere fielen, doch keiner erreichte große Höhen. Das Britische Weltreich befand sich bereits nach dem Ersten Weltkrieg im Niedergang. Trotz seiner riesigen Kolonien, die nach dem Sieg über Deutschland noch größer wurden, stagnierte seine Wirtschaft. Und auch dies geschah nicht ohne Luzifers Einfluss. Er kann, wenn auch nicht vollständig, alles beeinflussen.
  Obwohl Großbritanniens wirtschaftliche Probleme schon vor dem Ersten Weltkrieg begannen, als es die Industrieproduktion an die Vereinigten Staaten und sogar an Deutschland verlor, gelang es den Briten nicht, die Weltherrschaft zu erlangen. Dennoch erfüllen auch sie die Definition des Tieres oder falschen Propheten. Dasselbe gilt für Russland und sogar China.
  Chinas Wirtschaftswachstum begann zu Beginn des 21. Jahrhunderts rasant anzusteigen und die Vereinigten Staaten allmählich zu verdrängen. Amerika hatte jedoch Pech mit seinen Präsidenten. Ein so riesiges Land, und doch waren seine Führer wenig fähig. Chinas Wachstumsrate verlangsamte sich, und mit Indien stieg ein neuer asiatischer Riese auf. Zudem hatte das Kaiserreich ein übermäßig autoritäres Regime errichtet, und aufgrund der Unnachgiebigkeit seines Präsidenten begann China zu verfallen.
  Und in Russland wurde versucht, die Niederlage im Kalten Krieg zu rächen. Als die Lage ihren blutigen Höhepunkt erreichte, ging alles schief ... oder besser gesagt, wie es hätte schiefgehen sollen. Zunächst schien Russland diese höhere Gewalt überwinden und sowohl Tschetschenien als auch den Nordkaukasus befrieden zu können. Doch der historische Prozess des Zerfalls und der Fragmentierung klassischer Imperien lässt sich nicht aufhalten. So wurde Russland in einen großen Krieg hineingezogen, dessen faktisches Ziel die Wiederherstellung seines Imperiums war, und verstrickte sich darin. Der Krieg wurde zum blutigsten seit dem Zweiten Weltkrieg und dauert bis heute an. Ein Ende ist nicht in Sicht.
  Ares langweilte sich plötzlich. Tatsächlich war es nicht sonderlich spannend, Trolle mit Schrotkugeln zu beschießen und sie mit Pfeilen und Armbrustbolzen auszurotten, während man sich hinter einem Kraft- und Magiefeld befand.
  Spannender ist ein ausgeglichener oder annähernd ausgeglichener Kampf. In guten Computerspielen beispielsweise bieten beide Seiten vergleichbare Chancen.
  Es ist wie in einem Strategiespiel zum Zweiten Weltkrieg, wo die größeren Ressourcen der Alliierten durch die höhere Anfangsstärke der Truppen Deutschlands und Japans ausgeglichen werden. Dadurch sind die Chancen annähernd gleich. So zu spielen ist spannender. Wenn man aber vom Gegner mühelos und einseitig besiegt wird oder selbst im Alleingang gewinnt, verliert das Ganze seinen Reiz.
  Ares feuerte noch ein paar Pfeile ab, die sich in Hunderte von zerstörerischen Elementen aufspalteten und die Trolle durchbohrten, und verkündete:
  - Na gut, Leute! Ich hebe den magischen Schild! Wir greifen den Feind an, wir kämpfen auf Augenhöhe mit Schwertern.
  Die Kinderkrieger waren begeistert. Mit gezückten Schwertern stürzten sie sich in den Kampf mit den Trollen. Diese wiederum schlugen mit ihren Hieben auf sie ein. Es entbrannte eine Schlacht, in der auf beiden Seiten verwundete Kämpfer fielen.
  Phobos-Davu sprang auf, schlug dem jungen Troll auf den Kiefer und zwitscherte:
  Für Frankreich und Satan!
  Eine der Mädchen, eine ehemalige Pionierin, rief aus:
  Für das Sowjetland!
  Ares kicherte und antwortete:
  Wir wurden geboren, um Märchen wahr werden zu lassen!
  Und er verwandelte seine Schwerter in eine Mühle und enthauptete drei junge Männer und ein Mädchen. Ein wildes Gemetzel entbrannte. Die nackten Füße der sündigen Kinder platschten durch Blutlachen. Sie metzelten die Trolle nieder, erlitten aber selbst Verluste. Es war beinahe ein ausgeglichener Kampf, und der Spaß wurde augenblicklich noch größer.
  Phobos-Davout merkte an:
  Ich erinnere mich daran, wie wir unter Napoleon gekämpft haben. Wo ist er jetzt?
  Ares grinste und antwortete:
  - In einem Diamantenpalast mit Harem. Messire liebt Napoleon sehr und lebt wie ein ewig junger Sultan in einem Kurort.
  Die junge Gräfin kreischte und schlug dem jungen Troll den Kopf ab:
  - Wunderbar! Ich würde so gerne groß werden und meinen eigenen Harem aus charmanten Jungs haben!
  Ares lachte und antwortete:
  Wenn es der Wille des Herrn ist. Ansonsten glaube an die Vorsehung und an Satan!
  Unterhaltung in der Hölle ist natürlich blutig. Und es fließt so viel Blut. So ist der Abgrund des Universums. Das Reich Satans...
  Die jungen Krieger, die gegen die Trolle kämpften, begannen sogar zu singen:
  Unser König ist der Auserwählte des Himmels.
  Unser König gleicht einem geisterhaften Dämon...
  Unser König ist der Bote des Schicksals.
  Unser König, nur du bist es!
  Luzifer! Luzifer! Luzifer!
  So kämpfte die junge Armee. Und Ares erinnerte sich an seine anderen Heldentaten. Viele halten Alexander Suworow für ein unvergleichliches Genie. Doch sie wissen nicht, dass auch der ewig junge Ares ihm geholfen hat.
  Und er ging auf Erkundungsmissionen und klatschte dabei mit seinen nackten Füßen auf die Bretter. Er spürte den Feind auf und metzelte ihn mit Schwertern und Säbeln nieder. Manchmal warf er sogar Sprengstoff.
  So wirft man eine Granate aus gewöhnlichem Sägemehl mit bloßen Zehen, aber sie ist hundertmal wirkungsvoller als ein gleich schwerer TNT-Block.
  Und die gesamte Brücke, die die Türken trug, stürzte ein. Ares rettete Alexander Suworow mehrfach das Leben. Insbesondere während des Feldzugs in der Schweiz, als der Feldmarschall stürzte und zu fallen drohte. Ares flog daraufhin herauf und konnte ihn auffangen. Dafür erhielt er eine besondere Goldmedaille.
  Der Junge hatte eine große Anzahl an Auszeichnungen aller Art erhalten und war darüber überaus glücklich.
  Während der Kämpfe gegen die Türken war es Ares, der mit seinen Fingern eine Nadel warf und dem Großwesir ins Auge stach. Dieser fiel daraufhin zu Boden. Dadurch konnte Suworow hunderttausend osmanische Soldaten besiegen. So wurden die Schlachten damals geführt.
  Und wie hat der Dämonenjunge das Schießpulver der Türken aufgesogen? Und sie konnten keine Kartätschen auf die russischen Truppen abfeuern.
  Der junge Kampfroboter tat sich auch auf See hervor. Deshalb konnte Uschakow Wunder vollbringen. Ja, und selbst hier waren dämonische Kräfte im Spiel. Der barfüßige Schiffsjunge Ares zielte persönlich mit den Geschützen und feuerte mit bemerkenswerter Präzision. Und er durchschlug die Bordwände derart, dass die osmanischen Schiffe Seewasser aufnahmen, kenterten, das Gleichgewicht verloren und sanken.
  So überzeugend hat Ares gesiegt. Vor allem, weil die Türken auf See Segel aus Papier benutzten. Und der junge Krieger war ein wahrer Meister darin, sie in Brand zu setzen. Eine der Fähigkeiten des ewig jugendlichen Dämons war der Einsatz von Flammenwerfern, und zwar mit großer Reichweite. Das war wirklich beeindruckend. Und sie verbrannten die Segel wie Weihnachtskerzen.
  So beeindruckend sah es aus.
  Ares war ein Schiffsjunge, meist barfuß und oft nur mit Shorts bekleidet, da er es vorzog, mit nacktem Oberkörper zu kämpfen, sein muskulöser und gebräunter Körper war deutlich zu sehen. Und wenn er zuschlagen musste, dann tat er es, egal ob gegen die Osmanen, die Franzosen oder die Briten. Er kämpfte sogar gegen die Japaner, zugegeben nur einmal, aber in diesem schicksalhaften Krieg fügte er ihnen großen Schaden zu. Und zwei japanische Schlachtschiffe - die einzigen großen Schiffe, die Japan in diesem Krieg verlor - gehörten ihm.
  Er sprengte sie mit Kohlenstaubtorpedos in die Luft und fuhr dann mit einem U-Boot zum japanischen Geschwader. Und die Samurai bekamen eine ordentliche Tracht Prügel.
  Das Wunderkind hätte die gesamte japanische Flotte versenken können, aber Messire ließ es nicht zu. Russland zur Weltherrschaft zu machen, gehörte nicht zu seinen Plänen.
  Dennoch tat sich der Junge hervor, doch seine Taten wurden anderen zugeschrieben. Ares nahm ihm das nicht übel. Wie unbedeutend waren schließlich die Fähigkeiten von Königen, Präsidenten und Sultanen im Vergleich zu Luzifers erstaunlicher Zauberkraft.
  Und Ares ließ Stalin übrigens selbst seine nackten, jungenhaften Fußsohlen küssen, nur zum Spaß. Doch die Füße des kleinen Teufels waren nicht staubig; Schmutz blieb nicht daran haften. Deshalb war Stalin nicht so angewidert. Schließlich war er ja auch ein ziemlicher Mistkerl, wenn man bedenkt, wie viele unschuldige Menschen er ruiniert hatte.
  Ares zeichnete sich in vielerlei Hinsicht aus. So trug er beispielsweise während Suworows Feldzug in der Schweiz im eisigen Wind nur kurze Hosen und lief barfuß durch den Schnee. Andere hielten dem nicht stand. Suworow selbst überanstrengte sich während des Feldzugs und starb kurz darauf.
  Die einfachen Soldaten hatten Mitleid mit dem Jungen, aber er lachte nur. Manchmal schoss er mit einer Steinschleuder Bergvögel ab und kochte sie zu Eintopf. Das war auch ungemein befriedigend. Und die hungrigen Soldaten aßen den Eintopf. Und dann nahm Ares den französischen General gefangen...
  Ja, es war großartig. Und die Russen haben die Schlacht von Borodino nicht ihm zu verdanken. Neben Ares hat auch Margarita dort ihren Beitrag geleistet. Platows Kavallerieangriff war wirkungsvoll. Und als der Junge anfing, mit Kohlenstaub gefüllte Granaten zu werfen - klein, aber mit enormer Sprengkraft -, brachen Napoleons Regimenter zusammen, und die Soldaten wurden buchstäblich in Stücke gerissen. Es war ein wahres Blutbad.
  Genauer gesagt, eine Art Armageddon. Es sah einfach nur furchtbar aus. Und Ares war in Höchstform.
  Und sie und Margarita zählten sogar Borodino zu ihren Errungenschaften. Und Waterloo wurde ihnen zu verdanken. Satan hatte genug von Napoleon. Aus irgendeinem Grund wollte er ihn nicht zu einem zweiten Dschingis Khan machen. Auch dieser hatte mit Hilfe von Dämonen - Azazel, Abaddon, Fagot und Behemoth - die halbe Welt erobert. Doch Margarita und Ares waren zu dieser Zeit noch nicht geboren. Außerdem sind ihre Seelen gleichzeitig menschlich und satanisch. Wie konnte das geschehen? Nun, man könnte sagen, es ist ein Mysterium der Natur.
  Oder vielleicht der Allmächtige? Wenn Gott Satan erschaffen hat, dann bedeutet das, dass er es auch so wollte.
  Es ist wie in Computerspielen - es gibt immer irgendeinen Feind. Auch wenn manche Strategiespiele keinen Krieg beinhalten, gibt es dennoch Epidemien, Verbrechen, Hungersnöte oder Brände. Wie man so schön sagt: Ohne Probleme kein Frieden.
  Vielleicht ausgenommen die Welten des Allerhöchsten Gottes. Aber auch deren Bewohner wollen wenigstens etwas Unterhaltung. Selbst wenn es nur sechs plus ist, wenn plus achtzehn im Himmel verboten ist. Schaut euch wenigstens die Erde an. Oder die Hölle... Obwohl Letztere genau das ist, was verboten ist. Was Jesus über die Hölle sagte, ist eine Allegorie, also glaubt nicht, dass alles sichtbar ist.
  Und von der Hölle aus ist das Himmelreich nicht sichtbar, und nur Erzengel können die Hölle von dort aus sehen. Selbst das Recht, die Erde zu sehen, muss man sich verdienen.
  Und dort ist es einerseits ein recht heiteres und unterhaltsames Schauspiel, andererseits aber auch ziemlich langweilig. Besonders abstoßend ist der Anblick der alten Frauen, und auch der alten Männer. In den himmlischen, unberührten Welten sind alle so schön, ewig jung und frisch. Doch hier wirkt eine sechzigjährige Frau bereits furchterregend. Und viele Frauen sind schon mit vierzig abstoßend.
  Auch im Höllenuniversum gibt es keine alten Freaks. Denn Satan findet es abstoßend, sie anzusehen. Die Erde ist der kälteste und abscheulichste Ort im Universum.
  Nun ja, das ist die eine Sache. Aber andererseits werden dort so viele verschiedene Entdeckungen gemacht und so viele Technologien entwickelt - es ist atemberaubend.
  Nehmen wir zum Beispiel Tablets, iPhones, Smartphones und so weiter... Solche Dinge existieren im Himmelreich gar nicht. Nun gut, sagen wir mal, Engel der höchsten Ordnung kommen ohne sie aus. Aber wie sieht es mit den gewöhnlichen Menschen aus den nicht gefallenen Welten aus?
  Auch wenn die alte Welt hässlich ist, gibt es auch auf der Erde Gutes. Und das ist großartig. Die Unterwelt zum Beispiel entwickelt sich technologisch rasant. Noch vor tausend Jahren war sie, genau wie die Erde, ein mittelalterlicher Ort. Und jetzt ist die Technologie in der Hölle unserer weit überlegen. Denn die menschliche Vorstellungskraft vereint sich mit der Cybermagie Satans und seiner Diener. Das ist wirklich großartig.
  Wie die Teufel in einem Cartoon sangen: "In der Hölle ist es gut."
  Und in der Unterwelt ist es wirklich wundervoll und macht riesigen Spaß. Und es wird jedes Jahr noch lustiger.
  Und nur der Gedanke an die Wiederkunft Christi verdunkelt manchmal die Köpfe der Sünder.
  Ja, ohne das Tier und den Antichristen, der Macht über die ganze Erde hat, wird Jesus nicht kommen. Andernfalls würde es so aussehen, als hätte der Allmächtige, der die Offenbarung durch Johannes gab, gelogen. Und das wäre nicht gut. Gott kann prinzipiell nicht lügen, und er hat auch keinen Grund dazu.
  Deshalb lässt Satan in seiner Verspieltheit kein Imperium die Weltherrschaft erlangen. Die UdSSR lässt sich nicht wiederherstellen, schon gar nicht mit Gewalt - das würde nur sinnlos Menschenleben fordern - und China wird niemals zur Weltmacht aufsteigen. Es wird immer Höhen und Tiefen geben.
  Und Luzifer wird sein Großes Universum-Hölle weiter ausdehnen.
  KAPITEL NR. 6.
  Das Dämonentrio flog ins Zentrum des Pentagons, wo die Atomkontrollzentren konzentriert waren. Und hier war die Sache einfacher. Margarita entfesselte einfach einen Hypervirus-Wurm, der alles Elektronische infizierte. Und dieser begann, eine unzählige Armee von Sicherheitsrobotern zu infizieren.
  Die Vereinigten Staaten sind eine mächtige Nation, doch ihre Soldaten sind viel zu weichherzig. Sie staunen über die Widerstandsfähigkeit und Standhaftigkeit ukrainischer und sogar russischer Einheiten, die seit Jahren einen erbitterten Krieg gegeneinander führen. Ein Bruderkrieg ist verheerend, besonders wenn er so lange andauert. Und die Zahl der Toten auf beiden Seiten geht in die Millionen.
  Doch Messire will diesen Krieg noch nicht beenden. Luzifer liebt den Krieg. Er wird nur nicht zulassen, dass irgendjemand endgültig und entscheidend gewinnt.
  Ob Dschingis Khan, Timur Lenk, Stalin oder Alexander der Große.
  So sind die Spiele des Krieges. Wenn Imperien viel Blut vergießen, zerfallen sie früher oder später.
  Die Vereinigten Staaten sind jedoch kein klassisches Imperium, sondern ein Staatenbund weitgehend unabhängiger Staaten. Ihr Präsident wird sogar von Wahlkollegien auf Ebene der einzelnen Bundesstaaten gewählt. An diesem Punkt stellten die Sicherheitsroboter ihre Wahrnehmung ein. Und Margarita und Azazello luden einen neuen, extrem gefährlichen Tintenfischvirus auf den Zentralcomputer herunter.
  Und er ging, um den Feind zu beeinflussen. Und die zentrale Schaltstelle begann völlig zu versagen.
  Margarita drückte die Joystick-Knöpfe mit ihren nackten Zehen, und diese übertrugen Daten in Megabytes und Gigabytes. Das war wirklich ein gewaltiger Effekt. Dann kamen Terabytes ins Spiel. Und die Datenübertragung erfolgte in rasantem Tempo. Und dann passierte es ... Der Supercomputer begann immer häufiger zu stottern.
  Es ging mühelos und beinahe langweilig vonstatten.
  Margarita erinnerte sich daran, wie sie und ihr Sohn etwas getan hatten, von dem nur wenige wussten. Die Amerikaner, empört über die enormen Verluste (nach US-Maßstäben wären sie in Russland natürlich als fast unbedeutend gegolten!), die sie in Vietnam erlitten hatten, wollten eine Atombombe mit hoher Sprengkraft auf Hanoi abwerfen.
  Doch dann erhielten Margarita und Ares Messirs Erlaubnis, dieses Chaos zu verhindern. Außerdem hätte die UdSSR reagieren können, was einen Atomkrieg ausgelöst hätte, der wiederum zur Wiederkunft Jesu Christi und zur Zerstörung des Unterwelt-Universums hätte führen können.
  Und so nahmen sie zusammen mit ihrem Sohn einen riesigen amerikanischen Bomber, dessen Flügel jeweils 53 Meter Spannweite hatten, und unterzogen ihn einem Zauber. Und er verwandelte sich in einen Berg aus Süßigkeiten und Schokolade, der plötzlich auf Hanoi herabfiel. Und die Leckereien regneten herab. Und unzählige vietnamesische Kinder, deren nackte Fersen blitzten, rannten los.
  Und die gewaltige Atombombe selbst verwandelte sich in eine riesige Torte mit Rosen, Schmetterlingen und Sahnefischen. Und sie schwebte sanft herab und brachte Freude in das vom Krieg gezeichnete Vietnam.
  Azazelo und Avaddon übernahmen das Kommando über die anderen amerikanischen Flugzeuge, die konventionelle Bomben transportierten, wenn auch keine Atombomben, aber dennoch tödliche.
  Die Dämonen verwandelten sie nicht in Leckerbissen. Stattdessen wählten sie eine einfachere Methode. Sie beschossen die amerikanischen Flugzeuge mit Blitzen und feurigen Pulsaren und schossen sie mühelos ab.
  Und sie brannten, explodierten und zerfielen buchstäblich. Das ist eine wahrhaft tödliche Wirkung. Und die Amerikaner drehten sich um und begannen sich zurückzuziehen. Oder besser gesagt, wegzufliegen.
  Das ist ein wahrer Kampf, und nehmt mich mit! Und die Dämonen entfesselten das Armageddon. Trümmer fielen vom Himmel auf Hanoi, doch Margarita und Ares verwandelten sie in Schokolade, Bonbons, Lollis, Donuts, Kuchen und Zuckerwatte.
  Alles hier erwies sich als köstlich, einzigartig und überaus schmackhaft.
  Das waren wunderbare und köstliche Dinge. Und danach wuchsen sie merklich in ihren eigenen Augen.
  Ares warf daraufhin mit bloßen Zehen einen Lutscher und stach einem der vietnamesischen Soldaten ein Auge aus. Margarita kicherte und bemerkte:
  - Was für ein ungezogener Junge du bist!
  Der Terminator-Junge fragte:
  Wirst du sein Auge wiederherstellen?
  Das Mädchen kicherte und antwortete:
  - Nein! Wenn du willst, kannst du ihn töten!
  Und Ares entfesselte mit einem Kichern einen Blitz aus dem Amulett an seinem kleinen Zeh, der drei vietnamesische Soldaten auf einmal zu Asche verwandelte.
  Azazello merkte an:
  Wir dürfen nicht vergessen, dass wir die dunkle Seite der Macht sind, die bereits zu viel Gutes tut!
  Ares rief aus:
  Zerbrechen, zerdrücken und in Stücke reißen,
  Das ist unser Motto der dämonischen Macht!
  Nun haben sie den Zentralcomputer des Pentagons lahmgelegt und die künstliche Intelligenz infiziert, wodurch dieser praktisch zu nichts mehr fähig ist.
  Und so verhinderten sie einen Atomkrieg. Doch das genügte ihnen nicht. Also zündete Margarita das Bürogebäude einer US-Firma an.
  Ich schickte einfach einen Pulsar dorthin, und er ging in Flammen auf. Das Teufelsmädchen sang:
  Zerstörung ist eine Leidenschaft.
  Es spielt keine Rolle, welche Art von Regierung...
  Die Machthaber haben schon immer das Blut anderer getrunken.
  Wir antworten mit Liebe!
  Und danach bricht Margarita einfach in schallendes Gelächter aus.
  Übrigens beeinflussen Dämonen mitunter auch das Bewusstsein. So brachten sie Chamberlain beispielsweise zum Rücktritt. Andernfalls hätte er sicherlich Frieden mit Hitler geschlossen. Und die UdSSR allein konnte dem Dritten Reich und seinen Satellitenstaaten nicht standhalten.
  Obwohl viele in Russland das anders sehen, hat Satan in der Hölle gerade die Situation nachgestellt, in der Chamberlain im Amt blieb und einen ehrenvollen Frieden mit Hitler schloss.
  Deutschland behielt die dreitausend Flugzeuge, die es in der Luftschlacht um England verloren hatte. Hinzu kamen natürlich viele Piloten. Außerdem wurde seine Luftwaffe nicht an die Mittelmeerfront, nach Großbritannien selbst oder zum Schutz Norwegens abgezogen. So setzte Hitler der UdSSR nicht fünftausend, sondern zehntausend Flugzeuge entgegen - doppelt so viele.
  Bei den Panzern veränderte sich das Kräfteverhältnis nicht so radikal. Rommels Korps wurde nicht nach Afrika verlegt, wodurch 500 deutsche Panzer eingespart wurden. Zusätzlich wurden weitere aus Frankreich abgezogen. Das Fehlen der Westfront hatte kaum Auswirkungen auf die Waffenproduktion, da die britischen Bombenangriffe weiterhin nur geringfügig waren. Dennoch gab es einen leichten Anstieg, sodass insgesamt 1200 Panzer mehr zur Verfügung standen. Hinzu kamen Infanterie und natürlich Artillerie.
  Einige der für den Angriff auf die britische Festung Gibraltar vorgesehenen Geschütze wurden an die Ostfront verlegt. Dies stärkte die Wehrmacht zusätzlich. Italien war nun nicht mehr durch den Krieg mit Großbritannien gebunden und konnte mehr Infanterie und Flugzeuge an die Front gegen die UdSSR entsenden. Auch dies trug zum Erfolg bei. Die italienischen Panzer waren zwar schwach - sie wogen nur drei Tonnen und glichen eher Tanketten - und ihre Flugzeuge waren von geringerer Qualität. Ihre Marine hingegen war sehr stark und konnte Russland zusätzliche Probleme bereiten, insbesondere im Schwarzen Meer und in der Ostsee.
  Kurz gesagt, die UdSSR sah sich größeren Kräften gegenüber als in der realen Geschichte. Stalins Chancen schwanden.
  Allerdings gab es noch eine weitere Nuance: Was war mit dem Überraschungsangriff? Schließlich band Großbritannien der Wehrmacht nicht länger die Hände, und alles war klar.
  Doch Stalin wollte den Krieg weiterhin um jeden Preis vermeiden. Und er wollte ihn sogar noch leidenschaftlicher als zuvor. Deshalb ordnete er keine Mobilmachung an, versetzte seine Truppen nicht in Alarmbereitschaft und reagierte nicht auf Provokationen.
  So wiederholte sich auch hier alles, genau wie in der realen Geschichte. Satan erschuf die Erde mit Biorobotern, die keine unsterblichen Seelen besaßen, aber perfekte Kopien und Klone von Menschen, Tieren und allem anderen waren, was hier existierte, genau wie es in der realen Geschichte der Fall gewesen wäre.
  Und deshalb gelang den Deutschen und ihren Verbündeten dort der endgültige Durchbruch. Der Krieg tobte weiter ... und begann sogar etwas früher als am 22. Juni. Denn ohne britische Hilfe leistete Griechenland Mussolinis Truppen kaum Widerstand und wurde bereits im Dezember 1940 erobert, und ein von britischen Spionen inszenierter Aufstand gegen die Deutschen brach in Jugoslawien nicht aus.
  Die Invasion begann also am 30. Mai, sobald die Straßen abgetrocknet waren. Und natürlich stand es sehr schlecht um die UdSSR.
  Die Deutschen waren in der Luft deutlich überlegen und bombardierten die Sowjets unaufhörlich. Ihre Südflanke erwies sich als stärker als in der realen Geschichte, wo Rommels Genie zum Vorschein kam.
  Und die Operation Barbarossa verlief reibungslos. Anders als in der realen Geschichte war es zudem nicht nötig, die deutschen Truppen nach Süden umzuleiten. Die dortigen deutschen und italienischen Streitkräfte verfügten über mehr Infanterie und Panzer und konnten die Ziele der Operation Barbarossa eigenständig erreichen.
  Infolgedessen stürmten von Bocks Panzerzangen nach der Einnahme von Smolensk entlang der Flanken vor, umgingen die sowjetischen Streitkräfte und stießen in Richtung Moskau vor. Hier erging es der Roten Armee noch schlechter.
  Und das Schlimmste daran war, dass es sich als unmöglich erwies, Truppen aus Sibirien und dem Fernen Osten abzuziehen, da Japan die UdSSR angegriffen hatte. Wenn die USA und Großbritannien mit ihren zahlreichen Kolonien und Dominions nicht gegen das Dritte Reich kämpften, warum sollten sie dann nicht versuchen, auf Kosten der UdSSR territoriale Gewinne zu erzielen?
  Denn ohne das Dritte Reich wäre Japan allein im Kampf gegen die größte Volkswirtschaft der Welt, die Vereinigten Staaten, und die flächen- und bevölkerungsmäßig größte Macht, Großbritannien, mit seinen Kolonien und Dominions, chancenlos gewesen. Doch die UdSSR hätte durch ein Bündnis mit dem Dritten Reich, das über das Potenzial ganz Europas verfügte, leicht besiegt werden können.
  Und wir müssen Rache für den Chalchin Gol nehmen und die Demütigung der Samurai sühnen. Kurz gesagt, die Japaner griffen auch den Fernen Osten und Sibirien an.
  Die UdSSR war gezwungen, an zwei Fronten Krieg zu führen. Ohne die Fernostdivisionen war es unmöglich, die Wehrmacht aufzuhalten. Und es blieb keine Zeit, eine starke Verteidigungslinie um Moskau aufzubauen. So umzingelten die Nazis die sowjetische Hauptstadt und begannen den Angriff.
  Stalin floh natürlich aus Moskau. Zuerst nach Kuibyschew. Und dann, als die Deutschen, die sowjetische Truppen verfolgten, in Stalingrad einmarschierten, noch weiter.
  Nach dem Fall Moskaus stießen die Deutschen auf keinen nennenswerten Widerstand mehr. Die sowjetischen Truppen kapitulierten praktisch kampflos, und kurz gesagt, hatten die Deutschen bis Mitte Herbst im Rahmen des Unternehmens Barbarossa die Kasan-Astrachan-Linie erreicht. Sie besetzten außerdem den Kaukasus sowie die Türkei. Die Lage spitzte sich somit dramatisch zu.
  Stalin verschwand spurlos. Im Winter lagerten Japaner und Deutsche eine Zeitlang in den Städten, um sich warmzuhalten. Sobald es aber wärmer wurde, setzten sie ihren Vormarsch fort.
  Stalin wurde schließlich von seinen eigenen Leuten vergiftet. Beria und seine Komplizen unterzeichneten eine Kapitulation im Austausch für Garantien ihrer persönlichen Sicherheit.
  So wurde die UdSSR zur Kolonie des Dritten Reichs und seiner Satellitenstaaten sowie Japans. Hitler hatte zahlreiche Eroberungen verbucht. Er erlangte zudem die Kontrolle über weite Teile Zentralasiens und Westsibiriens. Somit bewies Satans Experiment, dass Churchill tatsächlich der Retter der UdSSR war.
  Aber nicht nur Sowjetrussland. Nein ... Hitler ruhte sich kurz aus, um seine Eroberungen zu verarbeiten, und griff 1945 trotzdem Großbritannien an. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Nazis Düsenflugzeuge, eine schlagkräftige U-Boot-Flotte und mit Wasserstoffperoxid betriebene U-Boote entwickelt. Sie hatten fortschrittlichere Panzer der E-Serie entwickelt, denen Großbritannien und die Vereinigten Staaten nichts entgegenzusetzen hatten. Und die Marine war bereits aufgebaut, mit Schlachtschiffen und Flugzeugträgern. Und Japan war direkt vor der Tür.
  Kurz gesagt, folgte eine rasche Landung in Großbritannien. Und die Labour-Partei, die zu dieser Zeit an der Macht war, zeigte Unentschlossenheit und Schwäche.
  Und innerhalb einer Woche wurde Großbritannien ohne Kriegserklärung überfallen. Dann begann die Annexion der Kolonien. Eine deutschfreundliche Regierung unter der Führung des legitimen Königs wurde in London eingesetzt, und die Anpassung begann. Natürlich griff Japan die Vereinigten Staaten an. Und das Dritte Reich unterstützte dies.
  Zuerst eroberten die Nazis Island, dann rückten sie über Grönland näher vor. Und von dort aus gelangten sie schließlich nach Kanada.
  Die Amerikaner haben die Chance verpasst, Atomwaffen zu entwickeln.
  Deutsche und Japaner nutzten dies aus und überrannten die Vereinigten Staaten. Die Amerikaner hatten keine Chance auf einen Sieg. Sie wurden von beiden Seiten bedrängt. Im Sommer 1946 waren ganz Kanada und Alaska erobert. Dann verlagerte sich der Kampf auf amerikanisches Territorium.
  Hitler jubelte. Die Deutschen verfügten bereits über sehr leistungsstarke, rumpflose Düsenbomber und vieles mehr. Auch die scheibenförmigen Flugzeuge des Dritten Reichs, eine äußerst gefährliche Waffe, nahmen an den Kämpfen teil. Und es gab keine Möglichkeit, ihnen Widerstand zu leisten. Hinzu kamen Panzer mit Gasturbinenantrieb, Granaten mit Urankern und -leitwerken, aktive Panzerung an den Fahrzeugen und Hochdruckkanonen.
  Kurz gesagt, die Amerikaner wurden buchstäblich vernichtend geschlagen. Und ihnen wurde keine Chance gelassen.
  Philadelphia fiel, dann Chicago und weitere Städte. Im September eroberten die Deutschen und ihre Verbündeten New York und Washington. Am 8. November 1946 kapitulierten die Überreste der US-Armee.
  Damit endete diese Phase des Krieges, und die Freiheitsstatue wurde abgerissen und durch eine lebensgroße Hitlerfigur ersetzt. Japan und das Dritte Reich vollendeten anschließend ihre Eroberung Lateinamerikas, Australiens und Neuseelands.
  Und es schien, als sei endlich dauerhafter Frieden gekommen. Doch wie man so schön sagt: Bolívar kann nicht zwei ertragen. Und Hitler wollte die Weltmacht nicht mit Hirohito teilen. So brach der Krieg zwischen dem Dritten Reich und seinen Satellitenstaaten gegen Japan aus. Der Führer befahl einen Atomangriff auf Japan und startete eine massive Offensive. Diese war durchaus erfolgreich. Düsenflugzeuge und Kampfscheiben wurden in den Schlachten in großem Umfang eingesetzt, was ihre tödliche Wirkung unter Beweis stellte. Die Lage für die Japaner war düster. Dennoch dauerte der Krieg über ein Jahr und kostete beide Seiten enorme Verluste. Und schließlich fiel Japan.
  So wurde das Dritte Reich zu einem Weltreich. Ein grausames Reich, aber eines mit Ordnung und Disziplin. Hitler, der nach Unsterblichkeit strebte, starb schließlich 1964. Zuvor hatten die Nazis jedoch den Mond und den Mars erreicht. Alles in allem war das Leben auf der Erde gar nicht so schlecht. Nach Hitler folgte eine vertikale Liberalisierung. Alle Bewohner der Erde erhielten die Staatsbürgerschaft des Reiches. Die Rassenungleichheit nahm ab. Die Verfolgung von Juden und Roma hörte auf. Allerdings gab es so wenige von ihnen, dass es fast niemanden mehr zu verfolgen gab. Es zeichneten sich erste Anzeichen einer Föderation ab - so viel zur Geschichte.
  Seien Sie also nicht zu selbstsicher. Man muss kein Wahrsager sein, um das herauszufinden.
  Margarita, Azazello und Avaddon haben die Zerstörung der künstlichen Intelligenz und der Sicherheitsroboter in den Vereinigten Staaten abgeschlossen und sind nun wieder in die Tiefen des Höllenuniversums zurückgekehrt.
  Sie tauchten in einer besonderen Welt auf... Es war ein Planet, auf dem alle Meere, Ozeane, Seen, Bäche und Flüsse aus Ethylalkohol bestanden.
  Folglich waren sowohl Flora als auch Fauna spezifisch.
  Es gab Blüten mit Knospen, die eher Krokodilköpfen glichen. Oder den Raubkiefern von Piranhas. Und was gab es sonst noch nicht? Die Alkoholpilze waren schlichtweg riesig. Die Fliegenpilze zum Beispiel waren so groß, dass sich eine ganze Kompanie Soldaten unter ihren Hüten verstecken konnte.
  Kreaturen, die Tintenfischen mit zwölf oder fünfzehn Tentakeln ähnelten, aber Löwenköpfe hatten, krochen über die Oberfläche.
  Das ist wahrlich ein Lebewesen.
  Margarita landete auf dem lila Gras, stampfte mit ihren nackten Füßen darauf und fragte:
  Gibt es hier intelligentes Leben?
  Azazello zuckte mit den Schultern und antwortete:
  "Ich weiß es nicht, der Allerhöchste Messias hat diese Welt erst vor kurzem erschaffen. Die Hölle wächst und verbessert sich."
  Abaddon nickte:
  "Und die Zahl der Sünder, deren Seelen in die Hölle verbannt werden, wächst. Obwohl wir, die ehemaligen Engel des Herrn, die Menschen immer noch um ein Vielfaches übertreffen. Und der Allerhöchste Messias kann Wesen wie uns erschaffen."
  Margarita spülte ihren Fuß im alkoholgetränkten Bach ab. Sie schaffte es kaum, ihn zurückzuziehen. Ein Mischwesen aus Schlange und Fisch sprang hervor und versuchte, sie in den Zeh zu beißen.
  Das Mädchen lachte und bemerkte:
  - Was für ein lustiges kleines Tier!
  Azazello merkte an:
  - Schau mal, was es hier gibt!
  Margarita warf einen Blick hinüber. Tatsächlich wuchs dort eine Blume, aus deren Mitte ein Spiegel ragte. Ihre Oberfläche funkelte in einem bläulichen Schimmer.
  Das Mädchen blickte hinein und zwitscherte beim Anblick ihres Spiegelbildes:
  Mein Licht, Spiegel, sag mir,
  Sag mir die ganze Wahrheit...
  Bin ich die Schönste auf der ganzen Welt?
  Am rosigsten und weißesten?
  Plötzlich ertönte eine kleine Stimme:
  Du bist wunderschön, Margarita.
  Und das Fenster zur Welt ist geöffnet!
  Einfach weniger prahlen.
  Die Maus wird die Katze zähmen!
  Das Mädchen lachte und antwortete:
  - Ein Spiegel, wie im Märchen, wächst in einer Blume und spricht!
  Azazello merkte an:
  "Und alle Märchen sind ein Spiegelbild der Realität. Das ist ihre tiefste Bedeutung."
  Abaddon nickte und stieß seinen diamantbesetzten Stiefel in eine Lache Alkohol.
  - Genau! Wobei die Frage, ob menschliche Fantasien oder deren Verkörperung in der Hölle zuerst da waren, ein heiß diskutiertes Thema ist!
  Margarita bemerkte:
  Viele Menschen, besonders Kinder, haben panische Angst vor der Hölle. Dabei ist sie in Wirklichkeit überhaupt nicht gruselig. Ganz im Gegenteil, sie ist sogar richtig cool und spannend!
  Dann erschien ein kleiner Gnom mit einem lustigen Hut, sprang wie ein Springteufel hervor und quietschte:
  - Hast du mich angerufen?
  Azazello murmelte:
  - NEIN!
  Abaddon fletschte die Zähne:
  Wir können sogar mit Blitzen zuschlagen!
  Margarita rief aus:
  - Erschreckt den Jungen nicht! Er hat uns nichts getan. Wie heißt du, Kleiner?
  Der Gnom antwortete:
  Mein Name ist Cool!
  Das Mädchen lachte und quietschte:
  - Das ist wirklich gut! Ein wunderschöner Name.
  Abaddon grinste und bemerkte:
  - Na und, Cool? Vielleicht kannst du ja Wünsche erfüllen?
  Der Gnom quiekte:
  - Nur die kleinsten. Ich besitze nicht viele magische Kräfte.
  Azazello murmelte:
  Dann geben Sie mir bitte eine Flasche Napoleon-Cognac mit einer Lammvorspeise in Sauce. Ich hoffe, Sie haben genug Kraft dafür?
  Der Gnom blinzelte und antwortete:
  - Ich weiß nicht, was Napoleon-Cognac ist. Wie kann man etwas verschenken, das man nicht kennt?
  Azazello rief aus:
  - Genial!
  Margarita fragte:
  - Weißt du, was Eiscreme ist?
  Der Gnom nickte:
  - Ich weiß, dass!
  Das Mädchen fragte:
  - Dann mach uns jedem eine Portion Schokoladeneis.
  Abaddon murmelte:
  Schokoladeneis? Das ist was für Kinder. Mein Partner und ich essen lieber Eis mit Cognac, oder, falls Sie nicht wissen, was Cognac ist, mit Spirituosen!
  Gromik lächelte und antwortete:
  "Ich weiß, was Cognac ist. Aber ich weiß nicht, was Napoleon-Cognac ist oder wer ihn erfunden hat. Möchten Sie etwas Cognac-Eis?"
  Die Dämonen brüllten:
  - Los, schneller!
  Der Gnom bemerkte:
  - Zuerst musst du das Rätsel lösen.
  Die höchsten Diener Satans brüllten:
  - Wie meinst du das!
  Und sie wollten gerade mit Blitzen zuschlagen. Aber Margarita schrie auf:
  - Lass ihn sich etwas wünschen! Das macht noch mehr Spaß.
  Der Gnom quiekte und zwitscherte:
  Was ist schärfer als eine Nadel? Ohne sie schmeckt das Essen fade.
  Azazello murmelte:
  - Was für eine dumme Frage!
  Margarita antwortete:
  Nein, die Frage ist ganz einfach. Es liegt am Pfeffer! Ohne ihn schmeckt das Essen wirklich fad.
  Der Gnom quiekte:
  Bitteschön, bitteschön!
  Ein Zauberstab blitzte in seiner Hand auf. Und vergoldete Weingläser erschienen. Margarita aß Schokoladeneis, und Azello und Avadon tranken Cognac. Und sie brachen in schallendes Gelächter aus.
  Danach aßen sie Eiscreme mit Löffeln, die sie selbst herbeigezaubert hatten und die wie Platin glänzten. Die Dämonen und die Teufelin waren vergnügt. Und Margarita spritzte absichtlich, um den Ethylalkohol zu verspritzen.
  Der Gnom fragte:
  - Vielleicht möchten Sie etwas anderes? In die Stadt gebracht werden?
  Azazello kicherte und antwortete:
  - Was soll das? Wir können uns ja selbst bewegen.
  Abaddon nickte:
  - Selbst bei Geschwindigkeiten, die die Lichtgeschwindigkeit übersteigen!
  Der Gnom bemerkte:
  Das kommt darauf an, wo... Vielleicht findest du keine Stadt auf diesem Planeten. Sie ist in der fünften Dimension verborgen.
  Margarita kicherte:
  - Wir sprechen von der fünften Dimension... Aber wenn er sie bewegen soll, wird das sehr interessant.
  Azazello merkte an:
  "Er könnte uns so oft umziehen, dass es richtig mühsam wird. Vielleicht ist es besser, es selbst zu machen?"
  Abaddon brüllte:
  Wir besitzen solche Kräfte, dass wir in der Hölle nicht unsere eigenen Herren sind!
  Der Gnom quiekte:
  - Ich wage es nicht, Sie länger festzuhalten.
  Und er wollte gerade verschwinden, als plötzlich, wie ein in der Dunkelheit aufleuchtender Lichtstrahl, Gella erschien. Das Vampirmädchen gluckste:
  - Na, was macht dir denn hier Spaß?
  Abaddon murmelte:
  Wenn es keine Zivilisation gibt, gibt es auch nicht viel zu tun! Warum nicht?
  Gella antwortete mit einem süßen Blick:
  China ist unglaublich mächtig geworden und erhebt Anspruch auf die globale Hegemonie. Dies gilt insbesondere, da die USA mit ihrem Präsidialsystem zu kämpfen haben und Russland im Ukraine-Krieg feststeckt. Das mag noch in Ordnung sein, doch auch Indien hat seine Probleme, vor allem, da dort derzeit Wahlen und ein Regierungswechsel stattfinden.
  Margarita nickte:
  "Ich verstehe, mein finsterster Vater will, dass wir China noch gründlicher zerstören. Damit er nicht die Hegemonialmacht wird!"
  Azazello merkte an:
  "China hat eine sehr große Bevölkerung und ein totalitäres politisches System. Insofern ist es potenziell gefährlicher als die USA oder sogar als die UdSSR. Ich verstehe die Bedrohung, die von ihm im Hinblick auf die Weltherrschaft ausgeht!"
  Abaddon bemerkte:
  "China beheimatet die größte Anzahl an Atheisten, und wer nicht an Gott glaubt, gehört auch nicht zu Satan. Seltsamerweise ist es für uns akzeptabler, an die Hölle zu glauben."
  Gella erhob Einspruch:
  Das ist völlig egal! Die Atheisten kommen in die Hölle, wie alle Sünder, und werden Satans Untertanen. Insofern ist es für uns bedeutungslos. Hauptsache, China erlangt nicht die Weltherrschaft.
  Azazello murmelte:
  - Sollte etwas passieren, werden wir diesen Schlitzaugen unsere höllische Macht zeigen!
  Abaddon brüllte:
  Es wurde der Befehl erteilt, Peking dem Erdboden gleichzumachen.
  Die gewaltige Macht der Armee der Unterwelt...
  Möge der Cherub über uns schweben.
  Meer der Strafe vom Herrn Satan!
  Gella und Margarita hielten Händchen. Das eine Mädchen mit goldfarbenem Haar trug nur einen Bikini, das andere war völlig nackt. Beide Hexen lächelten und zeigten ihre Eckzähne. "Das war mal eine richtige Gang!", sangen sie.
  Bei der Macht der Hölle Satans,
  Der Schleier wurde abgerissen...
  Und das heilige Kriegsschwert -
  Vernichtet die Feinde!
  Und beide Mädchen stampften mit ihren nackten, wohlgeformten Füßen auf und erzeugten so eine wahre Alkoholflut. Es sah ziemlich beeindruckend aus.
  Der Gnom zwitscherte:
  Das ist so schön.
  Du hast die Katze in Stücke gerissen!
  Abaddon und Azazello ballten die Fäuste. Und dann erschien eine weitere Gestalt - Fagot, ehemals Korovin. Plötzlich erschien er in ritterlicher Rüstung, glitzernd in rabenschwarzem Silber, mit diamantbesetzten Sporen und auf einem feuerroten kastanienbraunen Pferd reitend.
  Fagot hielt in der einen Hand ein Schwert und in der anderen einen Zauberstab. Er war wahrlich ein aggressiver Charakter.
  Obwohl es auch irgendwie komisch ist. Genau wie der Spaß, den er und Begemot damals in Moskau hatten. Zugegeben, Häuser niederzubrennen ist keine gute Idee. Vor allem nicht einen Devisenladen mit allerlei schwer erhältlichen Artikeln und Delikatessen. Sie verärgerten die Moskauer damals, in einer Zeit, in der Lebensmittel und andere Konsumgüter knapp waren. Ganz anders als heute, wo selbst der Krieg Moskau nicht berührt, abgesehen von den horrenden Preisen.
  Eine Gruppe von fünf Personen hatte sich versammelt - drei Dämonen und zwei Hexenmädchen, und zwar ziemlich starke.
  Sie stellten sich in Form eines Pentagramms auf und begannen im Chor zu singen:
  Mit der Macht der Hölle werden wir China erobern.
  Lasst uns das Universum schöner machen...
  Es wird ein Paradies auf dem Planeten geben.
  Unser Luzifer-Team!
  
  Und wenn Peking in Schutt und Asche liegt,
  Wir werden jede Armee vernichten...
  Ein schwarzer Cherub soll über uns sein.
  Es ist zu spät für die Menschen, gegen Satan zu kämpfen!
  
  Die Hölle wird niemals verlieren.
  Schließlich sind solche Kräfte ja begrenzt...
  Hier ist, was Sie bekommen, das ist das Angebot:
  Dämonen kriechen aus den Gräbern!
  
  Der Teufel wird die Unterwelt retten.
  Alle, die im Kampf wagemutig sind, werden in Stücke gerissen.
  Wir werden eine stürmische Siegesserie beginnen.
  Der dreiköpfige Hund bellt wie wild!
  KAPITEL NR. 7.
  Eine Gruppe Kinder, angeführt von Ares, Phobos und Gräfin Alice, griff die Elfenburg an. Nach der vorangegangenen Schlacht waren die Verwundeten und Toten mithilfe eines magischen Kristalls wiederbelebt worden. Und die Sünder, in Kindergestalt, kletterten wie Spinnen mit bloßen Händen und Zehen die Mauern hinauf.
  Die Jungen beteiligten sich an den Angriffen und erhoben sich als Erste. Die meisten Kämpfer der Burg waren Elfen, zwölf Mädchen auf einen Jungen. Die Mädchen waren wunderschön und trugen nur Bikinis. Barfuß schleuderten sie giftige Nadeln, Bumerangs und Dolche auf die vorrückenden Kinder, Gefangene der Hölle.
  Die Schlacht war erbittert und hart umkämpft und dabei überaus unterhaltsam. Blut spritzte, und Pfützen nackter Füße bedeckten den Boden - von Kindern bis hin zu wunderschönen Elfenfrauen.
  Doch Ares selbst enthauptete einen jungen Elfen. Elfen sind zwar schöne junge Männer, aber ihre Gesichter sind zu zart, wie die junger Frauen. Und diese Geschöpfe der Hölle sind ewig jung und duften herrlich. Warum auch nicht? Es macht doch mehr Spaß, mit Schönheit zu kämpfen.
  Ares beispielsweise kämpfte auf einem der von Messir erschaffenen Parallelplaneten gegen die Horden Dschingis Khans. Dort griff er zusammen mit Fob-Davout, Alice und Natasha, einem anderen Mädchen, das in einem früheren Leben die berühmte Prinzessin Tarakanova war, die Horde des Monsters an.
  Und sie standen nicht nur Mongolen, sondern auch Orks gegenüber. Zwei Jungen und zwei Mädchen schnappten mit ihren nackten Zehen, und Pulsare flogen auf ihre Feinde zu. Sie stürzten sich in die Horde und durchbrachen ihre Reihen. Dann schwangen die Kinder ihre Schwerter, die sich verlängerten und durch die Reihen und Scharen hässlicher Bären schnitten. Sie spalteten sie in zwei Hälften oder trennten ihnen die Köpfe ab, sodass rotbraunes Blut spritzte.
  Diese vier Kinder gingen mit solchem Eifer an die Sache heran. Es folgte ein regelrechtes Gemetzel.
  Zuerst fegten sie mit Schwertern durch die Orks. Dann erschienen Hyperblaster in den Händen der Jungen und Mädchen. Und sie nahmen sie und schlugen um sich. Und entfesselten tödliche Strahlen, die die Orks zerschnitten und zersägten, Fleischfetzen rauchten, Fell verbrannte, und noch Schlimmeres sollte folgen.
  Und überall lagen ganze Haufen verbrannter und verkohlter Leichen.
  Ares nahm und sang:
  Ehre dem Satanismus, Ehre sei ihm!
  Wir werden den Orks ein Ende setzen...
  Die Macht der Großen Hölle,
  Macht einen rasanten Umweg!
  Und die Kinder agierten mit noch größerer Energie und Kraft. Sie schlugen mit Schwertern um sich und schleuderten Pulsare aus ihren nackten, runden Fersen. Sie streckten Orks nieder und verbrannten sie zu Asche. Das war wahrlich ein Showdown und ein wildes Treiben. Eine wahrhaft tödliche Wirkung.
  Und die Asche wird verweht...
  Aber das ist kein richtiger Witz... In diesem Spiel haben sie die Burg von den Elfen erobert.
  Die gefangenen Elfen wuschen den Jungen die leicht staubigen Füße. Musik erklang. Und Rosen fielen vom Himmel.
  Ares und Phobos-Davu holten ihre Tablets heraus und begannen, Computerspiele zu spielen. Im Höllenuniversum ist die elektronische Technologie sogar noch fortschrittlicher als auf der Erde. Und dann blitzte ein großes Hologramm auf.
  Zwei ewig junge Männer bevorzugen Star Wars. Die Militärwirtschaft wird von einem Berater, sprich einer künstlichen Intelligenz, entwickelt, während die Kinder der Unterwelt auf eigene Faust kämpfen und dabei ihren Spaß haben.
  Und so beginnt der Krieg. Die kleineren Raumschiffe stürzen sich als Erste ins Getümmel. Einige sind Kutter, andere Zerstörer und sogar Brigantinen. Und sie beginnen, Schüsse, Raketen und tödliche Strahlen auszutauschen, die Panzerungen schmelzen und Geschütztürme zerschmettern.
  Und das ist interessant und gefährlich, obwohl es sich nur um einzelne Informationsfragmente handelt.
  Phobos-Davout merkte an:
  "Es ist gut, dass sich die Technologie in der Unterwelt weiterentwickelt. Genau das hat in den ersten Jahren der Hölle gefehlt. Es macht jetzt so viel Spaß hier!"
  Ares antwortete mit einem Lächeln:
  Ja, hier kann man jeden Tag als Feiertag betrachten. Wie man so schön sagt: Hier gibt es großartige Tage.
  Gräfin Alice rief aus:
  -Es passieren tolle Dinge... Die Weltraumschlacht ist am aufregendsten!
  Die Schlachten sind heftig, und ständig werden neue Raumschiffe gebaut. Schwerere Kreuzer, Fregatten und Großfregatten mischen mit. Und dann kommen Schlachtschiffe, Dreadnoughts und schließlich noch mehr Schlachtschiffe. Das sind wahrlich beeindruckende Schiffe.
  Ein Weltraumschlachtschiff hat Tausende von Besatzungsmitgliedern und Zehntausende von Robotern. Natürlich virtuell. Aber man kann sie auch in echt und aus nächster Nähe zeigen.
  Hier laufen barfüßige Mädchen in Bikinis den Flur entlang. Und es sieht unglaublich schön aus. Die Mädchen haben so bunte Frisuren. Es gibt weiße, blaue, rote, gelbe und sogar smaragdgrüne.
  Das ist wirklich ein Lauf. Und die Flammen fassen die Mädchen an ihren nackten Fersen. Und sie kreischen und stöhnen.
  Das ist wirklich wunderschön.
  Ares ist im Allgemeinen ein selbstbewusster Weltraumkämpfer. Er hatte einmal eine Mission in einer wirklich coolen virtuellen Welt.
  Genauer gesagt, auf einem der von Satan in der Unterwelt erschaffenen Planeten hatten die Nazis einen Elitepiloten rekrutiert, und Ares sollte dessen Rolle übernehmen. Und warum sollte der Dämonenjunge es nicht versuchen? Da die Deutschen in der realen Geschichte die Verlierer waren, beschloss der Herr, seinen Enkel Luzifers die Rolle des Dritten Reichs spielen zu lassen. Und würde dabei etwas Interessanteres herauskommen?
  Ares flog zunächst nach Ägypten und begann, gegen die britische Luftwaffe zu kämpfen. Er schoss täglich Dutzende Flugzeuge ab. Innerhalb eines Monats hatte er über zweihundert feindliche Flugzeuge abgeschossen und erhielt eine prestigeträchtige Auszeichnung: das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten.
  Es schien, als könne ein einzelner Pilot, selbst einer mit solch außergewöhnlichen Fähigkeiten, den Kriegsverlauf nicht mehr wenden, doch Ares vollbrachte ein Wunder: Er schoss das Flugzeug ab, in dem der beste und talentierteste britische Kommandant, Montgomery, saß. Dieser angesehene Kommandant kam dabei ums Leben. Als Rommel Ende August 1942 seine Offensive in Ägypten startete, war diese somit ein voller Erfolg.
  Die Briten wurden geschlagen, Alexandria fiel. Deutsche Truppen nutzten ihren Erfolg, um den Suezkanal zu überqueren und in den Irak einzumarschieren. Sie besetzten das Land umgehend mit Unterstützung der Bevölkerung und eroberten auch Kuwait.
  Stalin, der die drohende deutsche Invasion des Kaukasus aus dem Süden fürchtete, verlegte sowjetische Truppen und versuchte, den Irak zurückzuerobern. Dies führte jedoch zu einem Konflikt mit der Türkei. Eine Million Mann starke osmanische Armee trat in den Krieg ein.
  Die Türken nahmen Batumi ein, belagerten Jerewan und schnitten auch die sowjetischen Truppen im Irak ab.
  Ares kämpfte nicht nur in der Luft. Er wechselte zur Focke-Wulf, die über eine stärkere Bewaffnung und Panzerung verfügte, und griff sowohl Luft- als auch Bodenziele an.
  Für dreihundert abgeschossene Flugzeuge erhielt der Junge als Erster im Dritten Reich den Kriegsverdienstorden mit Brillanten. Für vierhundert wurde ihm der Deutsche Adlerorden mit Brillanten verliehen. Und für fünfhundertundfünfte Klasse erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit goldenem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten.
  Darüber hinaus zerstörte der junge Jagdflieger viele weitere Bodenziele, Panzer, Artilleriegeschütze, Waffendepots, Lastwagen und vieles mehr.
  Darunter ein britischer Flugzeugträger und zwei Kreuzer. Die Ares bombardierte sie. Das Besondere daran war, dass die bemerkenswerte Focke-Wulf ebenfalls Bomben abwerfen konnte. Und genau das war ihr cooles Merkmal.
  Der Kriegseintritt der Türkei verschärfte die Lage der UdSSR. Um einen Frontzusammenbruch zu verhindern, mussten Truppen aus dem Stalingrader Abschnitt, insbesondere von den Flanken, wo eine Gegenoffensive geplant war, abgezogen und an die Transkaukasische Front verlegt werden. Dies war ein drastischer Schritt. So wurde Stalingrad Ende November von den sowjetischen Truppen aufgegeben. Die Deutschen übernahmen jedoch schließlich die Kontrolle.
  Und die Lage erwies sich als verheerend. Ares kämpfte weiterhin auf deutscher Seite. Für 750 abgeschossene Flugzeuge wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit platinfarbenem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten verliehen. Darüber hinaus beanspruchte er die Zerstörung hunderter Panzer und anderer Fahrzeuge für sich.
  Hitler wollte das Öl von Baku erobern. Doch ihm fehlte die Kraft. Sowjetische Truppen rückten im Zentrum entlang der Achse Rschew-Sytschowski vor. Sie scheiterten zwar, konnten aber einen Teil der deutschen Streitkräfte ablenken.
  Ares aber zog nach Osten. Und man nannte ihn den weißen Teufel, weil er so schnell und tödlich für alle seine Feinde war.
  Und er feuerte mit einer Focke-Wulf, ausgestattet mit der neuesten 30-mm-Kanone, auf sowjetische Flugzeuge, Panzer und Selbstfahrlafetten. Ares wurde zu einem gefürchteten Kämpfer, der monatlich Hunderte von Flugzeugen zerstörte. Und er wurde gefürchtet. Stalin persönlich setzte ein Kopfgeld von einer Million Goldrubeln auf ihn aus.
  Für tausend abgeschossene Flugzeuge erhielt der junge Kampfpilot eine besondere Auszeichnung: das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit silbernem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten. Und für tausend zerstörte Panzer erhielt der junge Krieger außerdem einen platinfarbenen Luftwaffe-Pokal mit Brillanten.
  Ares erreichte trotz seines kindlichen Aussehens den Rang eines Generals. Doch alle fürchteten ihn, und er war schwer zu fassen.
  Im Frühjahr verstärkten die Deutschen ihre Streitkräfte durch den totalen Krieg. Sie beschafften sich neue Panzer: den Panther und den Tiger. Hitler wurde dazu gebracht, die Produktion des Löwenpanzers einzustellen, da dieser mit 90 Tonnen zu schwer war und seine Kanone eine geringere Feuerrate als die des Tigers aufwies. Selbst die Panther und Tiger fielen häufig aus, von schwereren Fahrzeugen ganz zu schweigen.
  Im Juni begann die Offensive im Kaukasus. Und dann begann Ares, während er weiterhin sowjetische Flugzeuge zerstörte, auch die Bodenartillerie anzugreifen. Der junge Terminator feuerte hauptsächlich auf die Geschützrohre. Ein Schuss, ein Treffer.
  Er wechselte zur leistungsstärkeren experimentellen ME-309, die mit fünf Bordkanonen bewaffnet war; die Maschinengewehre wurden bei diesem Modell durch 30-mm-Kanonen ersetzt. Zwei dieser Flugzeuge wurden gebaut, und er, dessen nackte Fersen blitzten, huschte von einem zum anderen, stieg unaufhörlich in die Lüfte und vernichtete sowjetische Truppen. Sowohl Artillerie als auch Selbstfahrlafetten gerieten unter vernichtenden Beschuss.
  Und die bloßen Finger des Jungen, des Enkels des Teufels, drückten Knöpfe und zerstörten tonnenweise Ausrüstung. Für den Abschuss von zweitausend Flugzeugen wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit goldenem Eichenlaub, Schwertern und Diamanten verliehen. Er war wahrlich der größte Jagdflieger aller Zeiten, unübertroffen.
  Pokryschkin versuchte also, mit ihm zu diskutieren, und der kleine Teufel erschoss ihn ohne Umschweife aus drei Kilometern Entfernung mit einer 30-Millimeter-Kanone. Pokryschkin erlitt schwere Verbrennungen und verbrachte drei Monate im Krankenhaus. Stalin war begeistert und erhöhte die Belohnung für Ares' Kopf auf drei Millionen Rubel.
  Sie versuchten mehrmals, den Jungen zu vergiften, aber Satans Enkel hatte einen feinen Geruchssinn für die Gifte, und sie zeigten keine Wirkung bei ihm. Und man kann den kleinen Teufel nicht so leicht töten. Er ist wahrlich ein Terminator-Junge.
  Dank dieses Ungetüms erzielten die Deutschen bedeutende Fortschritte. Auch die Selbstfahrlafette Ferdinand nahm an den Kämpfen teil. Anders als in der Realität fiel sie keinem Artillerieangriff zum Opfer, da es dem jungen Terminator gelang, die 203-mm-Geschütze zu zerstören. Dadurch wurde die sowjetische Verteidigungslinie vollständig durchbrochen. Die Nazis umzingelten und eroberten Astrachan.
  Damit war das Schicksal der sowjetischen Truppengruppe im Kaukasus besiegelt.
  An der Ostfront lief alles gut.
  Doch amerikanische Truppen landeten gemeinsam mit den Briten in Marokko. Die Alliierten hatten im Pazifikabschnitt der Front einige Erfolge erzielt. Und das hatte natürlich Auswirkungen. Sowohl Churchill als auch Roosevelt wussten, dass sie die Zerschlagung der UdSSR nicht zulassen konnten, da sie sonst selbst schwer darunter leiden würden. Deshalb versuchten sie zu helfen.
  Doch eine Landung von Truppen in Frankreich war zu riskant. Vor allem, da die U-Boot-Flotte der Nazis gewachsen und aktiver geworden war. Sie versenkte mehr Schiffe als Großbritannien und die Vereinigten Staaten zusammen.
  Es ist anzumerken, dass deutsche U-Boote ihren sowjetischen, britischen und amerikanischen Pendants qualitativ überlegen waren. Neue, experimentelle, mit Wasserstoffperoxid betriebene U-Boote kamen zum Einsatz. Sie hatten nun die Form von Tiefseefischen, waren also sehr stromlinienförmig und erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 35 Knoten. Dies war eine beachtliche Geschwindigkeit für eine U-Boot-Flotte.
  Doch den Alliierten gelang es, rund 200.000 amerikanische und britische Soldaten in Marokko zu landen. Anschließend starteten sie eine Offensive gegen Algerien. Die Deutschen hingegen verfügten nur über ausreichende Reserven, um ihren Vormarsch in Tunesien zu stoppen. Sie mussten sogar ihre Truppen in Frankreich reduzieren und Teile der jugoslawischen Streitkräfte durch bulgarische und italienische Einheiten ersetzen.
  Doch im Herbst vernichteten die Nazis zusammen mit den Türken die sowjetischen Truppen im Kaukasus. Baku fiel Ende November. Obwohl die Truppen noch verteidigungsfähig waren, kapitulierten sie. Der Sturmtiger, ein Fahrzeug mit einem leistungsstarken 380-Millimeter-Raketenwerfer, wurde im Kampf getestet. Und er hinterließ einen furchtbaren Eindruck. Und er beschleunigte den Fall Bakus.
  So geriet der Kaukasus unter deutsche Herrschaft.
  Im Winter entschieden sich die Deutschen jedoch gegen weitere Angriffe auf die UdSSR und trafen die im Allgemeinen vernünftige Entscheidung, die Alliierten aus Afrika zu vertreiben. Bedeutende neue Streitkräfte wurden dorthin verlegt.
  Seit September liefen die Panzer Panther II und Tiger II in der Produktion des Dritten Reichs vom Band. Der Panther II war leichter und schneller und wurde daher in die Wüste verlegt.
  Und der junge Kampfroboter Ares wurde an diese Front versetzt. Dort begann er erneut, die Briten und Amerikaner in der Luft und ihre Bodentruppen zu vernichten. Für dreitausend abgeschossene Flugzeuge wurde dem jungen Krieger der Stern des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit platinfarbenem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten verliehen.
  Amerikanische Shermans waren in etwa mit sowjetischen T-34 vergleichbar, ihre Optik war sogar noch besser, ebenso ihre Sichtweite; außerdem verfügten sie über eine Hydrostabilisierungsvorrichtung, die die Treffgenauigkeit beim Feuern in der Bewegung erhöhte.
  Und ihr kleiner Terminator vernichtete sie. Die britische Churchill war auch nicht schlecht. Um Lukendeckel zu durchdringen, nutzte die deutsche Me 309 eine Bordkanone mit höherer Mündungsgeschwindigkeit. Zwar war sie schwerer und hatte eine geringere Feuerrate, aber sie konnte Ziele auf große Entfernung treffen.
  Im Winter fügte Rommel den Briten und Amerikanern einen vernichtenden Schlag zu. Sie verloren über 100.000 Gefangene und Zehntausende Tote und Verwundete, und Algerien und Marokko wurden von alliierten Truppen befreit.
  Zudem rückten die Deutschen immer näher an den Äquator vor. Insbesondere der Kongo mit seinen großen Uranvorkommen war äußerst verlockend. Und Truppen drangen dorthin vor. Ares kämpfte weiter.
  Deutschland setzte die Militäroperationen gegen die UdSSR vorerst aus. Man benötigte Zeit, um die zerstörten Ölquellen in Baku wiederherzustellen und Zugang zu großzügigen Benzin- und anderen Treibstofflieferungen zu erhalten.
  Auch die UdSSR konsolidierte nach schweren Verlusten in den Kämpfen und dem Verlust des Kaukasus ihre Kräfte. Insbesondere konzentrierte sie sich auf die Produktion neuer Panzer - des IS-2 und des T-34-85 -, die für den Offensiveinsatz bestimmt waren. Im Winter beschränkte sich die Rote Armee auf kleinere Offensivoperationen im Raum Leningrad und im Zentrum des Landes. Diese blieben jedoch erfolglos, und die Kampfhandlungen wurden eingestellt.
  Die Deutschen führten unterdessen den ganzen Winter und Frühling über eine aktive Offensive in Afrika. Sie versuchten, den gesamten afrikanischen Kontinent unter ihre Kontrolle zu bringen. Und die Frontlinien blieben ruhig.
  Hitler änderte also seine Meinung zu Afrika und entschied, dass die Eroberung sowohl der natürlichen als auch der menschlichen Ressourcen für die Fortsetzung des Krieges entscheidend war. Besonders Schwarze galten als ausgezeichnete, gehorsame und leicht zu trainierende Sklaven. Und doch war dies ein Krieg der Wirtschaftsmächte.
  So kämpfte Ares gegen die Amerikaner und die Briten. Der Junge stürmte durch ganz Afrika. Und im Frühsommer hatten die Deutschen bereits Südafrika erreicht. Für viertausend abgeschossene Flugzeuge erhielt Ares eine besondere Auszeichnung: das Ritterkreuz mit platinfarbenem Eichenlaub, Schwertern und blauen Diamanten. Eine weitere Stufe der höchsten Auszeichnung, eigens für diesen jungen Teufel geschaffen.
  Doch am 22. Juni 1944 starteten sowjetische Truppen eine Großoffensive in Richtung Rschew-Sytschowski - die Operation Bagration. Die sowjetischen Truppen setzten massenhaft Panzer ein, darunter die neuesten Panzer vom Typ T-34-85 und IS-2, und stationierten eine große Anzahl von Kampfflugzeugen.
  Die Nazis erlebten natürlich auch Veränderungen. Düsenflugzeuge kamen auf, wenn auch noch nicht perfekt. Sie waren jedoch sehr schnell und verbesserten sich rasant. Unter den propellergetriebenen Flugzeugen war die TA-152, eine Weiterentwicklung der Focke-Wulf-Familie, recht gut. Sie zeichnete sich durch hervorragende Flugeigenschaften und eine starke Bewaffnung aus - sechs Kanonen, zwei davon im Kaliber 30 Millimeter. Zudem war sie vielseitig einsetzbar. Sie konnte sowohl als Jagdflugzeug als auch als Frontbomber eingesetzt werden. Und sie überwältigte die sowjetischen Truppen förmlich.
  Dennoch durchbrachen sowjetische Truppen bereits in den ersten Tagen der Offensive die gut vorbereiteten Verteidigungsstellungen und drangen in die deutschen Stellungen ein. Daraufhin wurde Ares eilig aus Afrika zurückbeordert. Der junge Kampfpilot kehrte an die Ostfront zurück und erhielt eine TA-152, allerdings mit einer stärkeren Bewaffnung: Alle sechs Kanonen waren 30 Millimeter groß. Die Geschwindigkeit des Flugzeugs von 760 Kilometern pro Stunde, die für ein Propellerflugzeug durchaus respektabel war, wurde zwar reduziert, seine Kampfkraft jedoch erhöht.
  Und der kleine Teufel machte sich an sowjetischen Panzern, insbesondere den Isa-Panzern, und auch an Flugzeugen zu schaffen. Die UdSSR hatte davon reichlich und produzierte über hundert Stück pro Tag. Allerdings muss man sagen, dass sich die Markteinführung des fortschrittlicheren Jagdflugzeugs Jak-3 aufgrund von Problemen mit der Duraluminium-Lieferung verzögerte und die Jak-9 vorerst das am weitesten verbreitete Flugzeug blieb. Auch der Produktionsstart der LA-7 gestaltete sich schwierig. Es gab Unterbrechungen bei den Leih- und Pachtlieferungen, und dann kam es nach dem Ausfall der kaukasischen Ölquellen zu Treibstoffknappheit.
  Und natürlich tobte Ares. So heftig und wütend, dass Panzerbesatzungen unter seinen Schlägen wie Ameisen unter einem Flammenwerfer umkamen. Auch die Luftwaffe erlitt schwere Verluste. Mitte Juli wurde Ares für fünftausend abgeschossene Flugzeuge und Tausende zerstörte Bodenziele mit dem Großstern des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit silbernem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten ausgezeichnet.
  Und es ist toll, dass der Führer persönlich neue Auszeichnungen für dich, du kleiner Teufel, ins Leben gerufen hat.
  Die sowjetische Offensive kam damit zum Erliegen. Daraufhin starteten Panther-II- und Tiger-II-Panzer Gegenangriffe. Anders als in der Realität verfügte der Panther-II über einen 900-PS-Motor, der Tiger-II hingegen über einen 1000-PS-Motor. Diese Fahrzeuge waren zudem mit einer 88-mm-Kanone mit einer Rohrlänge von 71 EL bewaffnet. Ihre Frontpanzerung war der sowjetischer Panzer überlegen.
  Die Gegenangriffe waren also wirkungsvoll. Der Panther II wurde zum wichtigsten deutschen Panzer. Mit einem Gewicht von 53 Tonnen verfügte er über eine 150 Millimeter starke, geneigte Turmfrontpanzerung, eine 120 Millimeter starke, geneigte Wannenpanzerung und 60 Millimeter starke, geneigte Seitenpanzerung an Turm und Wanne. Sein 900 PS starker Motor ermöglichte ihm eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h und eine allgemein akzeptable Ergonomie. Obwohl dieser Panzer schwerer war als der sowjetische IS-2 - 53 Tonnen gegenüber 46 Tonnen -, galt er als mittlerer Panzer. Welch ein Paradoxon! Noch vor nicht allzu langer Zeit zählte die Panzerwaffe den 20 Tonnen schweren T-4 zu den schweren Panzern.
  Dies sind die Paradoxien, denen wir begegnen. Der Standardpanzer Panther und der T-4 wurden noch nicht eingestellt, um einen drastischen Produktionsrückgang zu vermeiden. Der reguläre Tiger hingegen wurde im Juli ausgemustert. Er leistete der Wehrmacht gute Dienste. Unter den leichteren Fahrzeugen sticht die Selbstfahrlafette E-10 hervor - klein und leicht, nur 1,4 Meter hoch. Doch Hitler zeigte kein besonderes Interesse. Der Führer bevorzugte schwerere, leistungsstärkere Fahrzeuge wie den E-100. Allerdings befindet sich eine neue Generation von Panzern der E-Serie in der Entwicklung. Sie sollen hinsichtlich Bewaffnung, Panzerung und Motoren leistungsstärker sein und gleichzeitig eine kleinere Silhouette und ein geringeres Gewicht aufweisen.
  Doch vorerst bleibt es dabei. Anfang August hatten sich die sowjetischen Truppen auf ihre Ausgangspositionen zurückgezogen. Dann starteten die Deutschen selbst eine Offensive von Rschew und dem nördlichen Leningrader Gebiet aus und bildeten einen Kessel.
  Die Nazi-Truppen rückten in alle Richtungen vor. Ein Durchbruch zeichnete sich ab. Die Ares-Panzer eröffneten das Feuer auf die sowjetischen Truppen, vorwiegend mit Artillerie. Es war verheerend. Die Nazi-Panzer stürmten vorwärts. Der Lew II kam zum ersten Mal zum Einsatz. Er wies eine für deutsche Panzerkonstruktionen einzigartige Anordnung auf: Getriebe und Motor waren in einem einzigen Block im Bug vereint, der Turm war nach hinten verlegt. Dies ermöglichte eine niedrigere Wannenhöhe und verlieh dem Panzer eine niedrigere, kompaktere Silhouette. Dadurch wog das Fahrzeug mit 53 Tonnen genauso viel wie der Panther II, besaß aber eine dickere Frontpanzerung - 150 Millimeter bei einem Winkel von 45 Grad -, 82 Millimeter Seitenpanzerung und eine stärkere 105-Millimeter-Kanone Kaliber 70 EL. Die Turmfront erreichte dank der Geschützblende eine Stärke von 240 Millimetern - ein furchterregender Panzer.
  Die sowjetischen Truppen konnten nicht standhalten, und der Kessel rückte immer näher. Gleichzeitig begradigte sich jedoch die Frontlinie. Das war die daraus entstandene Situation.
  Tatsächlich war der Herbst angebrochen. Die Nazis versuchten, auf Saratow vorzurücken.
  Und es gelang ihnen, sich dieser Stadt zu nähern. Doch die Kämpfe um sie zogen sich in die Länge.
  Nahe Moskau erreichten die Nazis die Verteidigungslinie bei Moschaisk, wurden dort aber gestoppt. Hitler fürchtete den Winter und wagte es nach dem Einsetzen des Schneefalls nicht, weiter vorzurücken.
  Doch die Nazis beschlossen, die Lufthoheit zu erlangen. Der Einsatz des Strahlbombers Arado ermöglichte ihnen dies. Außerdem gingen die lang erwarteten viermotorigen Ju-488 und die sechsmotorigen TA-400 endlich in Produktion.
  Im Winter 1944/45 befanden sie sich bereits in Produktion und zerlegten zusammen mit den Arado-Düsenbombern die sowjetischen Verteidigungsanlagen gnadenlos. Die Nazis bombardierten Fabriken, Städte und Stützpunkte in ganz Russland. Die Ju-488 und die TA-400 konnten im Ural und darüber hinaus bombardieren.
  Besonders unangenehm waren die Angriffe der Düsenbomber, die die sowjetischen Jagdflugzeuge nicht einmal einholen konnten. Die Deutschen rüsteten sie nicht einmal mit Defensivwaffen aus und verließen sich auf ihre Geschwindigkeit. Dies war auch eine Kostenersparnis: Die Flugzeuge waren leichter und konnten mehr Bomben tragen.
  Die Bomben der Nazis waren keine gewöhnlichen Bomben, sie waren funkgesteuert. Und das war, sagen wir mal, eine coole Neuerung. Die ersten deutschen Lenkbomben hingen an dünnen Drähten und hatten Flügel. Aber es hätte noch besser gehen können.
  Die Ju-488 besaß sehr leistungsstarke Propellermotoren und eine relativ kleine Flügelfläche, wodurch sie Geschwindigkeiten von bis zu 700 km/h erreichte. Das war 100 km/h schneller als die Jak-9, Jak-3 und La-5; nur die La-7 mit 685 km/h konnte sie einholen, und selbst diese nur gelegentlich. Die TA-400 war zwar nicht so schnell, verfügte aber über eine starke Defensivbewaffnung - 13 30-mm-Kanonen und 700 kg hochwertige Panzerung. Man konnte sie also nicht mit bloßen Händen abschießen. Das war wahrlich eine gewaltige Feuerkraft.
  Außerdem war geplant, die TA-400 mit Strahltriebwerken auszustatten, dann wäre sie auch für sowjetische Flugzeuge unerreichbar.
  So wurden Flugabwehrkanonen zum wichtigsten Mittel im Kampf gegen die Nazi-Flugzeuge. Die neuesten Geschütze hatten ein Kaliber von 100 mm und waren recht effektiv, konnten aber nicht überall eingesetzt werden, insbesondere nicht in einem so großen Gebiet.
  Die Nazis besaßen ebenfalls V-35-Raketen. Anders als in der Realität wurden sie jedoch nicht flächendeckend eingesetzt. Die hohen Kosten, insbesondere ballistischer Raketen, und ihre geringe Treffgenauigkeit machten sie ineffektiv. Wären Hochgeschwindigkeitsbomber, vor allem Düsenjäger, nicht besser geeignet? Der Einsatz der Arado zeigte, dass sie mit Flugabwehrkanonen nahezu unmöglich abzuschießen und selbst für britische und amerikanische Flugzeuge kaum einzuholen waren. Obwohl V-35-Raketen also produziert und getestet wurden und auch im Kampf zum Einsatz kamen, wurden sie nicht in großem Umfang verwendet.
  Unter den Strahlflugzeugen galt die raketengetriebene Jagdmaschine ME-163 als besonders gut. Sie war ein kleiner, schwanzloser Jäger, der sehr schwer zu treffen war und deutlich günstiger als die noch unausgereifte und oft abstürzende ME-262, die so viel kostete wie fünf ME-109. Ihr größter Nachteil war jedoch die kurze Flugzeit von nur sechs Minuten und einer Minute Steigzeit. Den deutschen Konstrukteuren gelang es jedoch, die Flugzeit auf fünfzehn Minuten zu verlängern, wodurch sie sich für den Kampfeinsatz, insbesondere gegen Großbritannien, das nicht weit von Frankreich entfernt lag, eignete.
  Die Nazis erlangten im Winter 1944 und 1945 die vollständige Kontrolle über Afrika.
  Die Deutschen blieben während der eisigen Kälte in der Defensive. Stalin unternahm einen Großangriff im Zentrum, um die Frontlinie von Moskau wegzudrängen.
  Am 20. Januar 1945 begann eine Großoffensive - die Operation Rumjanzew. Doch die Frontlinie verlief annähernd flach, ohne Vorsprünge, was es sehr schwierig machte, eingekesselt zu werden und festzustecken.
  Ares war wie immer in Höchstform. Dem ewig jungen Teufel gelang es, seine Abschusszahl auf siebeneinhalbtausend Flugzeuge zu steigern, wofür er den Großstern des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit goldenem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten erhielt. Das war wahrlich ein Super-Fliegerass.
  Die sowjetischen Truppen rückten während der anderthalbmonatigen Offensive nur sehr langsam vor und legten dabei entlang einer breiten Frontlinie lediglich 15 bis 20 Kilometer zurück. Im März starteten die Nazis Gegenangriffe, woraufhin sich die sowjetischen Truppen auf ihre Ausgangspositionen zurückzogen.
  Anschließend trat eine Stabilisierung ein.
  Der Führer erhielt Informationen, dass die Vereinigten Staaten eine sehr starke Atombombe entwickelten. Und dass eine einzige solche Bombe ganze Städte zerstören könnte.
  Hitler beschloss, zunächst Großbritannien zu erobern, um Angriffe auf Deutschland von dort aus zu verhindern. Danach Island. So wären die Vereinigten Staaten, selbst mit ihren Atomwaffen, nicht in der Lage, Berlin und die wichtigsten Städte des Dritten Reiches zu erreichen.
  Die Deutschen verschanzten sich also vorerst. Ihr Hauptaugenmerk lag auf der Eroberung Großbritanniens. Für den Kampf beschafften sich die Nazis sogar Mini-U-Boote mit nur einem Besatzungsmitglied. Die Selbstfahrlafette E-10 wurde entsprechend verbessert. Sie hatte nun nur noch zwei liegend positionierte Besatzungsmitglieder, war nur noch 1,2 Meter hoch und ihr Motor war quer eingebaut und leistete 550 PS. Bei einem Gewicht von zehn Tonnen entspricht dies einer Geschwindigkeit von über 100 Kilometern pro Stunde. Sie ist eine sehr gute Durchbruchs-Selbstfahrlafette, aber extrem schwer zu treffen. Ihre stark geneigten Panzerplatten lassen Granaten abprallen, obwohl die Panzerung nur 82 Millimeter dick ist. Die Seitenpanzerung ist 52 Millimeter dick, zuzüglich der Laufrollen. Aber versuchen Sie mal, sie bei dieser Geschwindigkeit und mit dieser niedrigen Silhouette zu treffen!
  Diese selbstfahrende Kanone wurde sofort in Produktion genommen, da sie mithilfe von Landemodulen eingesetzt werden kann, d. h. sie kann von oben und per Fallschirm abgeworfen werden.
  Das relativ kleine Kaliber der 75-mm-Kanone mit einer Rohrlänge von 48 EL wird durch ein hochwertiges Geschoss mit Urankern kompensiert. Es eignet sich auch hervorragend für den Lufttransport. Daneben gibt es den kleineren E-5, bewaffnet mit einer Bordkanone und einem einzelnen Besatzungsmitglied. Er ist wie ein Jagdflugzeug mit einem kleinen, liegenden Jagdflugzeug. Wenn ein Fahrzeug mit sieben oder acht Feuerpunkten von einer Person bedient werden kann, warum sollte das nicht auch für eine Selbstfahrlafette möglich sein? Dies bietet eine Reihe von Vorteilen, unter anderem Platzersparnis im Fahrzeug, wo sich die Besatzung aufhält.
  Und die Waffe verfügt natürlich über einen automatischen Lademechanismus.
  Auch die Deutschen produzieren es. Die E-25 ist eine schwerere und leistungsstärkere Selbstfahrlafette, aber dennoch sehr wendig. Die ersten Gasturbinentriebwerke sind bereits in Produktion. Sie sind kompakter und leistungsstärker als Diesel- und Vergasermotoren.
  Gleichzeitig werden spezielle, mit Joysticks gesteuerte Übertragungsarten entwickelt. Man sagt, die Nazis seien Obskurantisten gewesen, aber sie haben solche Dinge erfunden.
  Außerdem gibt es Belontse-Scheiben. Das sind fliegende Untertassen oder Frisbees. Im Februar wurden erfolgreiche Tests durchgeführt. Die Maschine erreichte die doppelte Schallgeschwindigkeit. Und das ist absolut fantastisch. Obwohl sie noch weiter verbessert wird, ist sie bereit für die Serienproduktion.
  Auch die UdSSR entwickelt einige neue Dinge. Der Pershing-Panzer ging in den USA in Produktion. In Großbritannien gibt es neben dem Churchill auch die Tortilla, eine 80 Tonnen schwere Selbstfahrlafette. Sie verfügt über eine recht leistungsstarke 94-mm-Kanone mit langem Rohr, eine 230 mm starke Frontpanzerung und eine 170 mm starke Seitenpanzerung. Sie ist ebenfalls sehr schlagkräftig. Und dann ist da noch der Challenger-Panzer mit seiner 5,20 Meter langen Kanone.
  Hitler bereitete die Landung in Großbritannien vor, doch Stalin startete am 15. April eine neue Offensive im Zentrum. Die Operation trug den etwas hochtrabenden Namen "Operation Alexander Suworow" und mobilisierte große Truppenverbände. So waren die Nazis vorerst gezwungen, die Stellung zu halten. Und Ares demonstrierte einmal mehr sein teuflisches Geschick und seine satanischen Kräfte.
  KAPITEL NR. 8.
  So begannen die fünf Diener Satans ihren Vergeltungsfeldzug gegen China. Margarita und Gella, barfuß, entfesselten mit ihren Ringen feurige Pulsare. Und sie trafen mit voller Wucht. Die chinesischen Wachen flohen in alle Richtungen. Dann griffen Azazello, Avaddon und Fagot in den Kampf ein. Sie ließen verheerende Blitze und hyperplasmische Explosionen auf den Feind herabregnen. Das nenne ich Zerstörung! Diesmal setzte Margarita keinen Virus ein. Die Diener der Hölle waren gekommen, um sämtliche Kontrollsysteme und die Elektronik der chinesischen Armee vollständig zu zerstören und die Macht dieses Staates zu untergraben.
  So griffen die Dämonen die Computer an, indem sie unter anderem Pulsare auf den zentralen Computer abfeuerten und anschließend auch die Kommunikationssysteme mit Blitzen attackierten.
  Auch die Wachen litten, getroffen von höllischen Todesstrahlen. Die gefallenen chinesischen Soldaten stürzten zu Boden, und ihre Seelen entflohen ihren zerschmetterten Körpern. So vollzog sich die Vernichtung des totalen Todes.
  Margarita fletschte die Zähne. Und dann pfiff sie... Die chinesischen Soldaten schlugen ihre Köpfe zusammen. Und so zersplitterte sie ihre Schädel in blutige Splitter.
  Ihre nackten Füße waren extrem flink und extrem schnell.
  Und sie schleudern tödliche Pulsare und Zerstörung. Dann stürzen die Mauern ein, und ein Mädchen mit enormer Kraft greift ein. Das ist echt cool. Und Gella begann, die Chinesen zu verstärken und zu vernichten.
  Und beide Mädchen pfiffen erneut, und der höllische Aufprall war verheerend. Und dunkle Tage brachen für China an.
  So zerstreuten sich die Teufelinnen. Und gleichzeitig schlossen sich die Dämonen an. Sie sengende Energieströme entfesselten ihre Angriffe und zerstörten alles mit solcher Aggressivität und solchem Ausmaß.
  Und dann erschien eine Dreifaltigkeit am Himmel: Ares, Phobos-Davu und Alice. Diese Kinder-Terminatoren. Und sie schlugen mit Kugelblitzen ein. Direkt auf die Militärbasen der chinesischen Volksarmee. Sie bedeckten das Flugfeld, und ein paar hundert Flugzeuge gingen plötzlich in Flammen auf. Danach begannen ihre Flügel und Leitwerke abzufallen. Und ein Dutzend chinesischer Panzer wurden plötzlich in die Luft geschleudert und überschlugen sich. Das war wirklich erstaunlich. Und die Kindergruppe begann zu singen:
  Teufel, Teufel, Teufel, rette mich!
  Wir werden für den Traum kämpfen...
  Gebt uns, gebt uns Schwerter in unsere Hände,
  Ich werde dem Feind den Kopf wegpusten!
  Und sie werden auf die chinesischen Hubschrauber feuern. Sie haben sie gerade genommen und in Stücke gerissen, das ist ein satanischer Befehl.
  Man kann sehen, wie die Stahlvögel auseinandergerissen und umgekippt werden. Und wie ihre Aluminiumflügel gebrochen sind.
  Ares, Phobos und Alice haben nichts gegen China, doch dieses Land ist viel zu mächtig. Indem es zur Weltmacht aufsteigt, könnte es die Plagen Gottes und die Wiederkunft Christi herbeiführen. Wenn der Allmächtige spricht: "Ich komme bald", meint er damit nicht "schnell" im menschlichen Sinne. Denn tausend Jahre sind für den Herrn wie ein Tag. In diesem Zusammenhang sollte man natürlich nicht glauben, dass alles über Nacht entschieden wird. Doch Chinas Weltmachtstellung könnte auch als die Macht des Tieres betrachtet werden. Und der Falsche Prophet könnte jeder sein: Russland, die Vereinigten Staaten, die Anglo-Amerikanische Union oder im Prinzip jeder andere Staatenverband.
  Und zwar keine staatliche. Es wird auch eine Interpretation der Hörner in Daniels Vision geben. Und eine Vielzahl zukünftiger Paradoxien.
  Ares hatte keinerlei Lust, in den Feuersee zu steigen, und zog es vor, Streiche zu spielen, selbst auf so eine boshafte Art und Weise.
  Und Phobos-Davu auch. Er genoss es, ein schelmischer Junge zu sein, was ihm richtig Spaß machte. Keine Sorgen, keine Probleme und jede Menge Unterhaltung. Und das nicht nur im Höllenuniversum. Vor allem, da sich die Unterwelt als ziemlich unterhaltsam erwies.
  Alice wollte auch nicht das Ende der Welt. Und es ist ungemein schwer, rechtschaffen zu werden und überhaupt erst die Erlösung zu erlangen. Die Chinesen haben diese Möglichkeit ganz sicher nicht. Und sie steuern geradewegs auf die Hölle zu.
  Die Kindermonster waren extrem aggressiv. Der gesamte chinesische Militärstützpunkt stand in Flammen. Es gab eine Explosion, ein Feuer und eine Detonation. Trümmer lagen über das gesamte Flugfeld verstreut. Es war ein verheerender Einschlag.
  Ares sang:
  Der kahle Hund bellt wütend.
  Das gesamte Universum leidet...
  Bomben fallen, Raketen,
  Das Antlitz des Planeten erstrahlte!
  Der Junge nahm die tödliche Pulsarrakete und feuerte sie mit bloßen Zehen ab. Sie flog vorbei und traf den Feind. Die Trümmer der Hubschrauber flogen umher.
  Phobos-Davu schrie auf und zermalmte die Chinesen mit wütender Gewalt:
  Für das heilige Russland, für das junge Blut!
  Alice kicherte und bemerkte:
  Wir werden unsere aggressive Seite zeigen. Und auch unsere positive Seite!
  Kinder klatschten mit ihren nackten Füßen, und in Shanghai stürzten Gebäude durch das starke Erdbeben ein. Und wie die Nackten stampften,
  Rosa, schwielige Füße von Jungen und Mädchen - alles wackelt buchstäblich, und die Wolkenkratzer der größten Stadt stürzen ein.
  Ares brüllte:
  Wir werden Shanghai dem Erdboden gleichmachen.
  Und der große Satan selbst ist mit uns!
  Phobos-Davout rief aus:
  - Ja, es wird niemals eine chinesische Weltherrschaft geben!
  Alice fügte hinzu:
  Lasst uns eine multipolare Welt haben!
  Und die Monsterkinder sangen im Chor:
  - Gib es! Gib es! Unser satanisches - gib es!
  Und dann tauchte plötzlich ein Motorradfahrer auf, wie ein Engel aus der Dunkelheit. Er war nicht allein; Hubschrauber folgten ihm. Doch die Geschwindigkeit, die das Motorrad erreichte, war mit der eines Kampfjets vergleichbar.
  Ares rief aus:
  - Wow! Noch ein Verwandter, aber von der falschen Seite!
  Alice fügte hinzu:
  - Ich spüre die Kraft Gottes durch ihn!
  Die Monsterkinder versuchten, das Motorrad mit Pulsaren aus ihren Zauberstäben und mit Artefakten an ihren nackten Zehen zu treffen.
  Es gab eine Explosion, wie eine Atombombe, so tödlich und zerstörerisch. Und mehrere Hochhäuser stürzten gleichzeitig ein wie Kartenhäuser.
  Der Motorradfahrer hielt an. Sein Helm flog vom Kopf. Ein Gesicht kam zum Vorschein, scheinbar das eines Mädchens, so zart und schön war es, mit dichtem, langem, goldenem Haar. Nur die Gestalt war männlich, und der schnittige Anzug verbarg die definierten Muskeln nicht. Der gutaussehende Jüngling winkte mit der Hand, und die zerstörten Gebäude erschienen wie von Zauberhand wieder.
  Ares rief aus:
  - Lasst uns von hier verschwinden! Es ist der Sohn des Erzengels!
  Die Monsterkinder wirbelten herum. Ein feuriges Loch tat sich im Boden auf, und sie stürzten in die Tiefen der Hölle. Juri Petuchow sah alles deutlich, während sie sich drehten. Doch er wagte es nicht, auf die Kinder zu schießen oder sie mit Blitzen zu treffen. Obwohl klar war, dass sie wahre Teufel waren.
  Aber wenn kleine, rosafarbene, kindliche Absätze vorbeihuschen, müsste man schon ein Unmensch sein, um sie zu treten. Und er scheint auf der Seite des Guten zu stehen.
  China hat seine militärischen Einrichtungen nicht wiederhergestellt; schließlich ist es ein Konkurrent Russlands, der immer mächtiger und despotischer wird.
  Und die Dämonen haben unter der Erde Chaos angerichtet. Solch eine Auseinandersetzung schwächt China. Und ein starker Nachbar mit einer tausende Kilometer langen Landgrenze zu Russland ist nicht nötig.
  Doch es war an der Zeit, sich den Dämonen zu stellen. Yuri eilte zum unterirdischen Schutzraum. Er kam jedoch zu spät. Fast die gesamte Elektronik der chinesischen Streitkräfte war zerstört worden.
  Der junge Mann überquerte den Schotter und Beton und stand plötzlich neben den Fünfen. Diese Fünf - zwei Mädchen in unterschiedlichem Bekleidungszustand und drei Dämonen - waren im Begriff, an die Oberfläche zu steigen und in China Chaos und Verwüstung anzurichten. Und kolossale Zerstörung zu verüben.
  Doch vor ihnen stand ein junger Mann mit athletischer Figur. Sein Gesicht war sehr schön, und sein goldenes Haar wehte im Wind.
  Margarita dachte: Wie ähnlich sie sich doch waren. Und sie trat einen Schritt auf den jungen Mann zu. Yuri war verblüfft. Das Teufelsmädchen zog ihn an sich und berührte seine Lippen mit ihren. Und er spürte ein heißes Kribbeln in seinem ganzen Leib. Und sie verschmolzen, Kurve an Kurve ... und gewaltige Energie durchströmte sie.
  Das Dämonische und das Göttliche verschmolzen. Doch dann ... wie bei der Kollision von Antimaterie mit gewöhnlicher Materie geschah unerwartet Vernichtung. Und dann explodierte es. Das Teufelsmädchen und der Engelsjunge wurden in entgegengesetzte Richtungen geschleudert. Es war, als wäre eine gewaltige Atombombe explodiert. Drei Dämonen und zwei Teufelsmädchen wurden von einem gewaltigen Wirbelsturm erfasst, der sie direkt ins Höllenuniversum hinabriss. Es war ein unglaublicher Strudel zwischen den Dimensionen.
  Yuri, der Sohn des Erzengels, wurde ebenfalls zurückgeschleudert und leicht verbrannt; sein schönes Gesicht wies stellenweise Blasen auf. Offenbar können der Sohn des Erzengels und Satans Tochter nicht zusammen sein und sich lieben.
  Wie alles erzitterte und knackte. Und die unterirdischen Kommunikationsnetze der chinesischen Volksarmee brachen endgültig zusammen. Und das Rechenzentrum wurde buchstäblich verschüttet.
  Margarita verlor vor Schreck das Bewusstsein... Sie fiel auf eine silbrige Schneewehe und sank in einen tiefen Schlaf.
  Das Mädchen träumte von etwas Ungewöhnlichem.
  Yuri, der engelsgleiche Jüngling, grinste daraufhin und streckte die Hand nach der strahlenden Blondine aus:
  Was soll ich tun? Vielleicht Liebe machen?
  Margarita, die sich dies selbst über alles wünschte, fletschte plötzlich die Zähne und krächzte:
  - Strecke nicht deine Arme - du streckst deine Beine!
  Der junge Engel zwitscherte mit gespielter Nervosität:
  - Oh, wie empfindlich wir doch sind!
  Und er betrachtete den nackten, honigblonden Teufel. Anhand des Zuckens ihrer Ohren zu urteilen, war das Verlangen des jungen Engels, die Schönheit zu besitzen, stark. Und Juri Petuchow grinste, seine rechte Handfläche begann zu leuchten.
  Margarita spürte ein angenehmes Brennen in ihrem Unterleib und ein erwachendes weibliches Verlangen. Es war, als stünde ihr die Begegnung mit einem Partner von ungeheurer Energie und Anziehungskraft bevor. Das teuflische Mädchen sehnte sich verzweifelt nach Männerhänden, die sie umarmten und ihre erregten Brüste kneteten, nach dem Anschwellen ihrer scharlachroten Brustwarzen, nach einer Welle der Lust, die ihren Körper durchströmte. Und danach, dass männliche Vollkommenheit die erregte und anschwellende Höhle der Venus erfüllte.
  Ein wollüstiges Stöhnen entfuhr den Lippen der ehemaligen Teufelin Margarita, ihre Hüften wiegten sich, und sie lehnte sich dem engelsgleichen Jüngling entgegen. Zärtlich küsste er ihre scharlachrote Brustwarze und umspielte sie mit seiner Zunge. Die Schöne stöhnte träge. Oh, wie herrlich! Der männliche Körper ist nicht dazu bestimmt, solche Lust zu erfahren. Der weibliche ist viel empfindlicher. Und sie wird von einer geschickten und beharrlichen Zunge zutiefst erregt.
  Ein leises Stöhnen entfährt dem Mädchen, wie angenehm. Und der jugendlich wirkende Juri Petuchow entkleidet sich. Sein Körper ist schön, muskulös und durchtrainiert, seine Haut gebräunt, rein und glatt wie die eines Mädchens. Man würde nicht vermuten, dass er schon fünfzig Jahre alt ist. Wie reizvoll ist es, ihn mit der Brust zu berühren, während die Lippen dieses engelsgleichen Jünglings mit den eigenen mädchenhaften Lippen verschmelzen ...
  Da empfand Margarita Ekel vor dem süßen, männlichen Mund und stieß den glamourösen Sohn des Erzengels von sich. Er geriet in Wut und schrie:
  - Was ist denn los? Ich sehe, du amüsierst dich und bist erregt!
  Das Teufelsmädchen stand auf und brüllte:
  Noch einen Schritt, und ich trete dich so hart, dass du nicht weißt, wie dir geschieht!
  Der junge Engel legte seine Hand an den Griff seines Schwertes und fletschte die Zähne:
  Und ich werde dich durchbohren, du unverschämtes Mädchen!
  Margarita wedelte mit ihrem nackten, mädchenhaften Fuß, wirbelte herum und knurrte:
  - Probier's doch einfach! Ich bin ein Kampfsportritter!
  Erzengel Michaels Sohn Juri wollte gerade etwas anderes rufen, als er das erschrockene Gebrüll des Orks hörte:
  Ein Schiff am Horizont!
  Der engelsgleiche Kapitän sprang aus der Kajüte und raste über das Deck. Er war wild und schön. Das teuflische Mädchen jagte ihm hinterher, ihre nackten Fersen glänzten rosa, ihre Absätze waren anmutig geschwungen. Ihr Verehrer blieb oberkörperfrei und wirkte dünner und kleiner als das Mädchen. Margaritas scharfer Blick entdeckte ein Schiff am Horizont. Es war groß und ähnelte einer spanischen Karavelle aus dem späten Mittelalter.
  Der junge Hauptmann Yuri befahl:
  - Segel setzen! Wir gehen an Bord!
  Die Orks brüllten zustimmend. Für ein so kleines Schiff waren es erstaunlich viele. Die Piraten zogen ihre Waffen: Äxte, Schwerter, Säbel und sogar primitive, lange Pistolen. Sie brüllten und stanken bestialisch. Sie fletschten die Zähne.
  Die Brigantine setzte die Segel und holte die Karavelle ein. Entern war die einzig richtige Entscheidung. Die Freibeuter hatten nur ein Dutzend Kanonen, die Karavelle hingegen weniger als fünfzig. Zugegeben, die Ballistik war im Mittelalter nicht besonders ausgefeilt. Der Feind feuerte aus der Ferne. Die Karavelle war in Rauch gehüllt. Doch die Kanonenkugeln verfehlten ihr Ziel und zersplitterten wie eine Handvoll Kieselsteine, die ein Kind wirft.
  Juri Petuchow rief:
  Meine Falken mit den Reißzähnen! Seid bereit!
  Sie bellten zurück:
  - Immer bereit!
  Der Sohn des Erzengels Michael kicherte schelmisch:
  Dein Selbstvertrauen ist eine Ehre für einen Freibeuter!
  Margarita sprang vor Aufregung auf und schrie:
  - Gebt mir auch eine Waffe! Im Kampf bin ich ein Biest! Genauer gesagt, eine Tigerin! Oder gar ein Panther!
  Der junge Engel bestätigte:
  - Wir werden es finden, schau im Cockpit nach!
  Tatsächlich lagen dort einige Waffen herum. Sogar ein paar Arkebusen. Doch am wichtigsten war Margaritas Wahl eines Paares langer, relativ leichter Säbel. Sie vertraute ihrem Können, da sie vor ihrer Zeit als Piratin auf einem Schiff eine begeisterte Fechterin gewesen war.
  Juri Petuchow befürwortete diese Wahl:
  - Das ist das Beste an diesem ganzen Schrott.
  Es befanden sich auch Orks an Bord der Karavelle und einige seltsame Kreaturen mit Bärenkörpern, aber Hahnenköpfen.
  Margarita sang geistreich:
  Aber es gibt immer noch Männer auf der Welt, die, sobald sie eine Frau sehen, sofort überheblich werden!
  Der junge Engel jubelte vor Freude:
  - Wie könnte ich eine Frau wie dich nicht lieben!
  Margarita lächelte und sang vor Freude:
  - Wer ist denn kein Frauenheld? Wer ist denn kein Frauenheld? Jemand, der noch nie eine Frau gesehen hat!
  Die Brigantine näherte sich der Karavelle wie ein Windhund. Letztere schaffte es, ihre andere Breitseite zu drehen und eine Salve abzufeuern... Trotz der geringen Entfernung war die Brigantine schmal, und zahlreiche Kanonenkugeln verfehlten ihr Ziel, streiften die Segel kaum, und nur eine traf den Bug des Piratenschiffs.
  Die orkischen Freibeuter brüllten vor Vergnügen. Furchterregend und behaart sahen sie aus wie Monster aus einer Science-Fiction-Serie.
  Das Teufelsmädchen sprang höher, ihre nackten, gebräunten, muskulösen Beine schimmerten bronzefarben, und bellte:
  - Kommt an Bord, damit die ganze Besatzung zu Krabben wird!
  Und ihr Ruf schien erhört worden zu sein. Haken und Saugnäpfe flogen an Bord der Karavelle. Das Schiff war nun fest mit dem Piratenschoner verschweißt.
  Als Erste sprang ein Mädchen an Bord, Satans Tochter Margarita. Sie vollführte im Flug einen Windmühlen-Tanz, und zwei abgetrennte Ork-Köpfe flogen unter ihren Säbeln davon.
  Das Teufelsmädchen schrie:
  - Wir sind die besten Kämpfer der Welt... Und wir werden bis zum Schluss großartig sein!
  Anschließend schlug sie den Ork mit einem kräftigen Tritt k.o. Das Mädchen gehört wirklich zu den Zähesten. Und das schließt auch die persönliche Liste derer mit ein, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Und zwar nicht nur die in der Hölle in diversen virtuellen Welten, sondern auch die realen, die auf unserem Planeten Erde stattfanden.
  Aber ehrlich gesagt hatte Margarita nicht erwartet, dass er in seinem neuen Körper solche Wunder vollbringen würde. Und tatsächlich gelang ihm ein Meisterstreich. Ein abgetrennter Orkkopf flog davon. Und ein weiterer folgte. Ein wahrer Abenteurer-Terminator. Und die erlegten Bestien fielen. Und nun brachen drei Männer mit Hahnenköpfen dank der Schmetterlingstechnik zusammen. Das Teufelsmädchen lachte über diesen Erfolg und streckte ihre lange, rosa Zunge heraus.
  Der junge Engel kämpft auch recht ordentlich. Seine Schläge sind so elegant und wendig. Man merkt, dass er eine sehr fundierte Fechtausbildung hat.
  Margarita stürmt vorwärts und streckt fünf Orks mit einem einzigen Flughieb nieder. Doch sie vergisst nicht, hämisch zu kichern:
  Es ist besser, einen tödlichen Blutsauger zu erschlagen, als sieben Fliegen zu töten!
  Und wie im selben Moment, als sie sprach, erschien ein wahrer Kämpfer, ganz gewiss kein Ork oder Bärenhahn. Er war entsetzlich hässlich. Und er versetzte Margarita mehrere gefährliche Schläge und kratzte ihr sogar die nackte Brust.
  Ein ehemaliger Kampfpilot, der in der realen Geschichte der Erde gegen die Nazis und in verschiedenen virtuellen Höllenuniversen für das Dritte Reich gekämpft hat, antwortete:
  Egal wie sehr du dich auch anstrengst, du wirst trotzdem zu einer Leiche!
  Er krächzte als Antwort:
  - Ich bin ein Marquis aus einer uralten Trollfamilie, du Hure bist dem Untergang geweiht!
  Margarita sagte mutig und griff mit einer Fassrolle an:
  - Ich glaube nicht...
  Und sie hat einen Kratzer abbekommen. Sie war eine sehr kluge Gegnerin. Versucht mal, ihn zu besiegen! rief Margarita.
  - Du triffst ja nicht mal richtig!
  Der Trollmarquis zischte als Antwort:
  - Ich spiele nur mit dir, wie eine Katze mit einer Maus!
  Und dann kam der Angriff von neuem. Das Teufelsmädchen führte einen Windmühlenschlag aus, traf ihre Gegnerin aber nicht einmal und kassierte stattdessen einen Kratzer am Bauch. Margarita sah tatsächlich aus wie ein wütendes Kätzchen. Trotzdem ging der Kampf weiter. Ein Ork versuchte, das Teufelsmädchen von der Seite anzugreifen, doch Margarita schnitt ihm in die Kehle.
  Das Mädchen sagte mit einem siegreichen Blick:
  Nicht alles ist schlecht in unserem Königreich!
  Der Troll kratzte den Krieger erneut. Es richtete keinen nennenswerten Schaden an, war aber dennoch unangenehm. Margarita schrie auf:
  - Was für ein Dummkopf du bist!
  Der Trollmarquis erwiderte sarkastisch:
  - Das solltest du auch!
  Margarita wich widerwillig zurück. Mit ihrer immensen Kampferfahrung versuchte sie, ihren Gegner zu einem Fehler zu provozieren. Doch bisher war ihr das nicht gelungen, denn der Troll war vermutlich älter und besaß ungleich mehr Kampferfahrung.
  Margarita vermutete, dass die größere Lernfähigkeit der Russen einer der Gründe für Deutschlands Niederlage war. Irgendwann hatten die Deutschen ihren Leistungszenit erreicht und konnten sich nicht mehr verbessern. Auch Hitlers Selbstüberschätzung spielte eine Rolle. Moderne Flugzeuge trafen nur sehr langsam in größeren Mengen ein. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Russen bereits mit ihnen zurechtgekommen, während die alliierten Flotten von Westen her vorrückten und Treibstoff knapp wurde. Margarita schlussfolgerte, dass die Deutschen verloren hatten, weil die übergeordneten Mächte nicht auf ihrer Seite standen. Tatsächlich gab es eine Vielzahl von Zufällen: Die Briten erbeuteten zufällig das deutsche Codesystem, und die Amerikaner, noch zufälliger, die japanischen Codes. Die Schlacht um Midway hätte eigentlich von den Japanern gewonnen werden müssen, doch eine Kette absurder Zufälle führte zu einem amerikanischen Sieg.
  Stalingrad ist selbstverständlich. Das deutsche Oberkommando ignorierte Geheimdienstberichte über die Konzentration bedeutender sowjetischer Streitkräfte an den Flanken der Gruppe.
  Es war also eine ganze Kette von Zufällen und Fehlern. Darunter der Durchbruch in den Ardennen, bei dem ein überwältigender Erfolg beinahe gelungen wäre. Und die Kursker Ardennenoffensive, wo die deutschen Tiger und Panther zeitweise nahe Prochorowka die Oberhand zu gewinnen schienen. Oder der Angriff auf Moskau, bei dem deutsche Generäle den Kreml durch Ferngläser ausmachen konnten.
  Es hat nicht geklappt... Und genauso ist es jetzt, wenn dein Gegner dir in der Klasse überlegen ist und du, trotz deines perfekten Körpers, nicht mithalten kannst.
  Dann begann Margarita verzweifelt zu singen. Das Lied half ihr, sich zu konzentrieren:
  Der Weg des Kriegers ist in Schlachten stets hart.
  Ganz egal, in welcher fernen Welt Sie sich befinden...
  Wir sind Ritter des Adlerstammes,
  Und das Leben ist wie ein harter Schießstand!
  
  Wir haben nur eine Berufung, leider, den Krieg.
  Und es scheint, dass das Atom nicht friedlich ist...
  Im sublunaren Raum herrscht Satan.
  Aber man muss ein Kämpfer sein, ein starker natürlich!
  
  Hier bin ich, mein Gegner ist ein Troll.
  Ein kräftiger Kerl und einfach nur gehörnt...
  Im Schwertkampf ist er der Beste, der König.
  Vielleicht sogar einfach nur reich!
  
  Aber du antwortest ihm mit Schlägen.
  Lass ihn es als seine erste Berufung annehmen...
  Und sei du selbst, Mädchen, so stark wie ein Bär.
  Und der Rang und Titel wird der eines Generals sein!
  
  Ich glaube, du wirst den Troll täuschen können.
  Mit einem kräftigen Hieb spaltest du ihm den Schädel...
  Und dann wird dein Weg zu den Sternen klar werden.
  Mit unermesslichem Kampfpotenzial!
  
  Ja, eine Welt mit vielen Elfen ist gut.
  Er kennt weder Alter noch Krankheit...
  Aber dort könnte man auf ein Messer stoßen.
  Und finde dich im Abgrund wieder, wo es nützlicher ist!
  
  Ich glaube, wir werden die Trolle besiegen.
  Und wir werden die rote Fahne über den ganzen Planeten verbreiten...
  Lass all deine Träume wahr werden,
  Und der Name wird zur Ehre Luzifers sein!
  Und offenbar gab Margarita der Glaube Kraft, und nach einer weiteren raffinierten Kombination trennte das Schwert dem Troll den Kopf ab. Zu diesem Zeitpunkt war die Karavelle bereits vollständig von Piraten überrannt. Zahlreiche Menschen auf beiden Seiten kamen ums Leben. Auch der Sohn des Erzengels und der Schiffskapitän Juri Petuchow wurden leicht verletzt.
  Der ewige Jüngling zwinkerte Margarita zu und zwitscherte:
  Deshalb kämpfe ich oberkörperfrei. Ich will mir so einen guten Anzug nicht ruinieren.
  Das Teufelsmädchen antwortete mit einem Lächeln auf den Lippen:
  - Nun, es ist toll, so etwas zu haben... - Das heißt, ich wollte sagen, eine Reihe von Eigenschaften, die Sauberkeit kennzeichnen.
  Juri Petuchow korrigierte Margarita höflich:
  - Offenbar solltest du sagen, dass du es nicht absichtlich getan hast, aber du hast es getan! Und schäme dich nicht für deinesgleichen!
  Das Teufelsmädchen nickte lächelnd:
  "Ich bin nicht schüchtern! Aber Krieger ist ein rein männlicher Beruf, und du hast dich selbst davon überzeugt, dass ich ein Krieger bin!"
  Der junge Engel korrigierte die Schönheit:
  "Du bist ein Krieger, kein Krieger! Aber im Großen und Ganzen bin ich bereit, für dich zu bürgen... Nun, wie wäre es, wenn wir uns unsere Schätze ansehen!"
  Die Karavelle war tatsächlich reich beladen mit Seidenstoffen, Weinfässern und Kaffeekisten. Außerdem befanden sich an Bord einige Truhen mit Goldmünzen und eine große Menge an Waffen, darunter auch wertvolle. Die Beute war beträchtlich und so wertvoll wie ein Dutzend gefallener Orks.
  Der Kapitän-Engel war aber besonders von dem bronzenen Horn angetan. Er blies hinein und fragte dann Margarita:
  - Vielleicht solltest du mit den Füßen klatschen?
  Das Teufelsmädchen lehnte sich widerwillig zurück und klatschte mit ihren nackten Füßen. Margaritas Stimmung war gehoben - ihnen war ein äußerst erfolgreicher Raubüberfall gelungen. Nun, so schien es, würden sie zum Hafen fahren. Und dort die Beute verkaufen.
  Was für ein lüsterner Ziegenbock dieser Sohn des Erzengels doch ist! Er verliert sofort den Kopf. Und er fürchtet keine Versuchung. Ja, Männer bleiben Männer, und was natürlich ist, ist nicht verwerflich.
  Ich erinnere mich daran, dass Satan einmal mit Gott stritt, dass ein Mann mindestens ein Dutzend Frauen brauche; eine würde nicht genügen.
  Aber Margarita braucht mindestens ein Dutzend Männchen; im Gegenteil, eines genügt ihr nicht.
  Wie man so schön sagt: Man weiß nie, wann Schluss ist. Vor allem, wenn es um Lust geht. Und man will immer mehr Vergnügen. Und alle Arten von Glückseligkeit.
  Aber mit Orks zu schlafen ist eine Art Perversion. Sie sind behaart, stinken und haben penisartige Gesichter.
  Doch die Ablenkung währte nicht lange. Das Elfenmädchen, das auf der Piratenbrigg Wache hielt, stieß einen schrillen Pfiff aus.
  Dies deutete auf Gefahr hin. Zwei Regierungsfregatten mit starker Bewaffnung tauchten am Horizont auf.
  Ein Kampf wäre zu riskant gewesen, daher befahl Kapitän Yuri den Rückzug. Gleichzeitig wurde versucht, die Karavelle mit der Beute zu stehlen.
  Die Brigantine war ein relativ leichtes, stromlinienförmiges Schiff und konnte die Fregatten problemlos überholen. Die Karavelle hingegen war weitaus massiger und schwerer und transportierte eine größere Ladung. Es wäre schade, sie zurückzulassen, und schwierig, sie fortzubringen.
  Dennoch beschloss Yuri, die Schlachtfregatten mit Manövern abzulenken. Es war ein ziemlich riskantes Manöver, aber es gab keine andere Möglichkeit.
  Und sie rüsteten die Brigantine mit zusätzlichen Segeln aus, darunter auch Papiersegeln. Der Wind riss sie weg, und das Schiff taumelte auf die riesigen Schiffe mit ihren schweren Geschützen zu. Eine Schlachtfregatte ist praktisch ein Kreuzer, und das ist kein Scherz. Und sie haben viele Jäger, daher ist das Entern zu riskant; alle könnten sterben.
  Margarita sprang mit nackten Beinen und sang:
  Die Schiffe sinken auf den Meeresgrund.
  Mit Ankern, Segeln...
  Die Teufel mit Hörnern dreschen,
  Mädchen mit nackten Füßen!
  Ihre Brigantine befand sich in Reichweite der Kanonen der Schlachtfregatten. Sie feuerten. Das Piratenschiff kenterte, und die Kanonenkugeln flogen vorbei.
  Sie spritzten einfach hinter dem Heck und wirbelten eine Gischtwolke auf.
  Das Teufelsmädchen quiekte:
  - Was für ein Kikeriki!
  Plötzlich tauchte Gella rechts von mir auf. Dieses aggressive Teufelchen. Sie blitzte mit ihren smaragdgrünen Augen auf und zischte:
  - Lasst uns verdammt nochmal Spaß haben!
  Und mit ihren bloßen Zehen schleuderte sie einen Blitz. Der Feuerblitz zischte vorbei und traf die Seite der Fregatte. Der Baum wurde durchbohrt und ging sofort in Flammen auf. Die feindlichen Soldaten - in diesem Fall zapfenartige Wesen - wurden in alle Richtungen zurückgeschleudert.
  Margarita schrie:
  - Phasmagoria!
  Und sie entblößte ihre scharlachrote Brustwarze. Und von ihr fuhr ein Blitz aus. Und traf die plumpen Soldaten des Feindes. Und sogleich kippten ein Dutzend Geschütze um.
  Und ihr Metall schmolz und breitete sich über das Deck aus und verbrannte alles.
  Gella leckte sich mit der Zunge über die Lippen und bemerkte:
  Nicht schlecht!
  Margarita sagte lachend:
  - Ich muss sagen - hyperquasarisch!
  Und die beiden Zauberinnen, mit ihren nackten, gebräunten Beinen, schleuderten tödliche Vernichtungsgaben. Sie stürzten sich auf die feindliche Fregatte, durchbrachen ihre Bordwand und erreichten die Kammern, in denen das Schießpulver gelagert war. Dann ertönte ein solches Getöse, dass das Schiff in zwei Hälften zerbrach und zu sinken begann.
  Gella kicherte und sang:
  Wenn Sie mit uns direkt zum Sarg gehen,
  Die Mädchen setzten sich die Stirn in Brand!
  Margarita wollte gerade etwas sagen, als der junge Engel Yuri sein Schwert schwang. Ein Pulsar schoss hervor, oder besser gesagt, ein ganzer Komet mit magischer Kraft, und schlug so heftig ein, dass die zweite Fregatte auseinanderbrach und wie ein Kartenhaus in Stücke zerfiel, die wie Feuerwerkskörper brannten.
  Die Krieger riefen im Chor:
  - Messias! Dein Reich komme!
  KAPITEL NR. 9.
  Die sowjetische Offensive verlief anfangs relativ erfolgreich. Doch die heftigen Angriffe der Ares- und der deutschen Luftstreitkräfte sowie starke Verteidigungslinien bremsten den Vormarsch. Zudem verfügten die Nazis über gute Selbstfahrlafetten, die Panzer zerstören konnten, insbesondere den Jagdpanther, der in großer Zahl vorhanden und bereits seit Längerem in Produktion war. Auch die modernere E-25 stellte ein Problem für die sowjetischen Truppen dar. Sie war jedoch noch nicht in ausreichender Stückzahl verfügbar, da ihre Produktion erst kürzlich angelaufen war.
  Die TA-152 war ein gutes Angriffsflugzeug, auch gegen sowjetische Truppen wirksam. Außerdem begannen die Nazis, Düsenjäger zu beschaffen, insbesondere die HE-377, zweisitzige Maschinen mit acht 30-mm-Kanonen. Eine wahrlich furchtbare Waffe.
  Alex arbeitete an einer TA-152 mit sechs 30-Millimeter-Kanonen und verblüffte alle mit seiner Kraft und seinem Können.
  Die Panzer der E-100-Serie wurden im Kampfeinsatz getestet. Das Fahrzeug galt als Premiumpanzer und wog 136 Tonnen. Aufgrund des dichteren Einbaus von Quermotor und Getriebe war die Wannenhöhe jedoch geringer als beim Maus. Die Panzerung war allerdings noch dicker und bestand aus stärker geneigten Stahlplatten. Bei vergleichbarer Bewaffnung war der Panzer schneller; er war der erste, der mit einem 1.500 PS starken Gasturbinenmotor ausgestattet war. Auch seine Höchstgeschwindigkeit auf der Straße war mit 40 km/h zufriedenstellend.
  Der E-100 mit seiner 128-mm-Kanone stellte ein großes Problem für sowjetische Fahrzeuge dar, blieb aber aus allen Richtungen undurchdringlich.
  Die Schlachten demonstrierten die Überlegenheit der Nazis in puncto Flugzeugqualität. Die He 162 hingegen erwies sich als schwer zu kontrollieren und konnte ihre Stärken nicht vollends ausspielen. Doch auch erfahrene Piloten schlugen sich mit ihr gut. Insbesondere Huffman war der zweite deutsche Pilot, der über 400 Flugzeuge abschoss. Die He 162 war ideal für seine Taktik: Sie konnte aus nächster Nähe mit hoher Geschwindigkeit feuern. Mit einem schnellen Anflug und Rückzug hatte man genügend Zeit, von einem abgeschossenen Flugzeug zu fliehen.
  Doch auch die sowjetischen Truppen erhielten neue Ausrüstung. Die SU-100 war eine solide Selbstfahrlafette und wohl der beste sowjetische Jagdpanzer. Sie war relativ einfach herzustellen und gut bewaffnet; sie basierte auf dem T-34-Panzer.
  Der IS-3 ging ebenfalls im Mai in Produktion. Er zeichnete sich durch einen guten Front- und Turmschutz aus, insbesondere durch den zusätzlichen Unterbodenschutz. Zu seinen Nachteilen zählte sein höheres Gewicht: 49 Tonnen gegenüber 46 Tonnen beim IS-2, trotz ähnlichem Fahrgestell und Motor. Das höhere Gewicht des nach vorn versetzten Turms belastete die vorderen Laufrollen stärker und verschlechterte die Fahrleistung, insbesondere im Radbetrieb. Darüber hinaus wies der neue Panzer eine komplexere Turm- und Wannenkonstruktion auf, was die Serienproduktion erschwerte. Ein weiterer Nachteil war, dass ein zwischen Wanne und Turm einschlagendes Geschoss nicht abprallte, was ebenfalls ein erheblicher Nachteil war.
  In praktischer Hinsicht ist der IS-3 also kein Meisterwerk. Er ist jedoch deutlich besser geschützt, insbesondere im vorderen Bereich der Wanne, als der IS-2.
  Doch der nach vorne verlagerte Schwerpunkt des Wagens war sehr auffällig, besonders bei Regen.
  Ares arbeitete intensiv an sowjetischen Flugzeugen und Maschinen. Die Jak-9 blieb das meistproduzierte Flugzeug der UdSSR. Paradoxerweise wurde die Jak-3, ein späteres und fortschrittlicheres Modell, seltener in Serie gefertigt als ihr Vorgänger. Das mag paradox klingen, aber so etwas kommt vor. Selbst die Deutschen hatten propellergetriebene Flugzeuge aufgrund der Unzulänglichkeiten von Strahlflugzeugen noch nicht vollständig aufgegeben. Dennoch waren Konstrukteure im Dritten Reich weiterhin aktiv.
  Die ME-1100 erschien - ein sehr leistungsstarkes Flugzeug mit Flügeln, deren Pfeilungswinkel sich im Flug veränderte. Das heißt, beim Steigflug verringerte sich der Pfeilungswinkel, und bei Manövern erhöhte er sich.
  Insgesamt war das nicht schlecht, aber es erforderte einen hochqualifizierten Piloten, was während des Krieges ein großes Problem darstellte.
  Die TA-183, ein einfacherer, einmotoriger Jäger, wurde als bevorzugte Option gewählt.
  Erwähnenswert ist auch, dass die ME-262 weiterentwickelt wurde. Die Modifikation ME-262 X wurde entwickelt und verfügte über 45 Grad gepfeilte Flügel sowie leistungsstärkere und modernere Triebwerke. Sie erreichte Geschwindigkeiten von über 1.150 Kilometern pro Stunde und stürzte deutlich seltener ab.
  Die Produktion dieses Flugzeugs begann im Juni 1945. Bewaffnet mit fünf 30-mm-Kanonen hätte es die deutschen Propellerjäger durchaus verdrängen können. Allerdings wurde im Juni nur die erste Prototypenserie gefertigt. Doch die Aussichten waren bereits vorhanden.
  Und natürlich wurde die ME-262 Ares zum Testen übergeben. Der kleine Teufel brachte seine Abschusszahl auf zehntausend Flugzeuge. Zerstörte Panzer, Artilleriesysteme, Lastwagen und andere Fahrzeuge nicht mitgerechnet. Dafür erhielt er den Großstern des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit platinfarbenem Eichenlaub, Schwertern und Diamanten.
  Im Juni ging den sowjetischen Truppen die Puste aus und sie stellten ihre Offensive im Zentrum ein.
  Anderswo kam es nur zu kleineren Scharmützeln. Hitler befahl daraufhin, den Angriff nach Großbritannien zu verlegen. Auch Ares wurde dorthin an die Westfront verlegt.
  Zusätzlich zum Abschuss von Flugzeugen erhielt der kleine Teufel auch den Befehl, große Überwasserschiffe zu zerstören, damit niemand die Landung der Truppen behindern konnte.
  Der junge Terminator nahm die Aufgabe mit großem Enthusiasmus an. Das ist ein echter Krieg. Und Ares versenkt, was die deutsche U-Boot-Flotte nicht versenken konnte. Sie setzen bereits mit Wasserstoffperoxid betriebene U-Boote ein, und die richten verheerenden Schaden an. Die Deutschen verfügen außerdem über Torpedos, die Schall und Wärme orten, und vieles mehr. Und ihre Ein-Mann-Mini-U-Boote sind äußerst effektiv.
  Und es gibt immer mehr davon, vor allem, weil sie billig und einfach herzustellen sind.
  Nun, auch in der Luftfahrt gab es Fortschritte. Die Ju-287, ein Strahlbomber, erschien. Ihr charakteristisches Merkmal waren die nach vorn gepfeilten Flügel, die die Mach-Zahl reduzierten und somit Manövrierfähigkeit und Treffgenauigkeit erhöhten. Und noch eine unangenehme Überraschung für die Briten: Außerdem erschien eine strahlgetriebene Variante der TA-400, die Geschwindigkeiten von bis zu 730 Kilometern pro Stunde erreichen konnte. Das war keine Kleinigkeit. Und dennoch hätte dieses Flugzeug bis nach Amerika fliegen können.
  In den USA, so sagt man, zogen sie den Schwanz ein und es kam Angst auf.
  Darüber hinaus hatte die V-3-Rakete New York bereits erreicht und einen Wolkenkratzer zerstört. Das Dritte Reich hatte sich somit bewährt. Und Japan erstarkte. Es stand nicht unter so großem Druck wie in der Realität, und seine Schlachtschiffe schlugen sich tatsächlich recht gut. Sie waren in der Lage, amerikanische Flugzeugträger zu versenken und so eine Landung auf den Philippinen zu verhindern. Die Lage verschlechterte sich also für die USA, verbesserte sich aber für die Achsenmächte.
  Juli und August waren von erbitterten Kämpfen geprägt. Ares' Fähigkeiten waren perfektioniert. Darüber hinaus besaß der kleine Teufel einen teuflischen Instinkt für Ansammlungen feindlicher Ausrüstung, Schiffe und Flugzeuge. Und er suchte sie auf. Anfang September erhielt er für weitere rekordverdächtige 12.500 zerstörte Flugzeuge und zahlreiche Bodenziele eine neue Auszeichnung: den Großstern des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit platinfarbenem Eichenlaub, Schwertern und blauen Diamanten. Das war wahrlich eine beeindruckende Auszeichnung. Der Junge stand auf.
  Und im September 1945 begann schließlich die Landung in Großbritannien.
  Alles war schon vorbereitet, und wir mussten uns beeilen, bevor das Wetter schlechter wurde.
  Die Rote Armee war noch nicht vorgerückt. Die UdSSR hatte mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen. Insbesondere musste sie Düsenflugzeuge entwickeln. Doch selbst in der realen Geschichte gelang dies nicht sofort, sondern erst durch die Erbeutung deutscher Konstrukteure, Dokumentationen und natürlich Triebwerke.
  Aber versuchen Sie mal, das von Grund auf zu entwickeln. Das würde ewig dauern. Die USA hatten noch nicht einmal eine Atombombe getestet. Die UdSSR konnte also ohne Geheimdienstinformationen kaum Fortschritte erzielen, und es hätte Jahre gedauert. Tatsächlich wurde die Atombombe erst im August 1949 getestet. Doch das Land litt auch unter den Folgen des Krieges, und es war nicht einmal sicher, ob eine solche Bombe überhaupt detonieren würde. In den USA war das Projekt vorerst auf Eis gelegt, und es hatte keine größeren Explosionen gegeben.
  Neue Waffensysteme liegen also noch in ferner Zukunft. Auch die Entwicklung des T-54-Panzers der nächsten Generation hat sich verzögert; in der Realität wurde er erst 1947 fertiggestellt und selbst 1948 noch in kleinen Serien produziert. Und in einer alternativen Geschichte wird es wohl nicht schneller gehen.
  Das Hauptfahrzeug, der T-34-85, wird in großen Stückzahlen produziert, und man setzt auf Massenproduktion. Zwar kann seine Kanone die Frontpanzerung des deutschen Standardpanzers Panther II nicht durchschlagen, was einen erheblichen Nachteil darstellt. Der Panther II wurde übrigens bereits als Standard-Mittelpanzer durch den Panther III (E-50) ersetzt, wird aber weiterhin produziert. Der Panther III ist deutlich stärker bewaffnet: Er verfügt über eine 105-mm-Kanone (70EL) bzw. eine 88-mm-Kanone (100EL), die selbst die Frontpanzerung des IS-3 auf kurze Distanz, insbesondere die Wanne, durchschlagen kann. Der Panther III wiegt 63 Tonnen, die Wannenfront ist 150 mm dick und stark geneigt, Turmfront und -blende sind 240 mm dick, die Seitenwände 82 mm und ebenfalls geneigt. Sein Motor leistet bis zu 1200 PS. Was für eine gewaltige Maschine das doch war! Und die Deutschen bezeichnen sie als mittleren Panzer.
  Es ist fast schon absurd. Es gibt auch die Idee, die SU-100 in Serie zu produzieren, aber das ist noch umstritten. Obwohl ihre Kanone stärker und effektiver ist, ist sie eine praktische und wendige Selbstfahrlafette. Sie könnte den Deutschen Probleme bereiten.
  Wie dem auch sei, Stalin rüstet derzeit seine Truppen und Panzer auf und wartet auf den richtigen Moment. Die LA-7 ist mit einer stärkeren Bewaffnung - drei Bordkanonen - eingetroffen und stellt gewissermaßen einen Weckruf dar. Sie ist das schnellste Flugzeug der UdSSR und erreicht Geschwindigkeiten von fast 700 Kilometern pro Stunde, aber nicht das am häufigsten eingesetzte. Zwar kann die Ju-488 sie einholen und abschießen, aber mit Düsenflugzeugen kann sie nicht mithalten.
  Hitler beschloss zu landen und wählte den 20. September als Datum. Der Führer war am 20. April geboren und glaubte, die Zahl Zwanzig habe eine besondere Bedeutung. Die Wetterbedingungen verhinderten weitere Verzögerungen.
  Zudem hatten die Deutschen den Beginn einer Landung bereits dutzende Male vorgetäuscht, sodass die Briten schließlich die Augen verschlossen hatten. Dies war für sie nur noch ein weiterer Grund, die Landung durchzuführen.
  Und so begann es. Genauer gesagt, begannen sie, E-5- und E-10-Selbstfahrlafetten per Fallschirm und Landemodul abzuwerfen. Und das ist beeindruckend. Außerdem sind Unterwasserpanzer und Amphibienfahrzeuge im Einsatz. Auch die E-100 selbst wurde als Unterwasserversion gefertigt.
  Die Art und Weise, wie sich diese Autos einfach in Bewegung setzten, war einfach nur beängstigend. Und sie ließen sich nicht so leicht anhalten.
  Und Ares ist mittendrin und kämpft. Sowohl in der Luft als auch am Boden.
  Die Briten haben außer der Tortilla nichts Moderneres oder Fortschrittlicheres. Nun ja, die Amerikaner verfügen auch über die Super Pershings, schwer bewaffnete Panzer, die zumindest etwas gegen die deutschen Panther, Tiger und Lions ausrichten können. Beeindruckende Maschinen.
  Deutschland erwarb außerdem den Panzer "Königlicher Löwe" mit einem Gewicht von 100 Tonnen, einer 300 Millimeter starken, schrägen Frontpanzerung, 200 Millimeter starken Seitenpanzerung und einer 210-Millimeter-Kanone. Er verfügte über einen 1800 PS starken Motor. Das ist eine gewaltige Leistung.
  Und dieser Panzer befand sich unter Wasser. Zugegeben, er war erst seit Kurzem in Produktion. Aber die ersten Fahrzeuge hatten bereits den Ärmelkanal durchquert. Und sie wurden von wunderschönen Frauen gesteuert, die nur mit Bikinis bekleidet und barfuß kämpften - was äußerst effektiv war.
  Die Waffe feuert mit tödlicher Wucht, aber das Fahrzeug selbst ist aus jedem Winkel undurchdringlich.
  Was für ein Sammelsurium! Der Tiger III ist extrem leistungsstark und selbst von den Seiten gut geschützt. Er ist extrem schwer zu bekämpfen. Zugegeben, seine Leistung ist etwas geringer - er wiegt 93 Tonnen. Aber dafür verfügt er über 200 mm stark geneigte Frontpanzerung an der Wanne, 252 mm Turmpanzerung und 170 mm geneigte Seitenpanzerung an Wanne und Turm. Was für ein Monstrum - ein deutlich vergrößerter Königstiger. Und mit dem Einbau einer 1.500 PS starken Gasturbine erwachte er erst richtig zum Leben. Und wurde zu einer echten Herausforderung für den Gegner.
  Die Nazis sind also stark. Außerdem verfügen sie über ein fortschrittlicheres Sturmgewehr, die MP-54, die für alle Armeen weltweit zu einem Problem geworden ist.
  Und los geht's. Und natürlich gibt es da noch die scheibenförmigen Fluggeräte - wie könnten wir nur ohne sie sein? Sie sind außerdem sehr leistungsfähige Maschinen, die Geschwindigkeiten bis zum Vierfachen der Schallgeschwindigkeit erreichen. Zugegeben, sie sind sehr teuer und groß. Sie können nicht kleiner gebaut werden - sie würden an Stabilität verlieren. Und sie sind äußerst anfällig für Kleinkaliberbeschuss. Das ist ein wahrhaft gewaltiges Problem. Aber die Konstrukteure arbeiten daran und finden Lösungen.
  Daraufhin starteten die Deutschen eine gewaltige Stoßstreitmacht. Und die britischen und amerikanischen Truppen wurden vernichtend geschlagen.
  Ares flog eine ME-262 X und feuerte fünf Bordkanonen ab. Außerdem feuerte er Raketen ab, die Schiffe versenkten und Batterien zerstörten.
  Der Teufelsjunge war besonders erfolgreich bei Angriffen auf britische und amerikanische Kreuzer und Schlachtschiffe. Mit den Instinkten eines Satansenen traf er punktgenau die stärksten Angriffspunkte.
  Und die Schiffe zerbrachen in Stücke. Danach sanken sie vollständig.
  Und Blasen und Wellen eines Strudels stiegen auf. Und eine Art Tsunami kam. Und Seeleute ertranken, und es war komisch und blutig.
  Ares, der ewige Knabe, lachte und begann manchmal, auf seine rosigen, kindlichen Wangen zu pusten und dabei einen Windstoß zu erzeugen.
  Gegen einen solchen Kindervernichter sind natürlich alle Truppen machtlos.
  Dennoch wurden die Kämpfe sehr heftig. Großbritannien hatte sowohl amerikanische als auch britische Truppen in großer Zahl vor Ort. Auch die USA waren mit eigenen Streitkräften stationiert und versuchten, das Blatt zu wenden. Konkret entwickelten sie den T-93-Panzer, der exakt 93 Tonnen wog und über eine 305 mm starke Frontpanzerung verfügte. Zwar konnte dieser Panzer die deutschen Geschütze frontal nicht durchschlagen, doch war er von der Seite oder durch Luftangriffe angreifbar. Somit stellte er keine wirkliche Bedrohung dar. Auch hier hatten die Amerikaner einen Fehler begangen.
  Indem er mit bloßen Zehen die Joystick-Knöpfe betätigte, zerstörte der kleine Teufel Ares drei amerikanische schwere T-93-Panzer, indem er ihre Luken durchschlug. Diese Exotik hat sich also nicht gelohnt. Genau wie die "Tortillas". Was sollte das Ganze überhaupt? Und jetzt werden sie zerstört.
  Und natürlich hatten die Nazis noch weitere Trümpfe in der Hand. Dazu gehörten die Sturmpanzer, die mit stärkeren und ausgefeilteren Raketenwerfern ausgestattet waren. und gleichzeitig recht schnelle und gut geschützte Fahrzeuge, funkgesteuerte Fahrzeuge mit Sprengstoff, Motorräder, die zum Angriff auf Stellungen eingesetzt werden, und sogar berittene Einheiten.
  Sowohl Frauen- als auch Kindereinheiten nahmen an den Kämpfen teil. Insbesondere Jungen im Alter von nur zehn Jahren steuerten die E-5-Selbstfahrlafetten, was, das muss man sagen, den gewünschten Effekt erzielte. Man stelle sich nur Kinder in Badehosen vor, die liegend die Selbstfahrlafette mit Fingern, Zehen und Händen bedienen. Das passt hervorragend zum leistungsstarken Motor.
  Die Luftschlacht um England ist dramatisch.
  Ares sang, vom Himmel herab angreifend:
  Öffnet die Tore, ihr Heerscharen von Bazillen!
  Teufel kriechen aus feuchten Gräbern!
  Raketen mit abgebrochenen Köpfen fliegen.
  Überall ist das Heulen eines wilden Wolfes zu hören!
  Kurz gesagt, es entbrannte eine heftige Schlacht. Alle kämpften mit wilder Wut.
  Unmittelbar entstanden zahlreiche Brückenköpfe, auch hinter den Londoner Linien. Sie ließen sich nicht sofort zurückdrängen und breiteten sich rasch aus. Sie überrannten die britischen Stellungen und setzten den Feind immer heftiger und brutaler unter Druck. Es war ein wahrhaft verheerender Angriff.
  Und immer näher rücken die Truppen des Dritten Reiches und seiner Satellitenstaaten an London heran.
  Und die Italiener schlagen sich hier recht gut. Schweden nahm ebenfalls am Krieg und an den Landungen teil. Sie besitzen einen sehr interessanten Panzer, der einem Bügeleisen ohne Turm ähnelt, aber über ein einziehbares Geschützrohr verfügt.
  Und auch Großbritannien ist am Ende. Der britische Challenger-Panzer ist zwar noch brauchbar, aber nicht mehr leistungsstark genug. Er ist allerdings recht wendig.
  Doch er ist machtlos, Großbritannien zu retten. London ist nun tatsächlich eingeschlossen. Churchill ist nach Kanada geflohen. Er wird sterben. Der neue US-Präsident Truman hat beschlossen, dass die amerikanischen Truppen Großbritannien verlassen müssen. Man versucht sie zu evakuieren. U-Boote sind ihnen auf den Fersen, und die Luftwaffe setzt sie unter Druck. Es bleibt keine Zeit für Spekulationen, es geht nur ums Überleben. Deutsche Fallschirmjäger rücken in London vor. Und sie kämpfen bereits auf den Straßen.
  Die Briten leisten jedoch erbitterten Widerstand. Es ist bereits Oktober, und die Kämpfe toben noch immer mit großer Heftigkeit.
  Stalin hatte seine Entscheidung getroffen, und am 7. Oktober begann eine Großoffensive im Zentrum und im Süden. Sowjetische Truppen versuchten, die deutsche Gruppe in Saratow einzukesseln. Während die Deutschen mit ihren starken Verteidigungsanlagen die sowjetischen Angriffe im Zentrum abwehrten, erzielten die sowjetischen Streitkräfte im Süden Erfolge. Saratow war tatsächlich abgeschnitten.
  So entstand ein Hexenkessel. Der erste Hexenkessel in der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges für die Deutschen. Doch er währte nicht lange. Die Nazis in Saratow leisteten hartnäckigen Widerstand. Und als am 20. Oktober nach erbitterten Kämpfen London schließlich fiel und die Nazis Ende des Monats die Briten in Großbritannien endgültig besiegt hatten, kapitulierten die Überreste ihrer Streitkräfte.
  Für die Eroberung Irlands waren weniger Truppen nötig. So konnten die Nazis eine Einheit zur Entsetzung der belagerten Stadt Saratow abziehen. Im November 1945 kehrte Ares an die Ostfront zurück. Er stürmte die sowjetischen Truppen mit solcher Wucht, dass Trümmer in alle Richtungen flogen. Dieser barfüßige Junge, der immer wie zwölf aussah und die Muskeln eines jugendlichen Apollo besaß, kämpfte mit wilder Raserei und Wut gegen sie.
  Am 9. November 1945 wurden fünfzehntausend Flugzeuge und viele tausend Panzer, Geschütze und andere Bodenziele zerstört.
  Das war wahrlich bemerkenswert. Die Deutschen hoben nicht nur die Belagerung von Saratow auf, sondern stießen, gestützt auf sowjetische Truppen, auch bis nach Kuibyschew vor. Diese Stadt war die zweite Hauptstadt der UdSSR, und viele Institutionen aus Moskau wurden dorthin evakuiert.
  Und so wurden die Kämpfe darum erbittert. Ares verließ seine Flugzeuge nie und beschoss die sowjetischen Panzer gnadenlos. Neben dem IS-3 entwickelte die UdSSR auch den IS-4, einen einfacher zu produzierenden, seitlich besser geschützten und schwereren Panzer mit einem stärkeren Motor. Vor allem aber befand sich der Turm in der Mitte, was die Fahreigenschaften verbesserte.
  Dieser Panzer befindet sich jedoch noch in der Entwicklung. Derzeit ist der IS-3 der wichtigste schwere Panzer der Sowjetunion, und der IS-2 wird weiterhin produziert. Seine 122-mm-Kanone ist sehr leistungsstark und kann selbst einem Tiger III oder Panther III erheblichen Schaden zufügen, von leichteren Fahrzeugen ganz zu schweigen.
  Doch der Krieg tobt, und die Kämpfe um Kuibyschew sind erbittert. Die Deutschen bombardieren die Stadt flächendeckend und legen sie in Schutt und Asche. Und in Trümmern kann man nicht lange verharren.
  Sturmpanter, Sturmtiger und Sturmlev verwenden alle raketengetriebene Granaten. Und die sind ziemlich tödlich.
  Ende Dezember fiel Kuibyschew endgültig unter die Herrschaft der Nazis. Am Boden kehrte vorübergehend Ruhe ein, doch der Krieg tobte in der Luft weiter.
  Die Nazis hatten Irland erobert, aber Island existierte noch. Von dort aus konnten amerikanische Bomber deutsches Gebiet erreichen.
  Hitler beschloss, Island zu erobern, ohne den Frühling abzuwarten. Es war eine kühne und waghalsige Idee. Aber so ist der Führer eben.
  Und so begann am 30. Januar die Landung in Island - Operation Ikarus.
  Und um sicherzugehen, dass alles gut geht, riefen sie natürlich Ares an.
  Und der kleine Teufel legte sich mit den Amerikanern an. Und seine Schläge waren so vernichtend und tödlich, es war einfach nur furchterregend.
  Und wie er den Feind vernichtend schlug. Und der Februar 1946 wurde für die Amerikaner zum Albtraum.
  Und die Lage war dort hart für sie. Die Atombombe explodierte nicht auf dem Testgelände. Ohne sie hätten sie Nazideutschland und Japan nicht die Stirn bieten können.
  Zwar führt die UdSSR noch immer Krieg und reduziert ihre Streitkräfte erheblich. Doch das Dritte Reich und seine Satellitenstaaten verfügen über genügend Ressourcen, um an zwei Fronten zu kämpfen.
  Während der Angriffe versenkte die Ares mit ihren Raketen drei amerikanische Schlachtschiffe, zehn Kreuzer, 22 Zerstörer, vier U-Boote, zwei Transporter und vieles mehr. Außerdem brachte sie unzählige Flugzeuge ins Land. Wie hätte man diesem kleinen Teufel widerstehen können? Die USA verloren die Kontrolle über Island und konnten das Dritte Reich nicht länger belästigen. Doch die Nazis erwarben die B-28, einen Nurflügler. Ein rumpfloser Bomber, noch dazu ein Düsenbomber, der 16.000 Kilometer weit fliegen konnte. Das ist eine phänomenale Leistung. Und er konnte das gesamte US-Territorium bombardieren. Amerikanische Flugzeuge waren nicht in der Lage, ihn abzuschießen oder einzuholen.
  Und dann ist da noch die TA-500, ebenfalls ein Monstrum. Und Kampfsegler mit einem Gewicht von nur achthundert Kilogramm, bewaffnet mit Raketen. Auch keine geringe Streitmacht.
  Die USA befanden sich in einer verzweifelten Lage, schlimmer denn je. Ende März jedoch startete die UdSSR, nachdem sie ihre Streitkräfte zusammengezogen hatte, eine neue Offensive. Hauptziel war die Einkesselung der deutschen Truppen in Kuibyschew. Die gesamte Frontkonstellation selbst legte dieses Vorgehen nahe. Der T-34-85 blieb der Hauptpanzer der Roten Armee, da der Nachfolgepanzer T-54 noch nicht serienreif war. Auch der IS-2 wurde weiterhin produziert, da der IS-3 schwierig herzustellen war, schlechte Fahreigenschaften aufwies und nicht in großen Stückzahlen gefertigt wurde.
  Die Produktion der SU-100 wurde gesteigert, sie ist eine ziemlich gute Selbstfahrlafette und kann sich zumindest wehren, indem sie sogar die Seite des Tiger-3, des wichtigsten deutschen schweren Panzers, durchschlägt.
  Der T-34 ist jedoch der am weitesten verbreitete Panzer. Er ist der gängigste, mit einer Produktionsmenge von bis zu hundert Einheiten pro Tag. Das ist Massenproduktion.
  Zwar litt die sowjetische Industrie unter einem Mangel an Legierungselementen, weshalb die Panzerungsqualität nicht optimal war. Dies führte zu Problemen; selbst Panzerfäuste konnten diesen Panzer zerstören. Und diese waren für eine größere Reichweite ausgelegt und technologisch fortschrittlicher als in der Realität.
  Und so erzielte die Offensive entlang der Wolga im April einige Erfolge. Stalins Propaganda begann sogar, dies zu verkünden.
  Doch Ende April setzten die Nazis große Streitkräfte, insbesondere Panzer, in der Schlacht ein. Die sowjetischen Truppen erlitten daraufhin eine Niederlage nach der anderen. Von Astrachan aus starteten die Nazis eine Offensive und eroberten Gurjew und Uralsk. Weiter flussabwärts am Ural erreichten sie Orenburg. Dort gelang es den sowjetischen Truppen bis Ende Mai, den Vormarsch der Nazis etwas einzudämmen und ihre Stellung zu festigen. Ende Mai erreichten die Nazis auch Uljanowsk. Um Lenins Stadt entbrannten blutige Kämpfe. Dann begann Ares, die sowjetischen Truppen zu zermürben und wandte sich von den Amerikanern ab. Der Krieg wurde weiterhin an zwei Fronten für das Dritte Reich geführt. Doch es war klar, dass die Lage durchaus günstig war.
  Im Juni 1946 befand sich der Große Vaterländische Krieg bereits im sechsten Jahr. Und am 30. Juni beschloss Hitler schließlich, eine Großoffensive auf Moskau zu starten, um Stalin, sein Regime und sein Imperium zu vernichten.
  Die Nazis rückten aus verschiedenen Richtungen vor. Eine Richtung führte nach Tambow, um die Hauptstadt Moskau im Süden zu umgehen. Die andere Richtung kam aus dem Norden.
  Die Nazis beschlossen, Tichwin einzunehmen, Leningrad doppelt zu belagern und diesen Dorn im Auge endgültig zu beseitigen. Außerdem hatte in Karelien eine Großoffensive begonnen. Auch Schweden war dort in den Krieg eingetreten, begierig darauf, auf Kosten der UdSSR Profit zu schlagen.
  Und es gab Frontalangriffe... Ares ist natürlich direkt vor Ort und an vorderster Front. Man möchte den Krieg im Osten so schnell wie möglich beenden.
  Im Juli und August erzielten die Nazis einige Erfolge. Tambow wurde erobert, Tichwin und Murmansk fielen, und auch Uljanowsk nahmen die Nazis ein.
  Und sie rückten auf Kasan vor. Doch im sowjetischen Zentrum hielten die Truppen stand, und Moskau kapitulierte nicht.
  Im September erhielt Ares den Großstern des Ritterkreuzes mit goldenem Eichenlaub, Schwertern und Diamanten für zwanzigtausend abgeschossene Flugzeuge.
  Und wie viel Bodengerät er noch zerstörte! Moskau war aber immer noch nicht gefallen. Karelien hingegen war von den Nazis erobert worden. Ende September nahmen die Nazis Orenburg ein und begannen weiter vorzurücken. Doch im Oktober setzten sintflutartige Regenfälle ein, und Hitler musste die Offensive abbrechen. Die Schlacht verlagerte sich erneut ins Freie.
  An Land herrschte eine Kampfpause. Der Krieg hatte lange gedauert. Sowohl die deutschen als auch die sowjetischen Ressourcen, insbesondere die Soldaten, waren erschöpft. Doch das Dritte Reich verfügte noch immer über Kolonialdivisionen und die Möglichkeit, Infanterie aus den Reihen der Araber, Afrikaner und Inder zu rekrutieren.
  Ein weiteres Problem war die zu große Kälte im russischen Winter. Daher nahm der Führer eine defensive Haltung ein und verschob die Offensive auf wärmeres Wetter.
  Unterdessen tobten die Luftkämpfe weiter. Die Nazis entwickelten die fortschrittlichere ME-362, die die Schallmauer durchbrechen konnte und mit sieben Kanonen bewaffnet war. Auch sie ging in Produktion.
  Die XE-262 ist leichter und einfacher zu steuern, verfügt über leistungsstärkere Triebwerke und modernere Düsen.
  Auch Stalin leckte seine Wunden. November und Dezember vergingen. Erst im Januar 1947 unternahmen sowjetische Truppen einen ersten Versuch, an der Front etwas zu erreichen. Doch vergeblich. Nach über einem Monat Kampf gelang es ihnen lediglich, in wenigen Richtungen eine zehn bis fünfzehn Kilometer breite Lücke zu reißen.
  Im März begann die Produktion der ersten, noch nicht ganz ausgereiften T-54, und auch die des IS-4 wurde in Serie gefertigt. Diese Panzer waren von verschiedenen Seiten gut geschützt. Zwar liefen zunächst nur die ersten Exemplare vom Band, doch es bestand zumindest Hoffnung auf eine neue Superwaffe. Und dann war da noch der brutalste sowjetische Panzer, der IS-7, Spitzname "Rotes Mastodon". Diese Entwicklung gilt manchen als Wendepunkt. Doch auch er ist noch nicht in Serie gegangen.
  Sein markantestes Merkmal ist die leistungsstarke 130-mm-Kanone mit einer Rohrlänge von 60 EL. Sie kann den Kampfpanzer Panther III frontal durchschlagen und bereitet selbst dem Tiger III auf kurze Distanz Probleme. Das Fahrzeug selbst ist von vorn sehr gut geschützt und verfügt über eine gut geneigte Panzerung. Es kann sogar der 128-mm-Kanone des Tiger III standhalten. Auch seine Fahreigenschaften sind beachtlich: 60 km/h auf der Autobahn. Ein wahres Meisterwerk der Panzertechnik mit einem Gewicht von 68 Tonnen. Vielleicht sogar besser als der Tiger III oder der nahezu baugleiche Panther III. Doch dieses Fahrzeug muss erst noch in Serie gehen und in Dienst gestellt werden. Und das ist in der Geschichte, selbst in Friedenszeiten nach dem Krieg unter Stalin, nicht geschehen.
  Versuchen Sie nun einmal, einen solchen Superpanzer unter Bombenbeschuss einzusetzen, nachdem so viel Territorium verloren gegangen und Millionen von Soldaten ausgelöscht wurden. Das ist nahezu unmöglich.
  Der IS-4 hingegen ist ein einfacheres Fahrzeug, das von der Roten Armee in Dienst gestellt und schließlich in Serie produziert wurde. Allerdings ist seine Kanone leistungsschwach, insbesondere gegen den Tiger III, und natürlich läuft nicht alles nach Plan. Der T-54 soll der zukünftige Kampfpanzer werden. Und es werden bereits Fortschritte erzielt.
  Doch auch die Nazis sind in der Panzerentwicklung nicht untätig. Der Panther IV, angetrieben von einer Gasturbine, wird für die Serienproduktion entwickelt. Er wiegt zwar beachtliche 75 Tonnen, aber sein 1.500 PS starker Motor sorgt für akzeptable Fahrleistungen. Das Fahrzeug hat jedoch eine klassische Bauweise: Motor und Getriebe sind quer eingebaut, wobei das Getriebe auf dem Motor montiert ist.
  Die Nazis verstärkten jedoch die Panzerung: Die Turmfront war 250 Millimeter dick und stark geneigt, die Wannenfront 200 Millimeter dick und ebenfalls stark geneigt, sogar um 40 Grad zur Horizontalen. Diese starke Neigung begünstigte das Abprallen von Granaten. Auch die Seiten wurden erheblich verstärkt und erreichten eine Stärke von 170 Millimetern mit Neigungen. Somit war der Panther-4, anders als der Panther-3, von den Seiten gut geschützt. Die Kanone wurde zusätzlich verstärkt und erreichte einen Durchmesser von 105 Millimetern bei einer Rohrlänge von 100 EL.
  Der Panther IV sollte also zum wichtigsten deutschen Panzer und gleichzeitig zu einem Panzer der mittleren Klasse werden. Was für ein mittlerer Panzer - 75 Tonnen. Es ist sogar kurios, dass er mehrere Jahre lang...
  Damals galt die T-4 mit ihrem Gewicht von zwanzig Tonnen für die Deutschen als schwer.
  Und natürlich der Tiger IV - wie könnte es anders sein? Auch dieses Fahrzeug wurde mit einer verstärkten Panzerung versehen, die Seitenpanzerung wurde auf 210 Millimeter und die Frontpanzerung auf 300 Millimeter erhöht. Zudem wird eine neue 128-mm-Kanone mit einer Rohrlänge von 100 EL entwickelt. Das Fahrzeug wurde schwerer und wog nun 100 Tonnen. Obwohl seine Bauweise kompakter war, leistete die Gasturbine 2.000 PS.
  Der Tiger IV sollte trotz seines höheren Gewichts eine hervorragende Ergonomie und eine Höchstgeschwindigkeit von mindestens sechzig Kilometern pro Stunde auf der Straße aufweisen. Dieser Panzer wäre dem IS-7 selbst bei Serienproduktion überlegen gewesen.
  Doch Hitler hatte es nicht eilig. Er wollte seine Truppen schonen. Im März wehrten die Deutschen die sowjetischen Angriffe ab. Im April eröffneten sie eine neue Front und griffen Turkmenistan an. Dort begannen sie ihren Vormarsch.
  Und Alex erhielt einen neuen Auftrag für fünfundzwanzigtausend abgeschossene Flugzeuge: den Großstern des Großkreuzes des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit platinfarbenen Eichenblättern, Schwertern und Diamanten.
  Im Mai 1947 verschärften sich die Kämpfe. Die Nazis setzten die Sowjetunion unter Druck. In der Luftfahrt war die Jak-9, der meistproduzierte sowjetische Jäger, noch immer am weitesten verbreitet; sie war einfach herzustellen und noch nicht außer Dienst gestellt worden. Die UdSSR produzierte noch keine Düsenflugzeuge. Das schnellste war die La-7. Und die deutschen Me 362-Jäger waren auf der Jagd wie die Fliegen. Die UdSSR produzierte zwar noch in Serie, zweihundert Flugzeuge pro Tag, doch die Qualität ließ zu wünschen übrig. Ihre Flugzeuge waren veraltet, und der Mangel an hochwertigem Duraluminium führte dazu, dass sowjetische Flugzeuge schwerer und daher langsamer und ungelenker waren, als sie hätten sein sollen. Kurz gesagt, die UdSSR hatte in diesem Teufelskreis keine Zukunft.
  KAPITEL NR. 10.
  Margarita erwachte im Schnee und riskierte, sich zu erkälten. Doch man trug sie ins Schloss, wo sie auf einem weichen Federbett lag. Die Schneewehen rund um das Schloss waren bereits geschmolzen, und Bäche flossen. Es war deutlich, dass der Winter auf diesem Planeten kein natürlicher Zustand war. Das Mädchen stand auf. Zwei stattliche Sklavenjungen stellten ihr ein goldenes Becken zu Füßen und begannen, ihre nackten, anmutigen Füße mit Rosenwasser und Orangenshampoo zu waschen.
  Margarita empfand dies als angenehm, besonders wenn die Handflächen des Kindes über die nackte Fußsohle mit ihrer anmutigen, geschwungenen, rosafarbenen Ferse strichen.
  Azazello saß in einiger Entfernung auf einem Platinstuhl und sagte:
  "Insgesamt ist Messir zufrieden. Wir haben die künstliche Intelligenz in Russland, den USA und China lahmgelegt, und sie wird so schnell nicht wiederhergestellt werden. Und wir haben China ziemlich schwer getroffen. Aber Juri Petuchow konnten wir nicht aufhalten!"
  Margarita bemerkte:
  - Er ist sehr stark! Wir sollten ihn zu unserem Verbündeten machen und mit ihm ins Weltall zu den himmlischen Welten fliegen.
  Azazello nickte:
  Ja, wenn es uns gelungen wäre, auch nur eine weitere unschuldige Welt zu verführen, dann wäre der allmächtige Gott gezwungen gewesen, das Ende der Welt rückgängig zu machen. Und das Universum-Höllenwesen hätte ewig existiert!
  Das Teufelsmädchen packte einen der gebräunten, blonden, muskulösen Sklavenjungen mit ihren nackten Zehen an der Nase. Er quietschte vor Angst.
  Margarita lachte und bemerkte:
  Stimmen sind zu hören
  Die Abenteuer stehen in Frage.
  Du wirst an Wunder glauben.
  Dann stehen Sie am Ende vielleicht mit leeren Händen da!
  Und das Teufelsmädchen sprang auf, sie war fröhlich und glücklich. Und sie rief:
  Nun ja, die Hölle ist gut, aber die Erde ist noch besser. Ich will da hoch!
  Azazello merkte an:
  "Eine romantische Beziehung mit Yuri ist gefährlich. Und Sex könnte dich völlig zerstören!"
  Margarita lachte und antwortete:
  Kein Problem! Dann lande ich eben in der Hölle, und dann ändert sich auch nichts. Mein Vater wird mir einen neuen Körper geben.
  Es entstand eine Pause. Dann ergriff Gella das Wort:
  - Vielleicht solltest du dich mit dem Vampirkönig anfreunden? Du mochtest ihn doch auch, nicht wahr?
  Margarita antwortete mit einem Seufzer:
  Der Vampirkönig gehört mir schon. Und ich will einen Kerl, für den es sich zu kämpfen lohnt!
  Azazello kicherte und bemerkte:
  "Der Vampirkönig ... und er kann auch die Unterwelt besuchen, übernatürliche Mächte. Er steht direkt vor der Burgtür und will hinein!"
  Die Teufelstochter befahl:
  - Lasst ihn herein! Das interessiert mich sehr.
  Gella lächelte und bemerkte:
  "Er ist ein sehr geschickter Liebhaber, pass nur auf, dass er dich nicht beißt. Aber selbst das reicht nicht, um ein Vampir zu werden!"
  Margarita nickte:
  - Ich weiß! Ich muss noch sein Blut trinken. Dann werde ich wie er sein... Und ich werde Angst vor der Sonne haben...
  Gella stellte fest:
  "Nur auf der Erde. Im Höllenuniversum fürchten Vampire nicht das Licht der Sterne, das Satan erschaffen hat. Hier wird es also nicht schmutzig. Übrigens gibt es auf der Erde bewölkte Tage und Polarnächte, und man kann sogar einen Helm mit verspiegeltem Visier tragen. Auch das ist keine Tragödie!"
  Azazello merkte an:
  "Vampire fürchten sich auch vor Silber und Knoblauch, ebenso vor einem Espenpfahl und einem Ritterschwert. Ein gewöhnliches Kruzifix kann einem Vampir nicht schaden, aber ein besonderes Kreuz kann durchaus Schaden anrichten. Und manchmal hilft Weihwasser. Aber nur, wenn es von einem wahren Heiligen gesegnet wurde, nicht von irgendeinem Schurken oder einem Sünder in einer Soutane."
  Margarita brüllte:
  - Ich habe ihm gesagt, er solle ihn hereinlassen.
  Die nackten Fersen schöner, gebräunter Mädchen in kurzen Tuniken huschten vorbei.
  Gella grinste:
  - Ein Mann ist immer ein Mann!
  Margarita fügte hinzu:
  Und jede Frau ist immer eine Frau!
  Azazello kicherte und bemerkte:
  Sex ist die Fackel des Lebens für diejenigen, denen die Liebe egal ist!
  
  
  Die Tore schwangen auf, und ein sehr gutaussehender, blasser junger Mann rannte durch die Schlossgänge, fast fliegend. Zugegeben, seine matte Blässe war angenehm, wie frischer Schnee, und wirkte weder kränklich noch fehlerhaft.
  Der junge Vampir erinnerte sich tatsächlich an Julius Caesar, doch er war unsterblich verliebt. Er flog zu Margarita hinauf, warf sich vor ihr nieder und küsste ihre nackten Füße - diese anmutigen, gebräunten, muskulösen und teuflisch verführerischen Füße.
  Gella stellte fest:
  Ein launischer Geselle! Der Vampirkönig, der den neugeborenen Gottsohn Jesus Christus mit den Heiligen Drei Königen verehrte. Erinnert er sich etwa nicht an Alexander den Großen?
  Der junge König hob den Kopf und antwortete:
  "Ich war Soldat in Alexander dem Großen Heer. Und ich aß die heilige Frucht, die dem größten Feldherrn aller Zeiten Unsterblichkeit verleihen sollte. Ich aß etwas, das mir nicht gehörte, und wurde zum Vampir. Und ich erlangte solche Macht und Unsterblichkeit, dass ich seit über zweitausend Jahren keine einzige Falte bekommen habe und niemand mir einen Pfahl in den Leib gerammt hat! Aber was wäre, wenn Alexander der Große unsterblich geworden wäre!"
  Margarita antwortete:
  "Dann würde Alexander der Große die ganze Welt erobern und zu einem Ungeheuer werden. Und das war nicht Teil der Pläne meines großen Vaters!"
  Gella stellte fest:
  "Der Herr ist überaus weise. Und seine unendliche Weisheit sagt: Mach niemanden zu deinem Ebenbürtigen. Nicht einmal im Maßstab des Planeten Erde."
  Azazello merkte an:
  Übrigens, die Hölle ist ein ganzes Universum, aber sie befindet sich genau im Zentrum der Erde. Also... unterschätzt die Erde nicht!
  Der Vampirkönig küsste erneut den nackten, gemeißelten Fuß und bemerkte:
  Manchmal gibt man alles auf, um jemandem wie dir zu dienen!
  Margarita kicherte und antwortete:
  - Ich verstehe, Sie haben den Verstand verloren!
  Gella kicherte und sang scherzhaft:
  Verliere nicht die Nerven!
  Es besteht kein Grund zur Eile...
  Verliere nicht die Nerven!
  Vielleicht wird es ja noch nützlich sein!
  Du schreibst es in dein Notizbuch.
  Auf jeder Seite...
  Verliere nicht die Nerven!
  Verliere nicht die Nerven!
  Verliere nicht die Nerven!
  Azazello fügte dem Stück einen Gesang hinzu:
  Die Staatsduma muss aufgelöst werden!
  Die Staatsduma muss aufgelöst werden!
  Die Staatsduma muss aufgelöst werden!
  Es ist Zeit, sich zu beeilen!
  Ansonsten geht das nicht!
  Margarita quietschte:
  - Du bist ein charmanter Dämon! Nicht schlimmer als Behemoth!
  Gella stellte fest:
  - Man muss sie gar nicht vergleichen! Sie sind sehr unterschiedlich! Nicht wahr?
  Dann, wie im Takt ihrer Worte, erschien eine große schwarze Katze mit roter Krawatte und verspiegelter Brille. Sie sprang hervor wie ein Springteufel. In ihrer linken Hand hielt sie ein Glas schaumigen Champagner, in der rechten eine stattliche, mit Diamanten besetzte Pistole.
  Das Nilpferd drehte sich im Kreis und sang:
  Ich bin die Perfektion selbst.
  Ich bin die Perfektion selbst.
  Vom Lächeln zur Geste,
  Über alle Maßen lobenswert!
  Azazello knurrte:
  - Nein! Die Fülle der Weisheit, das Siegel der Vollkommenheit, die Krone der Schönheit - das ist Luzifer!
  Gella sprang auf und begann zu singen:
  Unser König ist der Auserwählte des Himmels.
  Unser König ist der Meister der Wunder!
  Unser König ist der Bote des Schicksals.
  Unser König bist nur du!
  Und die gesamte teuflische Menagerie, Männer wie Frauen, schrie im Chor:
  Luzifer! Luzifer! Luzifer! Luzifer!
  Herr aller Sphären!
  Luzifer! Luzifer! Luzifer!
  Danach herrschte Stille. Plötzlich verspürte Margarita einen unstillbaren Hunger und befahl:
  - Lasst uns ein Festmahl veranstalten! Warum feiern wir nicht den erfolgreichen Abschluss der Aufgabe?!
  Das Nilpferd nickte heftig:
  - Super Idee! Vielleicht sollten wir sogar ein paar Gäste einladen?
  Azazello bemerkte grinsend:
  - Wir haben bereits einen König! Und auch er war einst ein Bürgerlicher!
  Das Nilpferd grinste und antwortete:
  "Und Fagot war einst ein einfacher Sterblicher. Und dann stieg er zum mächtigen Dämon auf. Wie man so schön sagt: Ein schlauer Sünder kann sogar mächtiger sein als der Teufel!"
  Margarita bemerkte:
  "Für ein großes Festmahl brauchen wir einen größeren und aufwendiger dekorierten Raum. Wir haben nicht alles, was wir für den Empfang unserer Gäste benötigen."
  Auch Abaddon tauchte auf, wie ein Springteufel. Er war ein ziemlich mächtiger Dämon, einer der mächtigsten, und ein Kriegsliebhaber.
  Er zwinkerte Margarita zu und bemerkte:
  - Wunderschöne Prinzessin der Unterwelt... Mein Herr ist bereit, dir jetzt den luxuriösesten Palast zu geben!
  Und tatsächlich blitzte etwas Helles auf, und das Schloss dehnte sich augenblicklich aus. Sie befanden sich in einem Palast von kolossalen Ausmaßen, einfach atemberaubend.
  Gella bemerkte lächelnd:
  - Herr, der Allmächtige!
  Die gewölbte Halle des Palastes ragte Hunderte von Metern in die Höhe und ähnelte einem regelrechten Stadion von enormen Ausmaßen. Sie hätte Platz für hundert Personen in der Größe des Luschniki-Stadions geboten.
  Und es sah farbenfroh und opulent aus, ja sogar zu opulent.
  Sklavinnen, nur mit Bikinis bekleidet und mit goldenen und leuchtend orangefarbenen, mit Edelsteinen besetzten Armbändern geschmückt, mit extrem sexy Körpern, standen in Reihen, Tausende von ihnen. Ja, Satan liebte die Größe. Und die Ästhetik auch.
  Genauer gesagt handelt es sich nicht um Sklavinnen, sondern um Dienstmädchen, und sie sind wunderschön, mit wahrhaft atemberaubenden Figuren. Ihr Haar ist so üppig, dass es oft wie Blattgold oder eine Fackelflamme glänzt. Es sieht wundervoll aus, besonders wenn die Mädchen verführerische Bewegungen machen und ihre üppigen Hüften schwingen.
  Immer mehr Mädchen erschienen. Diesmal waren ihre nackten Körper mit Strängen aus Edelsteinen bedeckt. Es sah wunderschön und sinnlich aus. Fast alle Mädchen hatten nackte Füße, nur einige trugen hohe Absätze, die ebenfalls mit Edelsteinen besetzt waren und sehr schön aussahen. Die Beine der Mädchen waren schlank und muskulös zugleich, und ihre Haut war glatt, poliert und glänzend wie polierte Bronze. Und es gab Zehntausende solcher Schönheiten hier.
  Einige von ihnen, natürlich eine kleinere Anzahl, sind leibhaftige Sünder, und sie neigen dazu, mehr Schmuck an ihren Körpern zu tragen. Aber die meisten sind Bioroboter, wenn auch von wundersamer Schönheit!
  Und neben den Mädchen kamen auch hübsche Jungen von etwa zwölf oder dreizehn Jahren. Sie waren barfuß, gebräunt, trugen Badehosen, hatten blondes Haar, und ihre Handgelenke und Knöchel glänzten mit goldenen und platinfarbenen Armbändern, die mit Diamanten, Rubinen, Saphiren, Smaragden, Topasen, Achaten und anderen Edelsteinen besetzt waren.
  Die Jungen sind größtenteils auch Bioroboter, aber die verkörperten Sünder tragen auch Diamantkronen auf ihren Köpfen.
  Sie marschierten und stellten sich in Reihen und Kreisen auf. Die nackten Füße der Jungen und Mädchen, schön und wohlgeformt, klatschten aufeinander.
  Satan verabscheute alte Männer und Frauen zutiefst - eine Folge von Gottes Fluch über die Menschheit. Er liebte Schönheit. Und so viele verschiedene Blumenbeete mit üppigen, bunten Blumen erstreckten sich dort. Es sah überaus amüsant aus.
  Die Mädchen waren wunderschön und hielten Sträuße aus leuchtenden und bunten Blumen in den Händen, die sie mit großer Begeisterung schwenkten.
  Margarete ließ sich auf einen Thron nieder, der luxuriöser war als eine byzantinische Basilika, und streckte ihre nackten, gebräunten, muskulösen Beine in die Höhe.
  Der Vampirkönig setzte sich neben sie und küsste erneut ihren nackten Fuß.
  Das Teufelsmädchen fuhr ihm mit der Hand durchs Haar und streichelte die schneeweißen Locken des Jungen.
  Azazello und Abaddon schwangen ihre Schwerter, wirbelten sie um die eigene Achse und brüllten:
  Ehre sei Satan! Ehre seien den Helden der Hölle!
  Und die Mädchen begannen aufzuspringen und mit ihren nackten, anmutigen, sehr verführerischen Füßen zu klatschen.
  Das sind die entzückenden und einzigartig schönen Mädchen hier.
  Und man sieht sie an und kann die Augen nicht mehr von ihnen abwenden.
  Ein Tisch aus leuchtend orangefarbenem Metall schien wie aus dem Nichts aufgetaucht zu sein. Und die Mädchen, die ihre Hüften verführerisch wiegten, trugen Tabletts. Darauf türmten sich die köstlichsten Speisen. Und nun waren die Gäste eingetroffen.
  Sie begannen, die Stufen hinaufzusteigen. Die Gäste wirkten jung und attraktiv, ebenso wie die Mädchen, die sie begleiteten. Unter ihnen befanden sich einige bekannte Persönlichkeiten. Besonders Einstein. Er erschien wie ein etwa zehnjähriger Junge, trug Shorts und ein T-Shirt mit einem Bild von Harry Potter auf einem Besen, und auf seinem kindlichen Gesicht glitzerte eine Brille mit dem Motiv einer Atomexplosion.
  Margarita quietschte:
  Hallo Schlafwandler!
  Einstein sprang auf, wirbelte herum und stieß einen Schrei aus:
  Das ist absolute Spitzenklasse von der Firma Karabas!
  Und das Wunderkind zeigte seine nackten, runden Fersen. Gella kicherte und bemerkte:
  Albert wollte schon immer wieder ein Kind sein, und Messire hat ihm diesen Wunsch in der Hölle erfüllt!
  Das Wunderkind bemerkte es, schnappte sich einen Schokoladenkuchen und warf ihn nach dem sündigen Mädchen:
  Und wie viel Spaß wir hier haben! Du kannst ganz du selbst sein!
  Eine weitere Sünderin, die ehemalige Gräfin Jeanne Lamont, ist dafür bekannt, der Königin eine Halskette gestohlen zu haben. Sie war ein Teenager, etwa vierzehn Jahre alt, und sehr schön.
  Sie trug eine kurze weiße Tunika, dazu Smaragdperlen um den Hals und Diamantohrringe. Ihre gebräunten Knöchel waren mit Armbändern aus leuchtend orangefarbenem Metall und blauen Steinen geschmückt. Es war einfach wundervoll.
  Zhanna zwinkerte Albert zu und bemerkte:
  Fühlst du dich wirklich wie ein kleiner Junge? Und nicht wenigstens wie ein Teenager, so wie ich?
  Das Wunderkind antwortete mit einem Lächeln, das so kindlich und unschuldig war:
  "Weißt du, wenn man Shorts trägt und barfuß geht, nimmt man die Welt anders wahr. Es ist erstaunlich. Und man macht alles auf eine besondere Art und Weise."
  Margarita stellte eine Frage:
  - Möchtest du nicht eine neue Theorie aufstellen?
  Albert grinste und antwortete:
  "Ich habe es bereits versucht ... Zum Beispiel, dass die Schwerkraft variabel sein kann, und die theoretische Begründung für die Existenz einer Zeitmaschine. Aber das, das müssen Sie zugeben, ist es nicht!"
  Der Vampirkönig bemerkte:
  "Ich habe genug von diesen hochtrabenden Theorien gehört. Anfangs sind sie sogar fesselnd, aber dann werden sie langweilig! Es ist wie bei Computerspielen. Wenn man das Ende erreicht hat, will man nicht mehr weiterspielen. Man will etwas Neues."
  Albert nickte lächelnd:
  "Als ich auf der Erde lebte, gab es noch keine Computerspiele. Man musste also beispielsweise Dame oder Schach spielen. Aber heute gibt es so fantastische Kombinationen aus Strategiespielen und Shootern, dass man davon total begeistert sein wird!"
  Margarita bemerkte es mit einem süßen Blick:
  Wie weit sind die Fortschritte fortgeschritten?
  Zu beispiellosen Wundern!
  Und mit ihrem nackten, wohlgeformten, wunderschönen Fuß schlug sie auf das Wasser im Becken. Es spritzte.
  Eine weitere ikonische Figur tauchte unter den Gästen auf: Ludwig XIV., der Sonnenkönig. In diesem Fall war er ein sehr gutaussehender, blonder Jüngling. Er wollte offensichtlich kein Junge mehr sein, aber jung war natürlich willkommen. Und er hüpfte herum und stampfte mit seinen scharlachroten, diamantbesetzten Stiefeln mit Sporen. Ja, es sah ziemlich cool aus.
  Louis war prunkvoll gekleidet, und seine Weste funkelte mit unzähligen Edelsteinen, wie in einem Juweliergeschäft. Es wirkte sogar etwas geschmacklos.
  Der König war sehr stolz darauf, mehr als 72 Jahre regiert zu haben, wenn auch zeitweise nur nominell. Das gelingt nicht jedem. Hitler zum Beispiel, obwohl er Europa eroberte und Ägypten, Moskau und sogar Stalingrad erreichte, endete sein Leben tragisch - niemand beneidet ihn darum.
  Er entpuppte sich also als Versager...
  Margarita überlegte kurz, Hitler einzuladen, entschied sich aber dagegen. Er ist der Typ Mensch, mit dem selbst viele Tyrannen sich schämen würden, befreundet zu sein. Obwohl beispielsweise Lenin mit ihm verkehrt. Beide sind klein, energiegeladen, redselig und lieben es zu zerstören und zu träumen.
  Louis verbeugte sich vor der Tochter Satans und küsste ihr nacktes, gebräuntes Knie, wobei er Folgendes bemerkte:
  Eure Hoheit, Ihr seid wunderschön!
  Das Nilpferd grinste und bemerkte:
  Schönheit macht selbst Könige demütig!
  Albert kicherte und bemerkte:
  Im Reich Satans gibt es das wahre Paradies!
  Zhanna nickte lächelnd und bemerkte:
  Es gab eine Prophetin, ihr Name war Ellen White. Sie glaubte nicht an die Hölle!
  Margarita bemerkte lächelnd:
  - Wir sollten sie einladen! Wo ist sie denn jetzt?
  Azazello antwortete:
  "Sie schuftet als Sklavin auf den Plantagen. Ihr Herr mag sie nicht besonders. So bleibt sie nun für immer jung, für immer barfuß. Und wenn die Hölle endet, wird sie in den Feuersee geworfen werden, weil sie fälschlicherweise behauptet hat, eine Prophetin und sogar eine Botin des Allerhöchsten zu sein!"
  Zhanna kicherte und bemerkte:
  "Und Luther ist ein Sklavenjunge. Zwar wurde er aus den Steinbrüchen geholt und einem der Päpste als Diener zugeteilt. Aber das ist immer noch besser als der Feuersee. Noch besser ist es, in einem jungen Körper zu sein!"
  Einstein kicherte und warf einem Teenager-Mädchen mit einem kunstvoll gearbeiteten goldenen Löffel eine Eistüte zu. Sie antwortete... Beide Sünder brachen in schallendes Gelächter aus und streckten sich gegenseitig die Zunge raus.
  So schön ist es in der ewigen Kindheit...
  Margarita rief aus:
  "Lasst Ellen mit uns feiern. Sonst haben sich sowohl der Allmächtige als auch der Messias von ihr abgewandt!"
  Louis kicherte und fragte:
  - Ellen? Wer ist das, die Gräfin oder die Herzogin?
  Azazello antwortete:
  "Sie ist eine religiöse Betrügerin. Sie gab sich als große Prophetin aus, erfand sogar eine Geschichte über eine Begegnung mit Jesus Christus und erfand die Idee, dass Seelen nicht existieren und die Hölle einfach nur Nichts ist!"
  Der junge Mann, der ehemalige König von Frankreich, pfiff:
  Wow! Wow! Lasst ihn zu uns kommen!
  Und dann erschien tatsächlich ein Mädchen. Sie sah etwa elf oder zwölf Jahre alt aus. Sie war barfuß und trug eine einfache, kurze weiße Tunika, die bis auf ihr üppiges, feuerrotes Haar keinerlei Schmuck aufwies. Aber sie sah sehr hübsch aus, tief gebräunt, wie eine Inderin.
  Sie ging recht selbstsicher und lächelte sogar, als sie den Luxus um sich herum und die vielen Mädchen und Jungen in unterschiedlichen Graden der Entkleidung sah.
  Ihre Füße waren etwas staubig, und als sie sich neben Margarita setzte, brachten zwei Sklavenjungen ein goldenes Becken und begannen, ihre Füße mit Shampoo einzuseifen, nachdem sie zuvor den Grassaft von den Sohlen abgewaschen hatten.
  Margarita lächelte und bemerkte:
  - Feiern Sie mit uns! Es macht hier so viel Spaß!
  Ellen nickte und bemerkte:
  - Ja, in der Hölle wird nicht gefastet.
  Azazello merkte an:
  -Nun hast du dich selbst davon überzeugt, dass die Hölle existiert.
  Albert Einstein bemerkte:
  - Ich habe Ihre Werke gelesen... Haben Sie im Ernst geglaubt, dass die Hölle oder Scheol nicht existiert?
  Ellen, die nun ein Mädchen war, schöpfte vorsichtig mit einem goldenen Löffel etwas Eiscreme auf und antwortete:
  Im Prediger Salomos steht geschrieben: Im Totenreich findet man weder Weisheit noch Erkenntnis noch Nachdenken. Nun, wenn es kein Nachdenken gibt, dann gibt es auch kein Sein!
  Azazello merkte an:
  Salomo zeigte zunächst die Argumentation der Ungläubigen auf, und diese war fehlerhaft. Zum Beispiel: "Der Mensch hat ein einziges Schicksal wie das Vieh", was falsch ist. Und: "Trinkt euren Wein in Freude, habt Spaß mit den Frauen und seid fröhlich!" Dann zeigte er die richtige Argumentation auf: "Trinkt, junger Mann, seid fröhlich und wisst, dass Jehova euch dafür vor Gericht stellen wird."
  Margarita bemerkte lächelnd:
  Die Bibel sagt wenig über die Hölle und das Jenseits. Doch wenn Sünder wüssten, wie faszinierend und interessant die Unterwelt ist, würde niemand mehr den Priestern den Zehnten zahlen oder fasten. Daher ist die Angst vor ewiger Höllenqual notwendig, um einzuschüchtern.
  Ellen seufzte:
  "Die Hölle ist kein Vergnügen für mich. Ich bin eine Sklavin, gezwungen, auf einer Plantage zu arbeiten, mit einem Aufseher, der mit einer Peitsche über mir steht. Stellt euch vor, bis zum Umfallen zu arbeiten und Kohl und Bohnen zu essen."
  Albert bemerkte:
  "Aber du bist zu einem wunderschönen Mädchen geworden, und deine Nase wurde begradigt. Ich war überrascht, was für eine fiese alte Frau du warst, furchteinflößend anzusehen, aber du bist zu so einer süßen kleinen Rothaarigen geworden."
  Ellen lächelte zurück und bemerkte:
  Ja, ich bin schön. Manchmal bewunderte ich mich sogar in dem Bach, in dem ich mich nach der Arbeit abduschen durfte. Aber es gibt wenig Freude. Der Körper gewöhnt sich an die Belastung, aber die seelische Qual ... Es ist die Hölle. Zugegeben, selbst unter Sklaven gibt es Feiertage.
  Margarita nickte:
  - Stimmt! Ich werde Messire bitten, Ihnen ein angenehmeres Leben zu ermöglichen, als nur mit einer Hacke die Erde umzugraben. Es gibt Wahnsinnige, die Menschen getötet haben, und zwar auf brutalste Weise, und die leben wie Königinnen.
  Azazello merkte an:
  Satans Wille ist Gesetz... Nicht alles in der Hölle ist schlecht, obwohl manche Leute Probleme haben... Besonders Protestanten!
  Albert bemerkte:
  "Lenin hat es ziemlich gut. Er hat unzählige Bewunderer und Freunde in der Hölle, und in seinem luxuriösen Palast schwelgt und vergnügt er sich jeden Tag auf verschwenderische Weise."
  Louis murmelte:
  Lenin - dieser Rebell! Er ist auch ein gutaussehender junger Mann, nicht wie im irdischen Leben - kahlköpfig!
  Das Nilpferd kicherte und sang scherzhaft:
  Kahl, kahl, rastloses Schicksal
  Aber warum braucht man Schwierigkeiten, um stärker zu werden?
  Zhanna konterte scharf und fragte:
  - Vielleicht sollten wir Lenin einladen?
  Margarita kicherte und bemerkte:
  - Oder vielleicht sogar besser als der Marquis de Sade?
  Albert lachte und antwortete:
  Der Marquis de Sade ist ein sexuell völlig hemmungsloser Mann - ein wahres Monster!
  Behemoth stellte fest:
  Und er läuft am liebsten barfuß herum, genau wie du. Offenbar ist das deine Angewohnheit.
  Azazello bemerkte schmunzelnd:
  - Ja, das ist ein lustiger Zeitvertreib! Sogar ich habe manchmal Lust, Streiche zu spielen.
  Gella schnurrte:
  Der schelmische Affe,
  Ein Esel, eine Ziege und ein klumpfüßiger Bär...
  Wir haben beschlossen, ein Quartett zu spielen.
  Wir schlugen gegen die Bugspitzen, aber vergeblich!
  Ellen nahm einen kleinen Bissen vom Kuchen und bemerkte:
  - Hier macht es Spaß, aber die Rückkehr auf die Plantagen wird noch viel schwieriger sein.
  Azazello merkte an:
  "Messire missbilligte, was Sie in Ihren Werken über ihn schrieben. Außerdem ist die Vorstellung, Satan verleumde jemanden, eine Lüge!"
  Gelle kniff das falsche Prophetinnenmädchen ziemlich schmerzhaft in die Seite und zischte:
  "Unser Meister gab den Menschen die Fähigkeit, zu erfinden, zu verbessern und sich technologisch weiterzuentwickeln. Aber in den nicht gefallenen Welten gibt es nicht einmal Fahrräder."
  Margarita erhob Einspruch:
  - Möglich. Sie könnten sie sich von anderen Leuten geliehen haben, wie so vieles andere auch. Deshalb würde es mich nicht wundern, wenn sie Smartphones oder sogar Flugzeuge kopiert hätten!
  Albret bemerkte:
  - In den Visionen von Ellen sah sie weder Smartphones noch Fahrräder in den nicht vom Untergang bedrohten Welten.
  Das falsche Prophetinnenmädchen quiekte:
  "Ich hatte wirklich reiche und farbenfrohe Träume. Und darin spielten Jesus und der himmlische Thron eine Rolle ... Und ich schrieb Bücher darüber. Und die Leute glaubten mir. Die Siebenten-Tags-Adventisten haben weltweit dreißig Millionen Mitglieder, was für eine Organisation, die den Zehnten verlangt, nicht schlecht ist."
  Die Sklavenjungen hatten die Füße des Mädchens fertig geschrubbt und das Becken weggeräumt. Es war deutlich zu sehen, dass die Füße des ewigen Kindes zwar rau, aber dennoch anmutig waren. Albert bemerkte:
  "Und du bist ein wunderschönes Mädchen. Du dachtest, Satan sei das absolute Böse, aber er hat deiner Seele einen schönen, gesunden, jugendlichen Körper geschenkt. Und auf Erden sind alte Frauen nur schreckliche Hexen!"
  Gella grinste und bemerkte:
  "Ich habe buchstäblich gezittert bei dem Gedanken, so ein Freak zu werden. Und jetzt bin ich über tausend Jahre alt und sehe absolut fantastisch aus!"
  Margarita kicherte und bemerkte:
  - Ja, die Hexen in der Hölle sind wirklich schick!
  Louis rief aus:
  "Deine Mädchen hier sind fantastisch! Fast schon zu zugänglich. Ich habe dich gebeten, Angelica zu erschaffen, damit sie nicht zu leicht zu erobern ist. Und weißt du, der allmächtige Messias hat genau das getan, und es war so interessant, um sie zu werben."
  Ellen bemerkte, während sie mit einem orangefarbenen Metallmesser mit diamantbesetztem Griff ein Stück Kuchen abschnitt:
  "Bei euch dreht sich alles um Ausschweifungen. Aber ich habe den Menschen Güte, Tugend und die Einhaltung der Gebote Gottes gelehrt. Und ich habe wirklich gehofft, dass meine Seele in den Himmel kommen und bei Christus sein würde!"
  Albert kicherte und bemerkte:
  "Du hast nicht an die Seele geglaubt. Du hast geschrieben, dass die Menschen nach dem Tod in Vergessenheit geraten, bis zur Wiederkunft Christi, nach der sie im Fleisch auferstehen werden. Aber jetzt bist du überzeugt, dass die Hölle gar nicht Vergessenheit ist, sondern ein aktives, pulsierendes Leben."
  Behemon murmelte:
  - Trink etwas Wein! Er ist sehr süß, süßer als Honig in der Hölle.
  Ellen bemerkte mit einem kindlichen und traurigen Lächeln:
  - Ich bin im Körper eines Mädchens und habe nicht aufgehört, Wein zu trinken.
  Margarita nahm einen Kelch in ihre rechte Hand, der mit Blattgold und blauen Steinen besetzt war, die wie Sterne glänzten, und sagte:
  Feuerwasser
  Fülle das Glas.
  Zusammen mit Satan,
  Es wird einen Hurrikan geben!
  Danach begann sie, die smaragdgrüne, sprudelnde Flüssigkeit zu trinken. Auch andere füllten ihre Becher, sogar Albert Einstein, der urteilte, der höllische Wein sei nicht schädlich für den Körper, ein Geschenk Satans an eine sündige Seele.
  Nur Ellen senkte den Blick und wurde verlegen. Sie träumte davon, auf die Plantagen zurückzukehren und dort zu arbeiten. Dort, wo sie Gemüse und Brei zu essen bekam, selten Milch. Und um sie herum waren andere Mädchen. Einige von ihnen waren Nonnen, fromm im Geiste, aber nicht in den Himmel gekommen. Oder Kinder aus protestantischen Familien, die nicht als Säuglinge getauft worden waren und deshalb nicht in den Himmel gekommen waren.
  Und dann war es, als wäre sie mit moralischer Verderbnis übergossen worden. Behemon spürte die Gedanken der ehemaligen falschen Prophetin, die eine rechtschaffene Seele war, und wedelte mit dem Schwanz. Ein fluffiger, mit Sahne gefüllter Kuchen fiel auf den Kopf des Mädchens. Er zerbrach und beschmierte Ellen.
  Alle lachten. Albert bemerkte:
  "Wir brauchen sie nicht auf der Plantage! Lasst sie mit uns Indianer oder Gladiatoren spielen. Dann wird sie erst richtig wild."
  Margarita nickte:
  Genau! Sie braucht ein angemessenes Umfeld, nicht unter protestantischen Kindern oder Nonnen. Lasst sie fröhlich sein und Spaß haben.
  Das Nilpferd kicherte und sang:
  Mit einem Witz eines Narren,
  Habt immer Spaß...
  So ist die Zeit.
  Das ist Mittwoch!
  KAPITEL NR. 11.
  Im Mai 1947 plante Hitler, Moskau endgültig einzunehmen und die UdSSR zu vernichten. Die Chancen auf ein Durchhalten waren gering. Zudem gestaltete sich die Serienproduktion des IS-7-Panzers unter Kriegsbedingungen schwierig. Die Nazis hingegen produzierten bereits den Panther IV und den Tiger IV in Serie, die schon an der Front eintrafen. Die UdSSR besaß keine ebenbürtigen oder auch nur vergleichbaren Fahrzeuge.
  Der T-54 wurde nur in kleinen Serien gefertigt, während der T-34-85 weiterhin in großen Stückzahlen produziert wird. Ein Nachfolger existiert bisher nicht.
  Hitler war jedoch alarmiert über Berichte, wonach die Vereinigten Staaten tatsächlich eine Atombombe getestet und diese explodiert war. Das bedeutete, dass dringend etwas unternommen werden musste.
  Und der Führer gab den Befehl, in Kanada zu landen und die Vereinigten Staaten zu besetzen. Das bedeutet, dass Ares seine Ausrichtung von der Ostfront auf die Westfront verlagern wird.
  Und so finden Ende Mai und Anfang Juni die Landungen statt. Die Nazis erobern die ersten Brückenköpfe.
  Der E-10, Spitzname "Cheetah"-3, ist mit einem neuen, tausend PS starken Gasturbinentriebwerk ausgestattet. Und er bewegt sich wie ein Hurrikan.
  Es ist für die Amerikaner sehr schwierig, ihn zu treffen. Dieses Fahrzeug war eine unangenehme Überraschung für die USA. Der Panther-3 ist jedoch allen amerikanischen Panzern überlegen. Nur der Super-Pershing kann ihm noch Paroli bieten. Die Amerikaner modernisierten diesen Panzer leicht, bauten einen stärkeren 810-PS-Motor ein und verstärkten die Panzerung. Dadurch wurde der Super-Pershing-2 schneller und gefährlicher.
  Im Juli wurde der amerikanische Lincoln-Panzer vorgestellt, bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone mit einer Mündungsgeschwindigkeit von über 1000 Metern pro Sekunde. Dieses Fahrzeug konnte bereits dem Panther IV Probleme bereiten, obwohl dieser über einen guten Frontalschutz verfügte. Auch seine Seitenpanzerung war akzeptabel.
  Die USA produzierten jedoch weiterhin den veralteten Sherman, der den Panther IV weder an der Seite noch am Heck durchdringen konnte. Der Super Pershing hingegen konnte unter bestimmten Bedingungen die Seitenpanzerung des Panther IV überwinden. Nicht aber den Tiger IV, der in puncto Seitenschutz wirklich sehr gut war. Und dieser konnte nur von der Seite, nicht aber von der Front, vom Lincoln durchschlagen werden.
  Die Nazis beherrschten die Lufthoheit auch dank der Qualität ihrer Flugzeuge. In der ME-362 geriet die Ares in rasende Wut und Wutanfälle.
  Und so wurde dem jungen Kampfpiloten für dreißigtausend abgeschossene Flugzeuge und zehntausende zerstörte Bodenziele der Große Stern des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit platinfarbenem Eichenlaub, Schwertern und blauen Diamanten verliehen. Eine wahrlich imposante Auszeichnung.
  Und der junge Krieger vernichtete die Amerikaner, indem er Panzerdächer, Artillerie und Raketenwerfer unter Beschuss nahm. Der Junge agierte mit bemerkenswerter Effizienz. Er feuerte sogar Raketen auf amerikanische Schlachtschiffe, Kreuzer und Flugzeugträger ab. Dafür erhielt er eine weitere Auszeichnung: eine Goldene Fregatte, besetzt mit Diamanten, als Preis für die erfolgreiche Versenkung von Schiffen. Das war wirklich etwas Besonderes. Nein, wahrlich, dieser Teufelskerl ist überragend! Und die USA gegen ihn - ein wahres Gemetzel und eine regelrechte Zerstörung.
  Er kämpft nur mit einer Badehose bekleidet, nackt, muskulös, gebräunt und mit durchtrainiertem Bauch. Seine nackten, muskulösen Füße bedienen die Joystick-Knöpfe. Er bewegt sich mit unglaublicher Energie.
  Und es ist ganz sicher, dass keine einzige Granate verschwendet wird.
  Da kommt dieser kleine Teufelsjunge in einer ME-362, bewaffnet mit sieben Kanonen. Und er fliegt mit aller Kraft.
  Und so drückt der Junge mit seinen nackten Zehen die Joystick-Knöpfe und feuert Flugzeuggranaten ab, und amerikanische Flugzeuge fliegen auf ihn zu.
  Ares ist ein extrem treffsicherer Schütze. Jedes einzelne seiner Geschosse trifft sein Ziel und zerstört über zweihundertfünfzig Flugzeuge auf einmal. Was für ein Terminator-Junge!
  Und sie explodieren alle gleichzeitig mit höllischer Wucht. Ein wahrer jugendlicher Terminator.
  Und dann fängt er an, die US-Panzer zu beschießen. Er trifft sogar die Petons - ähnlich wie die Pershing, nur etwas besser. Und da zielt der kleine Teufel. Dann nimmt er die Selbstfahrlafette "Big Tom" und sprengt sie in die Luft, sodass sie detoniert und explodiert und in unzählige kleine Splitter zerbricht.
  So schlägt dieser verzweifelte Junge zu. Er handelt mit unerschöpflicher Energie. Und so demonstriert er allen die Klasse und Stärke eines Terminators.
  Die Deutschen eroberten Kanada nach und nach und recht schnell. Im August fielen Quebec und Toronto. Doch im September 1947 erwachte Stalin - wie vorhersehbar - plötzlich. Er hatte seine Truppen bereits zusammengezogen und war in verschiedene Richtungen vorgerückt, insbesondere bei Ufa, wo die Nazis ihren größten Vorstoß erzielt und einen Kessel gebildet hatten.
  Dann startete die Rote Armee eine Offensive. Es gab viele T-34-85-Panzer, während der T-54 noch in kleinen Serien produziert wurde. Die sowjetischen Truppen verfügten jedoch über eine große Anzahl an T-34. Dadurch gelang es ihnen, die Nazi-Verteidigungslinien in dieser Richtung zu durchbrechen. Die Nazis waren gezwungen, sich zurückzuziehen, um nicht eingekesselt zu werden.
  In der zweiten Septemberhälfte und der ersten Oktoberhälfte gelang es sowjetischen Truppen, die Nazis von Ufa bis Orenburg und von Kasan bis Uljanowsk zurückzudrängen. Die Nazis entsandten jedoch später Verstärkung und konnten den Vormarsch der Roten Armee stoppen. Zudem erlitten die sowjetischen Truppen enorme Verluste und waren völlig erschöpft.
  Den Nazis gelang es jedoch, mehr als die Hälfte Kanadas zu erobern. Im November unternahm Stalin einen Angriff durch die Mitte, um die Frontlinie von Moskau wegzudrängen. Doch die Nazi-Verteidigung war so stark, dass sie nicht durchbrochen werden konnte. Die Schlacht dauerte bis Ende Dezember.
  Der IS-4 kam im Kampf zum Einsatz. Die Kanone des Panther-4 war zwar ausreichend, seine Hauptkanone jedoch unzureichend. Das NKWD-Konstruktionsbüro entwickelte eine neue 122-mm-Kanone mit einer Mündungsgeschwindigkeit von 1.000 Metern pro Sekunde und einer erwarteten Feuerrate von acht bis zehn Schuss pro Minute. Eine solche Kanone hätte auf dem IS-4 installiert werden können. Die Produktion des T-54 wurde schrittweise hochgefahren, der T-34-85 hingegen noch produziert. Daher war der IS-4 für eine Modernisierung vorgesehen, obwohl der Panzer einige Schwächen aufwies. Es wurden nur vier IS-7 gebaut - ein solcher Superpanzer war in einem totalen Krieg schlichtweg zu schwer zu unterhalten.
  Das Jahr 1948 war angebrochen. Der Krieg hatte sich natürlich in die Länge gezogen, und alle waren seiner überdrüssig. Doch man konnte ihn nicht einfach beenden; er war schon zu weit fortgeschritten. Hitler kämpfte an zwei Fronten. Zwar gab es da auch noch Japan. Das Land der aufgehenden Sonne kämpfte gegen die Vereinigten Staaten und ihre Satellitenstaaten und hatte vorerst nicht die Absicht, eine Front im Fernen Osten zu eröffnen. Stattdessen erhöhte es den Druck auf Amerika. Auch Hitler, der die Atombombe fürchtete, beschloss, zuerst die Vereinigten Staaten zu vernichten. Und es war besser, die UdSSR zu verteidigen.
  Im Januar starteten die Nazis eine neue Offensive gegen die Vereinigten Staaten. Es war noch kalt. Stalin versuchte unterdessen, im Norden vorzurücken, wo die Nazis Archangelsk eingenommen hatten. Nach heftigen Kämpfen gelang es sowjetischen Truppen, diese legendäre Stadt zurückzuerobern, doch damit endete ihr Erfolg. Orenburg konnte nicht eingekesselt und eingenommen werden. Auch Uljanowsk hielten die Nazis. Im März trat eine vorübergehende Ruhepause ein. Die Produktion des neuen mittleren Panzers T-54 wurde allmählich gesteigert. Die Produktion des T-34-85 wurde jedoch noch nicht eingestellt. Er wurde weiterproduziert, und es wurden zusätzliche T-54 gebaut. Einige weitere IS-7-Panzer wurden gefertigt, konnten aber aufgrund technischer Schwierigkeiten nicht in Serie produziert werden.
  Im April wurde eine leistungsstärkere und fortschrittlichere 122-mm-Kanone entwickelt und im IS-4 installiert. Die 130-mm-Kanone passte aufgrund ihrer Größe jedoch nicht in den Turm. Daher entschied man sich, darauf basierend eine Selbstfahrlafette zu entwickeln. Anstelle der SAU-152 entstand ein Fahrzeug mit einer Kanone kleineren Kalibers, aber einer höheren Mündungsgeschwindigkeit von 900 Metern pro Sekunde.
  Und so ging die SU-130 in Produktion. Der IS-4, ausgestattet mit einer leistungsstärkeren und moderneren Kanone, wurde in IS-8 umbenannt. Damit war die neue Bezeichnung eingeführt.
  Im Mai 1948 begann eine Großoffensive gegen die Vereinigten Staaten. Stalin griff seinerseits erneut im Zentrum an. Der Schlag war heftig, viele Panzer brachen durch. Doch die starke Verteidigung hielt stand. Unterdessen hatten die Nazis bereits Philadelphia eingenommen und Chicago belagert. Der junge Terminator Ares kämpfte verzweifelt gegen die Amerikaner. Und Ares tat alles Mögliche. Er vernichtete die amerikanischen Bodentruppen. Und er kämpfte verzweifelt in der Luft und schoss sie mit Geschick ab.
  Und für vierzigtausend abgeschossene Flugzeuge wurde dem jungen Übermenschen eine eigens für ihn geschaffene Auszeichnung verliehen: der Großstern des Ritterkreuzes des Silbernen Kreuzes des Eisernen Kreuzes mit silbernem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten. Hier war er, vom Führer persönlich dem kleinen Teufel überreicht.
  So erhielt Ares eine weitere wunderbare Auszeichnung, eine, die eigens für ihn geschaffen wurde.
  Aber es gab natürlich auch andere Fliegerasse. Insbesondere die Pilotinnen Albina und Alvina, die nur mit Bikinis bekleidet und barfuß kämpften. Und sie dezimierten die sowjetischen Truppen mit großer Intensität und Wucht.
  Es war ein heißer Sommer. Die Deutschen drangen tief in die Vereinigten Staaten vor. Sowjetische Truppen versuchten mit aller Kraft anzugreifen. Hitlers Luftwaffe beherrschte den Himmel. Sie bombardierte die sowjetischen Truppen wie Frikadellen. Und sie kannte keine Gnade.
  Darüber hinaus setzten die Deutschen den Panther-4-Panzer ein, der seine Stärke unter Beweis stellte und den sowjetischen Panzern keine Chance ließ.
  Albina und Alvina sind wie immer in Topform und bombardieren die sowjetischen Truppen mit Düsenjägern.
  Und so agieren sie dort und drücken die Joystick-Knöpfe mit ihren bloßen Zehen.
  Die Kämpfe dauern an. Sowjetische Truppen versuchten, Uljanowsk zu umgehen, stießen aber auf eine starke Verteidigungslinie. Die Überlegenheit der deutschen Panzer und Raketenwerfer forderte ihren Tribut.
  Die faschistischen Jets tobten und bombardierten den Feind.
  Ende August rückten die Nazis auf New York und Washington vor und begannen, die Städte einzukesseln. Die Amerikaner hatten zwar eine neue Selbstfahrlafette mit einer 200-mm-Kanone erhalten, die einen Tiger-IV-Panzer von vorn durchschlagen konnte, doch das half wenig. Die Nazis besaßen nun neue MP-64-Maschinenpistolen, die in konzentrierten Feuergruppen über große Entfernungen feuern und verheerende Zerstörungen anrichten konnten.
  Die Elite-SS-Einheiten verfügen sogar über Kartuschen mit Urankern. Und das ist eine extrem mächtige Errungenschaft. Das sind die Einheiten.
  Die Nazis erwarben außerdem den einzigartigen E-5, ein vier Tonnen schweres Fahrzeug mit einem liegenden Besatzungsmitglied und einer tausend PS starken Gasturbine. Diese beschleunigte die Selbstfahrlafette auf enorme Geschwindigkeiten. Sie erwies sich als einzigartiges Mittel, um auch amerikanische Stellungen zu durchbrechen.
  Und dann tauchten bei der deutschen Luftwaffe weiterentwickelte Scheibenflugzeuge auf. Noch immer die allerersten. Aber sie waren von einer laminaren Strömung umgeben, was sie gegen Kleinkaliberfeuer nahezu unverwundbar machte. Das war wahre Macht. Stellen Sie sich fliegende Untertassen vor, die man nicht abschießen konnte.
  Und sie können feindliche Flugzeuge mühelos rammen und sie so abschießen. Die Nazis haben damit noch einen weiteren, sehr mächtigen Trumpf in der Hand: Sie können die Amerikaner mit ihren ersten Flugzeugen angreifen und treffen.
  Anfang September fielen New York und Washington... Das amerikanische Oberkommando stimmte Ende September einem Einfrieren der Kampfhandlungen zu.
  Und alle Atomwaffenbestände sollten ausgehändigt werden. Noch vor Einbruch des tiefen Herbstes beschloss Hitler, gegen Moskau vorzurücken. Daraufhin rückten die deutschen Panzer vor und kesselten die lästige Hauptstadt endgültig ein.
  Die Kämpfe am Stadtrand von Moskau dauerten an. Die Komsomol-Mädchen waren wie immer konzentriert und angriffslustig. Sie beschossen den Feind mit ihren Gewehren und versuchten gleichzeitig, die Zufahrtswege zu verminen. Es war ein erbitterter Kampf.
  Die Mädchen warfen auch Minen in einem hohen Bogen auf den Feind. Dort hatte sich viel Schutt angesammelt. Die Nazis eröffneten das Feuer und versuchten, alle Feuerstellungen der Roten Armee auszuschalten. Eine der Waffen war ein Gaswerfer. Diese hatten sich im Laufe des Krieges erheblich weiterentwickelt. Nun konnten die Nazis nicht nur großflächige Explosionen, sondern auch gezielte Sprengungen auslösen.
  Und das hatte gravierende Folgen.
  Insbesondere kamen die Geschützanlagen vom Typ Bear zum Einsatz, die über fünfundzwanzig Raketen verfügten und somit eine gewaltige und zerstörerische Waffengattung darstellten.
  Nun wurde eine ganze Division deutscher Panzertruppen gegen sowjetische Truppen eingesetzt. Stellungen am Stadtrand von Moskau wurden beschossen. Es sei angemerkt, dass die sowjetischen Truppen widerstandsfähig waren und unter den vernichtenden Schlägen ihrer Feinde heldenhaft standhielten.
  Natasha rief aus, als die Bears ein Tor erzielten:
  - Wir sind die coolen Mädchen der Welt.
  Das Vaterland wird besungen werden!
  Zoya bestätigte dies energisch:
  - Ja, unser Vaterland, lasst es besingen! Ruhm der UdSSR!
  Die Mädchen agierten energisch. Sie bewegten sich und feuerten. Auch die UdSSR suchte nach einer Gegenmaßnahme gegen die Nazis. Konkret wurden weiterentwickelte Versionen des Andryusha-Raketenwerfers, der Grad, entwickelt, der tödliches Feuer abgab. Man bemühte sich auch um die Herstellung präziserer Sprengladungen.
  Gleichzeitig wurde der IS-8-Panzer modernisiert und mit einer fortschrittlicheren 125-mm-Kanone ausgestattet. Diese Kanone war in der Lage, den Nazi-Panzern Probleme zu bereiten.
  Die Bären schlugen zu. Das Dröhnen war ohrenbetäubend und furchterregend. Die Geschosse schlugen in den Boden ein, und es schien, als würde ein Meteoritenschwarm ausbrechen und Rauch- und Feuerwolken aufsteigen lassen.
  Ein rothaariges Komsomol-Mädchen namens Victoria bemerkte:
  - Es erinnert mich an das Klappern von Luzifers höllischen Hufen!
  Svetlana kicherte und bemerkte:
  "Alles in unserer Welt erinnert mich an irgendetwas! Wenn ich zum Beispiel die donnernden Salven von Gewehrfeuer höre, assoziiere ich das mit einer Wagner-Sinfonie."
  Natasha knallte ihren nackten, spitzen Absatz auf den Boden des Spielerunterstands und sang:
  Ich bin es überhaupt nicht leid.
  Um gegen den dreckigen Fritz zu kämpfen...
  Und damit ist die Sache erledigt.
  Lasst uns singen und Spaß haben!
  Lasst uns singen und Spaß haben!
  Zoya kicherte und bemerkte:
  Das ist ja das Tolle daran - singen und Spaß haben! Aber traurig zu sein, glaub mir, ist schlecht.
  Victoria bemerkte seufzend:
  Da war der Erste Weltkrieg. Und der war genauso langweilig und hoffnungslos. Hast du eigentlich das Buch "Im Westen nichts Neues" gelesen? Es war genauso hoffnungslos und zermürbend.
  Swetlana erhob Einspruch:
  "Nein, nicht ganz. Unsere Frontlinie hat sich in letzter Zeit allerdings recht dynamisch entwickelt, sagen wir mal, nicht zu unseren Gunsten."
  Aurora bemerkte wütend:
  "Ja, nachdem sie Stalins Gebot - ‚Keinen Schritt zurück!" - vergessen hatten, wurde die Verteidigung deutlich geschwächt. Aber es besteht Hoffnung, dass die Nazis nach dem Tod des Führers genauso denken werden."
  Natasha spürte, wie der Feind von oben auf sie einschoss und sich das Dach des Unterstands bewegte, und bemerkte:
  Wir werden uns vom Feind nicht befehligen lassen! Und wir werden bis zum Tod kämpfen!
  Der Beschuss sowjetischer Stellungen hielt an. Wie man so schön sagt: Was man sät, das erntet man. Nichts konnte den sowjetischen Vormarsch zu diesem Zeitpunkt noch aufhalten, aber was wäre, wenn die Nazis ebenfalls vorrücken würden?
  Zoya bemerkte dies mit traurigem Blick:
  Ja, es ist schwer, in der Defensive zu bleiben, auch mental. Wir müssen angreifen!
  Victoria nahm es und sang scherzhaft:
  Ich kann sowohl lesen als auch schreiben.
  Doch der Papierkram wurde langweilig...
  Jemand hat den Feind mit einem Bastschuh geschlagen.
  Ich habe mir Stift und Tinte besorgt!
  Und die Mädchen brachen in Gelächter aus. Und begannen, mit dem Finger aufeinander zu zeigen...
  Der Beschuss, sowohl mit Artillerie als auch mit Gaswerfern, dauerte an. Auch Luftangriffe waren im Gange.
  Manche deutsche Flugzeuge waren in der Lage, die UdSSR selbst im Fernen Osten zu bombardieren. Insbesondere die schwanzlosen, strahlgetriebenen Nurflügler erreichten große Höhen und Geschwindigkeiten. Und nicht jeder Jäger konnte sie einholen, vor allem nicht, wenn sie von den unverwundbaren deutschen Scheibenflugzeugen begleitet wurden. Das war wahrlich ein mächtiges Flugzeug.
  Die TA-700 und TA-600 - furchterregende sechsmotorige Flugzeuge mit starker Defensivbewaffnung - setzten sowjetischen Fabriken im Ural und darüber hinaus regelrecht zu. So groß war ihre Kampfkraft.
  Natasha bemerkte, während sie im Bunker saß:
  Gegen ein Brecheisen gibt es keine Verteidigung, es sei denn, es gibt ein weiteres Brecheisen!
  Und die Mädchen brachen in Gelächter aus. Das war wirklich ein hervorragender Krimi.
  Auch die Nazis schliefen nicht. Insbesondere folterten sie das Komsomol-Mitglied Anyuta.
  Sie hievten sie auf die Streckbank und rösteten ihre nackten, mädchenhaften Fersen über dem Feuer.
  Ihre nackten Füße waren in Fußfesseln gespannt. Und es war ziemlich schmerzhaft. Sehr schmerzhaft sogar. Die Füße des Mädchens wurden mit Olivenöl eingerieben, damit die Haut nicht sofort versengte. Dadurch wurde der Schmerz verlängert.
  Durch das Dehnen des Körpers werden auch die Bänder überdehnt, was die Schmerzen verstärkt. Dies ist die Art von brutaler Folter, die die Nazis anwandten.
  Anyuta hingegen verhielt sich mutig und begann sogar voller Inbrunst und Freude zu singen:
  In den Weiten des Weltraums, glaubt mir, gibt es einen Traum.
  Sie ist wie ein Sonnenstrahl am Himmel...
  In Svarogs Augen herrschen Frieden und Reinheit.
  Er wird für uns auferstehen, wie Jesus!
  
  Wir werden ein strahlendes Schicksal in die Welt setzen.
  Sie scheint im Mai, wie die Sonne...
  Aber ich verstehe nicht, wie lange die Untoten überleben können.
  Wie böse das Schicksal mit uns spielt!
  
  Verteidige dein Vaterland, Ritter!
  Lass es wie ein Stern am Himmel leuchten...
  Wir schützen die Weite unseres Heimatlandes.
  Lasst den Planeten zu einem ewigen Paradies werden!
  
  Doch was kann der gewaltige Kommunismus ausrichten?
  Er wird die Flagge des Vaterlandes allmächtig machen...
  Und der wütende Faschismus wird in der Asche untergehen.
  Wir werden den Feind mit einem sehr starken Schlag durchbohren!
  
  Schenke unser Herz unserem Mutterland,
  Damit sie mit sehr heller Hitze brennen...
  Wir werden unseren Kampf bis zum Ende durchstehen.
  Und wir werden den Führer mit einem Schlag hinwegfegen!
  
  Genosse Stalin ersetzte den Vater.
  Wir sind Kinder ganz unterschiedlicher Generationen...
  Die Horde wird in der Gehenna im Zorn umkommen.
  Und das Genie Lenin wird euch den Weg ins Paradies zeigen!
  
  In Russland ist jeder Junge ein Riese.
  Und Mädchen werden zum Kämpfen ausgebildet...
  Allmächtiger Herr, wir sind eine Familie.
  Wir Russen haben schon immer gewusst, wie man kämpft!
  
  Ich glaube, wir werden bald alles erreichen.
  Es gibt nichts Höheres im Universum...
  Das Komsomol-Mitglied hob ihr Ruder.
  Und sie traf den Führer auf dem Dach!
  
  Es gibt keinen Kommunismus mehr, wissen Sie, keine Ideen mehr.
  Sie sind wunderschön und werden Freude bringen!
  Und der Führer ist einfach ein Schurke.
  Sehr heimtückisch, sehr schwarze Farbe!
  
  Ich bin ein Mädchen - die Größe einer Kämpferin,
  Barfuß eilte sie kühn durch den Frost...
  Mein dicker Zopf ist aus Gold.
  Er drohte prompt!
  
  Eine Milliarde Ideen können entstehen.
  Wie man das Vaterland im Kommunismus organisiert...
  Wenn du einen Fritz siehst, hau ihm ordentlich eins über.
  Damit dieser verdammte Adolf nicht auf dem Thron sitzt!
  
  Schlagt die Faschisten mit den Fäusten!
  Oder noch besser, man sollte sie mit einem Vorschlaghammer bearbeiten...
  Lasst uns mit dem Wind die Wolga entlangfahren.
  Es macht uns einfach nichts aus, Ziegen zu zerquetschen!
  
  Wir werden unsere Soldaten für das Vaterland ausbilden.
  Die Mädchen stürzen sich zum Angriff...
  Die Schöne zielte mit dem Maschinengewehr.
  Hitler wird einen hohen Preis zahlen, wenn er zurückzahlt!
  
  Niemand kann die Russen besiegen.
  Selbst wenn er ein Wolf im Schafspelz des Faschismus ist, ist er ein erfahrener Teufel...
  Aber dennoch ist der Bär stärker als er.
  Welche Reihenfolge baut eine neue!
  
  Lauf für das Vaterland, für Stalin!
  Die Komsomol-Mädchen eilen barfuß dahin...
  Die Faschisten wurden mit kochendem Wasser übergossen.
  Weil die großartigen Russen die coolsten von allen sind!
  
  Stolze Mädchen werden in Berlin einziehen.
  Sie werden Fußspuren von nackten Füßen hinterlassen...
  Über ihnen befindet sich ein goldgeflügelter Cherub.
  Und sie glänzen silbern wie Wespenperlen!
  Voller Begeisterung, Kraft und Energie sang das Mädchen einfach. Und ihre Melodie war wundervoll. Sie ließ das Herz höher schlagen und den Schmerz nachlassen.
  Und so ging der Krieg weiter. Sowjetische Stellungen wurden beschossen. Gras und Erde brannten. Es gab viel Zerstörung und Tod.
  Ende Oktober setzten sintflutartige Regenfälle ein, und die Kämpfe ließen etwas nach. Für 50.000 abgeschossene Flugzeuge erhielt Ares eine neue, einzigartige Auszeichnung: den Großstern des Ritterkreuzes, das Goldene Kreuz und das Eiserne Kreuz mit silbernem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten. Welch eine außergewöhnliche Auszeichnung! Und Ares wurde außerdem zum Feldmarschall der Luftwaffe befördert. Das war wahrlich eine großartige Auszeichnung!
  Im Dezember flammten die Kämpfe auf US-amerikanischem Boden wieder auf. Deutsche und japanische Truppen rückten vor. Der amerikanische Widerstand war schwach. Innerhalb eines Monats war der Süden der USA erobert, und die Kämpfe verlagerten sich nach Mexiko.
  Am 30. Januar 1949 kapitulierten die letzten amerikanischen Truppen. Damit war die zweite Front geschlossen. Nun konnte auch Japan all seine Streitkräfte dem Krieg gegen die UdSSR widmen.
  Hitler schwebte, wie man so sagt, im siebten Himmel. Und die Nazis begannen, ihre Streitkräfte zu sammeln.
  Im Februar startete Stalin eine neue Offensive. 1949 wurde die Produktion des neuen Panzers T-54 endlich hochgefahren. Daher wurde ab März 1949 die Produktion des T-34-85 eingestellt. Ein neuer Panzer, der IS-10, erschien. Im Gegensatz zum IS-8 war er zehn Tonnen leichter, was seine Manövrierfähigkeit erhöhte. Seine Frontpanzerung war noch dicker, während die Seitenpanzerung reduziert wurde. Er verfügte über eine 125-mm-Kanone mit einer Kadenz von zehn Schuss pro Minute und einer Mündungsgeschwindigkeit von tausend Metern pro Sekunde.
  So gelangte die UdSSR in den Besitz eines leistungsfähigeren Panzers. Der T-54 war stärker und technisch ausgereifter. Doch auch die Deutschen blieben nicht untätig. Sie entwickelten den Panther-5, einen leichteren Panzer mit gleicher Panzerungsstärke, aber stärkerer Neigung. Das Gewicht wurde auf 68 Tonnen reduziert, und die Gasturbine leistete nun 1800 PS. Zusätzlich verwendeten die Nazis Uranzusätze in der Panzerung, was diese noch widerstandsfähiger machte. Der stärkere Panther-5 erwies sich als wendiger und gefährlicher. Auch der Tiger-5 wurde modernisiert. Sein Gewicht wurde um fünf Tonnen reduziert, und der Motor leistete nun 2500 Nm. Dadurch konnte die gewaltige Maschine höhere Geschwindigkeiten erreichen. Die Kanone blieb zwar eine 128-mm-Kanone 100 EL, war aber durchaus in der Lage, alle sowjetischen Fahrzeuge und Bunker zu durchschlagen.
  So machten die Fritzes Fortschritte.
  Die UdSSR begann endlich mit der Entwicklung eines Düsenflugzeugs, der MiG-15. Doch die Deutschen arbeiteten bereits an der Me 462, einer Maschine, die die doppelte Schallgeschwindigkeit erreichte und über eine sehr starke Bewaffnung verfügte. Das war wahrlich eine enorme Leistung.
  Und Ares kehrte an die sowjetische Front zurück. Und er begann, die Rote Armee zu Lande, zu Wasser und in der Luft zu vernichten.
  Nun ja, es gab auf See eigentlich keine Ziele mehr. Aber die Auswirkungen waren gewaltig.
  Die sowjetische Offensive war wirkungslos und verlief Ende April im Sande. Im Mai starteten die Deutschen eine Großoffensive in Zentralasien. Dort eroberten sie Anfang Juni Taschkent und Duschanbe. Es folgten Spannungen. Im Gebiet vor dem Ural rückten die Deutschen erneut auf Ufa vor und erreichten Ende Juni Kasan.
  Am 30. Juni trat auch Japan in den Krieg gegen die UdSSR ein. Die Samurai setzten im Kampf den in Lizenz gefertigten Panther-3-Panzer ein. Dieser war dem T-54, dem späteren sowjetischen Standardpanzer, deutlich überlegen und zweifellos gefährlich. Japan verfügte über eine große Infanteriestreitmacht, zu der auch zwangsrekrutierte Chinesen gehörten. Und natürlich griff es die Sowjetunion massiv an.
  Im Juli spitzte sich die Lage für die UdSSR dramatisch zu. Die Japaner belagerten Wladiwostok und eroberten Primorje. Die Nazis belagerten Kasan und Ufa und nahmen damit den größten Teil Zentralasiens ein.
  Astrachan war zurückerobert worden, und die Nazis rückten nach Norden in Richtung Ladogasee vor. Das war eine sehr schwierige und kampfbereite Phase.
  Moskau hielt noch immer stand. Leningrad hingegen, erschöpft von der Belagerung, hatte im Winter kapituliert und stand nun unter Hitlers Kontrolle. Der Führer selbst reiste dorthin und besuchte den Winterpalast. Dort ordnete er den Bau eines kilometerhohen Denkmals am Stadtrand an. Das war ein bedeutendes Ereignis.
  Der Superpanzer "Ratte" fuhr schließlich in der Nähe von Leningrad auf und überquerte die Newa.
  Der Panzer Mammoth-3 war ebenfalls ausgestellt, ausgestattet mit einem 500-Millimeter-Raketenwerfer, der ganze Stadtviertel zerstören konnte. Hitler war begeistert. Stalin hingegen geriet in Panik. Er hatte keine Verbündeten mehr. Die Japaner hatten zudem die Mongolei erobert, und das war äußerst beängstigend. Was sollte Stalin nur tun? Er war bereit, sich das Leben zu nehmen. Er geriet von beiden Seiten unter Druck.
  Die Deutschen begannen jedoch erneut mit dem Artilleriebeschuss. Sie verfügten über zahlreiche Geschütze. Doch auch die sowjetische Artillerie erwiderte das Feuer. Granaten prasselten wie Hagelkörner herab. So brutal waren die Kämpfe.
  Und auch die Komsomol-Mädchen kämpfen. Sie sind, sagen wir mal, umwerfende Schönheiten. Und sie tragen Maschinengewehre. Und sie feuern sowohl auf Infanterie als auch auf Fahrzeuge. Die Nazis setzen Infanterie selten im Kampf ein. Sie bevorzugen es, in Panzern zu fahren. Und das ist logisch. Sie verwenden besonders häufig Panzer. Vor allem Panther. Sie sind zwar nicht so stark gepanzert wie der Mammut, aber sehr mobil. Der Panther ist der modernste, Nummer fünf.
  Sie verfügen über Gasturbinentriebwerke, eine leistungsstarke Hochdruckkanone, ein urankerniges Geschoss, ein niedriges Profil und eine stark geneigte Panzerung. Der Panther-5 wird zunehmend produziert und etabliert sich immer mehr als Standardpanzer.
  Zwar ist die Hochdruckkanone erst seit Kurzem im Einsatz und nicht so lang wie die 100EL, aber dank des hohen Drucks im Verschluss erreicht sie eine höhere Mündungsgeschwindigkeit von derzeit 1600 Metern pro Sekunde. Sie durchschlägt alle sowjetischen Fahrzeuge und selbst dicke Panzerungen. Allerdings wurde sie erst kürzlich produziert und im Juli erstmals eingesetzt. Auch die Mörserwerfer sind äußerst zerstörerisch.
  Die Deutschen begannen schließlich, Moskau zu umgehen. In Tula tobten heftige Kämpfe. Ende Juli hatten die Nazis die Stadt eingekesselt und waren bis nach Kaschira vorgedrungen. Anfang August fiel auch Tula, sodass Moskau wie in einem Kessel eingeschlossen war. Die Nazis rückten nach Osten vor, um den Kreis endgültig zu schließen und Moskau vollständig einzukesseln. Dann wäre es unmöglich, die Stadt zu halten. Ares agierte energisch, feuerte Raketen und Bordkanonen auf sowjetische Geschütze und Raketenwerfer ab. Anfang September hatte sich der Engpass noch weiter verengt, und Langstreckengeschütze konnten ihn bereits durchdringen.
  Stalin bot Hitler Frieden unter allen Bedingungen an. Der Führer forderte die vollständige und bedingungslose Kapitulation. Es trat eine Kampfpause ein. Doch die Kämpfe dauerten an. Im Oktober wurde Moskau endgültig eingekesselt. Stalin befand sich jedoch nicht dort. Er hatte sich nach Nowosibirsk evakuiert, obwohl Hitlers Luftwaffe ihn dort weiterhin bedrängte. Die Japaner hatten außerdem Wladiwostok und Chabarowsk eingenommen und rückten durch Sibirien vor. Auch Alma-Ata fiel unter den Angriffen deutscher und japanischer Einheiten. Ende Oktober wurde Rjasan eingenommen, und Moskaus Lage war völlig aussichtslos. Im November fiel auch Gorki, und die Nazis rückten trotz des Schnees auf Swerdlowsk und Tscheljabinsk vor. Unterdessen wurde die Hauptstadt der UdSSR selbst belagert und dem Erdboden gleichgemacht.
  Trotz der aussichtslosen Lage präsentierte die UdSSR im November endlich einen neuen Panzer, den IS-11. Er war mit einer 203-Millimeter-Kanone bewaffnet, die für jedes deutsche Fahrzeug eine Bedrohung darstellte. Allerdings war der Panzer groß und schwer und wog einhundert Tonnen. Die Nazis hatten ihrerseits Innovationen. Insbesondere kam im Kampf um Moskau ein unterirdischer Panzer zum Einsatz. Dieser bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von zehn Kilometern pro Stunde fort, tauchte an den unerwartetsten Orten auf und fügte dem sowjetischen Rücken verheerende Verluste zu.
  Moskau fiel Ende November ... und im Dezember wurden sowohl Swerdlowsk als auch Tscheljabinsk erobert. Der harte Winter bremste die Kämpfe jedoch etwas. Es war 1950. Die Luftkämpfe dauerten noch an. In Nowosibirsk befand sich das größte sowjetische Flugzeugwerk, das unterirdisch verlegt worden war. Flugzeuge wurden weiterhin produziert, insbesondere die Jak-23 und die MiG-15. Und die Ares-Jäger kämpften in der Luft gegen sie.
  Im März erreichte er die Marke von sechzigtausend abgeschossenen Flugzeugen allein, Bodenziele nicht mitgerechnet, von denen es ebenfalls Zehntausende gab. Dafür wurde ihm der Großstern des Ritterkreuzes, das Platinkreuz und das Eiserne Kreuz mit silbernem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten verliehen.
  So handelte der Junge mit der unbändigen Energie eines kleinen Teufels. Und im Mai wurde der Vormarsch deutscher und japanischer Truppen durch Sibirien wieder aufgenommen. Die Nazis erwarben einen neuen Panzer der AG-Serie - einen pyramidenförmigen. Sein charakteristisches Merkmal war seine Undurchdringlichkeit aus allen Richtungen, auch gegen Luftangriffe. Seine kleinen Laufrollen bedeckten nahezu die gesamte Unterseite und verliehen dem Panzer hervorragende Geländegängigkeit. Dieses Fahrzeug konnte man als Wunderwaffe bezeichnen. Und es war wahrlich furchterregend. Zugegeben, es erschien erst ganz am Ende des Krieges, als der Ausgang bereits feststand. Im Juli näherten sich deutsche Truppen, die den schwindenden Widerstand sowjetischer Einheiten brachen, Noworossijsk. Die Soldaten der Roten Armee zogen es zunehmend vor, zu kapitulieren. Dennoch war der Große Vaterländische Krieg im Juli bereits im zehnten Jahr. Allgemeine Kriegsmüdigkeit hatte eingesetzt. Und die Nazis und Japaner hatten bereits fast die gesamte UdSSR erobert. Doch Stalin weigerte sich hartnäckig zu kapitulieren. Er versteckte sich in den sibirischen Wäldern und setzte auf Guerillakrieg.
  Doch Beria hatte andere Pläne. Am 19. August 1950, als die Nazis und Japaner fast alle größeren Städte der UdSSR eingenommen hatten, vergiftete Lawrenti Beria den bereits schwerkranken Stalin. Am 21. August unterzeichnete er mit Hitler ein Kapitulationsabkommen, im Austausch für sein eigenes Leben und das seiner Gefolgschaft. Damit endete der Zweite Weltkrieg.
  In seiner Freude beförderte der Führer den ewig jungen Ares zum Generalfeldmarschall der Reichsluftwaffe und verlieh ihm den Großstern des Ritterkreuzes vom Platinkreuz des Eisernen Kreuzes mit goldenem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten. Und damit war dieses teuflische Spiel, das Messire inszeniert hatte und an dem sein Enkel, der Kobold und ewig junge Ares, teilgenommen hatte, beendet!
  KAPITEL NR. 12.
  Ellen White wollte das Kreuzzeichen machen, aber Azazello packte ihre Hand und zischte:
  - Ich hacke dir die Hand ab!
  Louis gluckste:
  - Schlagt dem Mädchen mit Stöcken auf die nackten Fersen! Lasst sie lernen, ihre Älteren zu respektieren.
  Albert erhob Einspruch:
  Nein, Freundlichkeit ist besser als Gewalt. Dann wird alles gut und gesund.
  Margarita streichelte Ellen über den Kopf und bemerkte:
  - Was für ein üppiges und feuriges Haar du hast... Es lässt dich wie einen kleinen Teufel aussehen.
  Das Prophetinnenmädchen quiekte:
  Ich würde sie mir liebend gern abrasieren... Und ich würde lieber ausgepeitscht werden oder hundert Schläge mit einem Stock auf meine nackten Fersen bekommen, als...
  Und Ellen schrie auf, Behemoth traf sie mit einem Blitz, und es war furchtbar schmerzhaft. Trotzdem wirbelte das Mädchen herum und zitterte am Druck des höllischen Blitzschlags.
  Azazello merkte an:
  - Man sollte bei einem Besuch nicht unhöflich sein!
  Gella schlug lachend vor:
  - Vielleicht sollten wir es dem Marquis de Sade geben?
  Margarita nickte:
  - Was? Was für eine wunderbare Idee! Reiben Sie die Fußsohlen Ihrer nackten Füße mit Olivenöl ein und halten Sie eine Feuerschale daran.
  Azazello knurrte:
  - Genau. Sie hat nicht an die Qualen der Hölle geglaubt, also soll sie sie jetzt erleben.
  Und die satanische Menagerie kicherte. Eine weitere berühmte Gestalt erschien - Karl Marx. Auch er gab sich als barfüßiger Junge von etwa elf Jahren aus. Er war gebräunt, fast schwarz, hatte aber helles Haar, das zu mehreren kleinen Zöpfen im Nacken geflochten war. Er hüpfte herum und wirkte äußerst kämpferisch. Auf seinem T-Shirt war ein muskulöses Mädchen im Bikini abgebildet, das mit aller Kraft auf einen Goldsack einschlug. Darunter stand: "Tod der Bourgeoisie!"
  Gella bemerkte lächelnd:
  - Was für eine großartige Persönlichkeit! Besonders gefällt mir sein Ausspruch: "Religion ist das Opium des Volkes!"
  Margarita antwortete mit einem Lächeln:
  - Ja, das stimmt. Genauso wie der Kapitalismus ein schreckliches System ist. Aber der Kommunismus ist noch viel schlimmer.
  Junge Karl quiekte:
  Ist der Kommunismus wirklich die Hölle?
  Louis warf mehrere funkelnde Goldmünzen in die Luft, fing sie dann geschickt auf und antwortete:
  - Nein! Im Kommunismus gibt es kein Geld, und ich habe hier genug davon!
  Albert zwitscherte:
  Geld verdienen, Geld verdienen
  Vergessen Sie Langeweile und Faulheit...
  Geld verdienen, Geld verdienen
  Und der Rest ist alles Müll!
  Und der Rest ist alles Müll!
  Und als das Gelächter einsetzte, erwachte selbst Ellen, dieses rechtschaffene Mädchen, zum Leben. Sie zwinkerte zurück und bemerkte:
  Du bist weniger furchteinflößend als vielmehr lustig. Obwohl deine Schläge ganz schön weh tun!
  Das Nilpferd bemerkte mit einem süßen Blick:
  "In einem Ihrer Bücher haben Sie den Messir in einem eher unvorteilhaften Licht dargestellt. Tatsächlich schreibt sogar die Bibel: ‚Luzifer ist die Krone der Schönheit, das Siegel der Vollkommenheit und die Fülle der Weisheit!""
  Ellen antwortete mit einem gezwungenen Lächeln:
  "Warum erhalten die Bösewichte in der Hölle nicht ihre gerechte Strafe? Dschingis Khan zum Beispiel lebt besser als Könige und begeht in diesem Universum Gräueltaten."
  Azazello antwortete kichernd:
  "Gut und Böse sind relative Begriffe. Und König David ist, was seine Gräueltaten angeht, nicht besser als Dschingis Khan. Aber da er ein Vorfahre der Jungfrau Maria ist, kam er in den Himmel. Wobei er es vielleicht bereut; im Himmelreich ist jegliche Unterhaltung mit Pluspunkten verboten. Und wir haben so viele verschiedene Spiele."
  Margarita nickte lächelnd:
  "Ja, mein Sohn Ares spielt unheimlich gern. Mal gewinnt er den Zweiten Weltkrieg für Hitler, mal kämpft er im Weltraum, mal für, mal gegen Stelzanat, und insgesamt ist sein Leben pure Freude. Es ist wie ein ewiges Computerspiel!"
  Abaddon bemerkte:
  Auf der realen Erde sind Kriege nicht so unterhaltsam oder spannend wie in der virtuellen Realität und der Rollenspielhölle. Daher müssen wir darauf achten, virtuelle Realität nicht mit Realität zu verwechseln.
  Gella stampfte mit ihrem nackten, anmutigen Fuß auf und bemerkte:
  "Ich mache mir aber um etwas anderes Sorgen. Juri Petuchow ist unglaublich mächtig geworden. Wir müssen ihn irgendwie neutralisieren."
  Margarita bemerkte es mit einem süßen Blick:
  "Ich werde ihn dazu bringen, sich in mich zu verlieben, und dann wird er mir wie ein kleines Kaninchen hinterherlaufen! Er wird ein weiterer Diener meines großen Vaters sein."
  Das Nilpferd antwortete mit einem Seufzer:
  Wenn es doch nur so einfach wäre, könnte man die ganze Welt täuschen...
  Marx murmelte und wedelte mit seiner kindlichen Hand:
  - Was, du hast mich nicht bezaubert? Ich glaube, die Welt ist bereits vom Geist Satans erfüllt!
  Margarita bemerkte dann:
  - Ja und nein! Auf Erden baut man Tempel für den allmächtigen Gott, aber leider nicht für meinen Vater.
  Gella antwortete mit gesenkter Stimme:
  - Ich habe einen Plan... Ich weiß nicht, ob er funktionieren wird oder nicht, aber ich könnte Juri Petuchow wirklich Probleme bereiten.
  Azazello fletschte die Zähne und fragte:
  Und was ist der Kern dieses Plans?
  Das Vampirmädchen antwortete:
  Wir müssen ihn infizieren, damit er uns leibhaftig gleich wird und das Licht fürchtet!
  Der Vampirkönig wurde munter:
  - Wirklich? Und du glaubst, du kannst ihn zwingen, unser Blut zu trinken? Ihn beißen, kein Problem, aber das reicht nicht!
  Behemon bemerkte:
  "Was soll das mit der Wissenschaft und dem Fortschritt? Man kann jemanden mit vampirischen Keimen infizieren, ohne dass es zu einem Biss oder Blut kommt. Das haben wir schon versucht!"
  Margarita bemerkte seufzend:
  - Dies funktioniert möglicherweise nicht beim Sohn des Erzengels Michael.
  Gella bemerkte lächelnd:
  "Aber im Grunde ist er fast ein normaler Mensch, nur vielleicht ohne die Gene fürs Altern. Das heißt aber nicht, dass er nicht zum Vampir werden kann. Vor allem, da er dafür ein paar Geheimnisse kennen muss."
  Albert nickte und sang:
  Natürlich haben sie viele Geheimnisse.
  Ich würde gerne mit dem Teufel persönlich sprechen.
  Selbst Gift kann dem Teufel nichts anhaben.
  Er ist immun gegen Gifte!
  Und es wurde gelacht. Es war wirklich witzig. Was für ein Team! Die Dämonen waren endgültig verschwunden.
  Behemoth bestätigt:
  "Das werden wir tun! Aber wen sollen wir auf die Mission schicken, Jurochka zu infizieren?"
  Gella schmollte und antwortete:
  - Natürlich ich!
  Azazello erhob Einspruch:
  Nein! Das geht nicht, sie ist zu berühmt. Yuri wird sie sofort erkennen und misstrauisch sein.
  Margarita wird hier vorgeschlagen:
  "Vielleicht sollten wir Ellen schicken? Sie hatte tatsächlich hellseherische Fähigkeiten und hat viele Dinge vorhergesagt! Kein Wunder, dass zig Millionen Menschen auf der ganzen Welt sie noch immer als Botin des allmächtigen Gottes betrachten."
  Gella zwinkerte der jungen Prophetin zu:
  - Hast du die Aufgabe also erfüllt? Und du führst ein wundervolles Leben im Höllenuniversum!
  Ellen schüttelte entschieden den Kopf.
  - Nein! Ich werde es nicht tun!
  Das Nilpferd murmelte:
  - Was wäre, wenn wir deine nackten Fersen auf dem Rost rösten und dich mit glühendem Draht auspeitschen und dir dann alle Finger an deinen Händen und kleinen Füßen brechen?
  Das Sklavenmädchen antwortete mutig:
  - Nein! Ich würde sowieso nichts Gemeines tun!
  Louis, dieser junge König, bemerkte:
  "Und sie ist tugendhaft! Ich liebe solche Frauen, man muss für sie kämpfen. Aber einen weiblichen Körper zu haben, ohne dafür kämpfen zu müssen, das ist nicht dasselbe."
  Margarita antwortete mit einem Lächeln:
  - Und das gilt auch für Männer... Es sieht so aus, als müsste ich mich darum selbst kümmern.
  Das Nilpferd nickte:
  - Ja, Yuri hat sich in sie verliebt, aber es scheint, als sei sie auch verrückt nach ihm.
  Gella kicherte und sang scherzhaft:
  Ich weiß, mein Schatz, dass ich mich ohne dich schlecht fühlen werde.
  Und niemand wird dein Leid teilen...
  Aber glaubt mir, ich war niemals ein Kind des Lasters.
  Er wird die makellose Schöpfung nicht lieben!
  Margarita antwortete mit ernster Stimme:
  - Nein! Ich liebe den jungen Vampirkönig. Und ich möchte, dass er mein Ehemann wird.
  Azazello merkte an:
  Einen Vampir zum Ehemann zu haben, ist keine gute Idee.
  Gella erhob Einspruch:
  "Man kann ein Vampir werden und trotzdem keine Angst vor der Sonne haben. Messire hat mich sogar dazu gebracht, braun zu werden."
  Albert rief aus:
  Wow! Gebräunte Vampire sind echt cool!
  Marx bemerkte mit einem Lächeln:
  Und der Haupttheoretiker des Kommunismus, ein barfüßiger Junge in Shorts, ist noch cooler.
  Margarita zwitscherte:
  Wenn ein Spatz in der Nähe ist, bereiten wir eine Kanone vor!
  Wenn da eine Fliege ist, schlag die Fliege, ziel auf sie!
  Louis kicherte und bemerkte:
  - Ja, das ist nicht dasselbe wie Fliegen zu klatschen. Es wäre besser, wenn Sie uns etwas Ernsthafteres präsentieren würden.
  Behemoth stellte fest:
  Es ist viel schwieriger, eine Fliege mit einer Kanonenkugel zu treffen als einen Festungsturm, Eure Majestät!
  Hella brach in schallendes Gelächter aus und gab Louis einen Klaps auf den Hinterkopf. Er versuchte, sie zurückzutreten, wurde aber kopfüber vom Stuhl geschleudert. Er landete wie ein Sack. Die Sünder und Dämonen lachten. Nur Ellen bemerkte es.
  Es ist nicht nett, über das Unglück anderer zu lachen.
  Und dann schrie sie auf. Eine Zunge aus roter Flamme versengte ihre kindliche, nackte, rosafarbene Fußsohle mit ihrem anmutig geschwungenen Absatz. Das Mädchen jedoch zwang sich zu einem Lächeln und bemerkte:
  - Dafür ist die Hölle da, um im Feuer zu brennen.
  Behemoth stellte fest:
  "Das ist nichts - nur eine angenehme Massage. Aber wenn wir Sie in die Gehenna werfen, erwartet Sie ein ganz besonderes Vergnügen."
  Margarita erhob Einspruch:
  Wir haben uns entschieden, das Mädchen mit Zuneigung aufzunehmen. Seht nur, was für ein liebes Mädchen sie ist! Und was für eine hässliche alte Frau sie in ihrem früheren Leben war!
  Gella lachte und bemerkte:
  Ja, die alten Damen haben die Kirchen und Kapellen gefüllt und zu Gott gebetet, und keine von ihnen sah jünger aus. Aber sagen Sie, würden Sie mir tausend und ein paar Cent geben?
  Ellen murmelte:
  - Dem Feuersee kann man immer noch nicht entkommen!
  Azazello murmelte:
  - Bei dir genauso!
  Und die Flammen versengten erneut die nackten Füße des Mädchens. Doch diesmal waren sie viel stärker, und Ellen schrie auf und erlitt unerträgliche, wahrlich höllische Schmerzen:
  - A, a-a-a-a-a!
  Margarita rief aus:
  - Komm schon, ganz ruhig! Tu dem Mädchen nichts!
  Das Nilpferd lachte, und ein großer Kuchen, überzogen mit Schokolade, rosa und gelbem Zuckerguss, fiel auf die ehemalige Prophetin. Das Mädchen wurde völlig beschmutzt. Und Ellen, plötzlich von Schmerz, Kränkung und Demütigung überwältigt, brach in Tränen aus wie ein kleines Mädchen.
  Gella brach in schallendes Gelächter aus:
  - Da ist sie ja, gibt sich als Botin Jehovas aus und brüllt!
  Azazello schlug vor, den Absatz seines luxuriösen Stiefels mit diamantbesetzten Platinsporen zu versehen:
  - Vielleicht sollten wir sie mit einem stromführenden Draht auspeitschen? Du wirst mir zustimmen, das wäre lustig.
  Margarita erhob Einspruch:
  - Nein! Es ist besser, mit Zuneigung zu verführen. Und das können wir wirklich.
  Albert bemerkte:
  So besticht die Bourgeoisie die Proletarier und andere unterdrückte Klassen.
  Marx kicherte und stampfte mit seinem nackten Fuß auf wie ein etwa elfjähriger Junge:
  - Du bist ein kluges Mädchen, eine schnelle Lernerin! Ich glaube, eine proletarische Revolution ist auf dem Planeten Erde unvermeidlich.
  Gella stellte fest:
  Die Welt auf Erden ist voller Leid und Ungerechtigkeit. Und das ist bereits zu einer unumstößlichen Tatsache geworden.
  Das Nilpferd gluckste:
  Vielleicht singt unsere große Prinzessin ja etwas zu diesem Thema?
  Margarita nickte heftig:
  - Natürlich werde ich singen!
  Und Luzifers Tochter begann mit ihrer sanften und vollen Stimme zu singen, und jede Primadonna hätte sich vor Neid erhängt.
  Schöpfer des Universums, du bist grausam.
  So sprachen die Lippen von Millionen!
  Und selbst vor Entsetzen wurde meine Schläfe ganz grau.
  Wenn es unzählige Probleme gibt - Legionen!
  
  Wenn das Alter kommt, der böse Tod,
  Wenn es Krieg gibt, einen Tornado - dann bebt die Erde!
  Wenn man einfach nur sterben will,
  Denn unter der Erde gibt es keine Hitze!
  
  Wenn ein Kind weint, entsteht ein Meer von Tränen.
  Wenn ganze Krankheitsbündel gleichzeitig auftreten!
  Eine Frage: - Warum hat Christus gelitten?
  Und warum lachen nur Kometen?
  
  Was geschah in dieser Welt, warum?
  Hungern, frieren und leiden wir?
  Und warum kriecht der Dreck immer nach oben?
  Aber warum gelingt es Kain?!
  
  Warum brauchen wir das Verschwinden alter Frauen?
  Warum sind die Gärten mit Unkraut überwuchert?
  Und warum erfreuen sie unsere Ohren?
  Ein Reigen voller Versprechungen?!
  
  Der Herr antwortete, und auch er trauerte.
  Als ob es kein besseres Schicksal gäbe...
  O Mensch, Kind meiner Liebe...
  Diejenige, die ich im Paradies niederlassen wollte!
  
  Aber Sie wissen es nicht, das Kind ist dumm.
  In dir ist nur ein einziger kleiner Gedanke!
  Dass das Licht der Gnade erloschen ist,
  Damit du im Winter nicht wie ein Bär schläfst!
  
  Schließlich geht es ja nur darum, euch Leute aufzuhetzen,
  Ich sende euch Prüfungen des Leids!
  Damit das Wild am Abend fett wird.
  Es erfordert Mut, List und Fleiß!
  
  Nun, du wärst wie Adam in diesem Paradies.
  Er irrte ziellos umher, taumelte wie ein Geist!
  Aber du hast das Wort gelernt - Ich liebe,
  Kommunikation mit dem unreinen Geist, Satan!
  
  Sie verstehen, es gibt einen Kampf in dieser Welt.
  Und gleichzeitig Erfolg und Respekt!
  Daher das harte Schicksal der Menschen,
  Und man muss leider das Leid ertragen!
  
  Aber wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben,
  Es gelang, Barrieren und Fesseln zu sprengen...
  Mögen deine Träume in Erfüllung gehen
  Dann willst du neue Schlachten!
  
  Deshalb verstehen Sie, mein Herr,
  Schließlich fühle ich mich manchmal sogar selbst so beleidigt!
  Ein ganzes Jahrhundert lang in Glückseligkeit zu leben -
  Die Menschen sind wie Schweine, und ich schäme mich für sie!
  
  Deshalb gibt es ein neues Licht im Kampf -
  Die Schlachten werden bis in alle Ewigkeit andauern...
  Doch im Gebet wirst du Trost finden.
  Gott wird die Unglücklichen immer zärtlich in seine Arme schließen!
  Ihr Lied war so kraftvoll, dass viele tausend Gäste, Bedienstete und Dienstmädchen applaudierten.
  Ellen bemerkte mit einem Seufzer, dass ihre Tränen versiegten:
  Was für ein großartiges Talent! Das ist wahrlich ein Wunder. Schade, dass es für allerlei Unsinn und die billigsten Unterhaltungsformen verschwendet wird!
  Das Nilpferd protestierte und fletschte die Zähne:
  - Ihr unterschätzt uns. Und ihr irrt euch.
  Magarita nickte und sagte wütend:
  "Für diese Unverschämtheit solltest du bestraft werden, barfüßiges Mädchen." Das Mädchen mit den goldblonden Haaren schnippte mit den nackten Zehen und ließ eine Feuerfontäne in allen Farben des Regenbogens emporsteigen. Und sie fügte hinzu: "Und wisst ihr was? Wir feiern die Rettung der Menschheit, die ich mit meinen Freunden erreicht habe - die Hinauszögerung des Weltuntergangs."
  Ellen stöhnte:
  Ich wünschte, Jesus käme früher.
  Gella bemerkte mit einem freundlichen Lächeln:
  "Du, naives Mädchen, hast geschrieben, das Tier in der Offenbarung des Johannes sei das System des römischen Papsttums. Ja, die Katholiken sind immer noch sehr stark, es gibt fast anderthalb Milliarden von ihnen. Aber der Islam gewinnt ebenfalls an Stärke. Und bald werden die Muslime die Christen zahlenmäßig übertreffen." Das Vampirmädchen schüttelte den Kopf, umrahmt von feuerrotem Haar, und fügte hinzu: "Aber der Islam wird nicht geeint sein; keine einzelne Religion der Welt wird die Vorherrschaft erlangen. Das heidnische Indien und das gottlose China sind die neuen globalen Machtzentren."
  Azazello stellte klar:
  Doch Indien und China unterhalten feindselige Beziehungen. Und es gibt weitere Machtzentren. Afrika beispielsweise wächst sowohl bevölkerungsmäßig als auch wirtschaftlich.
  Albert fügte hinzu:
  "Dieses Mädchen schrieb sogar in ihren Werken, dass die Vereinigten Staaten am Ende der Weltgeschichte die einzige Supermacht sein würden, aber in Wirklichkeit ist die Welt multipolar. Und in dieser Hinsicht sind Satan und der russische Präsident vereint. Natürlich wird der Messias nicht zulassen, dass Russland die einzige Supermacht wird!"
  Marx stellte fest:
  Gestärkt durch die marxistische Ideologie hätte die UdSSR zur Supermacht aufsteigen können und wurde es sogar. Doch ihr Zusammenbruch, nicht ohne die Machenschaften des Teufels, wie ich meine. Ich glaube, Gott erkannte, welch eine Macht sie war, und wie gefährlich sie wurde, nachdem Andropow und Tschernenko sich China annäherten und gleichzeitig gute Beziehungen zu Indien pflegten. Deshalb musste Gorbatschow schnell ins Amt gebracht werden. Und dieses Projekt erwies sich als fatal für die UdSSR!
  Margarita erhob Einspruch:
  "Der Mensch hat einen freien Willen. Und es besteht kein Grund, alles Satan anzulasten. Tatsächlich greifen mein Vater und der Herrgott, so mächtig der Messias auch sein mag, nur minimal in die menschlichen Angelegenheiten auf Erden ein. Und um beispielsweise Gorbatschow zur Einführung der Perestroika zu hypnotisieren ... so etwas tun wir nicht; es gibt weitaus subtilere und ausgefeiltere Methoden."
  Ellen bemerkte es mit einem freundlichen Blick:
  "Ich habe nicht geschrieben, dass die USA die einzige Supermacht sein würden. Ich meinte, dass der falsche Prophet in der Offenbarung des Johannes die USA sind und das römische Papsttum unterstützen werden. Und Sie sehen ja selbst, ein Amerikaner ist Papst geworden. Das bedeutet, dass der Vatikan und Washington sich zunehmend vereinen und ihre Macht festigen."
  Albert bemerkte:
  "Sie schrieb, das Zeichen des Antichristen sei der erste Tag der Woche, also die Auferstehung Jesu Christi. Stellen Sie sich nur vor, wie ungeheuerlich das ist!"
  Marx lachte und bemerkte:
  "Viele halten meine Werke für absonderlich, andere hingegen für kanonisch. Schwer zu sagen ..." Der Junge in den Shorts klatschte sich auf den nackten Fuß und fügte hinzu: "Es gibt auch solche, die einen ausgewogeneren Ansatz verfolgen und der Meinung sind, dass meine Werke zwar nicht unumstritten sind, aber dennoch einen gewissen Wert besitzen!"
  Margarita erklärte mit Bestimmtheit:
  "Wenn man genauer darüber nachdenkt, haben auch die Werke des Marquis de Sade einen gewissen Wert. Und ich glaube, das kann niemand bestreiten! Oder Emmanuel... Auch sie haben etwas für sich! Vor allem, wenn eine Frau absolute Freiheit und Vorurteilsfreiheit demonstriert."
  Gella sang als Antwort:
  Auf den Planeten, die in der Ewigkeit schweben,
  Die Vorurteile der Menschen sind erbärmlich...
  Besser im Mut der Menschlichkeit,
  Um frei zu werden wie die Götter!
  Daraufhin brach das Team in schallendes Gelächter aus. Sie hatten einen Riesenspaß.
  Ellen bemerkte es mit einem freundlichen Blick:
  - Ihr habt zwar Spaß, aber früher oder später wird das Ende für das Höllenuniversum kommen!
  Margarita antwortete mit einem Lächeln:
  - Nicht ganz. Wenn die nicht gefallenen Welten sündigen und sich von Gott trennen, dann könnte die Hölle ewig bestehen!
  Das rechtschaffene Mädchen bemerkte:
  Und wer würde angesichts des Leids der Menschen auf Erden das Risiko eingehen, sich von Gott abzuwenden und Satan zu folgen?
  Gella bemerkte lächelnd:
  "Es gibt viele gute Dinge auf Erden, darunter die Früchte des Fortschritts. Ist es erwähnenswert, dass es dort auch Spaß macht? Nur die alten Männer und Frauen trüben das Bild. Aber in der Hölle sind alle so jung und frisch. Und gleichzeitig haben sie jede Menge Spaß."
  Louis nickte:
  "Ja, genau! Krieg ist auch Unterhaltung, besonders wenn man Flammenwerferpanzer einsetzt. Welch eine Zerstörungskraft! Und doch, wenn die Maschinen Düsen abfeuern, sieht es aus wie Flammen aus dem Rachen eines Drachen."
  Marx stimmte dem zu und fügte hinzu:
  Ein Panzer ist ein Panzer, auch in Afrika! Aber Computerspiele sind super, super.
  Ellen fragte unerwartet:
  Was sind das für Computerspiele? Ich habe schon oft davon gehört, aber sie noch nie ausprobiert. Was ist das für ein Monster?
  Albert antwortete als Erster:
  Es ist einfach großartig. Man könnte sogar sagen, es ist schlichtweg hervorragend! Darin kann man jeder sein: Stalin, Hitler, Dschingis Khan, Gott, Imperator Palpatine.
  Louis bemerkte:
  - Oder spiele als du selbst und erobere zuerst den Planeten Erde, dann die Galaxie oder gar das gesamte Universum.
  Marx kicherte und fügte hinzu:
  Oder, was auch wunderbar ist, den Kommunismus aufbauen! Das ist besser als nur morden und erobern. Und überhaupt, Kriege zu spielen ist irgendwie... Ich habe es nicht bis zum Ersten Weltkrieg geschafft, ich habe ihn mir schon aus der Hölle angesehen. Ehrlich gesagt, es ist furchtbar!
  Ellen nickte mit ihrem roten Kopf.
  Ja, das stimmt, jeder Krieg ist furchtbar. Obwohl mir gesagt wurde, dass der Zweite Weltkrieg noch schlimmer war.
  Albert bestätigte:
  Ja, sogar noch schlimmer! Aber in mancher Hinsicht war der Erste Weltkrieg ein absoluter Tiefpunkt, der nie übertroffen wurde. Genauer gesagt, weil vier Reiche auf einmal von der Landkarte verschwanden: das Osmanische, das Deutsche, das Österreichisch-Ungarische und das Russische. Und dann fand die Oktoberrevolution statt.
  Marx erklärte:
  Die Oktoberrevolution war ein fortschrittlicher Akt. Dank ihr wurde in Russland ein marxistisches Experiment durchgeführt, das die Tragfähigkeit kommunistischer Ideen bewies. Die UdSSR entwickelte sich zu einem hochentwickelten Land, das wirtschaftlich nur den Vereinigten Staaten nachstand. Ohne Chruschtschows Liberalisierung hätte sie die Vereinigten Staaten womöglich sogar überholt.
  Azazello bemerkte mit einem Lächeln:
  - Ich glaube, Stalin fehlt an unserem Tisch!
  Margarita kicherte und antwortete:
  Stalin... Er ist ein zu ernster Typ. Er könnte uns sogar die gute Laune verderben.
  Das Nilpferd brüllte:
  - Ich werde ihn mit einem Kuchen bewerfen! Dann werden wir ja sehen, wie cool er wirklich ist.
  Und wie diese sehr große und dicke Katze lacht!
  Albert bemerkte:
  Stalin war ein harter Kerl. Aber er rettete die Welt vor dem Faschismus. Natürlich war er nicht der Einzige, aber wäre die UdSSR innerhalb weniger Monate zusammengebrochen, wer weiß, ob die Briten überlebt hätten. Es gibt verschiedene alternative Geschichtsverläufe, in denen die Nazis siegen. In den meisten von ihnen verheißt eine solche faschistische Zukunft wenig Freude.
  Azazello merkte an:
  "Das ist Ansichtssache. Wenn man bedenkt, dass der Faschismus das krisengeschüttelte Deutschland innerhalb von sieben Jahren in ein Monster verwandelte, das in zwei Monaten fast ganz Europa eroberte, waren die Nazis nicht gerade solche Fanatiker. Außerdem waren harte Herrscher tendenziell erfolgreicher als milde."
  Margarita bemerkte:
  Aber eine sanfte Landung ist immer noch besser als eine harte!
  Und das Mädchen fing einfach an zu lachen, und ihr Lachen war sehr fröhlich.
  Marx bemerkte mit der liebenswürdigen Miene eines ewig jungen Mannes:
  Das kommt auf die Person an. Für mich persönlich trifft das zu, aber wenn man Tennis oder Badminton spielt, ist die Variante mit dem Hartball vielleicht besser.
  Gella stellte klar:
  - Damit der Ball abprallt, natürlich.
  Und sie lachte wieder. Und sie hatten offensichtlich ihren Spaß.
  Unterdessen bot sich ein spektakuläres Schauspiel. Insbesondere
  Eine Gladiatorin kämpfte gegen ein dreiköpfiges Krokodil. Es war absolut atemberaubend. Wie sie zwei Schwerter gleichzeitig schwang und sich dabei wie ein Windrad drehte. Wie sie hochsprang und ihre nackten Fersen gegen das Kinn ihrer Gegnerin rammte. Und dann erneut zuschlug. Leuchtend orange Blutstropfen spritzten durch die Arena. Und das dreiköpfige Krokodil, das eher dem Drachen Gorynych ähnelte, erlitt Schaden. Was für ein Kampf!
  Ellen bemerkte mit einem freundlichen Blick:
  - Es erinnert ein wenig an eine Schlacht im Himmel.
  Margarita bemerkte:
  So einfach ist es nicht. Gut und Böse sind relative Begriffe.
  Gella bestätigte:
  "Das stimmt! Kinder zu töten ist ganz klar böse. Aber Elisa hetzte Bären auf die Israeliten, und die zerrissen zweiundvierzig Kinder. Und trotzdem wird er dafür in der Bibel nicht zur Rechenschaft gezogen. " Das Vampirmädchen schnippte mit ihren nackten Zehen und fügte hinzu: "Als ob es völlig normal wäre, dass sich Gottes Prophet so verhält."
  Azazello merkte an:
  Darüber hinaus zeigt dies genau, wie relativ alles ist. Wie ein weiser Mann sagte: Gott ist kein Engel, und der Teufel ist nicht der Teufel! Alles ist mehr als relativ!
  Behemoth fügte hinzu:
  "Und die Sintflut? Das war Völkermord, im planetaren Ausmaß. Und Gott hat ihn inszeniert. Und wenn man die Offenbarung liest, findet man dort ebenfalls grausame Gräueltaten. Was ist also die Methode des Allmächtigen? Eine Art Versuch, Stalin hoch drei zu sein."
  Ellen bemerkte:
  "Gott hat das Universum erschaffen und ist in gewissem Maße sein Herrscher. Und er hat mehr Recht auf Gewalt als beispielsweise Hitler oder Stalin. Schließlich war es nicht Stalin, der den Menschen das Leben schenkte, sondern der Allmächtige, was ihm größere Rechte verleiht!"
  Margarita rief aus:
  Nun ja ... das ist logisch! Aber eine Mutter, die ihr Kind tötet, ist und bleibt eine Verbrecherin, selbst wenn sie ihm das Leben geschenkt hat. Man muss sich vor Augen halten: Gewalt bleibt Gewalt, ganz egal, wie sie aussieht!
  Der Vampirkönig bemerkte:
  "Wir zwingen niemanden, ein Vampir zu werden. Viele Menschen haben Angst vor dem Tod oder dem Alter und wollen deshalb Vampire werden. Aber glaubt mir, das schafft nicht jeder!"
  Azazello grinste. Und trank ein ganzes Glas starken Cognac. Für einen Dämon ist das kein Problem. Alkohol haut ihn nicht um.
  Das Nilpferd bemerkte mit einem süßen Blick:
  "Aus irgendeinem Grund fühlen wir uns zu Debatten und Feindseligkeiten hingezogen. Aber wir sollten wirklich zur Sache kommen. Konkret gefragt: Sollten wir in Moskau etwas in Brand setzen? Zum Beispiel den Fernsehturm?"
  Margarita lachte und antwortete:
  "Wir zünden nicht einfach alles an. Das ist ein Grundsatz. Auch der allmächtige Gott greift bekanntermaßen nur selten in das Leben der Menschen ein. Was würde mit uns geschehen, wenn wir anfangen würden, alles niederzubrennen?"
  Marx fügte hinzu:
  Russland ist durch den Krieg mit der Ukraine bereits geschwächt und wird wohl kaum bald zur Hegemonialmacht aufsteigen. Daher rate ich dazu, diesen Krieg zu verlangsamen!
  Abaddon bemerkte:
  "Wir beginnen keine Kriege und wir können sie auch nicht verlangsamen. Es ist alles eine Frage des menschlichen Willens. Wir können jedoch den Verlauf militärischer Operationen beeinflussen. Deshalb geschehen manchmal Wunder. Glauben Sie, Hitler war so hart, dass er ganz Europa in zwei Monaten erobern konnte?"
  Gella bestätigte:
  - Ja, ich weiß! Wir haben ihm geholfen. Und dann haben wir Stalin geholfen, Hitler zu besiegen. Es ist gewissermaßen ein zweischneidiges Schwert.
  Margarita kicherte und bemerkte:
  So läuft das eben. Alles wiederholt sich, ein endloser Kreislauf von Imperien, die aufsteigen und untergehen. Als die Globalisierung in die Krise geriet, waren wir nicht unschuldig daran.
  Azazello merkte an:
  Und China wird niemals zur Weltmacht aufsteigen. Die Länder der Welt werden sich weiterhin ständig bekämpfen. Und so wird das Ende der Welt nicht kommen.
  Albert Einstein, der ewige Junge, schlug mit dem nackten Fuß auf seinen Fuß und bemerkte:
  "Sehen Sie, so einfach ist das nicht. Der wissenschaftliche und technologische Fortschritt ist unaufhaltsam. Atomwaffen verbreiten sich über den Globus. Und bald, nach den Maßstäben der Ewigkeit, wird selbst ein kleiner Junge in einem Gerät von der Größe einer Streichholzschachtel einen Thermoquarkreaktor tragen können. Die Quarkfusion setzt pro Gramm Materie eine Energiemenge frei, die mit der Verbrennung von vier Milliarden Tonnen Rohkohle vergleichbar ist. Das heißt, es wird die Zeit kommen, da selbst allmächtige Dämonen nicht mehr alles kontrollieren können. Entweder entsteht eine Weltregierung, oder die Menschheit vernichtet sich selbst. Und dann kommt Jesus, und wir sind alle verloren!"
  Marx bemerkte mit einem freundlichen Blick:
  "Wir müssen den Kommunismus auf dem Planeten Erde errichten. Und dann werden wir allmächtig sein. Denn Gott hat keine Macht über Atheisten."
  Azazello erhob Einspruch:
  "Und wenn du nicht an Regen glaubst, wirst du dann nicht durchnässt? Oder wenn du nicht an einen Tornado glaubst, wird er dich dann nicht hochheben? Um Gott auszutricksen, brauchst du etwas anderes!"
  Das Nilpferd antwortete mit Schwanzwedeln:
  "Die nicht gefallenen Welten müssen dem Messias folgen. Und dann muss der Allmächtige das Ende der Welt rückgängig machen!"
  Margarita bestätigte es, indem sie ein mit kleinen Diamanten besetztes goldenes Messer mit ihrem nackten Fuß höher warf:
  "Ja, genau! In der Offenbarung des Johannes ist nur von der Erde die Rede. Wenn die Menschen darüber hinausgehen und ihre Toten bestatten, selbst auf dem Mars, dann werden sich die Dinge ändern und anders verlaufen. Dann haben wir die Chance auf ein ewiges, glückliches Leben!"
  Ellen stieß einen Schrei aus und vergrub ihr Gesicht in den Schultern:
  "Glaubst du, der Allmächtige wird das zulassen? Glaubst du, du kannst den Allmächtigen überlisten?"
  Azazello antwortete grinsend:
  "Und Messire hat den Allmächtigen bereits überlistet, als Milliarden ihm folgten, wir eingeschlossen. Also ... Und wenn ein bedeutender Teil des Universums uns gehört, dann könnten wir, nachdem wir die Gesetze der Physik gemeistert haben, sehr wohl ewig leben und nach Belieben herrschen, ohne die Konsequenzen fürchten zu müssen!"
  Das Nilpferd kicherte und bemerkte:
  Außerdem, egal wie unermesslich das vom Allmächtigen erschaffene Universum ist, es hat ein Ende. Was liegt jenseits seiner Grenzen?
  Das Wunderkind Albert rief aus:
  "Ein anderes Universum und somit ein anderer Allmächtiger, vielleicht sogar mächtiger als der in unserem Universum. Gott ist also in jedem Fall nicht der Eine. Das bedeutet, dass der Messias ein wahrer Gott werden könnte, mit großem G!"
  Margarita fügte lächelnd hinzu:
  "Und ich kann eine Göttin werden und meine eigenen Welten erschaffen! Und das wird fantastisch sein! Davon habe ich schon immer geträumt."
  Gella kicherte und sang:
  Heute warst du eine barfüßige Sklavin, und morgen wirst du eine Supergöttin sein!
  Und dann öffnete sich das Gewölbe des Saals mit seinen vergoldeten Konturen. Bunte Feuerwerkskörper explodierten am Himmel, ein feuriges Feuerwerksspektakel entfachte sich, und alles begann sich zu drehen und zu schweben. Es spritzte förmlich heraus, und sogar feurige Spritzer und Funken erschienen.
  Und überall am Himmel, so schien es, waren Diamanten, Rubine, Smaragde, Saphire, Topase, Achate und andere blendende und wunderschöne Steine verstreut, die hell funkelten und schimmerten, in kaskadenartigen Explosionen erstrahlten. Es war einfach blendend und stach in den Augen derer, die Satan liebt.
  Ellen bedeckte sogar ihr Gesicht mit der Hand. Die kleine Prophetin hatte Schmerzen und Angst.
  Behemoth bemerkte dies mit einem zufriedenen Blick:
  "Seht, wie die Hölle triumphiert! Warum wird Messire der Herrscher des Totenreichs genannt, wenn es im Unterwelt-Universum wahres, lebendiges und schönes Leben gibt!"
  Margarita bemerkte dies mit einem triumphierenden Blick:
  "Und Juri Petuchow wird mir gehören! Glaubt mir, er wird mir gehören! Und wir werden ihn auf Satans Seite ziehen!"
  Und die ganze Menagerie begann zu singen:
  Der Messias wird über das Universum herrschen.
  Lasst uns die Gnade der Macht aus der Hölle ausgießen...
  Hier leuchten die Flügel des Cherubgottes,
  Ein Schwarm Dämonen und Teufel greift an!
  KAPITEL NR. 13.
  Ares und sein Team kämpfen nun im Weltraum. Und es handelt sich hierbei tatsächlich um eine Spezialeinheit von Kindern. Die jungen Krieger haben sich auf zweisitzige Kampfflugzeuge verteilt. Ares ist mit einem Mädchen namens Alice, einer ehemaligen Gräfin, zusammen. Sein Stellvertreter, Napoleons ehemaliger Marschall Phobos-Dau, ist mit Jeanne im Team, die in ihrem früheren Leben ebenfalls ein eher unbedarftes Mädchen war und die Diamantkette der Königin gestohlen hat.
  Auch andere Kindersoldaten der Spezialeinheiten flogen leistungsstarke Kampfjets.
  Ares, ein etwa zwölfjähriger, muskulöser, gebräunter Junge, der nur eine Badehose trug, lag in einer Maschine, die einem plattgedrückten Stachelrochen ähnelte und so transparent wie Glas war. Seine Partnerin trug nur einen Bikini. Die Kinder kämpften barfuß und benutzten natürlich ihre Füße, um die Joystick-Knöpfe zu bedienen. Der Kampfroboter war bestens bewaffnet: eine Hypergravitationskanone an der Nase, sechs Ultralaser-Maschinengewehre und je eine mobile Hyperstrahlkanone an den Seiten. Dazu winzige, mohnkorngroße, aber unglaublich starke Thermopreon-Raketen. Deren Einsatz löst die Präon-Fusion aus. Eine einzige dieser winzigen Raketen besitzt die Sprengkraft von hundert Atombomben, die auf Hiroshima abgeworfen wurden.
  Anders ausgedrückt: Die Weltraumarmee im Höllenuniversum ist mit modernster Technologie ausgestattet. Diese Kämpfer schützen die Kraftfelder der anderthalbdimensionalen Dimensionen, die Materie zwingen, sich in eine einzige Richtung zu bewegen. Wie wir sehen, hat Messir, der über Allmacht verfügt, mit seiner praktisch unendlichen Macht im Höllenuniversum die wildesten Fantasien der Menschen reproduziert. Die Unterwelt ist also weniger ein Ort der Qual als vielmehr ein Ort der Unterhaltung.
  Die Sternenschlacht ist beispielsweise eine sehr interessante epische und heroische Saga.
  Auf der einen Seite steht die Flotte des Rubinreichs, auf der anderen die des Saphirreichs. Technologisch sind sie nahezu ebenbürtig, was die Schlacht spannend und ausgeglichen macht. Ares kämpft in diesem Fall für das Rubinreich. Auf der anderen Seite steht sein Bruder Mars. Auch er ist von Margarita geboren, jedoch von einem anderen Dämon. Die Tochter eines Teufels kann nicht von einem gewöhnlichen Menschen schwanger werden. Nur wenn er ein sehr mächtiger und außergewöhnlicher Zauberer ist oder das Blut von Dämonen oder Engeln in sich trägt, kann er Nachkommen zeugen. Ares und Mars sind ungefähr gleich alt - nur ein paar Jahre trennen sie. Mars ist etwas älter und hat das feuerrote Haar seines Vaters geerbt, während Ares die goldenen Locken seiner Mutter hat. Beide sind ewige Jungen, immer zwölf, Vorpubertierende, fast schon Teenager. Die Sorte, die noch mitten in der Kindheit steckt, am Vorabend des Erwachsenwerdens. Aber schon jetzt zu vielem fähig, auch zu Heldentaten.
  Mars hatte auch viele Erfolge vorzuweisen. Er und sein Bruder arbeiteten oft zusammen, um Russland zum Sieg zu verhelfen, jedoch nicht immer. Während des Krieges gegen Japan verbrachte Mars einige Zeit in Port Arthur und wurde zurückbeordert, um zu verhindern, dass das zaristische Russland zur Weltmacht aufstieg. Es ist anzumerken, dass das Russische Reich aufgrund seiner weniger repressiven Haltung gegenüber Minderheiten stabiler war als andere Mächte. In dieser Hinsicht war das Russische Reich toleranter gegenüber anderen Glaubensrichtungen und Völkern als andere und wies schwächere zentrifugale Tendenzen auf als das Britische, das Osmanische und das Römische Reich sowie viele andere. Hätte Zar Nikolaus also Japan besiegt, wären die Chinesen möglicherweise russische Untertanen geworden und hätten friedlich mit den Russen zusammengelebt, sich nach und nach assimiliert und die Ideen der Orthodoxie und der Autokratie übernommen. Mit China an seiner Seite wäre Russland bevölkerungs- und soldatenmäßig so mächtig geworden, dass es die ganze Welt hätte erobern können. Doch das war nicht Teil der Pläne des Messias Satan!
  Ares und Alice hatten gerade den Bordcomputer überprüft, um sicherzustellen, dass ihr Raumjäger voll aufgeladen war. Und ja, er war es. Napoleon Bonapartes bester Marschall, Phobos-Davout, und Jeanne, die ebenfalls in Kinderkörpern steckten, scharrten mit ihren nackten Füßen, während sie einen großen, kampfbereiten Reaktor in Betrieb nahmen.
  Die zweisitzigen Kampfjets vollführen daher kunstvolle Zickzackflüge. Sie sind extrem wendig und nahezu trägheitsfrei. Doch auch ihre Gegner sind technologisch sehr fortschrittlich. Daher ist ein ausgeglichener Kampf zu erwarten.
  Wie Planeten ragen die bedrohlichen Flaggschiffe der Großen Schlachtschiffe empor. Sie sind gewaltig, rund und mit Geschützrohren und Antennen bestückt. Sie haben die Größe von Raumschiffen, vergleichbar mit Asteroiden.
  Und sie besaßen auch Schutzfelder, die wie transparente Kugeln schimmerten.
  Daneben fuhren kleinere Schiffe - einfache Schlachtschiffe und noch kleinere, tropfenförmige Schlachtschiffe. Aber natürlich auch gewaltige, mit einem Durchmesser von mehreren Kilometern und etwas länger. Weiter unten befanden sich große Kreuzer und ähnlich große Dreadnoughts und Schlachtschiffe. Außerdem gab es Kreuzer erster, zweiter und dritter Klasse, Fregatten, Brigantinen, Zerstörer, Torpedoboote und etwas größere Gegentorpedoboote. Auch stromlinienförmige Raumschiffe waren vorhanden. Es gab auch spezielle Kreuzer, die scharfen, blanken Dolchen ähnelten. Kleinere Raketenboote und Jäger, von Dreisitzern bis hin zu Einsitzern und sogar unbemannte.
  So sah das Heer beider Seiten aus. Die Truppen bestanden aus von Satan erschaffenen Biorobotern. Auf Seiten des Rubin-Sternbildes standen wunderschöne Elfenmädchen, die menschlichen Mädchen ähnelten, aber Luchsohren hatten, und auf Seiten des Saphir-Sternbildes gab es ebenfalls sehr schöne Trollmädchen, die auch menschlichen Mädchen ähnelten, aber Adlernasen besaßen. Ein bemerkenswertes Team hatte sich versammelt.
  Und ein Heer ewiger Kinder auf beiden Seiten, inkarnierte Seelen von Sündern. Das war das grandiose Schauspiel, das Satan inszenierte.
  Die Flotten beider Seiten sind gewaltig und beeindruckend. Und über den schwarzen Samt des Vakuums verstreut funkeln Sterne wie Diamanten, Rubine, Queller, Smaragde, Topase und Achate. Sie glitzern und schimmern.
  Aus der Ferne feuern die Flaggschiffe der gewaltigen Schlachtschiffe Raketen ab. Sie rasen mit unglaublicher Geschwindigkeit vorwärts. Sie explodieren und erzeugen blendende Blitze. Es ist, als würden Supernovae im Vakuum des Höllenuniversums entzündet. Sie lodern auf und lassen die Oberfläche erzittern. Und die Kreuzer springen, beginnen sich zu drehen und steigen empor wie Bojen auf einer Welle.
  Es gab diesen Zusammenstoß, bei dem zwei Schlachtschiffe der Ruby Constellation und drei Dreadnoughts der Sapphire Constellation kollidierten. Es kam zu Detonationen und Explosionen.
  Die Schiffe gerieten im Inneren in Brand. Flammen züngelten durch die Gänge, und rote und orangefarbene Zungen packten die Mädchen an ihren nackten, runden, rosafarbenen Fersen. Und die Mädchen schrien buchstäblich.
  Ares bemerkte es und zwinkerte Alice zu:
  - Sieh dir an, wie toll es wird!
  Die junge Gräfin antwortete:
  - Ein großartiger Abschnitt!
  Und die ewigen Kinder drückten mit ihren nackten Füßen die Joystick-Knöpfe, und ihre Kämpfer beschleunigten.
  Auch hier rückte der Feind näher. Eine Welle rollte heran. Und herannahende Tornados.
  Mars bewegte sich aus Richtung des Sternbilds Saphir. Dieser feuerrothaarige Junge war sehr muskulös, gebräunt und gutaussehend. Bei ihm war seine Partnerin Stella, die in ihrem früheren Leben ein ziemlicher Teufel gewesen war. Jetzt sieht sie aus wie ein süßes, wenn auch muskulöses, blondes Mädchen. So fand das Team zusammen.
  Der Mars hat auch auf der Erde an manchen Stellen seine Spuren hinterlassen. Insbesondere im Ersten Weltkrieg half er den Deutschen, die Front an der Südflanke zu durchbrechen. Doch dann, 1915, brach alles zusammen. Und dies wurde zur Ursache der Katastrophe für die zaristische Armee.
  Und die darauffolgende Revolution. Unter Nikolaus II. hätte Russland dann zur zukünftigen Hegemonialmacht aufsteigen können. Zudem war der Zusammenbruch der Kolonialreiche unausweichlich, was bedeutete, dass der zaristische Staat sowohl bevölkerungsmäßig als auch flächenmäßig der größte geworden wäre.
  Mars und Stella haben die Russen damals echt über den Tisch gezogen. Zugegeben, seine Mutter Margarita war nicht beteiligt. Und das kann man durchaus als Vorteil sehen.
  Hier vollführt der kleine Teufelsjunge ein raffiniertes Manöver und schaltet das erste Ziel aus. Der Zweisitzer geht in blauen Flammen auf und zerfällt. Die Elfe löst sich auf. Sie hat keine unsterbliche Seele. Sie ist ein Bioroboter.
  Obwohl die Mädchen nicht ganz lebendig wirken, sind sie von echten Menschen nicht zu unterscheiden. Und sie sind so wunderschön, mit definierten Muskeln. Nur ihre hohen Brüste sind von dünnen Stoffstreifen bedeckt, und sie tragen knappe Höschen. Und natürlich ist alles andere nackt und wunderschön. Und ihre Zähne funkeln wie Perlen. Das sind wahrlich teuflisch verführerische Schönheiten.
  Mars leckte sich die Lippen und bemerkte:
  Es ist eine Schande, solch eine Schönheit an Photonen zu verschwenden!
  Stella bemerkte mit einem süßen Blick:
  - Aber genau das macht das Spiel noch interessanter!
  Ares hingegen schaltete den Kämpfer mit einem präzisen Treffer seiner Laserkanonen aus und sang:
  Die Tiere zitterten.
  In Ohnmacht gefallen...
  Die Wölfe haben Angst.
  Sie haben sich gegenseitig aufgefressen!
  Alice, das ewige Mädchen, zwitscherte:
  Armes Krokodil,
  Die Kröte verschluckt!
  Und der Elefant zitterte am ganzen Körper.
  Und so setzte sie sich auf den Igel!
  Und das junge Paar brach in schallendes Gelächter aus. Das waren ja wirklich Kinder-Terminatoren! Und wie sie sich bewegten! Sie vollführten eine Fassrolle, ein weiterer Jäger fing Feuer, dann eine Fuchsschlange, und die Maschinen der Sapphire Constellation kollidierten wie Schiffe auf hoher See.
  In einem Vakuum tobte eine gewaltige Schlacht. Alles blitzte, sprühte Funken, überschlug sich, knackte und zerbröselte. Solch ein Feuerwerk sieht man nicht bei unzähligen kosmischen Explosionen auf jeder Feier. Ein wahrhaft wundervoller Wirbelsturm begann.
  Und so kollidierten die ersten beiden Flaggschiff-Schlachtschiffe frontal und begannen, sich gegenseitig zu schieben. Sie stießen heftig zusammen. Die Kämpfe waren erbittert. Die Kraftfelder knisterten vor Spannung und sprühten Funken. Wie tödlich und einzigartig das alles aussah! Die totale Zerstörung hatte begonnen.
  Ares führte mit Alice ein weiteres Manöver aus. Und ein weiterer Jäger stand in Flammen. Es war, als ob eine besondere Welle ihn umhüllte. Und die Flammen loderten violett auf. Das war wahrlich Ultra-Feuer.
  Ales nahm und sang:
  Sato ist außer sich vor Wut.
  Der Feind rückte mit seinen Regimentern vor.
  Aber genau dafür sind wir doch kleine Teufel.
  Den Schwachen werden wir mit Feindseligkeit begegnen!
  Und wieder drehte sich ihr zweisitziger Jäger. Hyperplasmastrahlen brachen hervor. Und allerlei glühend heiße Hyper- und Ultramaterie wirbelten im Vakuum umher. Das war wirklich heftige Action. Man konnte sehen, wie die Fregatten Energiestrahlen aufeinander abfeuerten. Und wie alles zerfetzt und verbrannt wurde.
  Die Mädchen auf beiden Seiten des Schiffes sind unglaublich kurvenreich. Sie haben feste, definierte Bauchmuskeln, üppige Hüften, schmale, gläserne Taillen und hohe, volle, aber feste Brüste. Und Zähne, die mit großen Perlen funkeln. Und der Duft der Mädchen ist, ehrlich gesagt, einfach himmlisch. Er ist unmöglich zu beschreiben. Und die Hälse der schönen Frauen sind kräftig und wohlgeformt.
  Und stellen Sie sich vor, auf den Schiffen nur Frauen. Ihr langes Haar weht im Wind. Und welche Haarfarben gibt es nicht: blau, gelb, blau, rot, grün, violett, gesprenkelt und mehrfarbig. Die Offizierinnen der Kommandanten tragen sogar kostbaren Schmuck. Diamantohrringe und Armbänder an Handgelenken und Knöcheln, besetzt mit Edelsteinen, die in allen Farben des Regenbogens funkeln.
  Das sind wahrlich erstklassige Kriegerinnen. Und sie rennen und flitzen umher und klatschen dabei mit ihren anmutigen, nackten, sehr verführerischen und sexy Füßen.
  Sie sind bezaubernd. Und wenn eine Ingwerflamme einen perfekt geformten Fuß umspielt und der Duft von gegrilltem Kebab die Luft erfüllt, ist das noch viel anregender und lässt die Nasenflügel beben.
  Die gewaltigen Schlachtschiffe liefern sich ein Feuergefecht. Und feuern ihre Geschütztürme ab. Und alles erstrahlt in hellem, gewaltigem Licht. Und Explosionen und Zerstörung geschehen. Und Fontänen verschwinden im schwarzen Samt des Vakuums.
  Eines der Mädchen wurde in zwei Hälften geteilt. Von der anderen blieben nur ihre anmutigen, gebräunten, muskulösen Beine übrig. Der Rest ihres Körpers verdampfte zu Hyperplasma.
  Es war wahrlich ein Bild der Zerstörung und Vernichtung. Und das Feuergefecht war so heftig und furchterregend.
  Der Kreuzer zerschellte nach dem präzisen Treffer förmlich, brennende Trümmer flogen in alle Richtungen. Das war eine präzise Zerstörung.
  In dem gewaltigen Schlachtschiff des Flaggschiffs tat sich ein riesiges Loch auf, das wie ein Abgrund gähnte. An seinen Rändern flackerten Lichter und orangefarbene Reflexe auf. Und wie alles im übertragenen Sinne schimmerte!
  Die Kriegerinnen umringten die Geschütze. Sie feuerten eine zerstörerische, vernichtende Energie auf sie ab. Danach feuerten die Geschütze mit gewaltiger Wucht. Sie brachten die feindlichen Schiffe zum Kentern und verursachten Zerstörung und Vernichtung.
  Man kann sehen, wie sich die muskulösen Körper der Mädchen anspannen, während sich der Hyperlaser-Mörsermechanismus dreht. Und wie er den Feind mit dem ausgesendeten Energiestrahl trifft und zerschmettert. Und daraus resultiert eine solch chaotische Formation der Kampfeinheiten.
  Und wieder explodiert das Metall, und heftige Feuer brechen aus. Und das Metall spritzt in schillernden Tröpfchen, so groß. Ultraplasma spritzt im Vakuum.
  Alice bemerkte, nachdem sie einen weiteren Jäger abgeschossen hatte:
  Die Macht Satans ist mit uns!
  Ares bestätigt:
  Messire ist die vollkommene Verkörperung menschlicher Fantasien!
  Die Übergänge entfesselten tödliche Wellen. Sie durchdrangen Panzerungen und brannten sie durch wie eine heiße Nadel Butter. So unermesslich war die Kraft dieser gewaltigen Strahlung. Wenn ein Raumschiff wie ein blanker Dolch feuert, geschieht etwas Verheerendes und Einzigartiges.
  Und immer wieder detoniert die Munition. Und wieder folgen verheerende Explosionen, und das Metall verformt sich buchstäblich.
  Und die vom Feuer versengten Mädchen schreien. Es gibt auch wunderschöne Elfen und Trollweibchen. Und wie ihre Diamantohrringe und Diademe funkeln! Und wie verführerisch die Kurven ihrer üppigen, fast nackten Hüften sind! Und wie sich ihre elastischen Taillen im Kampf in betörenden Bewegungen biegen!
  Mars führt einen Feger aus. Und eine Drehung. Sein Kämpfer macht einen Fockey Wend und lässt Schläge auf den Gegner niederprasseln. Ein anderer Kämpfer überschlägt sich sofort und macht einen Spagat.
  Stella kicherte und bemerkte:
  - Ich bin ein Cascade-Mädchen!
  Und er vollbrachte auch noch einen fiesen Trick. Und so taten die Mädchen von den Raumschiffen etwas. Und dann ging es los, bewaffnet wie eh und je.
  Und die Kreuzer setzen sich wieder in Bewegung. Und sie fügen einander vernichtende Treffer zu. Und sie durchdringen dicke Panzerung und Kraftfelder. Die anderthalb Volt unter dem enormen Druck zerreißen sie.
  Mars bemerkt mit einem aufgeregten Augenzwinkern:
  - Toller Raum - wir sind die Coolsten!
  Stella bemerkte mit einem süßen Blick:
  Und dein Bruder ist auch nicht schlecht! Oder etwa nicht?
  Als Antwort darauf sang der feuerrothaarige Junge:
  Fallen, Bedrohungen, Hinterhalte,
  Jeder Schritt, jeder Schritt...
  Ein solches Paradoxon selbst für einen Bruder.
  Ich kann ihm nicht trauen!
  Fallen an jeder Ecke!
  Und tatsächlich wurde ihr Jäger getroffen, und das transparente Cockpit erhitzte sich noch deutlich. Das war wirklich ein beeindruckender Anblick. Dann begann eines der Flaggschiff-Schlachtschiffe, nachdem es mehrere Treffer einstecken musste, zu brennen und sich aufzulösen. Seine Trümmer loderten immer wieder auf, und die Vakuumfelder knisterten. Dann folgte eine Explosion nach der anderen. Es schien, als ob die Welt aus den Fugen geraten wäre. Und das Vakuum erbebte erneut.
  Die Brigantinen manövrierten und suchten nach der richtigen Strategie. Dabei entfesselten sie eine gewaltige Energiemenge, die aufstieg und sich entzündete.
  Und die Flammen verformten die Panzerung. Und die Läufe verdrehten sich buchstäblich zu Röhren. Und das Feuer wütete weiter. Und wenn die Schönheiten in einen Hyperplasma-Strom geraten, ist das trivial beängstigend. Und es brennt so heftig, dass man keine Zeit hat, die Gefriergeräte wieder aufzuladen.
  Ares und Alice führten ihre raffinierten Manöver aus und setzten das Boot in Brand. An Steuerbord tat sich ein Loch auf, durch das Strahlen strömten. Die Teufelskinder warfen daraufhin eine Erbse des Todes hinein, die Hyperantimaterie enthielt. Sie flog in das Raketenboot, heftete sich an den Reaktor und detonierte. Eine gewaltige Explosion war zu hören. Und etwas Heißes und Sengendes schoss heraus.
  Und wieder fängt es plötzlich Feuer, wie Schießpulver. Und dann die Detonation.
  Ares und Alice konnten ihren Jäger nur mit Mühe von der Explosion einer Miniatur-Supernova wegmanövrieren. Und wenn es dann wirklich passiert, dann richtig.
  Der Junge und das Mädchen quietschten:
  Eine Hand tauchte aus dem Sumpfschlamm auf.
  Es wird dem Kind die Kehle mit einem Todesgriff zudrücken!
  Und die Monsterkinder lachten erneut. Das waren wahrlich kämpfende Jungtiere. Und sie waren voller Leben, Schock und Leidenschaft.
  Ares führte ein weiteres Manöver aus - eine zerfetzte Kobra. Und wieder explodierten Fahrzeuge aller Art. Totalitäre Zerstörung brach aus, Panzer und Geschützrohre schmolzen. Und welch ein Feuerwirbel!
  Alice stellte fest:
  - Unglaublicher Klammer- und Ausfallschritt!
  Ares fügte hinzu:
  Und Dochte mit Glocken und Pfeifen!
  Danach lachten der Junge und das Mädchen laut und fröhlich.
  Die Weltraumschlacht war ein gemischtes Bild. Es ist wie in einem militärisch-wirtschaftlichen Strategiespiel: Selbst wenn man verschiedene Länder spielt, sind ihre Chancen annähernd gleich. Allerdings gibt es Nuancen. In "Cossacks" beispielsweise werden mehr als die Hälfte der Länder und Nationen nicht vom 17. ins 18. Jahrhundert versetzt. Daher sind zwar alle gleichgestellt, aber manche ebenbürtig.
  Und hier herrschte tatsächlich ein annäherndes Gleichgewicht an Technologie und zahlenmäßiger Überlegenheit. Dann aber begannen auf beiden Seiten noch einige große Schlachtschiffe und mehrere Kreuzer auseinanderzufallen und zu brennen.
  Mars erinnerte sich, wie er und sein Bruder Ares in einer der virtuellen Welten Nikolaus II. in einem simulierten Krieg gegen Japan geholfen hatten. Die Jungen hatten einfach Hyperblaster aufgegriffen und die Samurai vernichtet. Alice und Stella waren mit ihnen - die Mädchen benutzten ebenfalls Ultraschall-Maschinengewehre. Und die ewigen Kinder waren durch ein Kraftfeld geschützt, das alle Kugeln und Granaten abwehrte.
  So fegten sie über die Japaner hinweg. Zuerst vernichteten sie die Truppen, die Port Arthur belagerten. Und dann die Armee des Landes der aufgehenden Sonne in der Mandschurei.
  Die Belagerung wurde aufgehoben. Ein Geschwader mit neuen Schlachtschiffen traf aus der Ostsee ein und vereinigte sich mit dem vorherigen. Es schien, als könnten sie die Oberhand auf See gewinnen, doch es sollte anders kommen. Die erste Schlacht endete erfolglos: Das Schlachtschiff Osljabja sank, und die übrigen Schiffe erlitten schwere Schäden.
  Offenbar war Rozhdestvensky wirklich ein miserabler Kommandant. Und die ewigen Kinder mussten erneut eingreifen. Also fuhren sie mit einem U-Boot heran und aktivierten die Ultraschallkanone. Dann begannen sie, auf die Schlachtschiffe zu feuern. Zuerst verzerrten und verbog sich diese, bogen sich von einer geraden Linie zu einem Bogen. Dann brachen die Schlachtschiffe, rissen die Wellen mit ihren Bordwänden auf und sanken. So versenkten Ares und Mars alle großen Schiffe der anderen Admiräle, einschließlich des Admirals selbst. Und auch er sank.
  Anschließend kehrten sie ans Ufer zurück, wo die Kinder ein Festmahl mit Kuchen und Schokoladencocktails veranstalteten.
  Infolgedessen wurde der Krieg gegen Japan gewonnen. Es gab keine Revolution, und die absolute Monarchie blieb in Russland bestehen. Das Wirtschaftswachstum war rasant und robust. Selbst die Deutschen scheuten den Krieg, und der Erste Weltkrieg fand nie statt. Zwar gab es eine Revolution in Österreich-Ungarn, die jedoch scheiterte. Infolgedessen wurden Galizien und die Bukowina ohne Krieg Teil des Russischen Reiches. Und das war großartig. Doch wie man so schön sagt: Der Teufel hatte andere Pläne.
  Aber warum sollte man sich in der Universum-Hölle nicht an einem blutigen, kosmischen Krieg erfreuen? Nun ja, nicht so sehr blutig, eher hyperplasmisch.
  Da kommt ein weiteres gewaltiges Schlachtschiff, von Löchern durchsiebt und explodierend, das sich in ein Stück Käse verwandelt, das im Vakuum schmilzt. Dicke Rauchwolken steigen auf. Und die Mädchen fliehen, ihre nackten Fußsohlen glänzen wie die Oberfläche eines Spiegels. Sie sind fast nackt und wunderschön. Die Gesichter der Kriegerinnen sind sanft und jugendlich, und die Adlernasen der Trollweibchen und die Luchsohren der Elfenweibchen beeinträchtigen den Eindruck keineswegs.
  Und wie ihre Diamantohrringe funkeln! Und wie die Schönheiten nach kostbarem Parfüm duften! Und an ihren Knöcheln und Handgelenken glitzern goldene und leuchtend orangefarbene Armbänder, besetzt mit Edelsteinen, die in allen Farben des Regenbogens funkeln.
  Und so entfaltet sich dieser kosmische Showdown. Die Mädchen sind so funkelnd und schnell. Der Schlagabtausch geht weiter. Thermopreon-Raketen explodieren und lodern wie Hyperplasma-Kugeln auf. Ein wahrhaft höllischer Strudel entsteht. Einige Weltraumzerstörer setzen Gase frei. Diese breiten sich wie Kugelblitze im Vakuum aus. Sie detonieren, und die Energiestrahlen werden abgelenkt. Das ist echt cool.
  Metall brennt, und viele Panzerschichten lösen sich von großen Schlachtschiffen und anderen großen Schiffen ab.
  Ares und Alice führten erneut ein geschicktes Manöver aus und schalteten eine ziemlich große Maschine aus. Dann griffen sie die Raumbrigantine an. Sie taten es mit großer Geschicklichkeit. Sie vollführten Ausfallschritte, Drehungen und Wirbel. Und wie wunderbar ahmten diese ewigen Kinder alles nach! Und der Geschützturm der Brigantine mit seinen rotierenden Kanonen ging in Flammen auf.
  Ares quiekte:
  - Wie wunderbar ist es doch, so zu kämpfen!
  Alice stimmte zu:
  Besser als am Computer!
  Und die Kinder drückten mit ihren nackten, runden Fersen die Joystick-Knöpfe. Und wieder schossen fünf gleißende Strahlen hervor und krachten auf das Heck der Brigantine. Direkt in die Hyperplasma-Schubdüse. Und der Feind begann zu rütteln und zu explodieren. Er entzündete sich förmlich und zerfiel.
  Ares bemerkte dies mit einem zufriedenen Blick:
  Im Kampf kenne ich keine Scham.
  Wenn die Arbeit sauber ausgeführt wurde...
  Selbst ein Räuber kann ein Künstler sein.
  Talent respektieren, Talent respektieren,
  Respektiert das Talent, meine Herren!
  Alice bemerkte kichernd und klickte mit ihren nackten Zehen, die das Mädchen klein und anmutig hatte:
  Viele können das! Aber könnten Sie, wie Stalin, Russland vom Pflug zur Atomwaffenproduktion führen?
  Ares bemerkte:
  - Ich, der ich zu Beginn fünf Sklavinnen und tausend Einheiten aller Ressourcen besaß, vollbrachte solch außergewöhnliche Veränderungen, dass ein Reich von der Größe des Universums entstand.
  Alice, die sah, dass die Brigantine endlich Feuer gefangen hatte und zu detonieren und zu explodieren begann und in Stücke zerbrach, stieß einen Wutschrei aus:
  Großes Licht des Reiches,
  Schenkt allen Menschen Freude...
  Im unermesslichen Universum...
  Sie werden niemanden finden, der schöner ist!
  Hier antwortete Phobos-Davu per Hologramm:
  - Wenn auf Erden ein Imperium entsteht, dann wird Jesus mit einem Schwert kommen und alle niedermetzeln!
  Zhanna fügte hinzu:
  Die Franzosen können Demütigungen nicht ertragen.
  Wir werden unseren Ruhm mit einem Stahlschwert bestätigen...
  Wir werden Beleidigungen nicht länger tolerieren.
  Wir werden jeden, der dreist ist, in Stücke reißen!
  Und wie er lacht!
  Das sind die ewigen Kinder, die im Unterwelt-Universum lachen und die Zähne fletschen. Aber mal ehrlich, die Hölle ist ein lustiger und sogar cooler Ort. Sie bietet jede Menge Unterhaltung. Und da stehst du nun und zündest schon wieder ein feindliches Raumschiff an. Und wie süß und gleichzeitig unglaublich sexy die Mädchen sind! Und sie haben eine schokoladenbraune Bräune.
  und eine Haut so glänzend wie polierte Bronze. Was könnte schöner sein als die Mädchen, von denen es hier Millionen gibt?
  Es ist schade, dass sie verschwendet werden. Aber der allmächtige Messias kann solche Bioroboter in riesigen Mengen herstellen. Also gibt es keinen Grund zur Sorge. Und genau wie Einheiten in einem Computerspiel werden hier neue Mädchen erschaffen. Selbst in primitiven menschlichen Spielen werden Kriegereinheiten in großen Mengen produziert. Und das ist wahrlich eine gewaltige Streitmacht. Und was für ein Spektakel diese Streitmacht doch ist!
  Ares und Alice führten ein weiteres Abwehrmanöver der Klasse C gegen die Fässer durch. Die beiden Jäger explodierten gleichzeitig und zersplitterten in winzige Fragmente. Das Trollmädchen flog heraus und begann zu schweben und sich zu drehen.
  Der junge Terminator leckte sich die Lippen und sang:
  Mädchen gibt es in verschiedenen Formen.
  Blau, Weiß, Rot...
  Aber alle beten den Teufel an.
  Und in der Hölle bereuen sie nicht!
  Die Schlacht im Weltraum war wahrhaft spektakulär. Die Blitze wiesen mitunter bis zu einer Million verschiedener Farbtöne auf. Kein Filzstift könnte da mithalten. Und wie sie sich entzündete und eine entzückende Wendung offenbarte.
  Und Mädchen mit Augen in Saphir-, Smaragd-, Rubin-, Topas- oder Achatfarbe beflügeln einfach die Fantasie.
  Hier bemerkte Ares, nachdem er die Zerstörung eines weiteren Jägers abgeschlossen hatte:
  - Vielleicht sollte ich mit meinem kleinen Bruder ringen?
  Alice kicherte und antwortete:
  - Das ist eine gute Idee! Wir werden für eine bessere Zukunft kämpfen, und das bedeutet auch, aneinanderzugeraten!
  Phobos-Davu nahm es und fragte:
  Welcher Panzer ist stärker: der IS-2 oder der Tiger-2?
  Ares lachte und antwortete:
  Und der Panzer, mit dem ich spielen werde! Sagen wir einfach, er wird fantastisch sein!
  Alice hob ihren Fuß, und der Junge und das Mädchen stießen ihre nackten Fersen so heftig aneinander, dass Funken sprühten.
  Phobos-Davout merkte an:
  "Du und dein Bruder seid ungefähr gleich stark. Und ihr werdet euch noch lange gegenseitig ausmanövrieren, was langweilig werden wird."
  Der kleine Teufel grinste und fragte:
  Welche Option schlagen Sie vor?
  Dann antwortete Zhanna:
  Besiege die Schwächeren!
  Woraufhin die kleinen Teufel im Chor zu singen begannen:
  Wir respektieren die Starken.
  Und wir beleidigen die Schwachen!
  Wir sind die Kinder Satans.
  Adler mit Fangzähnen!
  Alice lachte und fügte wütend hinzu:
  Die gewaltigen Monster der Hölle erwarten dich.
  Die Hölle steht vor den Toren...
  Menschlicher Rabenschwarm
  Mit einem wilden Schrei ruft er zur Hölle!
  Und die ewigen Kinder flogen mit ihren Kampfjets einen Looping. Es war cool und komisch zugleich. Ehrlich gesagt, sind sie nichts anderes als gewaltige Monster. Und noch dazu kampflustige. Zu allem fähig. Und sogar einmal, in der realen Geschichte, stiegen diese Kinder durch die Zeitschleife herab und peitschten Alexander den Großen aus, der sich für etwas Besseres hielt. Und dann musste er auch noch die nackten Füße von Mädchen küssen. So demütigten sie denjenigen, der sich für den Sohn Gottes hielt, oder besser gesagt, für den Sohn vieler Götter verschiedenster Art und Glaubensrichtungen.
  Ares hat soeben eine winzige Bombe, so groß wie ein Mohnsamen, freigesetzt, in deren Inneren ein Bipreon-Fusionsprozess stattfindet. Und das ist ernst. Sie wird mitten in die feindlichen Raumschiffe stürzen. Dadurch wird in der Nähe des Flaggschiffs eine Supernova entfacht. Sofort wird die Flotte auseinandergerissen, und die Kraftfelder verlieren ihre Wirkung.
  So viele Raumschiffe gerieten gleichzeitig in Brand.
  Aber auch der Mars traf uns mit demselben Mohnsamen. Und auch hier flog alles in alle Richtungen. Und die Raumschiffe explodierten, zerbrachen, brannten, zerbrachen, stürzten ab und zerbrachen wieder.
  Diese kleinen Teufelsjungs sind die coolsten und aggressivsten.
  Das sind wahrlich mörderische Kinder, geboren vom coolsten, großartigsten und mächtigsten Engel des Universums. Und sie erschaffen solche Dinge und vollbringen Wunder höchster Ordnung, ganz natürlich, basierend auf einer kindlichen Mentalität.
  Die Raumschlacht ebbt allmählich ab, wie ein erlöschendes Feuer. Neue Schiffe sind noch nicht in den Kampf eingegriffen, und die alten werden zerstört. Und das ist ziemlich cool, um es mal so zu sagen.
  Alice ließ etwas weniger Zerstörerisches und viel Amüsanteres frei. Und ein wahres Wunder geschah ... Die Sternenfregatte verwandelte sich plötzlich in eine große Torte, überzogen mit bunter Sahne. Und im Inneren befanden sich so viele köstliche und wundervolle Dinge.
  Nachdem die meisten Kämpfer gefallen waren, tauchten Ares und Alice schließlich auf und stellten sich ihren Blutsbrüdern. Mars und Stella hatten sie endlich gefunden.
  Beide Kämpfer feuerten ihre Energiequellen ab und wandten sich ab. Dann piepten sie:
  Ehre sei dem strahlenden Namen Messirs!
  Ein starkes Bündnis von Dämonen und Teufeln...
  Wir werden unseren eigenen großen Messias haben.
  Und wir vertreiben Langeweile und Traurigkeit!
  Und beide Kämpfer begannen zu manövrieren. Jungen und Mädchen waren gleichermaßen agil und intelligent. Und sie bewegten sich außergewöhnlich geschickt. Ihre Bewegungen wirkten wie vom Himmel gefallen. Das sind doch mal Spezialkräfte für Kinder! Dann prallten sie aufeinander. Ihre Kraftfelder kollidierten. Wie tödlich und cool! Doch cool zu sagen, ist nichts; selbst der Hyperraum reicht dafür nicht aus.
  Mars und Ares kämpften einst auf demselben Planeten. Dort gelang es Baba Jaga, einen Vermehrungsagenten zu ergattern und eine Rattenhorde zu erschaffen. Und sie rannten und zappelten, quiekten und bissen. Die kleinen Teufelskinder bekämpften die Ratten auf ihre Weise. Sie begannen, sie in große Bonbons und Schokoriegel mit Kondensmilch und Honig zu verwandeln. Wie wunderschön das war! Und dann verwandelten sie sie alle. Und dann geschah Folgendes: Wie köstlich die Rattenbonbons waren! Und die ewig jungen Teufelskinder verwandelten Baba Jaga selbst in ein großes, goldenes Eisglas. Und sie bestreuten dieses Eis mit Kakaopulver und vielen anderen Leckereien mit Erdbeergeschmack.
  Die Kinder waren überglücklich und es hat ihnen riesigen Spaß gemacht und sehr gut geschmeckt.
  Dann, zur Abwechslung, machten die beiden Jungs aus den Ratten lebensgroße, zuckergefüllte Geleebohnen. Wie lecker und cool! Und was wäre, wenn wir auch noch Lollis machen würden?
  Damals hatten die beiden Brüder eine schöne Zeit. Jetzt versuchen sie, sich gegenseitig zu überlisten. Und sie geraten erneut aneinander und liefern sich verheerende Gegenangriffe. Und sie versuchen, den anderen auszutricksen.
  Phobos-Davout merkte an:
  Ich erinnere mich an die Schlacht bei Austerlitz, als Napoleon seine Gegner mit einem Fehler überraschte. Und das war einfach genial!
  Zhanna bemerkte dies mit einem zufriedenen Blick:
  - Gut, dass es nicht cool ist! Das Wort "cool" ist durch die ständige Wiederholung schon ganz nervtötend.
  Ares nickte mit dem Kopf, und er funkelte wie Blattgold:
  - Ja, das beste Wort dafür ist Quasar!
  Alice stellte während der Durchführung des Manövers Folgendes klar:
  - Oder noch besser: Hyperquasar!
  Daraufhin pfiffen die Kinderkrieger und streckten einander die Zunge raus. Ihre Augen funkelten. Und dann bemerkte Mars kopfschüttelnd und kichernd:
  "So klein sind wir nicht. Ich erinnere mich zum Beispiel daran, wie ich Stalin aus einem Sumpf gezogen habe, als er noch ein Junge namens Soso war."
  Ares bemerkte boshaft:
  "Dieser Junge war böse. Er liebte es, Tiere zu quälen. Und das spricht Bände über seinen abscheulichen Charakter!"
  Und die Kinderkrieger sangen im Chor:
  Die erste aufgetaute Stelle -
  Sie schlugen Stalin ins Gesicht!
  Dann ertönte erneut Gelächter. Und das junge, barfüßige Team hatte seinen Spaß. Mars schlug sogar vor:
  Hättest du Lust auf eine Partie Schach? Vielleicht sogar auf Hyperchase?
  Alice antwortete lächelnd:
  "Mir gefällt Hyperchase besser! Dort gibt es mehr Figuren, und auf beiden Seiten sind ein paar lustige Hofnarren."
  Ares kicherte und bemerkte:
  "Nun ja, es ist ein kompliziertes Spiel. Wenn mein Bruder und ich normales Schach spielen, endet es immer unentschieden. Aber meine Seele sehnt sich nach etwas Ungewöhnlichem!"
  Zhanna sang:
  Deine Seele strebte nach den Höhen.
  Du wirst als Cherub geboren werden...
  Aber wenn du wie ein Schwein leben würdest,
  Du bleibst ein Idiot!
  Und wieder brach die Kindergruppe in Gelächter aus. Die beiden Jungen sahen sich an. Dann starrten sie sich tief in die Augen und zwinkerten einander zu. Dann sangen sie:
  Messire, wie die Flügel eines Falken,
  Das Licht schenkt Hoffnung...
  Der Schlag eines Stahlhammers,
  Der Morgen ist angebrochen!
  Hologramme von zwei gebräunten, sehr muskulösen, gutaussehenden Jungen in Shorts erschienen. Sie schüttelten sich die Hände und erklärten:
  Jetzt spielen wir Hyperchase!
  KAPITEL NR. 14.
  Juri Petuchow empfand tiefe Traurigkeit. Er hatte noch nie ein so schönes und ungewöhnliches Mädchen wie Margarita, die Tochter Satans, gesehen.
  Selbst Engel verblassten im Vergleich zu ihr. Doch es war nicht nur ihr Aussehen. Sie besaß eine außergewöhnliche innere Stärke, die ihresgleichen suchte. Etwas an ihr ... eine Art sündhafter Reiz. Wie Yoda einst sagte: Die dunkle Seite ist nicht stärker als das Licht, aber sie birgt weitaus mehr Versuchungen. Und hier öffnet sie den Weg zu etwas Interessantem und Einzigartigem.
  So wie die Bewohner der nicht gefallenen Welten, obwohl sie die Sünde verurteilen, jede Gelegenheit nutzen, um auf die Erde zu schauen und zu sehen, was dort geschieht, diese erstaunlichen Abenteuer.
  Yuri nahm es und begann voller Gefühl und Ausdruck zu singen:
  Ich bewundere dich, mein süßes Mädchen.
  Und eine Haarsträhne fällt ihr über die Schultern!
  Ich bin bis über beide Ohren in dich verliebt, meine Schöne.
  Ich werde einen Strauß schneeweißer Rosen pflücken!
  
  Deine Lippen brennen wie Feuer in der Dunkelheit,
  Und mein Herz sagt mir voller Angst:
  Was in einer vom Krieg gelähmten Welt,
  Bewahre ein Erscheinungsbild, das Glück würdig ist!
  
  Böser Teufel, verführe mich nicht!
  Auch wenn die Horden der Finsternis unerbittlich drängen!
  Ich glaube, dass das Paradies auf diesem Planeten entstehen wird.
  Und alle Sünder werden zum Herrn kommen!
  
  Dann wird Gott uns in Liebe vereinen.
  Und der Himmel wird mit Sternen funkeln!
  Damit wir zusammenbleiben können, selbst wenn ich sterbe,
  Er senkte den Kopf und fiel zu Boden am klaren Wasser!
  
  O Margarita, sündige Seele,
  Ich kann ohne dich nicht leben, Göttin...
  Auch wenn ich weiß, dass es eindeutig Satan ist,
  Ich möchte deinen Fuß küssen, wenn er auf mein Gesicht fällt!
  Der ewig Jüngling seufzte schwer und rieb sich das glatte, saubere Kinn. Er war kein bisschen gealtert, obwohl er schon fünfzig war. Und vielen fiel es auf: War er gesund? Er hatte weder Bart noch Schnurrbart und ein Gesicht so zart wie das eines Mädchens. Sein Haar war lockig, golden, dicht und ziemlich lang. Oft hielten ihn die Leute für ein Mädchen in Männerkleidung und mit den Schulterklappen eines Obersts. Sie dachten, er sei verkleidet. Was Yuri missfiel. Aber wenigstens hatte er nicht den kleinsten Makel an seinen perlweißen Zähnen. Keine Narbe, keine Brandwunde; alles war vollständig verheilt. Das war großartig.
  Ja, du bist immer ein Junge, aber du bist immer glücklich und hast nicht mal eine laufende Nase. Und Frauen lieben Yuri, besonders ältere. Schließlich fühlen sich Frauen in Balzacs Alter zu jüngeren Frauen hingezogen.
  Aber natürlich versucht der Sohn des Erzengels Michael, den moralischen Charakter eines Übermenschen aufrechtzuerhalten.
  Das Höchste der Gefühle, dem er zustimmte, war ein Auftritt in einem Stripclub. Er hat einen so schönen, muskulösen Körper. Und diese anmutigen, sexy Bewegungen, dieser ewig junge Mann. Er hat eine hypnotische Wirkung auf das weibliche Geschlecht. Und sie zahlen viel Geld für einen Tanz. Und noch mehr für seine Liebe. Zum Beispiel, indem sie ihn versteigern, damit ihn eine reiche Frau für eine Nacht mieten kann.
  Die Bibel verbietet es aber nicht, vor dem schönen Geschlecht nur mit Badehose bekleidet zu tanzen, zumindest nicht direkt.
  Und was nicht verboten ist, ist erlaubt. Zum Beispiel liebten es Frauen, ihn zu berühren, seine Haut war so glatt und glänzend.
  Und es ist sehr schwer, die Aufregung über solche Berührungen zu unterdrücken. Und nicht den Wunsch nach etwas Ernsterem zu verspüren.
  Und nun war Yuri traurig, er erinnerte sich an Margarita, wie ihr strahlendes, höllisches Bild sich in die Erinnerung der ewigen Jugend eingebrannt hatte.
  Und selbst während er unter dem Wasserstrahl der Dusche stand, der seinen Körper nach dem Tanzen in einer Stripbar für Frauen erfrischte, sang er:
  Ich bin zwar kein Meister, aber ich warte auf Margarita.
  Plötzlich wird sie inmitten des Trubels lächeln...
  Aber da sind nur Gänseblümchen.
  Aber leider sind es nur Blumen, nur Blumen!
  Und dann hatte er das Gefühl, den Verstand zu verlieren. Ein umwerfend schönes Mädchen mit goldblondem Haar, das ihr fast bis zu den Hüften reichte, betrat die Dusche. Sie trug nur einen Bikini, und ihre smaragdgrünen Augen funkelten. Ihr Körper war muskulös, doch diese Muskeln waren wunderschön definiert und tiefgründig und taten der Weiblichkeit dieser teuflisch schönen Göttin keinen Abbruch.
  Sie zwinkerte Yuri zu. Der junge Mann stand völlig nackt unter den Wasserstrahlen. Das Mädchen machte eine verführerische Bewegung, und ihr BH glitt von ihrer Brust. Ihre leuchtend roten Brustwarzen, die wie facettierte Rubine funkelten, kamen zum Vorschein.
  Yuri wurde schwindlig; er fühlte sich tatsächlich wie ein junger Jungfrau. Und die Lippen der schönen Teufelin pressten sich auf seine. Und es war süßer als Honig. Und die Welt drehte sich vor Yuris Augen.
  Ich fing sogar an, innerlich zu singen:
  Der Meister und Margarita
  Wir lebten im alten Moskau...
  Der Meister und Margarita
  Das Geheimnis der irdischen Liebe.
  Der Meister und Margarita
  Ein anderes Jahrhundert ist angebrochen.
  Der Meister und Margarita
  In meinem Herzen brennt ein Feuer!
  Und so begann er, ihre Brüste mit Küssen zu überschütten, ihre Brustwarzen wie überreife Erdbeeren. Und wie süß es war. Als würde das ganze Universum um sie wirbeln und schweben. Ihre Hüften stießen vor, und ein wollüstiges Stöhnen entfuhr ihr. Auch Margarita wurde erregt und berauscht, erlebte Orgasmus um Orgasmus, und die Zeit verging wie im Flug. Alles war so funkelnd, und eine Welle der Lust erhob sich wie ein Tsunami.
  Und schließlich verlor Yuri, völlig erschöpft, das Bewusstsein und fiel in Ohnmacht. Und er hatte eine wundersame Vision.
  Es war, als wäre er in einem magischen Zeitalter zu einem neuen Krieger geworden und hätte sich in einer anderen Welt wiedergefunden.
  Ja, er ist Oberst der Spezialeinheiten und Sohn des Erzengels Michael, Juri Petuchow, nun im Körper Sokolowskis, ein tapferer Kämpfer, dessen Ziel es ist, den blutrünstigen Sultan Felim den Grausamen zu besiegen. Zu diesem Zweck prägte Juri den Aphorismus: "Der härteste Herrscher mit der sanften Zunge." Und er sammelte beträchtliche Streitkräfte um sich und bereitete sich auf den Feldzug vor. Doch der ehemalige Oberst der Spezialeinheiten, erfüllt von der Weisheit vergangener Generationen, die in diesem blonden, sonnengebräunten Jüngling wohnte, verstand, dass die Steppenbewohner allein nicht ausreichten. Sie unternahmen bereits häufige Raubzüge, und entlang der Ostgrenze befanden sich mächtige, in den Boden gebaute Festungen. Die Festung Tutz war besonders stark; sie beherbergte sogar einen dressierten Drachen, eine Seltenheit auf dem Planeten Wohlstand.
  Dies stellte ein ernsthaftes Hindernis dar; ein solches Ungeheuer konnte mühelos eine ganze Armee zerstreuen. Feuer speiend und kaum durch Stelen, sondern selbst durch Steine aus mittelgroßen Katapulten zu durchdringen, erforderte die geflügelte Wache zweifellos eine besondere Vorgehensweise.
  Nachdem der von Juri Petuchow besessene Kanon das Zelt des örtlichen Khans in Brand gesteckt hatte, der bis zu zwanzigtausend Reiter aufbieten konnte, war ein großangelegter Nomadenraubzug unausweichlich. Doch wenn das alles war, was noch übrig blieb, würde die feindliche Macht nur noch stärker werden und neue Soldaten rekrutieren. Nein, bloßes Plündern und Angreifen war nicht die Lösung.
  Der junge Oberst galoppierte über die Steppe, eine Schnecke (ein sehr flinkes kleines Tier), die mit ihren Pfoten durch die smaragdgrünen Grashalme schnitt, die zu einer niedrigen Hecke verflochten waren. Goldene Grashalme wiegten sich an seinen Seiten, zwischen denen ab und zu saphir-, rubin- und topasfarbene Blüten aufblitzten.
  Die Luft war erfüllt vom Duft von Wein und Honig, ein deutliches Zeichen für die Nähe eines reißenden Flusses. Die Bäume wuchsen höher, und Palmen tauchten auf, ihre Wipfel wie Christbaumkugeln. Der flinke Juri näherte sich dem Dorf. In der Ferne waren Schützentürme zu sehen. Juri Petuchow-Sokolowski stieg ab und band seine zehnbeinige Schnecke an. Dann rannte er zum Wasser, die feinen Nüstern des Sohnes eines Tigers und der großen russischen Macht, die den Geruch der herannahenden Coronaviren wahrnahmen. Es war also Zeit, seine nächste Strategie zu überdenken. Ein Krieger, der von einer Tigerin aufgezogen wurde, ist es gewohnt, seinen Körper als seinen Verstand einzusetzen; vielleicht würde ihn die Inspiration genau dort treffen. Dort, im feuchten Sand, war der gemeißelte, anmutige Abdruck eines nackten Frauenfußes. Und fast augenblicklich begann seine männliche Vollkommenheit mit Blut zu schwellen, und sein Herz schlug schneller wie Trommeln während eines Angriffs.
  Er versteckte sich zwischen den riesigen Kletten und spürte deren weiche Rauheit an seinem nackten, muskulösen Oberkörper. Es war ein angenehmer Hinterhalt; die Sonne stand hoch am Himmel und strahlte ein orange-goldenes Licht aus, das sich in den zarten Wellen spiegelte und wie ein verspieltes Netz schimmerte. Der verkörperte Oberst der Spezialeinheiten sagte zu sich selbst:
  "Und warum sollten wir uns gegenseitig umbringen? Schließlich ist die Welt voller Freude und wurde für das Leben geschaffen. Herrscher spielen Krieg wie große Kinder und bemerken nicht den Schmerz, den sie verursachen!" Dann korrigierte er sich und blähte die Brust auf. "Aber ich sollte auch kein Feigling sein; wenn wir kämpfen müssen, dann kämpfen wir eben."
  Eine ganze Gruppe Mädchen erschien, begleitet von fünfzehn schwer bewaffneten Wachen. Im Laufe der Evolution ähnelten Coronaviren den Menschen sehr, insbesondere in ihrer Gestalt. Daher unterschieden sich die schönen Mädchen von menschlichen Frauen nur in ihren Gesichtern.
  Juri Petuchow-Sokolowski flüsterte leise:
  Ich frage mich, wo sie hingegangen sind?
  Die Mädchen waren nur mit Lendenschurzen bekleidet und barfuß, was bedeutete, dass sie Dienerinnen oder Sklavinnen waren. Eine freie Frau würde niemals mit entblößter Brust durch die Straße gehen. Ebenso wenig würde eine Sklavin oder eine Dienerin niedrigen Ranges vor Fremden ihre Beine oberhalb der Knie zeigen und ihre nackten Fersen präsentieren. Die schönen Sklavinnen trugen große Gefäße und Netze auf ihren Schultern. Auf den ersten Blick schien es offensichtlich, dass sie dort waren, um Wasser zu holen und Fische zu fangen, und die Wachen sollten die Sklavinnen am Weglaufen hindern. Allerdings waren es zu viele, um nur die Mädchen zu bewachen. Doch vielleicht gab es hier etwas Wertvolleres als Fische, weshalb sie mit einer klirrenden Kette fest zusammengebunden waren.
  Die Mädchen stellten ihre großen Gefäße ab und verbeugten sich. Ein ortsansässiger Priester, ein recht korpulenter Mann, holte sie von hinten ein, sein Fett wölbte sich unter seiner schwarzen Robe.
  Er sprach das Mantu-Gebet und gab das Zeichen. Mit ihren schlanken, nackten Füßen wateten die Sklaven durchs Wasser und begannen, die Netze auszuwerfen. Sie handelten wie im Gleichklang, als hätten sie dies schon oft getan, und die Kette behinderte sie in keiner Weise.
  Dann begannen die Mädchen, die Gefäße zu kippen. Es stellte sich heraus, dass die Behälter nicht ganz leer waren; Öl lief aus. Es verteilte sich auf dem Wasser und erzeugte einen schimmernden Regenbogen aus Farben. Es floss flussabwärts und bildete einen durchgehenden Film.
  "Warum tun sie das?", dachte der zeitreisende Oberst. Sein Blick klebte an den nackten Beinen des Mädchens. Wie schön sie doch waren! Es war eine wahrhaft wundervolle Welt. Warm, sanft, und die Tierwelt so ungewöhnlich. Und die Pflanzenwelt auch. Große, üppige Blüten mit einem seltsamen Duft wuchsen an den Bäumen.
  Und die Mädchen haben alle so perfekte Figuren, durchtrainiert, sportlich, kein Gramm Fett. Und ihre Fersen sind so rund. Wie selten sieht man Mädchen barfuß. Selbst am Strand in Russland tragen sie lieber Flip-Flops. Und du selbst, mit so einem kräftigen Körper, bist zu einem wahren Riesen geworden. Juri Petuchow hielt sich selbst, vielleicht zu Unrecht, für etwas klein und für einen jungenhaften Kerl.
  Hier jedoch wurde er von einer wundersamen Erscheinung abgelenkt. Eines der Mädchen war, anders als ihre schwarzen Gefährtinnen, vollkommen weiß. Ihre Haut reflektierte die Strahlen wie Perlmutt. Albinos sind unter ihresgleichen selten, so betörend ist die Farbe reiner Perlen. Eine Sklavin mit solch einer Haut musste ein Vermögen wert sein, und hier stand sie, fast nackt, angekettet, und trug ziemlich schwere Gefäße. Seltsam! Ein Diamant, der eines Sultans Harems würdig wäre. Und sie war makellos, welch eine Gestalt! Nur die Prinzessin ähnelte ihm, ebenso schneeweiß, mit Haar, das kupfer- und goldfarben schimmerte. Doch er hatte sie nie nackt gesehen, und nur in seiner Fantasie konnte er sich ihre hohen, perfekt geformten Brüste mit korallenroten Brustwarzen und einem leichten Goldton vorstellen. Wie dieses Mädchen zum Beispiel. Juri Petuchow ertappte sich bei dem Gedanken, dass er das gesamte Wissen über die Person, in die er sich hineinversetzt hatte, bewahrt hatte. Er bewunderte das Mädchen und stellte sich gleichzeitig ein anderes vor. Aber ist er sich wirklich sicher, ob die Prinzessin seine Gefühle erwidert, und wie ist sie im Bett?
  Der sonst so zynische Juri Petuchow war entsetzt über seine eigene Unverfrorenheit. Wie konnte er nur solch vulgäre Gedanken über ein himmlisches Wesen hegen? Schließlich waren sie von königlichem Geblüt, nicht wie er, von Tieren aufgezogen.
  Die Mädchen breiteten ihre Netze immer weiter aus, einige wateten schultertief im Wasser, die Arme ausgestreckt. Die Sklavinnen begannen zu singen, die Stimme des Albinomädchens war besonders schön. Es klang wie der Gesang von Paradiesvögeln.
  Petuchow-Sokolowski lauschte aufmerksam, die Wellen streichelten sein Ohr, und seine Fantasie malte ihm die zarte Berührung der Zunge eines weißen Mädchens an seiner Wange aus, als würde sie seine Lippen umfahren und in sie eindringen. Wie süß das alles war!
  Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen. Dichte Fischschwärme schossen auf die Mädchen zu und durchschnitten das Wasser. Zuerst hielt Petuchow-Sokolowski sie für Fische, doch als ihre Rücken aufblitzten, erkannte er überrascht, dass es sich um durchsichtige, geflügelte Rattenquallen handelte.
  Dies ist ein sehr seltener, exotischer Vertreter der Wasserwelt, und er scheint ungenießbar zu sein.
  Das Albino-Mädchen schreit:
  - Esst, ihr kleinen Tiere!
  Sobald die Rattenquallen mit dem Öl in Berührung kommen, beginnen sie zu zucken und zu flattern. Sie scheinen zu erstarren, schwimmen dann aber aufgrund ihrer Trägheit weiter und verfangen sich in den Netzen.
  Die Wachen begannen Lärm zu machen, schrien und fuchtelten mit ihren Speeren herum.
  - Passt auf, ihr Schlampen! Lasst niemanden ausrutschen, sonst peitschen wir euch den Rücken aus und verbrennen eure Fersen!
  Die Mädchen schrien, offensichtlich nur so tund, obwohl ein paar von ihnen offensichtlich schon mit der Peitsche oder sogar dem heißen Eisen vertraut waren und deshalb nervös zusammenzuckten und herumzappelten.
  Die Quallen färbten sich vor unseren Augen grün und sammelten sich allmählich in den Netzen. Ihre Zahl nahm immer weiter zu, und es schien, als würden sie die dünne Kette der Mädchen bald hinwegspülen. Doch dann ließ der Druck plötzlich nach, die Netze füllten sich, und die Sklaven begannen, sie herauszuziehen. Anhand der hervortretenden Adern und Sehnen an Armen und Beinen zu urteilen, waren die Mädchen harte Arbeit gewohnt, aber selbst sie kämpften, besonders als die mit Wasser gefüllten Gefäße zu der Quallenlast hinzukamen. Und die hochgewachsenen Krieger, diese Bastarde, unternahmen keinen Versuch, ihnen zu helfen. Ihr Anführer wandte sich an den Priester:
  - Es sieht so aus, als hätten wir heute einen reichen Fang gemacht.
  Der Priester antwortete:
  - Ja, nicht klein. Tatsächlich handelt es sich um recht große Exemplare, die Art, die man nur im Chupinapa-Fluss findet.
  "Nun bringen wir sie zum Palast des Emirs. Er wird zufrieden mit uns sein. Vielleicht gibt er uns sogar eine höhere Stellung. Was meinst du, Priester?"
  Der Geistliche der Kirche einer anderen Welt schüttelte die Samtquasten seines Gewandes und antwortete:
  "Ich würde Ihnen nicht raten, Ihre Erwartungen zu hoch zu schrauben. Der Emir ist geizig, besonders gegenüber seinen Wachen. Zwar schätzt er die Priester höher, da er die Götter fürchtet."
  Der riesige Wächter blickte verwirrt umher. Er zuckte mit den breiten Schultern, senkte die Stimme und antwortete:
  Wer fürchtet sie nicht! Erleben Sie selbst, wie es ist, nach dem Tod unter ihrer Macht zu stehen, insbesondere unter der des Rattengottes!
  Der Priester rief aus:
  Für eure Sünden hättet ihr eine noch viel härtere Strafe verdient!
  Ein Schauer der Angst durchfuhr die Reihen der Krieger. Die Stimmen der verwirrten Kämpfer, heiser vor Angst, waren zu hören:
  - Gott bewahre! Welche Hoffnung bleibt uns denn noch?
  Der Pfarrer, der versuchte, seiner Tenorstimme einen Bassklang zu verleihen, sagte:
  - Dass wir in der Lage sein werden, hohe Ränge zu erreichen und uns dann einen Platz in den himmlischen Gärten zu erkaufen.
  "Es kostet zu viel, Priester, selbst das gesamte Vermögen des Emirs würde vielleicht nicht ausreichen", murmelte der Chef der Wachen.
  In diesem Augenblick hallte es dünn in der Luft wider, und ein glühender Pfeil durchbohrte die Brustplatte des Kommandanten. Er taumelte und sackte zur Seite. Drei weitere Pfeile trafen ihn und verursachten ihm heftige Schmerzen. Den anderen Wachen gelang es, ihre Schilde zu heben, und gerade noch rechtzeitig prasselte ein Pfeilhagel auf sie nieder.
  Dann ertönte der ohrenbetäubende Klang einer Angriffstrompete. Bunt gekleidete Coronaviren stürmten mit krummen Säbeln auf den Rasen, etwa ein Dutzend von ihnen mit Pfeil und Bogen. Petuchow-Sokolowski bemerkte logisch, dass es mit solchen Waffen ziemlich töricht wäre, nicht im Hinterhalt zu lauern, sondern wie ein Schmerlenfisch ins Getümmel zu stürzen. Es waren etliche Angreifer, mindestens hundert. Da rief der Priester:
  Ihr Lieben, bitte lasst uns in Ruhe. Ich werde euch segnen!
  - Halt die Klappe! - schrien die wütenden Räuber. - Wenn du leben willst, leg dich auf den Bauch auf den Boden!
  Die Wachen zögerten; sie wollten überleben, doch fürchteten sie, der Emir würde sie bei lebendigem Leibe häuten, sollten sie die Beute entkommen lassen. Zwar war die letztere Gefahr fern, doch die erstere durchaus real: Sie waren zu wenige, und ihr Kommandant war tot. Oberst Petuchow-Sokolowski, der Zeitreisende, bemerkte ihr Zögern und zögerte nicht; er sprang höher und stürzte sich aus dem Hinterhalt.
  Für Sultan Felim! Gepriesen sei sein Name in Ewigkeit!
  Klein, aber sehr muskulös, machte Petukhov-Sokolovsky einen beeindruckenden Eindruck; seine bronzene, gebräunte Haut hatte einen violetten Schimmer, seine Muskeln waren deutlich sichtbar, und sein helles Haar ähnelte den Flammen eines Feuers.
  Der nächste Bandit stürmte auf ihn zu, doch der junge Mann versuchte nicht einmal, den Angriff abzuwehren, sondern wich leicht aus, verfehlte den Hieb und schlug ihm dann mit einem Gegenangriff den Kopf ab. Sofort kehrte der Kampfgeist der Wachen zurück. Sie formierten sich zu einem Igel und stießen mit ihren Speeren zu, wobei sie zwei Gegner gleichzeitig erstachen. Das Albinomädchen rief ihren Freunden zu:
  - Lasst uns unsere Ehre verteidigen.
  Der Größte von ihnen antwortete:
  - Was soll das? Sklaverei wird durch einen Wechsel des Herrn nicht angenehmer.
  "Warum? Nicht die Peitsche schlägt zu, sondern derjenige, der sie hält!", wandte die hellhäutige Frau ein.
  Einige der Banditen, offenbar gierig nach Frauenfleisch, griffen die Sklavinnen an. Ein Mann bleibt ein Mann, selbst im Kampf.
  Dies lenkte ihre Truppen ab und ermöglichte es den Wachen, dem ersten Angriff standzuhalten. Petuchow-Sokolowski stürzte sich mitten unter die Banditen. Er handelte nicht rational, sondern emotional: Er wollte die Mädchen beschützen! Der erste Instinkt eines Mannes ist es, für eine Frau einzustehen und dafür eine Ohrfeige zu kassieren! Und erst dann kommen ihm die quälenden Gedanken: Warum hat er sich überhaupt die Mühe gemacht? Der Teufel hat ihn dazu verführt!
  In seinem früheren Leben war Petukhov-Trump kein so rücksichtsloser Raufbold gewesen, zumindest nicht, was Taten im Gegensatz zu großspuriger Rhetorik betraf. Doch nun beeinflusste ihn die Physiologie seines neuen, mächtigen Körpers. Sie machte den jungen Oberst kühn und wagemutig. Vielleicht sogar bis zur Verzweiflung, etwas, das ihm zuvor völlig fremd gewesen war. Doch nicht umsonst sagen die Weisen: Das Dasein bestimmt das Bewusstsein.
  Der junge Mann, oder besser gesagt, der bereits recht erfahrene Krieger, führte zwei Schwerter. Dies ermöglichte ihm effektive Hiebe und Finten. Schläge in den Unterleib waren ebenfalls eine recht wirksame Taktik. Die Bewegung war banal, aber effektiv, besonders wenn man von oben mit den Schwertern angriff; seine Aufmerksamkeit war zerstreut, und die Schläge waren wahrhaft verheerend. Juri Sokolowski-Petuchow führte mehrere solcher Angriffe aus, dann den Fächer der Dame. Er schlug ein Auge aus, und die Klinge trat durch den Hinterkopf wieder aus. Der nächste Hieb trennte den Kopf ab und schleuderte ihn weit fort. Drei Banditen fielen nacheinander über den abgetrennten Kopf.
  - Vorsicht, ihr Haarigen!
  Der Kampf war nun etwas lebhafter geworden. Die Mädchen wehrten die angreifenden Männer ab und verdrehten ihre Ketten. Die hellhäutige Sklavin benutzte ein fallengelassenes Schwert. Die halbnackte Schönheit führte es mit großer Geschicklichkeit. Mit einem präzisen Stoß durchtrennte sie die Sehne eines angreifenden Ungeheuers, sodass Blut in Strömen floss. Das Mädchen schaffte es, einem anderen Schurken den Bauch aufzureißen. Petukhov-Sokolovsky bewegte sich wie ein Hurrikan. Jeder Stoß war ein kraftvoller Schlag. Nun rang er mit einem sehr großen Anführer. Der große, niedrigstirnige Kerl erwies sich für seine Größe als ziemlich schnell. Der verkörperte Oberst der Spezialeinheiten wich sogar ein wenig zurück. Dann neckte er seinen Gegner, indem er seine gespaltene Zunge herausstreckte:
  - Na, du kleiner Bengel? Willst du etwa mit einem Hütchen beworfen werden?
  "Ich werde dich in Stücke reißen!", heulte der Feind. Er sprang vor und schwang seine Axt wild. Ein ausladender Schwung ist ein großer Fehler, ein häufiger Fehler unter Anfängern. Doch für ihn, einen Meister im Fechten und Golf, spielte er ihm in die Karten. Ein scharfer Hieb auf den Hals des Stiers, und die Halsschlagader war durchbohrt. Eine Blutfontäne spritzte auf sein grobes Leinenhemd, und der Bandit fluchte, seine Worte kaum verständlich.
  - Zu welcher Gang gehörst du?!
  Der Krieger, der an einen anderen Ort gereist war, antwortete ehrlich:
  - Ich bin auf meiner eigenen Faust!
  "Der verdammte Diener des Emirs ..." Der Grobian keuchte auf und sank ins Gras. Petukhov-Sokolovsky traf einen weiteren Angreifer mit einem präzisen Ausfallschritt; der Mann war von hinten gekommen und hatte mit solch einer Wendigkeit nicht gerechnet.
  Das Selbstvertrauen der Banditen war nun deutlich gesunken. Sie waren jedoch noch nicht geflohen; die Übermacht war zu groß, und mehrere Wachen waren bereits getötet worden. Der personifizierte Oberst der Spezialeinheiten schrie sie an:
  - Drückt enger zusammen, Rücken an Rücken, lasst sie nicht mehr Lichtschwerter benutzen.
  Die Soldaten gehorchten. Der Priester blieb derweil kniend stehen. Er murmelte etwas und rief dann aus:
  - Schluss mit der Gewalt!
  Petuchow-Sokolowski erhob Einspruch:
  Gewalt ist wie ein wildes Pferd, das Reichtum und Glück bringt!
  Der Priester widersprach:
  Nur Götter können Glück schenken.
  "Nein! Das Glück liebt den Mut, und die Ehre liebt den Sieg! Wer die Furcht verloren hat, ist mit den Göttern verwandt!" Petuchow-Sokolowski, der Weisheit erlangt hatte, traf seinen Gegner unterhalb des Knies und durchbohrte ihm dann die Kehle. Der Hals ist im Allgemeinen die verwundbarste Stelle; er schlägt einen sofort bewusstlos.
  Zugegeben, ausnahmsweise traf der verkörperte Krieger einen der Banditen mitten ins Herz.
  "Vielleicht ist Ihnen diese Ehre zu groß", bemerkte er.
  Der Priester stöhnte:
  - Nun, wozu brauchst du das?
  Als ein Räuber auf ihn zustürmte und ihm einen Säbel an die Kehle hielt, fiel der Priester auf die Knie und schrie:
  - Ich gebe dir so viel Geld, dass du dir einen Palast kaufen kannst.
  "Ihr Priester seid Lügner! Befehlt jetzt den Wachen, sich zu ergeben!", knurrte der Angreifer.
  "Schafft diesen Teufel weg!" Der Priester zeigte mit dem Finger auf den wütenden Petuchow-Sokolowski.
  Die Wachen rückten eng zusammen, und ihre Verluste verringerten sich. Die Banditen versuchten derweil, den tapferen jungen Mann einzukreisen. Der zähe Petuchow-Sokolowski wurde durch seine Schnelligkeit gerettet; er weigerte sich, sich einkreisen zu lassen. Seine phänomenale Ausdauer half ihm dabei. Dennoch war es ziemlich anstrengend, so vielen Bedrohungen gleichzeitig ausgesetzt zu sein. Moderne Fechttechnik ist jedoch kein Zuckerschlecken.
  "Anstellen zum Abschlachten! Anstellen, Stahl ist für alle da!", schrie Petuchow-Sokolowski. Und die blutigen Fußabdrücke der nackten Mädchenfüße sind im Gras deutlich zu erkennen. Sie regen die Fantasie und das junge Fleisch an.
  Ein Mann mit Spitzbart übernahm das Kommando über die Banditen. Offenbar war er der Stellvertreter des Atamans. Aus Filmerfahrung wusste der Student, dass man in einer Armee am effektivsten Panik verbreiten konnte, indem man den Kommandanten oder Ataman tötete. Es war zwar schwierig, aber einfacher, als alle niederzumetzeln. Der Zeitreisende Petuchow-Sokolowski stürmte auf den Feind zu, ahmte das "Motten"-Manöver nach und schwang wütend seine Schwerter. Er traf einige, obwohl sein Stiefel leicht zerkratzt wurde. Ganz abwenden konnte er die Niederlage nicht; mehrere tiefe Kratzer zierten seinen bronzenen Torso. Einer davon verfehlte sein Herz nur knapp.
  Doch er fürchtete sich überhaupt nicht davor. Der Tod im Kampf ist der schönste Abschluss eines Lebensweges. Obwohl der Tod, wie eine böse Schwiegermutter, unvermeidlich ist, möchte man ihn so lange wie möglich hinauszögern und ihn, wenn möglich, ganz vermeiden.
  In diesem Fall hätte er jedoch niemanden töten können!
  Der Typ mit dem Spitzbart knirschte mit den Zähnen:
  - Zerreißt den Bastard!
  Es ist schwer zu kämpfen, wenn man von allen Seiten angegriffen wird. Der Speer ist besonders gefährlich; er kommt aus großer Entfernung, und man kann ihm nicht immer ausweichen. Er verfehlte seine Leber nur um Haaresbreite. Petuchow-Sokolowski wurde plötzlich bewusst, wie wankelmütig das Schicksal ist, er verlor kurz an Schwung, und das Blut floss in Strömen.
  "Das ist eindeutig zu viel!", rief er und trat dem nächsten Krieger in den Bauch. Dann machte er eine scharfe Drehung, einen Salto, und schaffte es mit letzter Kraft, hinter sie zu springen. Der Ataman schwang seinen Säbel, kassierte aber einen kräftigen Kniestoß gegen das Kinn.
  "Wie geht es Ihren Zähnen, alles in Ordnung?", fragte Petukhov-Sokolovsky spöttisch.
  Der junge Mann packte den zusammengesunkenen Anführer und hob ihn über seinen Kopf. Seine Stimme klang furchterregend:
  - Zurück, oder ich bringe ihn um!
  Die Banditen zogen sich verwirrt zurück. Petuchow-Sokolowski blickte auf den bewusstlosen Ataman. Offenbar waren ihm die Zähne ausgefallen. "Ich werde versuchen, ihn wiederzubeleben. Das Leben in Wald und Bergen lehrt einen jedoch viel." Der junge Mann begann, sein Kinn zu massieren und seinen Nacken zu kitzeln. Der Anführer öffnete die Augen und blinzelte verdutzt.
  "Wenn ihr leben wollt, dann befehlt euren Gorillas sofort zu gehen!", rief der Zeitreisende Petuchow-Sokolowski.
  Er öffnete seine Lippen nur mühsam:
  Werde ich überleben?
  "Wenn Sie die Bande nicht zurückrufen, dann nein!", sagte Petukhov-Sokolovsky drohend.
  - Wo sind die Garantien? - plapperte der Bandit.
  "Bist du jetzt bereit zu sterben?" Mit finsterer Miene, ganz im Stile Iwans des Schrecklichen, stieß Sokolowski-Petuchow dem Ataman sein Schwert in die Kehle.
  - Bitte! Nicht! Ich tue alles! - Ein verzweifelter Schrei war zu hören.
  - Los geht's! - Der Zeitreisende schüttelte mit einer scharfen Drehung die Blutstropfen von seinem Schwert.
  "Weg von den Frauen! Bitte, schneller! Das brauchen wir jetzt nicht!", stammelte der verängstigte Anführer.
  Die Banditen zögerten. Langsam zogen sie sich zurück, einige warfen aus Angst sogar ihre Waffen weg.
  Der verkörperte Sokolovsky-Petukhov spürte, wie die Schnitte schmerzhaft juckten. Die Säbel waren ziemlich schmutzig und rostig und konnten sich leicht infizieren. Ihre einzige Hoffnung war gesundes Blut.
  "Nun, Mazuriki, das wird dich wohl erstmal davon abhalten, dich an Frauen ranzumachen", sagte der junge Oberst selbstsicher. Sein Gesicht verzog sich. "Die Frauen hier sind aber wunderschön. Vielleicht sind die meisten etwas zu dunkelhäutig. Aber es gibt so viele Blondinen mit dunkelbronzener Haut. Es ist so schön. Und sie haben tolle Figuren. Strenge Diät und ständiges Training machen die Mädchen sehr wohlgeformt und schlank."
  Sklaverei fördert also Schönheit - kostenlose Fitness und eine fast ausschließlich pflanzliche Ernährung.
  "Nun ja, ständiges Barfußlaufen macht die Zehen sehr widerstandsfähig und gerade. Hier gibt es weitaus weniger dicke Frauen als in Ländern wie Russland", dachte Petuchow-Sokolowski. Und der junge Mann lächelte breit.
  Das Lächeln verschwand, und Dutzende Pfeile flogen auf ihn zu. Petuchow-Sokolowski konnte sich gerade noch schützen und gab dabei den Körper des Anführers preis. In der Ferne tauchte eine ganze Banditenarmee auf. Dem jungen Mann wurde sofort klar, dass er nichts ausrichten konnte. Zumal ihn zwei Pfeile ins Bein und einer in den Arm trafen. Juri, der Kämpfer, pfiff scharf. Eine Schnecke erschien, ihre Beine zuckten schnell, und sie sprang auf den jungen Oberst zu. Er drehte sich blitzschnell um, schlug den Banditen, der auf ihn zugestürmt war, mit dem Schwert nieder und sprang auf ihn.
  "Das ist kein Flug, das ist ein taktisches Manöver namens Rückzug!", rief er. "Die Machthaber haben gelernt, Feigheit mit einem schönen Wort zu vertuschen." Er korrigierte sich sofort.
  Petukhov-Sokolovsky war sehr besorgt, dass die Pfeile die Schnecke verletzen könnten. Ein paar Mal rutschten die spitzen Pfeile zwar vom Gehäuse ab, trafen aber in einem spitzen Winkel. Schließlich bietet die Körperstruktur der Kakerlakenschnecke gewisse Vorteile; man tötet sie nicht sofort.
  "Pfeile können dich wie Regentropfen zu Boden werfen, aber sie stillen auch deinen Durst. Danach wirst du nichts mehr wollen, außer etwas Spirituelles!" Petuchow-Sokolowski schlug im Galopp mit einem zweischneidigen Messer auf den Banditen ein.
  Die Wucht der Schwerthiebe summiert sich und führt unweigerlich zur Vernichtung.
  Insgesamt dauerte der Kampf nicht lange, und der junge Mann kam glimpflich davon. Zwar flogen weitere Pfeile auf ihn zu, doch aufgrund der großen Entfernung waren sie nicht sonderlich gefährlich. Dennoch durchbohrten mehrere scharfe Pfeile seinen nackten Oberkörper.
  Petukhov-Sokolovsky zog sie schnell heraus - eine Infektion war das Letzte, was er brauchte - und beschleunigte seine Schritte. Sein Reittier war nicht nur deshalb gut, weil der junge Mann sich ein prächtiges "Reittier" ausgesucht hatte. Mit tierischem Instinkt war er sehr geschickt darin, verschiedene Kräuter auszuwählen und Tinkturen zu brauen, die sowohl die Kraft der Kakerlakenschnecke als auch seine eigene steigerten.
  Nun konnte er genug Geschwindigkeit aufnehmen, um der Verfolgung zu entgehen. Doch was wäre, wenn er dem Feind einen kleinen Streich spielen könnte? Zugegeben, es war noch immer ungewiss, welchen Weg sie einschlagen würden; der Weg gabelte sich.
  "Interessieren sie mich überhaupt?", fragte sich Sokolowski-Petuchow und versuchte, wieder zu sich zu kommen. "Oder kann ich an nichts anderes denken?"
  In der Nähe wuchs ein riesiger, sehr dicker Baum. Es war keine Eiche, sondern etwas noch Dickeres mit zwei verschiedenen Laubarten. Oberst Sokolowski-Petuchow entdeckte einen Riss, lenkte die Schnecke ein und huschte hinein. Die Rinde streifte leicht seine verwundete Schulter, und der junge Mann keuchte auf.
  - Wenn ich wenige Feinde habe, schade ich nur mir selbst.
  Nicht weniger als einhundertachtzig Reiter galoppierten an dem Baum vorbei. Der Älteste von ihnen fluchte lautstark:
  - Wo ist dieser rebellische Esel hin?
  "Sein Pferd ist zu schnell", bemerkte der Assistent des Anführers. "Vielleicht sollten wir uns nicht zu weit von den Hauptstreitkräften entfernen?"
  - Gut! Lasst uns zurückgehen!
  Die Banditen kehrten um. Unverständliches Gemurmel war zu hören. Oberst Petuchow-Sokolowski, der Zeitreisende, bemerkte, dass der Ataman sein Gesicht hinter einem roten Bandana verbarg und ein goldenes Symbol auf der Brust trug, das einer Mischung aus Frosch und Skorpion ähnelte.
  - Auch Sie sind voller Eitelkeit! - bemerkte der junge Oberst.
  Nun stand er vor dem Dilemma, wo er eine gewaltige Armee finden sollte, die in der Lage war, das Sultanat zu vernichten. Könnten dieselben Banditen vom Glanz von Gold, Macht und vielem mehr angelockt werden?
  Das Bild eines schneeweißen Mädchens blitzte vor meinen Augen auf. Nun war sie in den Händen von Banditen, und die konnten ihr Schlimmes antun. Sie vergewaltigen, auspeitschen, verkaufen. Und mir taten auch die anderen Mädchen leid. Doch für eine Sklavin ist ein Wechsel des Herrn wie ein Zellenwechsel für einen Gefangenen. Man bleibt im Gefängnis.
  "Ich weiß gar nicht, was ich mit solchen Schönheiten anfangen soll", bemerkte er mit einem tiefen Seufzer. "Vielleicht sollte man die Fesseln gegen ein moderneres Modell austauschen. Seltsam ist nur, warum die Albinofrau nicht im Harem ist; das ist ein großes Rätsel. Vielleicht ist sie ansteckend?"
  Nein, die letzte Aussage ist dumm.
  Oberst Sokolowski-Petuchow, der Zeitreisende, stieg aus und ritt gemächlich weiter. Langsam huschten Gedanken durch seinen Kopf und webten einen skurrilen Kranz.
  "Was können wir tun? Wir brauchen Geld, es ist der Weg zur Macht! Gleichzeitig ist da dieses weiße Mädchen. Ich kann sie nicht im Stich lassen, sie nicht aus meinem Herzen streichen."
  Die Entscheidung ist gefallen: Er muss das Mädchen befreien. Selbst wenn es ihn das Leben kosten könnte. Es gibt mindestens achthundert Banditen, und so viele wegen eines simplen Coronavirus zu töten, ist unrealistisch. Aber wer sagt denn, dass es alle töten muss? Eine andere Lösung ist eindeutig nötig. Zuerst müssen sie das Ziel der Bande ausfindig machen.
  Da waren die barfüßigen Abdrücke der Mädchen. Sofort kamen ihm Gedanken an das schöne Geschlecht in den Sinn. Wie lieblich die Mädchen waren. Wie viel Schönheit und Anmut sie ausstrahlten. Und ihre perfekten Körper, mit den Figuren von Models. Er hatte früher eine Freundin gehabt. Sehr schön, rothaarig, schlank und sportlich.
  Sie war sehr temperamentvoll und einfallsreich. Doch sie verlangte viel von ihm, vor allem Geld. Und sie verwickelte ihn oft in Streitereien. Dann traf sie sich mit anderen Männern und erklärte unverblümt, dass ihr ein Mann nicht genug sei. Leider hielt die Romanze nicht lange.
  Hier brach der Oberst-Zeitreisende erneut in einen Strom geflügelter Aphorismen aus.
  Sei wenigstens ein bisschen gerissen wie ein Fuchs, wenn du nicht zu einem ausgelaugten Esel werden willst!
  Traue den Politikern nicht, für den Wähler sind sie nichts weiter als Schmirgelpapier, mit dem man Späne von Eichenbäumen abkratzt!
  Wer nicht völlig dumm ist, kann aus einem Penny eine stattliche Fünf-Kopeken-Münze machen!
  In der Politik gibt es keine Verwandten, aber es wird solche geben, die Ihren Reichtum wie Brüder teilen wollen!
  Es gibt viele schlimme Dinge im Leben, aber das Schlimmste ist, wenn das Leben zu Ende geht!
  Wenn du Gott näherkommen willst, nagel den Affen in deiner Seele ans Kreuz!
  Der Mensch stammt, wenn nicht vom Affen, so doch auf jeden Fall vom Affen ab!
  Wenn du so schlau bist wie ein Affe, dann wird dich der Fuchs wie eine räuberische Boa verschlingen!
  Nichts ist unendlich, außer der Zeit, die Politiker brauchen, um ihre Versprechen einzulösen!
  Wer zu viel bellt, jault am Ende wie ein geschlagener Hund!
  Traue niemandem, der in Rot spricht und dessen rotes Feuer brennen kann!
  Selbst Gott kann eine Frau nicht im Streit besiegen und einen Affen nicht auf das Niveau menschlicher Kultur erheben!
  Ohne Liebe gibt es kein Lächeln, es sei denn, es handelt sich um das räuberische Grinsen eines Politikers!
  Der flügellose Politiker, der zu lange in den Wolken schwebte, stürzt ab!
  Eine kleine Seele hat immer die Ambitionen eines Riesen!
  Eine kleine Seele hat ein gigantisches Selbstwertgefühl!
  Ein Politiker ist ein Dieb, der Gesetze für sich selbst schreibt und das Land als Gefängniszone betrachtet!
  Ein Politiker hat sieben Freitage in der Woche, aber wenn er seine Versprechen einlösen muss, kommt der jüdische Sabbat!
  Einigkeit ist gut, solange sie nicht die Paarung mit einem Politiker beinhaltet!
  Ein Politiker ist ein Geschöpf, das dich mit schweineähnlichen Methoden in ein Schaf verwandeln will!
  Die schweinischen Methoden der Politiker verwandeln Wähler in Koteletts!
  Das Leben ist nie einfach unter einem Schweineherrscher!
  Einen Präsidenten aus einem Schwein zu machen, ist zu viel!
  Wer Präsident werden will, muss die Chance nutzen!
  Ein Herrscher, der seine Wähler wie Schafe behandelt, ist ein typisches Schwein!
  Gott ist nicht nur allmächtig, sondern auch bereit, für seine Nächsten ans Kreuz zu gehen!
  Ein Herrscher, der lange auf dem Thron sitzt, führt zum Niedergang des Staates!
  Ein junger Anführer ist wie ein frisches Pferd, ein alter wie eine Stute mit gebrochenen Hufen.
  Sokolovsky-Petukhov, wie ein professioneller Spürhund, nahm die Fährte auf. Zugegeben, die Erfahrung des Ermittlers beschränkte sich bisher auf Praktika. Doch als Student der Finanz- und Wirtschaftswissenschaften war er alles andere als ein Schwächling. Obwohl er, abgesehen von einem dreimonatigen Einsatz im afghanischen Tiefland, nie wirklich Schießpulver gesehen hatte. Aber dort herrschte fast Frieden, also zählte das nicht. Er hatte nie gekämpft, und es war nicht dasselbe Kriegsjahr, nicht dieselbe Art von Krieg. Und da kam die Beute. Sichtbare Spuren von Reitern und Infanteristen, und die schwachen, aber erotischen, barfüßigen Fußabdrücke von Frauen. Jede Spur barg eine Seele und einen einzigartigen Duft. Ein angenehmer, berauschender, erregender Duft von Frauen, ein schärferer, rauerer Duft von Männern. Ein Duft von Pflanzen und Gewürzen, vermischt mit dem Geruch von Kakerlakenschnecken.
  Der junge Oberst lächelte und betrachtete die Zeichnung. Sand und Gras waren Kopfsteinpflaster gewichen, was jedoch für das Tier kein Hindernis darstellte.
  Der Zeitreisende Sokolowski-Petuchow bewegte sich geschmeidig fort, leicht schwankend im Sattel, seine Augen leuchteten. Allmählich versank der Himmelskörper Solon hinter dem Horizont. Es wurde dunkel, der Himmel verdunkelte sich, doch zahlreiche Sterne erschienen.
  Dem Zeitreisenden schoss plötzlich eine Zeichentrickserie in den Kopf. Sie schien von der Anti-Universumswelt zu handeln, in der Skurge Magdak und die Gabs-Brüder gelandet waren. Und dort lebten solche Kreaturen ... Ein Asteroid aus Käse, nicht wahr? Vor allem, wenn der Himmelskörper mit Disney-Zeichentrickfiguren spricht.
  "Wisst ihr eigentlich überhaupt, was Nacht ist?", fragte der Käseasteroid.
  "Ja!", antworteten die Weltraumpiraten wie aus einem Mund. "Auf der anderen Seite ihrer Insektenplaneten."
  - Das hatte ich ganz vergessen! Jedenfalls ist die Nacht die Zeit der Mörder.
  Sokolovsky-Petukhov wurde plötzlich klar, dass ihn dieser Wandel überhaupt nicht überraschte. Als wäre es so vorherbestimmt gewesen. Die alte Persönlichkeit des Gastgebers, seine Erinnerungen, seine Fähigkeiten - alles war absorbiert worden, wirklich alles - die eines nicht gerade mutigen und kriegerischen russischen Obersts. Man würde Juri Petukhov zwar nicht als Feigling bezeichnen, schließlich war er ein Meister im Boxen gewesen und hatte einst davon geträumt, bald eine olympische Medaille in dieser Sportart zu gewinnen. Und da war dieses Gefühl der Neuartigkeit, eine gespaltene Persönlichkeit, wie in einem Traum, wenn man bei Bewusstsein ist, aber nur mit einem Teil seines Gehirns. Vielleicht war das der Grund, warum er keine Angst vor der zahlenmäßigen Überlegenheit der Banditen verspürte.
  Der Zeitreisende Sokolowski-Petuchow näherte sich dem Lager der Banditen. Sie feierten bereits ihren Sieg, und betrunkene Lieder hallten durch den Saal. Offensichtlich hatten die Banditen völlig den Verstand verloren; einige urinierten direkt auf die Zelte. Einer der Banditen kotete sogar auf seinen bewusstlosen Freund. Alles in allem wirkte das Ganze widerlich und unanständig.
  Der Zeitreisende Juri Petuchow überblickte das Lager von einem Baum aus. Die Mädchen befanden sich genau in der Mitte. Wie immer waren sie gefesselt und um das Feuer herum aufgestellt. Banditen näherten sich ihnen oder krochen auf sie zu, flirteten mit ihnen und packten ihre schlanken, nackten Beine. Die Mädchen kreischten und traten um sich. Von Zeit zu Zeit schrien die Anführer ihre Untergebenen an und trieben sie von den verlockenden Körpern weg.
  Verschwindet, ihr elenden Schweine!
  Die Banditen murrten unzufrieden. Schon die Berührung der glatten Haut eines Mädchens war ein großes Vergnügen, geschweige denn, einer Schönheit etwas Ernsthafteres anzutun. Männer begehren Frauen seit jeher; es ist ihnen angeboren, ein unerträgliches Verlangen. Einer dieser sexbesessenen Kerle riss sich die Hose vom Leib und stürzte sich auf die Mädchen. Er schaffte es, eine der Sklavinnen unter sich zu fixieren, und die arme Sklavin stieß einen langgezogenen Stöhnlaut aus. Im selben Augenblick durchbohrte ein scharfer Haken die Seite des Vergewaltigers. Er brüllte auf und erhielt sogleich einen Pfeil in den Hals. Der Anführer knurrte bedrohlich:
  "Ich habe euch gesagt, ihr sollt die Gefangenen nicht anfassen. Aber ihr stürzt euch wie Tiere auf sie. Nächstes Mal nagel ich euch mit meinen Blicken an einen Baum."
  - Mit Ihren Augen? - murmelte der Assistent verwirrt.
  "Nicht nur mit einem Blick", sagte der Anführer, völlig unbeeindruckt. "Und auch mit rostigen Nägeln an Händen und Füßen."
  KAPITEL NR. 15.
  Nun, Ares erlebte auch einige großartige neue Abenteuer. Zum Beispiel brach auf einem der Planeten der Unterwelt ein großer Krieg zwischen China und der UdSSR aus. Das hätte in der realen Geschichte durchaus passieren können, aber sie waren klug genug, ihn nicht anzufangen. Doch dann beschloss Mao Zedong, dass es genug sei - er war alt, und China hatte bereits zu viele Einwohner!
  Große Taten sind erstrebenswert. Warum also nicht die UdSSR angreifen? Schließlich hatte der gutmütige Breschnew eine Doktrin: Die UdSSR würde niemals als Erste Atomwaffen einsetzen. Das bedeutete, dass die Bodentruppen ohne die gefürchtete Atombombe kämpfen würden. Das gewählte Datum für den Angriff war symbolträchtig: der 5. März, Stalins Todestag. Mao glaubte, Stalins Tod wäre ein großer Verlust für die UdSSR. Daher würde an diesem Tag das Glück Russlands Feinden hold sein.
  So starteten Millionen chinesischer Soldaten eine Offensive über ein riesiges Gebiet. Dass der Schnee noch nicht geschmolzen war und in Sibirien und Fernost eisige Temperaturen herrschten, schreckte die Chinesen nicht ab. Zwar war ihre Ausrüstung begrenzt und veraltet, doch Mao zählte auf die Unterstützung der USA und westlicher Länder sowie auf die weit überlegene Infanterie des Kaiserreichs. China hatte eine größere Bevölkerung als die UdSSR, und Sowjetrussland musste zudem Truppen aus Europa nach Sibirien verlegen. Das würde eine äußerst schwierige Aufgabe werden.
  Und das Heer zog los.
  Das Ziel des besonders massiven Angriffs war die Stadt Dalny an der Mündung des Amur. Genauer gesagt, dort, wo dieser reißende Fluss auf die Grenze zwischen der UdSSR und China trifft. Die Horden des Reiches konnten sich so ungehindert auf dem Landweg bewegen, ohne auf Wasserhindernisse zu stoßen.
  Dort wurde der massivste Angriff mit Panzern durchgeführt.
  Ares und Alice führten ein Kinderbataillon lokaler Pioniere in Stellung.
  Obwohl der Schnee noch nicht geschmolzen war, zogen die kräftigen sibirischen Kinder, als sie sahen, dass die Anführer Ares und Alisa barfuß waren und nur leichte Kleidung in Shorts und kurzem Rock trugen, ebenfalls ihre Schuhe aus und entkleideten sich.
  Und nun planschten die Jungen und Mädchen mit ihren nackten, kindlichen Füßen im Schnee und hinterließen anmutige Spuren.
  Um die Chinesen zu bekämpfen, bauten junge Krieger unter der Führung von Ares und Alice selbstgebaute Raketen, gefüllt mit Sägemehl und Kohlenstaub. Ihre Sprengkraft ist zehnmal höher als die von TNT. Diese Raketen können sowohl auf Luft- als auch auf Bodenziele abgefeuert werden. Die Chinesen hatten unterdessen eine große Anzahl von Panzern und Flugzeugen zusammengezogen.
  Jungen und Mädchen bauten auch spezielle Hybride aus Armbrüsten und Maschinengewehren, die Giftnadeln verschossen. Und noch einiges mehr. Zum Beispiel wurden Plastikautos für Kinder mit Sprengstoff gefüllt und per Funk gesteuert. Auch das ist eine Waffe.
  Ares und Alice ermutigten die Kinder außerdem, spezielle Raketen zu bauen, die vergiftetes Glas verschießen und ein großes Gebiet abdecken sollten, um die feindliche Infanterie zu vernichten.
  Chinas größte Stärke liegt in seinen brutalen Angriffen und seinem unzählbaren Personal, wodurch sein Ausrüstungsmangel ausgeglichen wird. In dieser Hinsicht ist das Land weltweit unübertroffen.
  Ein Krieg mit China unterscheidet sich beispielsweise von einem Krieg mit dem Dritten Reich dadurch, dass der Gegner der Sowjetunion über eine erdrückende Übermacht an Soldaten verfügt. Und das stellt natürlich ein sehr ernstes Problem dar, sollte sich der Krieg in die Länge ziehen.
  Kurz gesagt, Mao ging ein riskantes Spiel ein. Und eine epische Schlacht begann. Sowjetische Truppen empfingen die Chinesen mit Grad-Raketen. Auch die neuesten Uragan-Systeme feuerten. Ein schönes Mädchen namens Alenka leitete die Angriffe der neu eingetroffenen Batterie. Und Fetzen von zerrissenem Fleisch flogen von den Chinesen.
  Und die Mädchen, die ihre nackten, pinkfarbenen Absätze zeigten, vernichteten die Truppen des Himmlischen Reiches.
  Obwohl sie hauptsächlich Infanterie ins Visier nahmen und Soldaten ausschalteten, waren die Mädchen so energisch und durchsetzungsstark.
  Die Chinesen starteten daraufhin eine Offensive gegen die Stellungen des Kinderbataillons. Zuerst flogen einige wenige Angriffsflugzeuge. Dabei handelte es sich zumeist um sowjetische IL-2- und IL-10-Jäger, die beide deutlich veraltet waren. Einige wenige Angriffsflugzeuge stammten auch aus der UdSSR, waren neueren Modellen, und eine kleine Anzahl wurde in China, jedoch in russischer Lizenz, gefertigt.
  Aber Mao hat keine eigenen Entwicklungen vorzuweisen.
  Das heißt, auf der einen Seite gibt es China, das zwar technologisch rückständig ist, aber eine sehr große Bevölkerung hat, und auf der anderen Seite die UdSSR, die zwar weniger Humanressourcen besitzt, aber technologisch hoch entwickelt ist.
  Die Kinder sind Helden und beschießen die Sturmtruppen mit Raketen. Sie sind klein - kleiner als Vogelhäuser -, aber es gibt viele von ihnen. Und das winzige, erbsengroße Gerät, das Ares und Alice erfunden haben, ist schallgestützt.
  Dies ist wahrlich eine Wunderwaffe. Kinderkrieger zünden sie mit Feuerzeugen oder Streichhölzern an. Dann steigen sie in die Luft und rammen chinesische Kampfflugzeuge, die sie samt Piloten in die Luft jagen. Die meisten Flugzeuge des Kaiserreichs verfügen nicht einmal über Schleudersitze. Sie explodieren mit verheerender Zerstörung und einem Splitterregen.
  Und viele Splitter entzünden sich in der Luft, ähnlich wie Feuerwerkskörper, mit gewaltiger Streuung. Das ist mal eine richtige Explosion.
  Ares bemerkte dies mit einem zufriedenen Blick:
  China bekommt einen Tritt in den Hintern!
  Alice kicherte und antwortete:
  - Wie üblich gehen wir in China ziemlich hart vor!
  Und die Kinder brachen in Gelächter aus. Und die anderen Jungen und Mädchen planschten mit ihren nackten Füßen im Wasser, lachten und begannen noch energischer Raketen abzufeuern.
  Der Angriff der chinesischen Kampfflugzeuge wurde vereitelt. Sie stürzten ab, zersplitterten und wurden flachgedrückt, ihre Granaten brannten. Das war verheerende Feuerkraft.
  Der Junge Sasha kichert und bemerkt:
  Die UdSSR wird China zeigen, wo's langgeht!
  Pionierin Lara bestätigt:
  Unser mörderischer Einfluss wird uns gehören! Wir werden alle vernichten und hängen!
  Und die junge Kriegerin stampfte mit ihrem nackten Fuß auf eine kleine Pfütze.
  Entlang der gesamten Frontlinie tobten tatsächlich heftige Kämpfe. Die Chinesen rückten vor wie ein Rammbock. Oder besser gesagt, wie unzählige Rammböcke.
  Die erste Welle der Sturmtruppen wurde von jungen Leninisten zurückgeschlagen.
  Der Junge Petka bemerkte:
  - Oh, wenn Stalin noch lebte, wäre er stolz auf uns!
  Das Pioniermädchen Katya bemerkte:
  Aber Stalin ist weg, und jetzt ist Leonid Iljitsch an der Macht!
  Ares bemerkte seufzend:
  Breschnew ist höchstwahrscheinlich weit von Stalin entfernt!
  Tatsächlich würde man die Regierungszeit Leonid Iljitschs als stagnierend bezeichnen. Zwar entwickelte sich das Land weiter, wenn auch nicht so rasant wie unter Stalin. Doch die Baikal-Amur-Bahn (BAM) wurde gebaut, ebenso Gaspipelines von Sibirien nach Europa, und Soligorsk sowie andere Städte entstanden. Nicht alle negativen Entwicklungen waren auf Breschnew zurückzuführen. Zudem war Leonid Iljitsch 1969 noch nicht alt; er war erst 62 Jahre alt und keineswegs senil. Und er hatte ein starkes Team, allen voran Ministerpräsident Kossygin.
  Das Land befindet sich im Aufschwung, und sein Nuklearpotenzial hat fast das der Vereinigten Staaten erreicht. Bei konventionellen Waffen sind die sowjetischen Bodentruppen den USA zahlenmäßig deutlich überlegen, insbesondere bei Panzern. Amerika hat nur bei großen Überwasserschiffen und Bombern einen Vorteil. Bei Panzern verfügt die UdSSR über einen fast fünffachen Vorsprung. Und möglicherweise sogar in der Qualität. Sowjetische Panzer sind zwar kleiner als amerikanische, aber besser gepanzert, besser bewaffnet und schneller.
  Es stimmt, dass amerikanische Panzer für ihre Besatzungen komfortabler sind und über ein benutzerfreundlicheres Steuerungssystem verfügen. Die neuesten Fahrzeuge werden per Joystick gesteuert. Dieser Unterschied ist jedoch nicht wesentlich. Mehr Platz für die Besatzung führte zu größeren Fahrzeugen und einer geringeren Panzerung.
  Nachdem die Luftangriffe abgeebbt waren und Dutzende chinesische Kampfflugzeuge - genauer gesagt über zweihundert - abgeschossen und zerstört worden waren, kamen Panzer zum Einsatz. Es handelte sich dabei zumeist um ältere sowjetische Panzer. Darunter befanden sich sogar T-34-85, einige wenige T-54 und eine sehr geringe Anzahl von T-55. China verfügt über keine neueren sowjetischen T-62 oder T-64. Es gibt zwar einige Nachbauten des T-54, diese sind jedoch selten und ihre Panzerungsqualität ist der sowjetischen weit unterlegen, nicht nur hinsichtlich des Schutzes, sondern auch in Bezug auf die Zuverlässigkeit des Dieselmotors, der Optik und vielem mehr.
  Doch die größte Schwäche der Chinesen ist die Anzahl ihrer Panzer und Fahrzeuge. Deshalb rücken sie, wie schon in der Antike, mit großen Infanterieverbänden vor. Man muss ihnen jedoch zugutehalten, dass sie mutig sind und ihr Leben nicht schonen. Und an manchen Stellen gelingt ihnen der Durchbruch.
  Im Übrigen versammelten die Kommandeure des Himmlischen Reiches im Gebiet der Stadt Dalniy eine Gruppe gepanzerter Fahrzeuge und stellten sie in Keilformation auf.
  Die Kinder freuen sich natürlich schon sehr darauf. Das Pionierbataillon ist versammelt. Einige der Kinder frieren jedoch bereits. Jungen wie Mädchen haben angefangen, ihre Filzstiefel und warme Kleidung anzuziehen.
  Ares und Alice blieben, wie unsterbliche Teufelskinder, barfuß. Manche Jungen und Mädchen ertrugen es und blieben in Shorts und leichten Sommerkleidern, die Beine unbedeckt. Wozu brauchten sie auch Kleidung und Stiefel? Darauf konnten sie verzichten.
  Ares ist als unsterblicher Hochländer von Natur aus unverwundbar, und seine Füße und sein Körper spüren nur eine leichte Kälte vom Schnee und dem eisigen Wind. Wie die Kälte von Eiscreme, die ja nicht unangenehm ist. Oder wie wenn man im Traum barfuß durch den Schnee läuft. Es ist zwar kühl, aber überhaupt nicht beängstigend.
  Auf jeden Fall sind das Klappern der Ketten und das Rollen der Panzer zu hören. Zuerst kommen die IS-4, alte sowjetische Fahrzeuge. Es sind nur noch fünf. Das ist ein schwerer Panzer aus der Nachkriegszeit der UdSSR. Er bietet einen ordentlichen Schutz, auch an den Seiten, ist aber veraltet. Er wiegt sechzig Tonnen, und seine 122-Millimeter-Kanone ist weder die modernste noch die schnellste. Aber es sind die schwersten Panzer, und traditionell stehen sie an vorderster Front.
  Darauf folgen die T-55, die besten Fahrzeuge im chinesischen Arsenal. Dann kommen die sowjetischen T-54 und anschließend in China produzierte Panzer. Diese sind jedoch natürlich von minderer Qualität. Ganz am Ende stehen die hinsichtlich Panzerung und Bewaffnung schwächsten Fahrzeuge - die T-34-85.
  Da kommt diese Armee.
  Aber Kinder haben auch viele kleine Autos mit starker Ladung und Raketen, die sowohl Luft- als auch Bodenziele treffen können.
  Und so beginnt die brutale Schlacht. Ares und Alice rennen, ihre nackten Fersen rot vor Kälte, und feuern ihre Raketen ab. Die anderen Jungen und Mädchen tun es ihnen gleich. Und die Raketen fliegen mit tödlicher Wucht. Und die Raketen fliegen und treffen die Panzer.
  Als erste wurden die ehemaligen sowjetischen, jetzt chinesischen IS-4-Panzer getroffen. Von mit Sägemehl und Kohlenstaub gefüllten Raketen getroffen, explodierten sie einfach in winzige Fragmente und detonierten.
  Die Fahrzeuge waren recht groß, gedrungen und ähnelten in ihrem Aussehen den deutschen Königstigern, nur dass das Rohr kürzer, aber dicker war.
  Und alle fünf Fahrzeuge wurden sofort durch Raketen aus der Ferne zerstört.
  Und ihre Bruchstücke brannten und rauchten.
  Dann nahmen die jungen Krieger es mit dem fortschrittlicheren und gefährlicheren T-55 auf.
  Und auch sie begannen, sie mit Geschossen zu bewerfen. Die Kinder reagierten schnell. Einige zogen sogar ihre Filzstiefel aus, und nun blitzten ihre nackten Fersen auf.
  Die nackten Füße der Kinder färbten sich scharlachrot, wie die Füße von Gänsen. Und es war ziemlich komisch.
  Ares feuerte eine weitere Rakete auf die chinesischen Flugzeuge ab, die Mao gegen die UdSSR eingesetzt hatte, und bemerkte:
  Hier bekämpfen sich die größten sozialistischen Länder zur Belustigung der Amerikaner.
  Margarita stampfte wütend mit ihrem nackten Fuß auf, feuerte drei Raketen gleichzeitig ab und bemerkte:
  Das sind Maos Ambitionen. Er will den Ruhm eines großen Eroberers.
  Tatsächlich war der chinesische Führer ziemlich unsicher. Er sehnte sich nach Größe, doch die Jahre vergingen. Ja, Mao war bereits groß, aber er hatte noch einen langen Weg vor sich, um den Ruhm Stalins oder Dschingis Khans zu erreichen. Und zu seiner Zeit waren sowohl Dschingis Khan als auch Stalin bereits tot. Doch sie hatten sich als die Größten in die Weltgeschichte eingeschrieben. Und Mao wollte sie unbedingt übertreffen. Aber wie sollte er das am einfachsten schaffen?
  Die Sowjetunion zu besiegen, natürlich. Vor allem jetzt unter Leonid Breschnew, der die Doktrin des Nicht-Ersteinsatzes von Atomwaffen vertritt. Mao hat also zumindest die Chance, sowjetisches Territorium bis zum Ural zu erobern. Dann wäre sein Reich das größte der Welt.
  Und der Krieg hat begonnen. Millionen und Abermillionen von Soldaten wurden in den Kampf geworfen. Nicht nur Millionen, sondern zig Millionen. Und man muss sagen, die meisten Chinesen schonen ihr Leben nicht. Sie stürmen auf die sowjetischen Stellungen zu wie Soldaten im Spiel "Entente".
  Doch auch die russischen Truppen waren vorbereitet. Trotzdem waren sie so deutlich unterlegen, dass sie die Infanterie einfach nicht aufhalten konnten. Ihre Maschinengewehre klemmten ständig. Und sie brauchten spezielle Munition, um dieser Übermacht an Infanterie etwas entgegenzusetzen.
  Ares und die anderen Kinder zerstören immer noch Panzer. Ihre Raketen haben alle T-55 in Brand gesetzt und zerstört und greifen nun die schwächeren Fahrzeuge an. Und sie feuern auf sie.
  Ares, der die Zukunft voraussehen konnte, hielt Angriffe mit Buggys und Motorrädern für problematischer. Doch China verfügt derzeit sogar über weniger davon als über Panzer. Das erleichtert die Verteidigung.
  Und die Panzer kommen im Schnee nicht besonders schnell voran. Und die chinesischen Fahrzeuge selbst hinken den sowjetischen hinterher, die wir gekauft oder gespendet haben.
  Dennoch starten die Kinder neue Raketen. Die Kindergartenautos, die zu Kampf-Kamikazes umgebaut wurden, kommen ebenfalls im Kampf zum Einsatz.
  Die Schlacht tobte mit neuer, wütender Intensität. Die Zahl der zerstörten chinesischen Panzer hatte bereits die Hundert überschritten, und ihre Zahl stieg weiter an.
  Ares bemerkte es mit einem freundlichen Blick:
  - Fortschrittliche Technologie ist besser als fortschrittliche Ideologie.
  Und die Jungs setzten neue Fahrzeuge ein. Zwei T-54 kollidierten frontal und explodierten. Tatsächlich bewegen sich die chinesischen Fahrzeuge deutlich langsamer als die sowjetischen. Der Kampf eskaliert.
  Auch Alice stieß mit bloßen Fingern etwas zutiefst Verheerendes aus. Und die Wagen explodierten, ihre Geschütztürme wurden abgerissen.
  Das Mädchen sang:
  Die Wehrmacht wurde im Kampf gebrochen.
  Bonaparte ließ sich alle Ohren einfrieren...
  Wir haben der NATO einen ordentlichen Tritt in den Hintern verpasst.
  Und China ist zwischen den Kiefern eingeklemmt!
  Und wieder drückte sie mit bloßen Fingern und ihrer unglaublichen Kraft die Joystick-Knöpfe. Das ist mal eine echte Terminator-Frau!
  Das sind so wundervolle Kinder. Und wieder brennen die chinesischen Panzer. Sie werden auseinandergerissen. Die zerfetzten Walzen rollen über den Schnee. Treibstoff strömt heraus, lodert in Flammen. Und der Schnee schmilzt tatsächlich. Das ist die wahre Wirkung dieser jungen Kämpfer. Und die Zahl der zerstörten Panzer nähert sich bereits dreihundert.
  Ares kämpfte, dachte...
  Leonid Iljitsch Breschnew gilt jedoch gemeinhin als weichherzig, willensschwach und intellektuell unbegabt. Konnte er Mao und dessen Herrschaft über das bevölkerungsreichste Land der Welt die Stirn bieten?
  Es besteht zudem die Sorge, dass die USA und die westliche Welt China militärische Unterstützung gewähren werden. Schon jetzt erweist sich die Überlegenheit des Gegners bei der Infanterie nicht als vorteilhaft.
  Tatsächlich hat allein das Kinderbataillon bereits vierhundert Panzer zerstört. Weiter hinten sind auch Selbstfahrlafetten zu sehen.
  Die Chinesen sind auch nicht mehr zeitgemäß. Sie versuchen, aus der Bewegung zu schießen, was ziemlich gefährlich ist. Kindersoldaten hingegen feuern lieber aus der Distanz. Und das zahlt sich aus.
  Alle neuen chinesischen Autos stehen in Flammen.
  Ares bemerkte dies mit einem Lächeln:
  Mao startet und verliert!
  Alice erhob Einspruch:
  So einfach ist das nicht, der große Steuermann hat zu viele Spielfiguren!
  Der junge Hochländer nickte:
  - Ja, Bauern sind keine Nüsse - sie sind zukünftige Königinnen!
  Die Kinder setzten im Kampf erneut die nackten Zehen ihrer kleinen, aber sehr flinken Füße ein.
  Der Junge Seryozhka bemerkte:
  - Wir machen China das Leben schwer!
  Alice korrigierte:
  - Wir kämpfen nicht gegen das chinesische Volk, sondern gegen seine herrschende, abenteuerlustige Elite.
  Ares nickte zustimmend:
  Es ist sogar irgendwie unangenehm, Chinesen zu töten. Man könnte es gruselig nennen. Schließlich sind sie ja keine schlechten Menschen.
  Und der junge Krieger feuerte eine Rakete auf den Angriff gegen die Selbstfahrlafetten ab.
  Der Junge Sasha, der mit bloßen Fingern den Knopf drückte, um ein anderes Kinderauto mit Sprengstoff zu starten, bemerkte:
  - Nun ja, ihre Mädchen sind auch nicht zu verachten!
  Unter den chinesischen Selbstfahrlafetten befanden sich auch einige mit 152-Millimeter-Haubitzen. Sie versuchten, die Kinder aus der Ferne zu beschießen. Einige Jungen und Mädchen erlitten sogar leichte Kratzer durch explodierende Splittergranaten. Doch es gab auch Schutzmaßnahmen - Schutzsteine, die die Wahrscheinlichkeit verringerten, von Splittern und Granaten getroffen zu werden. Und man muss sagen, es funktionierte.
  Und das junge Bataillon erlitt praktisch keine Verluste.
  Ares bemerkte dies mit einem freundlichen Lächeln:
  So arbeiten wir...
  Mehr als fünfhundert chinesische Panzer und Selbstfahrlafetten waren bereits zerstört worden, und das war beeindruckend. Ja, die jungen Soldaten waren guter Dinge.
  Das ist ein wahrer Totentanz.
  Alice trat mit ihrer nackten, runden Ferse zu und bemerkte:
  Wehe dem, der kämpft!
  Mit einem russischen Mädchen im Kampf...
  Wenn der Feind in Raserei verfällt,
  Ich werde diesen Bastard umbringen!
  Schließlich gingen den Chinesen die Panzer aus, und dann kam die Infanterie. Und diese ist die stärkste Streitmacht. Sie ist in großer Zahl vorhanden und bricht wie eine Heuschreckenplage herein. Dies ist wahrlich ein Kampf der Giganten.
  Die Kinderhelden und -teufel setzten Spezialgeschosse mit vergifteten Glassplittern gegen das Personal ein. Und tatsächlich schalteten sie unzählige Maos Soldaten aus. Doch diese kämpften weiter, wie eine Kröte auf einem wackeligen Hocker.
  Ares startete die Rakete und vermerkte:
  Wir müssen auf jeden Fall standhaft bleiben!
  Alice bemerkte:
  Und sie waren nicht diejenigen, die sie besiegt haben!
  Der kleine Teufel erinnerte sich an Computerspiele. Wie sie die vorrückende feindliche Infanterie niedermähten. Und zwar sehr effektiv. Doch in "Entente" konnte selbst der aggressivste Angriff eine geschlossene Linie von Bunkern nicht durchbrechen. Und die Infanterie wurde vernichtend geschlagen.
  Und man mäht es nicht nur zu Tausenden, sondern zu Zehntausenden nieder. Und es hat tatsächlich funktioniert.
  Und die Kinder zündeten hochexplosive Raketen. Und dann benutzten sie Spielzeugautos mit Sprengstoff.
  Ares meinte, die Deutschen hätten sich so etwas im Zweiten Weltkrieg nicht leisten können. Sie hatten nicht genügend Soldaten. Allerdings hatten auch die Nazis Probleme mit Panzern.
  Doch China ist ein besonderes Land, und dort wurden die menschlichen Ressourcen nie berücksichtigt. Und sie wurden problemlos aufgebraucht.
  Und nun kommt die Infanterie immer weiter... Und die Kinderhelden vertreiben sie.
  Ares erinnerte sich, dass die Entente keine Munitionsbegrenzung hatte. Und jeder Panzer konnte unendlich feuern. Oder ein Bunker. In diesem Spiel konnte man also eine Milliarde Infanteristen niedermähen.
  Aber in einem echten Krieg ist die Munition begrenzt. Und würden die Chinesen sie nicht mit Leichen bewerfen?
  Und sie kommen immer weiter. Und tatsächlich wachsen die Leichenberge. Aber die Jungen und Mädchen schießen weiter. Und sie tun es sehr präzise.
  Und natürlich haben sie auch Armbrust-Maschinengewehr-Hybride ins Spiel gebracht. Lasst uns die Chinesen vernichten. Sie arbeiten sehr hart.
  Auch in anderen Gebieten wird heftig gekämpft. Sowohl Grad-Raketen als auch Maschinengewehre kommen gegen die feindliche Infanterie zum Einsatz. Darunter befinden sich beispielsweise Dragon-Raketenwerfer, die 5.000 Schuss pro Minute abfeuern. Das ist äußerst effektiv gegen Infanterie. Und die Chinesen schonen ihre eigenen Leute nicht. Sie erleiden kolossale Verluste. Doch sie rücken weiter vor und stürmen.
  Natasha und ihre Freunde beispielsweise setzen Drachen gegen die chinesische Infanterie ein. Es ist ein wahrhaft unaufhaltsamer Angriff. Berge von Leichen fallen herab. Es ist einfach nur brutal.
  Zoya, eine weitere Kriegerin, bemerkt:
  Das sind zwar die tapfersten Kerle, aber ihre Führung ist eindeutig verrückt geworden!
  Victoria, die aus dem Dragon-Maschinengewehr feuerte, bemerkte:
  Das ist einfach ein höllischer Effekt!
  Svetlana drückte die Joystick-Knöpfe mit ihren nackten Zehen und bemerkte:
  - Lasst uns unsere Feinde ernst nehmen!
  Die Mädchen hielten tapfer stand. Doch dann überhitzten die Dragon-Maschinengewehre. Eine spezielle Flüssigkeit kühlte sie. Und die Schüsse waren unglaublich präzise. Die Kugeln trafen ihre Ziele in dieser dichten Horde.
  Natasha bemerkte, wie sie die Chinesen niedermähte:
  - Was meint ihr, Mädchen, wenn es eine andere Welt gibt?
  Zoya fuhr fort, die Chinesen anzugreifen, und antwortete:
  - Vielleicht gibt es das. Auf jeden Fall existiert etwas jenseits des Körpers.
  Victoria feuerte gnadenlos und stimmte zu:
  - Natürlich existiert es. Schließlich fliegen wir in unseren Träumen. Und was ist das anderes als die Erinnerung an den Flug der Seele?
  Während sie unentwegt auf die Chinesen einhämmerte, stimmte Swetlana zu:
  - Ja, das stimmt wohl! Auch wenn wir also den Geist aufgegeben haben, sind wir nicht wirklich tot.
  Und die Drachen setzten ihren verheerenden Einfluss fort. Und es war wahrlich, man könnte sagen, tödlich.
  Sowjetische Angriffsflugzeuge erschienen am Himmel. Sie begannen, Splitterraketen abzuwerfen, um die Infanterie zu vernichten.
  Die chinesische Luftwaffe ist schwach, daher können sowjetische Flugzeuge nahezu ungestraft bombardieren.
  Doch das Himmlische Reich verfügt über einige Kämpfer, und diese stürzen sich in den Kampf. Und es kommt zu einem bemerkenswerten Ergebnis.
  Akulina Orlova schießt ein paar chinesische Flugzeuge ab und singt:
  Himmel und Erde liegen in unseren Händen.
  Möge der Kommunismus siegen...
  Die Sonne wird die Furcht vertreiben.
  Lass den Lichtstrahl scheinen!
  Und das Mädchen nahm es erneut und trat mit ihrem nackten, runden Absatz zu. So kraftvoll war der Tritt.
  Auch Anastasia Vedmakova kämpfte. Sie sieht nicht älter als dreißig aus, doch sie kämpfte im Krimkrieg und erinnert sich an die Herrschaft von Nikolaus I. Wahrlich, sie ist eine wahre Zauberin. Und sie schoss im Zweiten Weltkrieg eine Rekordzahl deutscher Flugzeuge ab. Zugegeben, ihre Leistungen wurden damals nicht vollends gewürdigt.
  Anastasia schießt zunächst chinesische Flugzeuge ab und greift dann die Infanterie mit Raketen an. Der Feind ist tatsächlich in der Überzahl. Er erleidet enorme Verluste, kämpft aber weiter.
  Anastasia bemerkte mit traurigem Blick:
  - Wir müssen Menschen töten, und zwar in riesigen Mengen!
  Akulina stimmte zu:
  - Ja, es ist unangenehm, aber wir erfüllen unsere Pflicht gegenüber der UdSSR!
  Und die Mädchen, nachdem sie die letzten Bomben auf die Infanterie abgeworfen hatten, flogen los, um nachzuladen. Sie sind so tatkräftige und zähe Kämpferinnen.
  Die chinesische Infanterie wurde mit allen Arten von Waffen, darunter Flammenwerfern, angegriffen. Dies fügte dem Feind erhebliche Verluste zu. Genauer gesagt, fielen Hunderttausende Chinesen, doch sie rückten weiter vor. Sie bewiesen außerordentlichen Mut, mangelte es ihnen jedoch an Technik und Strategie. Die Kämpfe waren dennoch erbittert.
  Ares setzte erneut sein Wissen ein, ein Ultraschallgerät. Es war aus gewöhnlichen Milchflaschen gefertigt. Doch es hatte eine tödliche Wirkung auf die Chinesen. Ihre Körper wurden zu Staub und einem Haufen Protoplasma reduziert. Metall, Knochen und Fleisch vermischten sich.
  Es fühlte sich an, als würde der Ultraschall die chinesischen Truppen bei lebendigem Leibe braten. Und das ist wirklich ziemlich beängstigend.
  Alice leckte sich über die Lippen und bemerkte:
  - Ein grandioser Hattrick!
  Der Junge Seryozhka bemerkte:
  - Es ist einfach nur furchterregend, sie anzusehen. Sie sehen aus wie Speck.
  Ares lachte und antwortete:
  Es ist lebensgefährlich, sich mit uns anzulegen. Es lebe der Kommunismus in seiner ganzen Pracht!
  Und die Kinder stampften im Gleichklang mit ihren nackten, wohlgeformten Füßen.
  Dann begannen sowjetische strategische Bomber, die Chinesen anzugreifen. Sie warfen schwere Napalmbomben ab und bedeckten damit ganze Hektar Land. Es sah einfach monströs aus. Die Auswirkungen waren, sagen wir mal, extrem verheerend.
  Und wenn eine solche Bombe fällt, wird eine riesige Menschenmenge buchstäblich von den Flammen erfasst.
  Ares sang voller Begeisterung:
  Wir werden niemals aufgeben.
  Lasst uns im Kampf Mut beweisen...
  Denn Gott ist für uns, aber Satan ist gegen uns.
  Und wir preisen den Allerhöchsten Stab!
  Alice warf eine große, tödliche Erbse und quietschte:
  - Gepriesen sei die Mutter der russischen Götter, Lada!
  Und wieder schlug das Ultraschallgerät ein, und Geschosse flogen auf die Chinesen zu. Sie trafen sie mit Glas und Nadeln. Nun konnten die Krieger des Himmlischen Reiches die schweren Verluste nicht mehr verkraften und traten den Rückzug an. Zehntausende verkohlte und sich schälende Leichen lagen verstreut auf dem Schlachtfeld.
  Der Junge Sasha zwitscherte:
  - Feld, Feld, Feld, wer hat euch mit toten Knochen übersät?
  Ares und Alice riefen gleichzeitig aus:
  - Wir! Ruhm der UdSSR! Ruhm dem Kommunismus und eine strahlende Zukunft!
  In den ersten Kampftagen gelang es den Chinesen unter enormen Verlusten, sich in sowjetisches Gebiet vorzuarbeiten. Besonders in Primorje erzielten sie Fortschritte, da sie den Amur nicht überqueren mussten. Wladiwostok drohte einzukesseln. Die UdSSR sah sich gezwungen, die Generalmobilmachung auszurufen. Dies erforderte erhebliche Ausgaben. Um eine Rationierung zu vermeiden, reduzierte Breschnew den Umfang der Mobilmachung etwas.
  Es gab Versuche, den Konflikt diplomatisch beizulegen. Doch Mao blieb unnachgiebig: Keine Verhandlungen - Kampf bis zum bitteren Ende!
  Bis zur vollständigen Kapitulation der UdSSR.
  Die enorme Überlegenheit an Humanressourcen gab China Zuversicht auf den Sieg.
  Der Kreml schlug die Einrichtung eines Staatlichen Verteidigungskomitees nach dem Vorbild des Zweiten Weltkriegs vor, doch Breschnew zögerte weiterhin. Unterdessen spitzte sich die Lage zu. Auch in Kasachstan starteten die Chinesen eine Offensive. Der Angriff galt Alma-Ata. Und dann gelang es großen feindlichen Streitkräften, durchzubrechen.
  Timur und sein Team stießen hier auf Maoisten. Ein brutaler Kampf stand bevor.
  Die Kinder feuerten mit automatischen Gewehren und Maschinengewehren. Sie warfen Granaten mit bloßen Zehen. Sie agierten mit ungeheurer Energie. Das war wahrlich ein junges, aber schlagkräftiges Team.
  Bei ihnen war auch Komsomol-Mitglied Veronica. Auch sie trug einen kurzen Rock und war barfuß. Es ist zwar erst März und kalt in Kasachstan, aber deutlich wärmer als in Sibirien, und der Schnee ist bereits geschmolzen. So kämpfen die Kinder mit großer Heftigkeit.
  Ein Mädchen wirft barfuß eine Granate auf die Chinesen. Maschinengewehre mähen die vorrückenden gelben Krieger nieder. Sie feuern mit ungeheurer Wucht. Und die Leichenberge wachsen. Das ist wahrlich ein Blutbad.
  Jungen und Mädchen schießen... und zeigen Begeisterung...
  Die Chinesen versuchen erneut, an der Kreuzung anzugreifen.
  Und wieder sind Ares und seine Mannschaft da und kämpfen erbittert. Und sie feuern sehr präzise.
  Da sind sie wieder, bauen Raketen und feuern sie auf die Chinesen ab. Sie durchschlagen ganze Leichenberge.
  Ares erinnerte sich, dass man in manchen Strategiespielen Infanterie sehr schnell produzieren kann. Und auch diese kann in Zehntausenden auftauchen und niedergemäht werden. Doch computergenerierte Einheiten sind etwas anderes - sie sind im Grunde nur Informationsfragmente - als lebende Menschen.
  Ein Junge und Mädchen streiten sich. Fast alle Kinder haben bereits Schuhe und Jacken ausgezogen. Zuerst ist es etwas wärmer geworden, und der Schnee schmilzt. Ein paar Tage sind vergangen, und es ist nicht mehr Anfang März, sondern Mitte März, und die Sonne scheint.
  Kinder planschen barfuß durch Pfützen und starten Raketen.
  Eines der Mädchen fing sogar an zu singen:
  Die Sonne scheint hoch, hoch,
  Bis zur Lektion ist es noch ein sehr, sehr langer Weg!
  Ares hielt diesen Krieg für ernst und langwierig. Der geläuterte Mao würde nicht so leicht nachgeben. Er hatte kein Mitleid mit dem Volk. Wie er sagte: Sollen doch eine Milliarde Chinesen sterben, aber wenn nur eine Million übrig bleibt, bauen wir gemeinsam den Kommunismus auf. Das ist Maoismus.
  Man könnte es durchaus als asiatischen Faschismus bezeichnen. Doch die sowjetischen Truppen kämpfen weiterhin heldenhaft. Die UdSSR verfügt über einen deutlichen Ausrüstungsvorteil. Panzer werden eilig aus Europa herbeigeschafft. Die bisher beste Entwicklung ist der T-72, doch dieser Panzer existiert derzeit nur auf dem Papier. Eine Selbstfahrlafette mit Mörserwerfer ist effektiver. Sie eignet sich hervorragend, um große Infanterieverbände auszuschalten.
  Angesichts der schwachen Panzerflotte Chinas ist der Einsatz von Splitter- und Streumunition generell effektiver. Für die Infanterie sind sie wirkungslos. Und führen zu vielen Toten...
  Ares hingegen setzte Ultraschallgeräte mit Flaschentechnologie in einem breiteren Spektrum ein.
  Und so viel von diesem zerrissenen, verrotteten Hackfleisch entstand.
  Die Kinder bewegten das Maschinengewehr im Kreis, oder besser gesagt, mehrere Maschinen. Und sie mähten den Feind mit außerordentlicher Wucht nieder. Und sie waren tödlich.
  Alice zwitscherte:
  Der Himmel öffnete sich mit einem Krachen.
  Und Wunder geschahen!
  So zeigten die Kinder hier ihre Dynamik. Und sie feuerten Raketen ab. Nur ein Dutzend Panzer waren an dem Angriff beteiligt. Und sie hörten auf, nachdem der Ultraschall die Körper der Besatzungen in Brei verwandelt hatte. Das war wirklich verheerend. Und die Infanterie rückte weiter vor.
  Ares trat dem Teufel auf den nackten Fuß und sang:
  Ich glaube, die ganze Welt wird aufwachen.
  Der Maoismus wird ein Ende haben.
  Und die Sonne wird scheinen -
  Den Weg für den Kommunismus erleuchten!
  Und wieder feuerte der Junge etwas Tödliches auf den Feind ab. Die Raketen explodierten und verstreuten vergiftetes Glas und Spielzeug. Und der Ultraschall funktionierte.
  Sie werden mir zustimmen, dass man selbst in den anspruchsvollsten Strategiespielen nicht so viele Menschen sterben sieht. Wobei es zum Beispiel Spiele gibt, die ein ganzes Regiment mit einer einzigen Salve auslöschen. Und das ist wirklich beeindruckend.
  Und Ultraschall allein ist schon nützlich. Er ist universell gegen Fahrzeuge und Infanterie einsetzbar und benötigt nur wenig Energie. Man muss nur ein Grammophon anmachen und Wagner abspielen, und schon setzt die verheerende Wirkung ein.
  Ares und Alice geben sich hier ebenfalls große Mühe. Schließlich ist er ein unsterblicher Highlander. Und die Kinder arbeiten mit unglaublichem Einsatz.
  Wie man so schön sagt, das chinesische Gambit.
  Der Junge Sasha brach das Eis mit seiner nackten, kindlichen Ferse und sang:
  Unsere Abteilung wird im Kampf eingesetzt.
  Der erste Schritt ist wichtig im Leben...
  Wir kamen aus der Oktobristenzeit.
  Wirbelstürme wütender Angriffe fegen über das Land hinweg!
  Und die Kinder tobten wieder und warfen die chinesischen Regale um.
  Akulina und Anastasia vernichten den Feind auch in der Luft. Das Himmlische Reich verfügt nur über wenige Flugzeuge, daher konzentrieren sich die Mädchen hauptsächlich auf die Bodentruppen. Es handelt sich um eine besondere Art der Kriegsführung: den Angriff auf große, dichte Infanteriemassen. Die Taktik, Leichen auf die eigenen Leute zu werfen, ist in der Tat typisch für Maoisten. Und sie schonen buchstäblich nicht einmal ihre eigenen Bäuche.
  Anastasia bemerkte es mit einem süßen Blick:
  "Ich habe gegen die Japaner gekämpft. Die haben ihr Leben auch nicht verschont, aber sie waren keine so seltsamen Typen, und es waren auch nicht so viele von ihnen!"
  Akulina stimmte dem zu:
  Ja, das ist wirklich Wahnsinn. So viele Menschen zu töten! Selbst Hitler war gegenüber seinen eigenen Leuten nicht so gnadenlos wie Mao.
  Die rothaarige Pilotin-Hexe kicherte und antwortete:
  - Nun ja, Frauen werden trotzdem Kinder gebären!
  Und die Mädchen begannen, den Feind mit großer Wucht anzugreifen. Dies hatte eine im übertragenen Sinne zerstörerische Wirkung. Und sie griffen mit speziellen Geschossen an, die weit flogen.
  Dennoch rückten die Chinesen in der Region Primorje weiter vor. Auch die Kämpfe um Chabarowsk begannen. Die Lage auf dem Schlachtfeld ist katastrophal. Die Chinesen verfügen über Hunderte von voll einsatzfähigen Divisionen, die UdSSR hingegen nur über 44. Zwar werden einige Divisionen aus dem europäischen Teil verlegt, und die Mobilmachung ist im Gange.
  Doch die zahlenmäßige Überlegenheit Chinas ist überwältigend. Die UdSSR rüstet ihre Panzerflotte mit Hochdruck auf und erhöht die Anzahl der Maschinengewehre. Der Kampf gegen andere Panzer ist sinnlos geworden. Und es fließt so viel Blut.
  Raketen werden eingesetzt, darunter auch Napalmraketen. Die sowjetischen Truppen ersticken fast... Und die Chinesen versuchen, die Frontlinie auszudehnen. Sie rücken auf Kirgisistan vor... und versuchen, die Berge zu durchbrechen. Die Kämpfe sind brutal. Und unzählige Chinesen sterben sinnlos, stürzen in Schluchten.
  Die Soldaten des Kaiserreichs beweisen ebenfalls Einfallsreichtum. Sie bauen insbesondere Panzermodelle aus Holz. Dies stärkt die Moral der sowjetischen Soldaten und lenkt gleichzeitig Bomben und Raketen auf Scheinziele um.
  Der damalige Verteidigungsminister war Marschall Gretschko. Er war berüchtigt dafür, bei seinen Besuchen Gras färben und Bäume stutzen zu lassen. Ansonsten war er nicht gerade der beste Befehlshaber.
  Obwohl die Sowjetarmee noch nicht zerfallen ist und das System weiterhin funktioniert, sind die besten Marschälle und Generäle des Großen Vaterländischen Krieges gealtert und nicht mehr dieselben. Einige sind sogar verstorben.
  Zum Glück für die UdSSR ist das chinesische Oberkommando ebenfalls nicht auf dem gleichen Niveau. Es verfügt jedoch über enorme personelle Ressourcen und erobert Gebiete.
  Ende März war der Großteil Chabarowsks in einem blutigen Angriff erobert worden, und Wladiwostok war vom Landweg abgeschnitten. Glücklicherweise war die Versorgung dank der Schwäche der chinesischen Marine nicht vollständig unterbrochen. Die Stadt hielt vorerst stand und stützte sich dabei auf mächtige Festungen und Verteidigungslinien. Die Lage verschlechterte sich jedoch weiter. Die Truppen des Kaiserreichs rückten entlang des Amur vor und drohten, Primorje vollständig zu überrennen.
  Der Truppentransport über eine solche Distanz ist äußerst schwierig. Bislang gibt es nur eine einzige Eisenbahnlinie, und der Bau der Baikal-Amur-Hauptstrecke hat noch nicht einmal begonnen.
  Glücklicherweise verfügt die UdSSR über reichlich Munitionsvorräte. Diese könnte prinzipiell auch eingesetzt werden. Bislang gibt es keine Mengenprobleme; Hauptsache, sie wird rechtzeitig geliefert.
  Auch Chinas Artillerie ist schwach, daher stürmt die Infanterie des Kaiserreichs unbesetzte Stellungen. Verluste spielen dabei keine Rolle. Sie rücken unaufhaltsam vor. Und das ist ihre Spezialität. Massen von Truppen überqueren den Amur, selbst auf Flößen oder schwimmend. Und auch sie erleiden enorme Verluste.
  Sogar der Amur hatte sich durch die Leichen rötlich-braun gefärbt. Ein entsetzliches Massaker.
  Und stellenweise gelingt es den Chinesen sogar, ihre Stellungen zu festigen. Die Kämpfe um Almaty haben bereits begonnen; die Chinesen sind durchgebrochen. Sie wollen die Hauptstadt Kasachstans einnehmen. Das ist wahrlich blutig.
  Die sowjetischen Truppen starten einen Gegenangriff. Sie verfügen über zahlreiche Panzer und sind für den Einsatz in Sibirien bestens ausgerüstet. Panzergegenangriffe sind äußerst effektiv und werden mit Nachdruck und Entschlossenheit durchgeführt.
  Sowjetische Truppen führen auch Raketenangriffe durch. Und das ist ein weiterer Trick; sie verfügen über eine große Anzahl von Raketen. Chinas Luftverteidigung ist ebenfalls schwach. Insbesondere haben sowjetische Bomber sogar Peking bombardiert. Sie zerstörten Maos Palast.
  Und der chinesische Diktator beeilte sich, seinen Wohnsitz nach Shanghai zu verlegen, weg von der Frontlinie.
  Wo die Kinder bei Ares und Alice sind, macht China keine Fortschritte, sie halten die Stellung.
  Doch Maos Truppen begannen, mongolisches Gebiet zu umgehen. Sie drangen ein und rückten durch die Steppe vor. Auch hier konnte der tiefe, kalte Amur umgangen werden. Der Zeitpunkt des Angriffs war denkbar ungünstig. Das Eis war bereits brüchig und brach, und das gefrorene Eis verhinderte das Schwimmen. Doch die Krieger des Himmlischen Reiches marschierten unaufhaltsam weiter. Und sie fürchteten nichts.
  Auch in der Mongolei wird gekämpft... Sowjetische Einheiten versuchen, die lokalen Truppen bei der Abwehr der Chinesen zu unterstützen. Und diese setzen ihren Vormarsch fort. Und natürlich gibt es Infanterieangriffe.
  Alenka beispielsweise setzt fünf Maschinengewehrläufe gleichzeitig ein und schaltet so das Personal aus.
  Und das Mädchen drückt sie mit ihren nackten Zehen. Die Mädchen hier sind barfuß, obwohl es Ende März noch etwas kühl ist. Aber wenigstens sind ihre nackten Füße so flink.
  Anyuta schießt auch mit Maschinengewehren und singt:
  Ein Stern fiel vom Himmel -
  In die Hose des bösen Steuermanns...
  Sie riss ihm etwas ab.
  Wenn es doch nur keinen Krieg gäbe!
  Und das Mädchen wirft Granaten mit ihren nackten Zehen. Das nenne ich mal eine Kämpferin! Und die Chinesen haben es nicht leicht. Aber es sind einfach zu viele von ihnen. Sie lassen sich nicht übersetzen.
  Olympiada warf ein ganzes Fass Sprengstoff mit bloßen Füßen. Es rollte in eine dichte Menschenmenge und explodierte, wodurch die Anwesenden wie Kegel in alle Richtungen geschleudert wurden. Die Wucht des Aufpralls war tödlich.
  Das Mädchen Ekaterina nahm es und quietschte:
  Unser Glück wird uns mächtig sein, wir werden Mao schachmatt setzen!
  Aurora dreht auch... Die Mädels sind voll im Drehfieber.
  Und natürlich ist der Einsatz von Flammenwerfern eine tolle Sache. Und die Krieger werden plötzlich zu den Waffen greifen und beginnen, die Krieger des Himmlischen Reiches zu verbrennen.
  Die Chinesen sind allerdings auch nicht gerade für ihre Freundlichkeit bekannt. So nahmen sie beispielsweise ein junges Komsomol-Mitglied gefangen. Zuerst zogen sie die Schöne aus und hievten sie dann auf die Streckbank. So nackt, so schön, so muskulös.
  Sie hoben sie höher, so hoch, dass ihre Sehnen knackten. Dann ließen sie sie los. Sie brach zusammen, und als sie den Boden berührte, zog sich das Seil fest und riss an ihren Gelenken. Das Komsomol-Mitglied keuchte vor Schmerz.
  Und die chinesischen Henker lachten. Und wieder hoben sie das nackte Mädchen hoch. Und wieder knarrte das Seil und spannte sich. Es war absolut grauenhaft. Dann hoben sie sie höher und ließen sie wieder los. Und das Mädchen brach erneut zusammen. Direkt am Boden spannte sich das Seil bis zum Äußersten. Diesmal konnte das Komsomol-Mitglied es nicht mehr ertragen und schrie vor furchtbaren Schmerzen.
  Und die chinesischen Henker sind so lala, sie lachen. Und sie heben das Mädchen zum dritten Mal hoch.
  Es ist eine Art Folter, wie ein Schütteln. Es ist sehr schmerzhaft und qualvoll, ein grausamer Schlag, sozusagen. Nach dem dritten Schütteln verlor das Komsomol-Mitglied das Bewusstsein.
  Dann verödeten sie ihre nackte Ferse mit einem heißen Brecheisen, und das Mädchen kam wieder zu sich.
  Die Folter ging weiter. Ihre nackten Füße wurden in Fußfesseln eingespannt und mit Klammern fixiert, und schwere Gewichte wurden an Haken gehängt, um ihren Körper zu dehnen.
  Dann schlugen sie sie mit glühendem Stacheldraht an den Seiten, am Rücken und an der Brust. Sie entzündeten ein Feuer unter ihren nackten Füßen und verbrannten ihre Fersen. Dann brachen sie dem Komsomol-Mitglied mit glühenden Zangen die Zehen. Und schließlich setzten sie ihr Elektroschocks zu. So folterten sie das Mädchen.
  Sie stellten nicht einmal Fragen, sie folterten und quälten mich nur. Aber sie erreichten trotzdem nichts.
  Zum Schluss brachten sie Elektroden an ihrem Schambereich an und verabreichten ihr einen so starken Stromschlag, dass sie tatsächlich anfing zu rauchen. Der Schmerzschock führte schließlich dazu, dass sie ins Koma fiel.
  Anschließend wurde sie, praktisch tot, zur Entsorgung in den Ofen geworfen.
  So verhielten sich Maos Soldaten. Sie kannten kein Mitleid mit sich selbst oder anderen.
  Sie rückten an allen Fronten vor. Alma-Ata war bereits von der Einkesselung bedroht. In den Außenbezirken der Stadt fanden Kämpfe statt.
  Kaissa und Angelica, zwei Scharfschützinnen, feuerten so heftig mit ihren Gewehren, dass ihre Zeigefinger anschwollen. Es waren so viele Chinesen, und sie setzten stark zu.
  Kaissa verzog schmerzverzerrt das Gesicht:
  - Na ja, die kriechen ja! Das sind doch nur Heuschrecken. Und die verschonen die Menschen nicht - das ist furchtbar!
  Angelica bemerkte:
  - Asiatischsein! Aber wir müssen durchhalten.
  Die Mädchen fingen an, mit ihren bloßen Zehen Gewehre abzufeuern. Sie taten es mit großem Eifer. Sie stahlen mit Bravour. Und mit den Füßen zu schießen - das ist einfach herrlich.
  Angelica, die Rothaarige in diesem Paar, war recht groß, kräftig und muskulös. Sie liebte Männer und genoss den Geschlechtsverkehr. Beständigkeit hingegen war ihr fremd. Sie genoss Sex, verstand aber den Begriff der Liebe nicht.
  Kaissa ist noch Jungfrau, eine sehr romantische Seele und von Natur aus blond. Und nicht so kurvig wie Angelica. Aber sie ist eine phänomenal treffsichere Schützin.
  Zugegeben, ihre Fähigkeiten sind momentan nicht wirklich gefragt, da die Chinesen wie eine Lawine vorrücken und Verluste rücksichtslos hinnehmen. Ihre Verachtung für das menschliche Leben ist schlichtweg erschreckend. Sie greifen immer weiter an. Und ihre Truppenreserven scheinen unerschöpflich. Zwar dauert der Krieg noch nicht einmal einen Monat, doch die Frage bleibt: Wie lange wird Maos Armee angesichts dieser kolossalen Verluste noch durchhalten?
  Kaissa bemerkte seufzend:
  - Wir sind keine Chirurgen, sondern Metzger!
  Angelica bemerkte:
  "Ich würde lieber gegen die Deutschen kämpfen als gegen die Chinesen! Erstere erfordern mehr Nachdenken und sorgfältige Berechnungen!"
  Und das Mädchen drückte mit ihren nackten Zehen erneut den Abzug. Ihre Gewehre waren so heiß geworden, dass es, als der Schweiß auf den Lauf tropfte, förmlich zischte.
  Kaissa twitterte:
  Zweitausend Jahre Krieg,
  Krieg ohne rationalen Grund...
  Satan hat sich von seinen Ketten befreit.
  Und der Tod kam mit ihm!
  Daraufhin trat das Mädchen mit ihrer nackten Ferse nach ihnen und schleuderte eine Todeserbse von kolossaler, verheerender Wucht. Und diese schleuderte alle in alle Richtungen auseinander.
  Genauer gesagt, die Chinesen haben so viel Leid erfahren, dass man sie nicht beneiden kann. Aber welch eine Standhaftigkeit! Man muss schon so von Maos Ideen verblendet sein, dass man sein Leben nicht schont. Und immer weiter versucht.
  Sowjetische Truppen setzten Raketenwerfer recht erfolgreich gegen die Infanterie ein. Zwar feuerten sie nicht schnell genug, aber ihre Durchschlagskraft war enorm. Und sie konnten Infanterie in weiten Gebieten ausschalten.
  Die Chinesen verfügen über so viele Truppen, dass sie mit allem bewaffnet sind, was gerade zur Hand ist, sogar mit Steinschlossgewehren und Jagdgewehren. Manche Infanteristen tragen sogar hölzerne Maschinengewehre oder gar Knüppel oder Sensen.
  Es erinnert mich an die Armee von Jemeljan Pugatschow - zahlreich, aber schlecht bewaffnet und organisiert.
  Aber manchmal kann man es mit Zahlen versuchen. Und indem man ihnen Leichen entgegenwirft, kann man vorrücken. Und die Chinesen zeigen, dass sie das wirklich können.
  Eines der Mittel, um Maos unzählige Truppen abzuschrecken, sind Antipersonenminen. Die UdSSR verfügt über eine große Anzahl davon und kann sie gegen die enorme Anzahl an Soldaten einsetzen. Zwar lassen sich Minenfelder umgehen, doch die Chinesen gehen direkt auf den Kopf und greifen mit kolossaler Aggression an.
  Mao sagte: Es gibt zu viele Chinesen, als dass man sie alle glücklich machen könnte!
  Neue Waffentypen mit besonderen Fähigkeiten werden benötigt. Die Chinesen schicken sogar ihre Kinder in den Angriff. Und sie laufen barfuß, mit kahlgeschorenen Köpfen und in Lumpen. Wie man so schön sagt: Alles ist erlaubt.
  Veronica und Agrippina beispielsweise setzten Maschinengewehre mit höherer Feuerrate ein, um solche Horden zu dezimieren. Manche Systeme können bis zu 30.000 Kugeln pro Minute abfeuern. Allerdings überhitzen sie zu schnell.
  Veronica sang sogar mit Begeisterung:
  Wir schwören bei dem großen Breschnew,
  Bewahre deine Ehre und kämpfe bis zum Ende...
  Denn seine Kraft ist wie die der Sonne.
  Denn das Land ist Gottes Blume!
  Agrippina bemerkte aggressiv und schlug die Chinesen nieder:
  - Existiert Gott?
  Veronica antwortete:
  Gott wohnt in der Seele jedes Kommunisten!
  Der Krieger bestätigte:
  - Amen! Vorwärts zum Sieg des Kommunismus!
  Und Natasha und Zoya besiegen die Drachen.
  Das sind die hinreißenden Mädchen. Und die Maschinengewehre knattern.
  Natasha stellte fest:
  - Präzision ist hier nicht wichtig, aber eine hohe Feuerrate ist erforderlich.
  Zoya bestätigte dies energisch:
  - Ja, das ist notwendig! Wir machen schon alles viel zu vorsichtig.
  Victoria feuerte ebenfalls mit dem Maschinengewehr und bemerkte energisch:
  "Dies ist ein Krieg zwischen zwei Zivilisationen - der europäischen und der asiatischen. Wir sind weiß und stehen Europa näher."
  Svetlana fügte mit einem tapferen Blick hinzu:
  - Ja, näher dran! Obwohl Stalin auch Dschingis Khan mit einem Telefon genannt wurde!
  Und die Krieger feuerten erneut. Und ein Kugelhagel prasselte auf sie herab.
  Ares und Alice meisterten die Herausforderung natürlich mit Bravour. Ihr Kinderbataillon wehrte alle Angriffe ab. Doch die Chinesen begannen, durch die Mongolei zu brechen, und sie gerieten in Gefahr, eingekesselt zu werden.
  Die kleine Kinderschar begann sich zurückzuziehen und planschte dabei barfuß im Wasser.
  Es war schon matschig, und der Schnee schmolz. Es ist diese unangenehme Jahreszeit, in der überall Pfützen sind und das Gras noch nicht gewachsen ist.
  Alice bemerkte es mit einem süßen Blick:
  - Also spielen wir den Rückzug.
  Ares bemerkte:
  - In einer umzingelten Umgebung zu kämpfen, wäre beängstigend.
  Der Junge Sasha protestierte:
  - Es ist nicht gruselig, es ist Mist.
  Das Mädchen Lara bemerkte:
  "Wir haben jedenfalls unseren Heldenmut und unsere Tapferkeit bewiesen! Und wir haben unsere Vorfahren nicht entehrt."
  Alice bemerkte:
  - Ja, wir sind der Pioniere des Großen Vaterländischen Krieges würdig.
  Der Junge Petka bemerkte:
  - Aber damals kämpften wir gegen Faschisten, und jetzt kämpfen wir gegen Kommunisten, die genauso sind wie wir!
  Ares erhob Einspruch:
  - Nicht mit denen. Maoismus ist Faschismus im Gewand des Kommunismus. Er ist also nur dem Namen nach kommunistisch.
  Margarita kicherte und bemerkte:
  - Ganz genau, nicht alles, was glänzt, ist Gold!
  Die Pionierin Olka bemerkte:
  - Nicht umsonst nannte Stalin Mao einen Rettich - außen rot, innen weiß!
  Der Pionierjunge Sascha klatschte sich auf die nackten, kindlichen Füße und stimmte zu:
  - Ja, Stalin hatte in dieser Hinsicht Recht! Mao verwandelte China in ein Konzentrationslager.
  Pionierin Lara bemerkte:
  Und im Gegensatz zu Deutschland hat es einen Vorteil bei den Humanressourcen. Das ist gar nicht so toll.
  Ares antwortete in einem entschiedenen Ton:
  "Nicht alles wird durch Zahlen entschieden! Wie Suworow sagte: Krieg wird nicht durch Zahlen, sondern durch Geschicklichkeit geführt."
  Und die Kinder nahmen und sangen im Chor:
  Suworow lehrte in erbitterten Schlachten.
  Haltet die russische Flagge in Ehren!
  Suworow lehrte uns, nach vorn zu schauen.
  Und wenn ihr aufsteht, dann steht bis zum Tod!
  Suworow, Brüder, ist ein Vorbild für uns.
  Er hat sich in schwierigen Zeiten nicht verirrt!
  Suworow war Vater und Bruder.
  Den letzten Cracker teilte der Kämpfer!
  Und sie hörten auf. Wieder tauchten chinesische Kampfflugzeuge am Himmel auf. Zwar waren es nur sechs, aber fast alle waren bereits abgeschossen worden.
  Ares feuerte keine Raketen ab, sondern richtete lediglich sein Ultraschallgerät auf den Feind. Die Fahrzeuge gerieten außer Kontrolle, stürzten ab und stürzten in die Tiefe.
  Das Ultraschallgerät funktionierte, Wagners Musik erklang.
  Alice bemerkte lächelnd:
  Man muss zugeben, diese Musik hat etwas Mystisches an sich!
  Ares nickte zustimmend:
  "Ja, es ist kein Wunder, dass Adolf Hitler Wagner liebte. Er war ein wahnsinniger Führer, und doch gelang es ihm, praktisch die ganze Welt zu erschüttern. In diesem Sinne kann man ihn als großen Bösewicht bezeichnen!"
  Pionierin Clara bemerkte:
  Aber Mao will ihn übertreffen!
  Petka bemerkte seufzend:
  - Es könnte es sogar übertreffen.
  Tatsächlich erlitten die Chinesen schwere Verluste. Und sowjetische U-Boote im Pazifik näherten sich und beschossen Peking. Sie zerstörten mehrere Regierungsgebäude und zahlreiche Fabriken. So gingen sie vor.
  Und dann blieben sie praktisch ungestraft. Langstreckenbomber griffen auch Shanghai an und zerstörten eine weitere Residenz Maos dort.
  Als Reaktion darauf gab es Drohungen. China scheute sich jedoch vor dem Einsatz von Atomwaffen; die UdSSR war in dieser Hinsicht deutlich stärker und hätte reagieren können, obwohl ihre Doktrin den Ersteinsatz von Atomwaffen versprach.
  Anastasia und Akulina kämpften ebenfalls gegen die feindliche Infanterie. Beide Mädchen sehen so jung aus: Die Rothaarige und die Blonde hatten Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg, im Ersten Weltkrieg und im Russisch-Japanischen Krieg gesammelt. Anastasia war zudem im Krimkrieg und im Türkisch-Balkan-Krieg im Einsatz. Sie erlebten glorreiche Zeiten. Und sie sind kein bisschen gealtert. Das sind Frauen von höchstem Kaliber.
  Anastasia sang:
  Ich glaube, der Geist wird die Mächte des Bösen besiegen.
  Wir könnten den Maoismus endgültig besiegen...
  Lasst die Feinde Gräber haben.
  Wir werden den wahren Kommunismus aufbauen!
  Akulina bestätigte energisch:
  - Ja, wir bauen und werden auch weiterhin bauen!
  Und beide Mädchen beschossen erneut Bodenziele. So schalteten sie beispielsweise zwei seltene chinesische Grad-Raketenwerfer aus. Die Kämpferinnen stellten ihr Können unter Beweis.
  Anastasia setzte auch Streumunition ein - diese eignet sich gut gegen Infanterie.
  Die Mädchen tobten und vernichteten ihre Feinde.
  Auch die sowjetischen Truppen versuchten einen Gegenangriff. Sogar einige Panzer trafen aus Ostdeutschland ein.
  Darunter befanden sich sogar mehrere Flammenwerfer, die gegen Infanterie absolute Spitzenklasse sind.
  Und natürlich gab es auch schwere Mörserangriffe. Diese Systeme wurden in großer Zahl eingesetzt. Selbst die Chinesen flohen davor. Und die Verluste, die sie erlitten, waren so verheerend - es war schlichtweg erschreckend.
  Das Kriegermädchen Maria sang:
  Gebt dem Maoismus nicht nach, Leute!
  China wird uns nicht in eine schlechte Lage bringen...
  Ich glaube, wir werden unter dem Kommunismus leben.
  Lasst uns ein Paradies im Universum erschaffen!
  KAPITEL NR. 16.
  Die goldhaarige Margarita kehrte in die Unterwelt zurück. Sie hatte ihre Aufgabe erfüllt, und Juri Petuchow, der Sohn des Erzengels Michael, war zum Vampir geworden. Das bedeutete, sie hatte ihn vernichtet, und nun blieb ihm nichts anderes übrig, als sich der dunklen Seite zuzuwenden. So wie es für Darth Vader zu spät war, zur hellen Seite zurückzukehren. Jetzt konnte sie sich erst einmal ausruhen und entspannen. Margarita legte sich aufs Bett, und sehr gutaussehende Teenager begannen, ihren ganzen Körper zu massieren, vom Kopf und Nacken bis zu ihren nackten Füßen. Sie massierten ihren kräftigen Körper recht kräftig.
  Es war schön, von den Händen gutaussehender, muskulöser Jungen berührt zu werden. Margarita lag entspannt da. Und Azazello, Abaddon und Behemon hatten sich eine neue Unterhaltung ausgedacht. Sie sperrten das barfüßige Mädchen Ellen White in einen Eisenkäfig. Unter dem Käfig entzündeten sie ein Feuer. Die nackten Füße der kleinen Prophetin begannen zu brennen. Sie legte die Füße auf die Gitterstäbe, und es war offensichtlich, dass das rothaarige Mädchen Schmerzen hatte und sogar schrie. Ihre nackten, kindlichen Füße begannen Blasen zu bekommen.
  Margarita schaltete sich ein und rief:
  - Tu das nicht! Lass uns liebevoll mit ihr umgehen!
  Das Nilpferd nickte:
  - Keine Angst! Wir wollten sie nur erschrecken. Übrigens hat sie uns beigebracht, dass wir den Sabbat halten sollen.
  Das rothaarige Mädchen quiekte:
  Aber die Bibel sagt es. Das vierte Gebot: Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest! Sechs Tage sollst du arbeiten, aber der siebte Tage ist dem HERRN, deinem Gott, geweiht!
  Margarita bestätigt:
  "Ja, es gibt ein solches viertes Gebot. Also komm schon, du dummes Mädchen, verlass deinen Käfig. Du stehst nun unter der Macht des Messias und versuche, ihm und seinem Gefolge zu gefallen. In der Unterwelt kannst du jedes erdenkliche Vergnügen genießen."
  Behemoth stellte fest:
  So gut ist es also, dass die Hölle für denjenigen da ist, den Messire liebt.
  Lass uns sie anziehen.
  Mehrere wunderschöne Mädchen eilten zu Ellen. Sie kleideten sie in eine prächtige, juwelenbestickte Tunika. Zwei muskulöse Sklavenjungen in kurzen Hosen begannen, die verbrannten Füße des Mädchens mit Heilsalbe einzureiben.
  Die Zofen hängten ihr so geschickt Diamantohrringe an den Kopf, dass Ellen keinerlei Schmerzen verspürte. Dann setzte sie ihr ein Diadem aus Edelsteinen auf.
  Margarita rief aus:
  - Wie wunderschön du geworden bist! Du siehst aus wie eine Prinzessin!
  Ellen antwortete mit einem traurigen Blick:
  - Prinzessin der Hölle! Das bin ich jetzt geworden... Aber ich wollte doch bei Christus sein.
  Das Nilpferd antwortete mit Schwanzwedeln:
  "Du hättest nicht lügen sollen. Du bist sogar so weit gegangen zu behaupten, du hättest Christus persönlich getroffen, und der Sohn des Allerhöchsten habe sie ins Heiligtum geführt und sie sogar vorangehen lassen! Wenn Jesus also siegt, wirst du, kleines Mädchen, dem Feuersee nicht entkommen."
  Ellen bemerkte traurig:
  Das Blütenblatt ist zerbrechlich.
  Wenn es vor langer Zeit abgerissen wurde...
  Auch wenn die Welt um uns herum grausam ist
  Ich möchte Gutes tun!
  Die Gedanken des Kindes sind ehrlich.
  Erinnere dich an das Licht...
  Auch wenn unsere Kinder rein sind,
  Satan verführte sie zum Bösen!
  Margarita erhob Einspruch:
  "Der große Messias ist weniger das Böse als vielmehr die Sünde. Und Sünde und Böses sind nicht dasselbe."
  Behemoth nickte und fügte hinzu:
  "Kinder zu töten ist böse, aber Gott befahl Saul, die Amalekiter auszurotten, einschließlich Frauen und Kinder. Und Mose tötete alle Jungen und verschonte nur die Mädchen. Insofern sind das Böse und die Sünde nicht ganz dasselbe."
  Ellen zuckte zusammen und bemerkte:
  Sünde ist in erster Linie Ungehorsam gegenüber dem Allerhöchsten Gott. Insofern erfüllte Saul, wie Mose, lediglich das Gebot des Allerhöchsten, indem er Kinder tötete - es wäre eine Sünde gewesen, sich zu weigern, dieses Gebot auszuführen!
  Gella drehte sich um und bemerkte:
  "Ist es nicht eine Sünde, sich als Jehovas Bote auszugeben, wenn man es nicht ist? Und in der Tat eine sehr schwere Sünde!"
  Margarita bemerkte:
  - Ja, im Eingangsbereich zu rauchen ist eine viel geringere Sünde als ein Betrüger zu sein!
  Ellen schauderte und antwortete, während sie ihren kleinen Fuß in das Wasser des goldenen, rautenförmigen Beckens tauchte:
  - Einiges habe ich mir ausgedacht, aber manchmal habe ich solche Dinge in meinen Träumen gesehen... Und außerdem ist vieles von dem, was ich vorhergesagt habe, eingetroffen, einschließlich des amerikanischen Papstes.
  Das Nilpferd schnaubte. Und der Kuchen landete auf dem Kopf des rothaarigen Mädchens. Sie schrie vor Schreck auf. Sie war mit einer dicken Schicht bunter Glasur bedeckt.
  Gella sagte verärgert:
  Es ist irgendwie beängstigend, so etwas Gutes zu übersetzen! So viel Sahne verschwendet.
  Azazello merkte an:
  "Und diese Rothaarige hat gelogen. Sie schrieb zwar, dass der Vatikan und die US-Führung unter einer Decke stecken würden, aber es gäbe keine Möglichkeit, dass ein Amerikaner Papst wird."
  Der Junge Albert, der ebenfalls am Tisch saß, antwortete:
  "Sie schreibt so gut, es berührt einen wirklich in der Seele! Besonders wenn sie über Jesus Christus schreibt. Wenn ich der Allmächtige wäre, würde ich sie in den Himmel aufnehmen!"
  Der Junge Marx nahm es und sang:
  Ich wünschte, ich könnte in den Himmel kommen.
  Ich wünschte, ich könnte in den Himmel kommen...
  Hier war ich,
  aber dort nicht!
  Und die ewigen Kinder lachten. Es war ein wahrhaft freudiges Ereignis. Da kam ein anderer Junge hereingerannt, in Shorts und einem T-Shirt mit Harry Potter auf einem Besen. Er war gutaussehend, und an seinem rechten Handgelenk glitzerte eine Uhr aus leuchtend orangefarbenem Metall. Der Junge entfesselte ein Hologramm. Und dicke Regentropfen prasselten von oben auf Ellen herab.
  Das Kind, dessen nackte Fersen aufblitzten, verbeugte sich:
  - Marquis de Sade, zu Ihren Diensten!
  Gella lachte und bemerkte:
  - Du bist ein lustiger Junge! Gefällt es dir, ein Junge zu sein?
  Der Marquis antwortete mit einem Lächeln:
  - Absolut! Du kannst spielen, was immer du willst.
  Marx bemerkte lächelnd:
  Sei also rechtschaffen, dann spielst du nicht mit!
  Ludwig XIV., ebenfalls ein junger Mann dieser Art, bemerkte:
  Ich liebe Ihre Bücher, und die darauf basierenden Filme noch viel mehr! Sie sind einfach hervorragend!
  Albert bemerkte mit einem freundlichen Blick:
  "In einem früheren Leben war ich vom Marquis de Sade fasziniert. Obwohl ich nie öffentlich darüber gesprochen habe. Seine Werke zeugten von einem Höchstmaß an sexueller Freiheit."
  Gella lachte und bemerkte:
  "Aber er beschrieb weder Elektroschockfolter noch Hyperplasma. Und etwas über den Weltraum wäre besser gewesen. Zum Beispiel Sex mit Außerirdischen oder Fabelwesen. Und ich hätte es noch besser machen können!"
  Der junge Marquis kicherte und antwortete:
  - Was? Das ist eine wunderbare Idee! Ich habe schon ähnliche Filme geschrieben und gedreht. Aber Kinder sollten sie nicht sehen. Und hier sehe ich, dass es voller Kindergartenkinder ist!
  Marx stellte fest:
  "Äußerlich sind wir noch Kinder, aber in Wirklichkeit sind wir so alt wie ihr. Ist das nicht klar?"
  Der Marquis de Sade kickte mit bloßen Zehen eine Erbse in die Luft. Sie explodierte und zerstreute sich in ein regenbogenfarbenes Feuerwerk.
  Die anderen lachten. Es war wirklich eine sehr fröhliche Truppe. Dann erschien Fagot, genannt Korowjew. Er trug eine Musketieruniform, bestickt mit einem Kreuz. Offenbar schreckte das Kreuz selbst die Bewohner der Hölle nicht ab. Und Korowjew drehte sich um und sang:
  Eine wütende Truppe,
  Eine wütende Truppe,
  Eine wütende Truppe,
  In der Hölle brennen die Feuer!
  Und jetzt drehen wir uns im Kreis. Das ist ja ein wirklich prächtiger Kerl! Und er trägt einen Hut mit Federn, die mit kleinen Diamanten verziert sind. Das ist ein echter Musketier!
  Azazello merkte an:
  - Herr D'Artagnan! Vielleicht möchten Sie etwas Alkohol?
  Fagot, dieser Dämon, antwortete:
  Ich bevorzuge normalerweise Königswasser. Ich hoffe, Sie kennen es?
  Margarita bemerkte:
  Königswasser ist stärker als Alkohol. Es löst sogar Gold und Platin auf.
  Und sie lachten wieder. Gella gestikulierte. Ellen erhielt ein weiteres wunderschönes Schmuckstück, eine Smaragdkette. Das Mädchen zwinkerte und bemerkte:
  Das wird gut sein. Obwohl die Seelenjuwelen sehr schön sein werden.
  Das Fagott stimmte in den Gesang ein und begann aus voller Kehle zu singen:
  Es sollen Ströme von Blut fließen,
  Fließt am Boden entlang...
  Lasst sie vor Schmerzen stöhnen,
  Überall Brände!
  Lass den Tod verschlingen,
  Die Ernte menschlicher Körper...
  Der Planet leidet.
  Gesetzlosigkeit herrscht!
  Und alle brachen in schallendes Gelächter aus. Es ist eigentlich ziemlich witzig.
  Margarita bemerkte es mit einem süßen Blick:
  Das wird toll!
  Marx bemerkte mit einem kindlichen Lächeln und einem Grinsen:
  "Alles wird großartig und sehr gut sein. Und tatsächlich werden wir uns Feinde machen und dem glatzköpfigen Führer das Rückgrat brechen!"
  Albert kicherte und bemerkte wütend:
  - Wir werden sie alle in Stücke reißen! Und die Ratten und Orks töten!
  Und so nahm Margarita es und sang voller Freude:
  Ich wurde wieder jung.
  Wunderschön wie eine Gänseblümchen...
  Ich gehe barfuß über das Gras.
  Und nun braucht man keinen Kibitka mehr!
  
  Das Mädchen hält ein scharfes Schwert in den Händen.
  Was durch das Fleisch schneidet, spielt...
  Du musst dich darum kümmern.
  Damit die Wohnstätten des Paradieses nicht verbrennen!
  
  Und ein Bogen mit einem Köcher voller flinker Pfeile,
  Und Muskeln wie ein Panther...
  Was wolltest du, Mann?
  Und die Zähne des Mädchens sind weiß!
  
  Jetzt bin ich ein Krieger.
  Aus solch einer schönen jungen Frau ist... geworden.
  Und die Krieger sind meine Familie.
  Und der Wille ist stärker als Metalle!
  
  Ich kann einen Tiger töten.
  Und ein Wildschwein über dem Feuer braten...
  Wage es nicht, den Glauben zu verfälschen!
  Und um allerlei Dummheiten anzuheizen!
  
  Und in dieser Welt wachsen Blumen.
  Und die Düfte sind so herrlich...
  Ohne unnötiges Aufhebens,
  Natur im endlosen Mai!
  
  Zur Feier von Victoria,
  Wir werden sehr hell sein...
  Bestehen Sie Ihre Prüfungen mit hervorragenden Noten.
  Damit es keinen Traum, kein Mitleid gibt!
  
  Ich möchte Napoleon werden.
  Aber nur in einem roten Minirock...
  Und besiege die Feinde.
  Damit es für sie beängstigend wäre, natürlich!
  
  Genau das wollte ich vorher.
  Finde deinen Mann auf die richtige Art und Weise...
  Damit ich meine Familie habe,
  Und diejenigen, die dagegen sind, fühlen sich extrem schlecht!
  
  Nun, wenn ich einem Ork begegne,
  Nun, er wird bekommen, was er verdient!
  Ich werde ihm mit einer Klinge in die Seite schlagen.
  So ist es eben gekommen!
  
  Nun gut, dann trinke ich den Nektar.
  Ich befeuchtete meine Lippen...
  Das Mädchen hat ein echt cooles Talent.
  Ihre gewaltige Weltmacht!
  
  Na dann, machen wir einen Umweg.
  Und wir werden ihnen die Bäuche aufreißen...
  Und der Dämon wird vernichtet sein.
  Lass den Feind sich schlecht fühlen!
  
  Zerstören ist leichter als aufbauen, das solltest du wissen.
  Solche Veränderungen werden geschehen...
  Und der Planet wird zu einem Paradies werden.
  Die Preise schießen in die Höhe!
  
  Es besteht kein Grund, Schwäche zu zeigen.
  Sonst wird es richtig schlimm...
  Du schreibst es in dein Notizbuch.
  Wenn es zu einer großen Veränderung kommt!
  
  Und wenn du einem Drachen begegnest,
  Dann und dann, glaubt mir, werden wir nicht wanken...
  Und die Feinde werden besiegt werden.
  Lasst uns die Schnauze mit den Fingernägeln aufhebeln!
  
  Ich sehe so cool aus.
  Ich kann mein Gesicht behalten...
  Die Farbe des Himmels wird blau sein.
  Und ich werde den Ungläubigen vernichten!
  
  Das Mädchen wird nicht schweigen, das wissen Sie.
  Sie wird ihren Feinden nicht nachgeben...
  Lasst uns ein Paradies in unserer Welt erschaffen.
  Nun ja, manchmal können Mädchen auch dumm sein!
  
  Und nun? Wird er seinen Schritt wagen?
  Nicht mit einem Bauern, sondern mit einer Dame, glaub mir...
  Und er wird die Monster ins Verderben schicken.
  So sind wir, Kinder des Lichts!
  
  Gott lässt den Schwachen keine Ruhe.
  Was sie nicht wollen würden...
  Wir töten unsere Feinde.
  Was für eine seltsame Lotterie!
  
  Wir werden eine Kaskade von Schlägen ausführen.
  Und wir werden dem Ork den Kiefer brechen...
  Wenn wir den Planeten retten müssen, werden wir ihn retten.
  Und den Troll werden wir auch in Stücke reißen!
  
  Der Wolf ist ebenfalls ein prächtiges Tier.
  Er greift an, als ob er im Rudel wäre...
  Wir öffnen die Tür zum Erfolg.
  Und jemandem ist das völlig egal!
  
  Nun, was sagst du dazu, Kämpfer?
  Dass die Bären uns ausquetschen...
  Aber wir haben den Herrn Vater.
  Und mein Freund Fedya ist nicht dumm!
  
  Wie läuft ein Schachspiel ab?
  Wir bewegen die Teile...
  Und Koschei hat eine Nadel.
  Wir können alles aus dem Leben herunterladen!
  
  Paris ist eine tolle Stadt, wissen Sie.
  Gutaussehend und weise...
  Also, Mädchen, mach es!
  Und stoße deine Feinde von ihren Podesten!
  
  Ludwig der Sonnenkönig
  Wer hat die gleiche Menge gebaut...
  Und jemand ist eine absolute Null.
  Und glaubt mir, es sind ganz andere Helden!
  
  Napoleon reiste nach Moskau.
  Und er befand sich im Land der Pharaonen...
  Sogar ein Esel kann es verstehen.
  Welch eine Majestät er auf dem Thron ist!
  
  Ja, es ist uns nicht gelungen, London einzunehmen.
  Und wir stürmten Mandrid...
  Am Feuer gebratener Elch
  Wir haben ein Festmahl mit einer wunderschönen Gans genossen!
  
  Und unser Fleisch ist saftig.
  Es schüttete mir buchstäblich über die Weste...
  Das ist wirklich erstklassig.
  Und der Niederträchtige wird keine Gnade erfahren!
  
  Na, Ork, jammere nicht!
  Wir werden dich in Stücke reißen...
  Und es wird große Nullen geben.
  Ja, der Feind wird in den Rauch gehen!
  
  Nun, um welche Art von Fleisch handelt es sich?
  Das Mädchen ist eine große Schönheit...
  Der Herr stehe meinem Liebling bei.
  Und sogar der Wodka ist sauer geworden!
  
  Aber was seht ihr da, Kämpfer?
  Glaub mir, Mädchen, du bist neidisch...
  Und die jungen Männer sind schon großartig.
  Und das Schöne ist unsichtbar!
  
  Wir werden unseren Feinden einen Albtraum bereiten.
  Damit sie nicht schwach werden...
  Der Feind erleidet Schande.
  Wir werden dich braten wie eine Kröte!
  
  Kurz gesagt, das Mädchen befindet sich im Kampf.
  Sie erwies sich als Göttin...
  Ich liebe Christus und Mars.
  Und Frieden allein genügt mir nicht, glaubt mir!
  
  Für Frankreich werden wir geben,
  Und Seele, Herz und Reichtum...
  Über uns schwebt ein cooler Engel.
  Welch eine Lichtbruderschaft von Rittern!
  
  Und wir werden wieder in Moskau sein.
  Und London wird sich unter dem Mädchen niederlegen...
  Lasst uns dem Linksextremismus nicht verfallen.
  Meine Stimme ist sehr laut!
  
  Lasst uns bekreuzigen und vorwärts gehen.
  Für das Vaterland und für die Franzosen...
  Die Heilige Jungfrau wird führen,
  Kämpfen ist auch eine Kunst!
  
  Aber der Allerhöchste Gott wird siegen.
  Für Frankreich und für das Vaterland...
  Möge der besessene Orkleriker sterben.
  Möge Glück in unser Leben sein!
  Das waren echt coole Songs. Aber das hier wird unglaublich toll werden...
  Azazello gab bekannt:
  Jetzt lasst uns die Gladiatorenspiele beginnen! Auf geht's, lasst uns Spaß haben!
  Und nun ertönt das Horn. In der Unterwelt erreichen die Gladiatorenspiele ihren Höhepunkt.
  Als Erste kämpften muskulöse Mädchen, nur mit Badehosen bekleidet und mit Schwertern und Schilden bewaffnet. Jede Seite bestand aus fünf Kriegerinnen, die erste trug rote, die anderen blaue Badehosen. Alle zehn Mädchen hatten auffällige Frisuren. Es gab Rothaarige und Blondinen. Sie waren so groß und atemberaubend. Die in den roten Badehosen führten gerade Schwerter, die in den blauen gebogene - unglaublich cool! Ihre Bäuche mit ihren plattenartigen Bauchmuskeln glichen Schokoriegeln. Es sah wahrhaftig grandios aus. Keine Mädchen, sondern Göttinnen!
  Margarita bemerkte:
  - Braver Junge! Aber das kennen wir schon.
  Azazello merkte an:
  - Nichts wirklich Neues!
  Das Nilpferd kicherte und bemerkte:
  Alles Neue ist längst vergessenes Altes!
  Gella stellte fest:
  Aber es war trotzdem ein sehr gutes Spektakel. Es lohnt sich, es anzusehen.
  Ellen, dieses prophetische Mädchen, kochte vor Wut:
  - Ekelhaft!
  Albert erhob Einspruch:
  Nein, es ist wunderschön! Schöne, harmonische Körper, Muskeln, die sowohl tief definiert als auch sanft geschwungen sind. Wunderschön und ästhetisch ansprechend.
  Margarita wollte gerade etwas sagen, als unerwartet ein Mädchen zwischen den beiden Kriegern auftauchte, die im Begriff waren, einander anzugreifen. Sie war goldhaarig, wunderschön und trug eine kurze weiße Tunika, die mit kleinen Rubinen bestickt war. Sie sah etwa zwölf Jahre alt aus. Der junge Krieger hielt in jeder Hand ein Schwert und rief:
  Jetzt werde ich kämpfen!
  Margarita rief aus:
  - Das ist meine Tochter Elfiada! Natürlich ist sie in dreihundert Jahren überhaupt nicht sesshaft geworden!
  Das Mädchen kreischte und weinte:
  - Nicht zurückziehen und nicht kapitulieren!
  Azazello merkte an:
  - Na gut! Wir sind nicht gegen einen Kampf.
  Ellen quiekte:
  - Aber das ist doch ein Kind!
  Margarita lachte und antwortete:
  - Versuchen Sie mal, mit so einem Kind klarzukommen! Ganz einfach, Sie langweilen mich.
  Und Schokoladencreme ergoss sich über den Kopf des rothaarigen Mädchens. Sie floss dickflüssig und duftete verlockend. Ellen war verwirrt und stieß einen erschrockenen Schrei aus. Die Schokolade war tatsächlich ziemlich heiß, und es tat weh, wenn sie auf einen floss.
  Dann entbrannte ein Kampf in der Arena. Beide Mädchen griffen das Mädchen an. Dieses sprang auf und rammte derjenigen in der roten Badehose den nackten Absatz gegen das Kinn. Der Schlag war kraftvoll und präzise, und die Kämpferin ging zu Boden.
  Elfiada twitterte:
  Mein vernichtender Schlag,
  Wahrlich eine dämonische Gabe...
  Ich habe mit dem Absatz getreten und da ist es.
  Ein Aufwärtshaken vom Bein landet!
  Und das Mädchen in der blauen Badehose verlor das Gleichgewicht und stürzte buchstäblich, wobei sie ihre nackten, runden, rosafarbenen Fersen mitriss. Sie bemerkte den Schlag kaum. Doch sie wurde niedergeschlagen. Dann schwang Elfiada ihre Schwerter wie einen Windmühlenwirbel und traf das Mädchen in der roten Badehose an der Schulter, als sie sich aufzurichten versuchte. Die Schwertklinge riss ihre bronzene Haut auf, und leuchtend scharlachrotes Blut quoll hervor. Es wirkte wie ein Rubinbrunnen.
  Margarita kicherte und bemerkte:
  - Bravo, Tochter! Du bist stark!
  Elfiada schlug mit ihrem anderen Schwert nach dem Mädchen in der blauen Badehose und tat dies meisterhaft. Ihr Kopf flog von ihren Schultern und rollte wie ein Kohlkopf davon.
  Die Menge applaudierte... Und die Enkelin des Teufels ging weiter, sprang hoch und zerschmetterte mit einem Schwerthieb den Kopf des Mädchens in der roten Badehose. Es war ein blutiger und brutaler Kampf.
  Ellen bemerkte traurig:
  Ein grausamer und wenig kluger Anblick!
  Gella zischte:
  - Was für ein kluges Mädchen du bist! Heb dir deinen Witz für den Henker auf!
  Behemoth stellte fest:
  "Vielleicht sollten wir dieses Mädchen in eine Schachtel mit Nägeln stecken? Das ist ein sehr wirksames Mittel zur Beeinflussung."
  Margarita erhob Einspruch:
  - Freundlichkeit ist der bessere Weg. Ein freundlicher Ermittler knackt die Sache schneller.
  Elfiada rannte zum Tisch, sprang über den Zaun, der die Arena teilte, und rief aus:
  Möge die Macht mit uns sein!
  Und dann flog sie zu Ellen hinauf, kicherte und fragte sie:
  - Sie schrieben also, dass es keine Hölle gibt?
  Die junge Prophetin antwortete:
  "Nicht ganz ... Ich meinte, dass der Geist einen Menschen verlässt und in diesem Augenblick all seine Gedanken verschwinden. Das heißt, bis zur Wiederkunft Christi sind sich alle Seelen ihrer selbst ohne Körper nicht bewusst. Und wenn sie einen Körper erhalten, beginnen sie, sich ihrer selbst zu verwirklichen. In diesem Sinne ist die Hölle das Scheol."
  Elfiada lachte und bemerkte:
  "Auch die Bibel muss verstanden werden. Nicht umsonst wird vom Messias die Macht über den Tod zugeschrieben."
  Und sie schnappte mit ihren nackten Zehen. Ein Eimer Limonade ergoss sich über Ellen, und das Mädchen begann, die schaumige Flüssigkeit abzuschütteln.
  Azazello merkte an:
  - Vielleicht wäre es besser, etwas Schwefelsäure auszuschütten?
  Elfiada erhob Einspruch:
  Ich werde ihr nicht wehtun. Es ist besser, wenn sie selbst ein bisschen Unfug anstellen darf!
  Ellen kicherte und bemerkte:
  - Das lässt sich leicht sagen. Ich kann ja nicht einfach so mit den Fingern schnippen.
  Satans Enkelin grinste und antwortete:
  - Möchtest du, dass ich es dir beibringe?
  Margarita nickte mit dem Kopf:
  - Einverstanden! Du wirst ein wundervolles Leben im Höllenuniversum führen. Und niemand wird dir etwas antun.
  Behemoth stellte fest:
  - Ja, wenn man sich entscheiden muss und die Entscheidung schwierig ist,
  Wir wählen Kostüme aus Holz, solche Leute gibt es!
  Ellen lächelte und bemerkte:
  - Kostüme aus Holz... Ich bevorzuge eine kurze Tunika!
  Elfiada quiekte:
  - Auf jeden Fall wird alles wunderbar sein, lasst uns spielen.
  Azazello kicherte:
  - Was wirst du spielen?
  Gella kicherte lachend:
  Glücksstunde
  Es ist Zeit zu spielen...
  Glücksstunde
  Verschwende diese Stunde nicht!
  Elfiada antwortete:
  - Kennst du die Regeln von Hyperchase, Kleiner?
  Ellen antwortete mit einem Seufzer:
  - Leider nein! Soweit ich das verstehe, sprechen Sie von Schach?
  Satans Enkelin antwortete selbstsicher:
  - Und nun zu den ganz besonderen Spielen - Superschach! Es hat tausend Figuren, und es ist einfach super!
  Und die Kinder brachen in Gelächter aus...
  Albert bemerkte es mit einem freundlichen Blick:
  - Vielleicht sollten wir uns dann für eine Weltraumstrategie entscheiden? Die wäre hyperquasarischer.
  Das Nilpferd nickte heftig:
  Das ist mal eine richtig gute Idee! Das wäre eine absolut geniale Strategie!
  Margarita antwortete mit einem süßen Lächeln:
  - Warum nicht mit Schwertern kämpfen?
  Elfiada kicherte und sagte:
  - Ich kann sie sogar mit geschlossenen Augen vernichten.
  Ellen nickte zustimmend:
  "Ich bin im Schwertkampf nicht gut. Obwohl ich mich daran erinnere, dass ich mal versucht habe, mit einem Zweig zu schwingen."
  Marx lachte und bemerkte:
  - Vielleicht könntest du mit Stöcken kämpfen, oder einfach mit deinen Fäusten?
  Louis knurrte:
  Und mit Nunchakus! Mir hat es besonders gut gefallen, als sie mit Stöcken und zwei Ketten gekämpft haben!
  Azazello korrigierte:
  Nunchakus sind zwei Stöcke und eine Kette! Ihr bringt da etwas durcheinander, Majestät.
  Margarita schüttelte den Kopf:
  Nein! Ich habe mich anders entschieden. Ihr tauscht eure besten Sprüche aus! Hundert pro Person. Und wer die besten Sprüche hat, gewinnt!
  Das Nilpferd nickte heftig:
  "Ganz genau - es kommt auf den Intellekt an, nicht auf die Stärke! Außerdem möchte ich Sie daran erinnern, dass Ellen in ihrem früheren Leben fast hunderttausend Seiten geschrieben hat, daher dürfte es ihr nicht allzu schwerfallen, einprägsame Sprüche zu formulieren."
  Die beiden barfüßigen Mädchen in ihren Tuniken - das goldhaarige und das feuerrothaarige - nickten und sagten:
  - Nun, da sind wir uns einig!
  Margarita rief aus und klickte mit ihren nackten Zehen, woraufhin eine Fontäne von Feuerwerkskörpern in den Himmel schoss:
  - Lest weiter! Ellen fängt an. Sie ist jünger als meine Tochter, und die Jüngeren kommen zuerst.
  Die Prophetin räusperte sich. Dann holte sie tief Luft und rannte los, während sie im Laufen komponierte:
  Der Diktator gibt vor, hart wie ein Fels zu sein, aber in Wirklichkeit ist der Tyrann nichts weiter als ein stumpfer Felsbrocken!
  Ein Mädchen verletzt sich an den Füßen, als sie barfuß über scharfe Steine läuft; ein Politiker gerät in Verwirrung, als er mit Schuhen an einem Bach zwischen zwei Bächen hindurcheilt!
  Die Ferse einer nackten Frau kann von einem scharfen Gegenstand durchbohrt werden, aber selbst Witz kann einen Wähler, der die Schuhe eines Politikers trägt, nicht durchdringen!
  Eine Frau würde lieber barfuß in der Kälte gehen, als sich die feurigen Reden von Politikern anhören zu müssen!
  Ein heißes Herz kühlt in der Kälte nicht ab, und die feurige Rede eines Politikers wird es nicht erwärmen!
  Ein Patriot hat ein Feuer im Herzen, aber ein Politiker bringt nur Dreck in seine Leber!
  Ein Soldat hat das feurige Herz eines Patrioten, aber ein Politiker hat den Magen eines korrupten Straußes und den Hals einer gierigen Python!
  Ein Soldat bewahrt seine Ehre, die viel wert ist; ein Politiker verkauft Schamlosigkeit, die keinen Cent wert ist, aber dreimal so viel kostet!
  Ein Soldat hat einen grauen Mantel und viel graue Substanz im Kopf, ein Politiker hat das Fell eines grauen Wolfs und strebt danach, ein grauer Kardinal zu werden!
  Politiker schicken Soldaten in den Krieg, um Blut zu vergießen - für eine eingängige Phrase und für einen schmutzigen Deal. Sie verraten die Liebe!
  Ein Soldat mag seinen Körper beschmutzen, aber seine Seele bleibt rein, doch kein Bad kann einem Politiker helfen, seinen spirituellen Schmutz abzuwaschen!
  Ein Soldat muss für sein Land die Bösen töten, ein Politiker tötet alles Gute für seine Ambitionen!
  Ein Soldat, der tötet, ist kein Mörder, ein Politiker, der etwas verspricht, es aber nicht einhält!
  Ein Soldat vollbringt manchmal das Unmögliche, ohne sich selbst zu schonen; ein Politiker tut nichts Unmögliches, ohne seinen eigenen Vorteil zu suchen und dabei andere zu schonen!
  Ein Soldat ist ein Löwe, dem die Befehle von Schafen fehlen, ein Politiker ist ein Fuchs, dem nur Schafe mit Hühnerhirn gehorchen!
  Ein Soldat wird vielleicht nicht immer zum Löwen, aber Hauptsache, er endet nicht als Esel, dem dreimal die Haut abgezogen wurde!
  Ein Soldat verhält sich nicht immer wie ein Engel, aber im Innersten seiner Seele ist er Gott ergeben; ein Politiker hält stets engelsgleiche Reden mit Versprechungen des Himmels, aber selbst an der Oberfläche seines Geistes ist klar, dass er dem Satan ergeben ist!
  Ein Soldat mag im Kampf ohne Stiefel dastehen, aber ein Politiker zieht in jeder Situation Schuhe an!
  Ein Soldat trägt eine Tarnuniform, um im Interesse des Vaterlandes zu überleben, während ein Politiker ein Chamäleon ist, das die Moral der Wähler untergräbt, um den Thron zu ergreifen!
  Ein Soldat stürzt sich im Kampf wie ein Hund auf ein Wildschwein, aber ein Politiker im Hinterland bellt und macht aus einem Mann ein Schwein!
  Es ist gut für einen Soldaten, im Kampf gegen einen Feind so stark wie eine Eiche zu sein, aber noch schlimmer, im Umgang mit einem Politiker so stumpfsinnig wie ein Baumstumpf zu sein!
  Der Henker schlägt Köpfe mit der Axt ab, der Soldat rammt den Leuten das Bajonett in die Kehle, der Politiker lässt mit seiner Zunge Gehirne tropfen und erwürgt die Leute mit klebrigen Worten!
  Für einen Soldaten ist es besser, ein wilder Wolf zu sein als ein feiger Hase, besonders wenn er einer Boa Constrictor-Politikerin begegnet!
  Ein Soldat mag zwar furchterregend aussehen, aber im Grunde seines Herzens ein sanftes Lamm sein; ein Politiker mit engelsgleichem Aussehen ist in Wirklichkeit ein ganz normales Schwein!
  Soldaten sind immer mutig, selbst beim Rückzug führen sie nur ein taktisches Manöver aus; Politiker sind immer feige, selbst beim Angriff begehen sie einen strategischen, schmutzigen Trick!
  Ein Soldat kämpft auf Befehl mit Gleichgestellten und den Starken, ein Politiker greift die Schwachen aus eigenem Antrieb und freiwillig an!
  Ein wahrer Soldat ist nicht immer von adliger Herkunft, aber er erfüllt stets seine Pflicht; ein Politiker, selbst mit königlichem Stammbaum, hält seine Versprechen nie!
  Ein Soldat nutzt manchmal Prostituierte während seines Urlaubs, ein Politiker ist immer eine Prostituierte, sowohl im Beruf als auch in der Freizeit, die die Wähler ausnutzt!
  Ein Soldat bezahlt Prostituierte mit dem, was er mit seinem Blut verdient hat; ein Politiker ist selbst eine Prostituierte und wird dafür bezahlt, das Blut der Wähler zu vergiften!
  Ein Soldat schießt und trifft den Feind mitten in die Brust; ein Politiker tötet, steckt ein Schwein in die Tasche und füllt seine Leber mit Galle!
  Ein Soldat ruft im Kampf Hurra, ein Politiker schweigt auch nicht, aber wenn ein Krieger im Kampf besiegt wird, dann liegt es daran, dass ein Ruf leider kein Schutzschild ist!
  Ein Soldat ist nicht immer ein Star, aber der Ruhm seiner Taten verblasst nicht über die Jahrhunderte; ein Politiker strebt immer nach der Rolle einer Berühmtheit, aber sein zweifelhafter Ruf verfliegt!
  Ein Soldat arbeitet mit einem scharfen Bajonett und sticht mit Gewissen zu, ein Politiker dreht Däumchen mit einer Zunge, deren Witz frei von Gewissen ist!
  Ein Soldat kann zu viel Wein trinken und sich in die Hose machen, aber er wird, anders als ein Politiker, im betrunkenen Zustand nicht maßlos wirres Zeug reden!
  Ein barfüßiges Mädchen ist bereit, furchtlos ihrem Geliebten nachzulaufen, aber warum um alles in der Welt lässt sich ein Wähler von Politikern Schuhe anziehen?
  Ein Politiker ist ein Fuchs, für den die Wähler wie Hühner im Stall sind, aber während er das Fleisch derer verschlingt, die den Intellekt eines Huhns haben, schlüpft ein Politiker bestimmt auch mal in ein Schwein!
  Soldaten bekämpfen Hähne, die goldene Eier für Truthahngeneräle legen, welche wiederum von Fuchspolitikern verschlungen werden!
  Ein Soldat stürmt im Glauben an den Sieg in den Angriff, doch ein Politiker im Hinterland wird, ungeachtet des Ausgangs, den Kämpfer im Stich lassen, indem er seine Prinzipien verrät!
  Soldaten ziehen sich manchmal zurück, weil das Glück wankelmütig ist, aber Politiker geben immer nach, ihr Glück liegt in einem schmutzigen Trick und einem schmutzigen Trick!
  Der barfüßige Junge ist zu klug, als dass er sich vom Politiker unterdrücken ließe!
  Wenn die nackten Füße eines Mädchens von scharfen Steinen verletzt werden, verletzt man damit das Herz eines Mannes, aber Politiker, die die Menschen zwingen, Kohlsuppe mit stumpfen Schuhen zu schlürfen, schlagen auf die Leber der Wähler ein!
  Ein Soldat sucht nicht den Tod, er will leben; ein Politiker sucht nicht nach einem Weg, seine Wahlversprechen zu erfüllen, er will von den Wählern profitieren!
  Ein Soldat ist im Herzen immer jung, selbst wenn er grau ist, ein Politiker ist ein alter Schurke, der in der Leber sitzt, und ein kahlköpfiger Teufel selbst mit dichtem Haar!
  In der Antike hatte ein Soldat ein Schwert, dann wurde es durch ein Maschinengewehr ersetzt, um das Töten von Feinden zu erleichtern, und mit der Zeit wurde die Sprache zur Waffe des Politikers, eine tödlichere Waffe, als sie man nicht erfinden kann!
  Ein Soldat ist eine Art Kriegsmaschine, aber er bleibt Mensch, doch in der Politik gibt es nichts Menschliches mehr, er ist ein Kriegsmechanismus gegen rationale Argumente!
  Lieber einen Löffel zum Abendessen, als Kohlsuppe mit einem Schuh zu schlürfen!
  Wenn es schon schwer ist, in der Politik Freunde zu finden, wie unter Wölfen im Rudel, dann lasst uns wenigstens nicht gegenseitig schikanieren, während wir auf dem Sofa sitzen!
  Politiker zanken sich wie Wölfe und spielen einander schmutzige Tricks wie Füchse!
  Ein Politiker kann seine Wolfszähne unter einem Schafspelz verbergen, aber nichts kann seine Schweinsschnauze verbergen!
  Ein Politiker, der seine Schweineschnauze nicht vor den Wählern verbergen kann, ist keinen Cent wert!
  Der Politiker wird die Wähler so sehr betrügen, dass sie wie Wölfe heulen werden!
  Ein Politiker ohne die Hartnäckigkeit eines Wolfes, aber mit den Gewohnheiten eines Schweins, wird den Wähler in ein Hundeleben führen!
  Der Politiker bekreuzigt sich mit den Händen, steckt die Zunge in die Tasche und tritt die Seele mit den Stiefeln nieder!
  Wenn ein Politiker sieben Freitage in der Woche hat, bleibt dem Wähler ein freier Geburtstag am Montag!
  Es ist keine große Sache, an einem Montag geboren zu sein, aber es ist eine Katastrophe, am Sonntag einen Diktator zu wählen!
  Wer am Sonntag bei den Wahlen einen Tyrannen wählt, riskiert einen ruhigen Montag!
  Wer sich für eine eiserne Hand entscheidet, bekommt eine Stahlkette um den Hals!
  Dennoch ist eine eiserne Faust an der Macht besser als das knochige Bein der Anarchie!
  Als Ellen fertig war, klatschte Behemoth in die Pfoten:
  - Gar nicht schlecht! Das hätte ich ihr nie zugetraut!
  Azazello merkte an:
  White ist ein talentierter Demagoge und Geschichtenerzähler. Und nun...
  Margarita unterbrach:
  Jetzt ist meine Tochter an der Reihe!
  Elfiada blähte ihre Wangen auf und begann, einen nachtigallartigen Triller geflügelter Aphorismen auszustoßen:
  Die brutalste Macht ist besser als die völlige Anarchie; es ist leichter, einen Tyrannen zu ertragen als tausend Schläger!
  Ein wahrer Herrscher sollte für das Volk wie ein Märchenprinz sein, nicht wie ein nackter König!
  Märchenprinzen gibt es in der Politik nur sehr selten, aber nackte Könige gibt es immer!
  Der Prinz ist der zukünftige König, der nackte König ist ein bankrotter Mann in der Gegenwart!
  Eine Frau wartet auf einen Märchenprinzen, bekommt aber einen nackten König; ein Wähler wartet auf einen Messias, bekommt aber einen willensschwachen Schauspieler oder einen skrupellosen Tyrannen!
  Eine Frau wartet auf einen Prinzen, bis sie heiratet, ein Wähler wartet auf die Erfüllung von Wahlversprechen, bis die Kühe an die Tür klopfen!
  Der Politiker ist ein Meister der Lügen und ein Großmeister der Ausreden, und in der Kunst, Chaos zu stiften, ist er ein Weltmeister!
  Ein Politiker hat nur eine Chance für den ersten Eindruck und ständig die Möglichkeit, sich zu blamieren!
  Der Politiker weiß, dass zwei plus zwei vier ergibt, aber er versucht zu beweisen, dass man durch Hinzufügen von zwei weiteren Amtszeiten die ganze Welt erhält!
  Ein Politiker möchte die Macht und den Thron eines Löwen haben, aber in Bezug auf die Macht ist er bestenfalls ein Hahn, und in Bezug auf die Position ist er ein Fuchs, der ein Loch gräbt, um Ärger zu verursachen!
  Ein Wähler muss Nerven aus Stahl haben, um von den verbalen Tiraden eines Politikers nicht abstumpfen zu lassen!
  Es ist leichter zu glauben, dass der Himmel auf die Erde fallen wird, als dass der Diktator sich die Erhebung in den Himmel verdient hat!
  Ein Politiker ist stets bereit, Versprechen wie eine Nachtigall auszusprudeln und sie erst dann zu erfüllen, wenn die Krähe in der Luft steht!
  Warum ist es so schwer, Wahlversprechen zu erfüllen? Man kann einen Wal mit den Augen essen, aber ein großer Löffel zerreißt einem den Mund!
  Alles, was man sich vorstellen kann, ist erreichbar - solange es sich nicht um das Versprechen eines Politikers handelt, dem es an vernünftiger Vorstellungskraft mangelt!
  Ein Politiker ist bereit, seine Seele für die Macht an den Teufel zu verkaufen, aber Satan kauft nichts, was keinen Cent wert ist und ihm kostenlos in die Hände fällt!
  Ein Politiker kann nicht Gott werden, aber in seiner Fähigkeit, Unruhe zu stiften, ist er der Satan selbst!
  Der Wähler wünscht sich Reinheit in der Politik, damit er Fleisch essen kann, aber von einem korrupten Politiker bekommt er nur eine Sorte: ein Schwein unter seinen Fittichen!
  Der Koch-Politiker hat eine Beilage - Nudeln auf den Ohren - und eine Fleischsorte - Schweinefleisch unter der Haube - als dritte - ein Loch aus einem Donut mit Honig der Versprechen aus einem Strom der Eloquenz - und zum Schluss - Birkenbrei und Käse in einer Mausefalle!
  Ein Politiker ist wie ein Koch, der, während er süße Reden hält, ungenießbare Gerichte zubereitet, damit er den Wähler leichter verschlingen kann!
  Ein Politiker ist wie ein Koch, der den Wähler großzügig mit dem Honig seiner Reden füttert, aber selbst Honig schmeckt bitter, wenn man darin ertrinkt!
  Wenn der Diktator mit dem gerissenen Gesicht seine Amtszeit neu festlegt, bedeutet das, dass der Wähler wieder einmal abgewählt wurde!
  Ein Krieger kämpft stets für eine gerechte Sache, aber ein Politiker streicht alle Trophäen für die Linke ein!
  Ein Krieger schießt mit der linken Hand für eine gerechte Sache, aber ein Politiker verspielt mit seiner Zunge all seine Errungenschaften!
  Krieg ist das Gegenteil eines Ozeans der Liebe, aber er braucht auch einen Quell des Blutes!
  Ein Krieger ist kein Gott an Stärke, sondern ein Engel an Erhabenheit!
  Ein Soldat hat einen eisernen Helm, ein stählernes Bajonett und ein Herz aus Gold, aber ein Politiker schätzt ihn nicht einmal einen Kupferpfennig!
  Soldaten werden oft wie Schafe zur Schlachtbank geführt, aber im Herzen sind sie Löwen, und ein Politiker, der wie ein Löwe brüllt, ist ein typisches Schaf!
  Ein Soldat mag zwar den Tod fürchten, aber noch mehr die Schande, während ein Politiker um sein Leben zittert, aber seine Ehre längst verloren hat!
  Soldaten feiern den Sieg über den Feind, ein Politiker feiert seine Feigheit, nachdem er den Wähler getäuscht hat!
  Ein Junge mag ein guter Krieger sein, aber ein Politiker wird niemals so weit kommen, dass er den Wählern gegenüber Verantwortung übernimmt!
  Lieber ein barfüßiger Junge sein, als sich von Politikern Schuhe anziehen und die Jugend rauben zu lassen!
  Ein Mädchen ist wie eine üppige Blume, die verwelken mag, aber niemals ihren Duft verliert; ein Politiker ist wie ein Haufen Mist, er kann den Thron besteigen, aber er wird nur noch mehr stinken!
  Ein Soldat ist ein echter Mann, eine Politikerin ist eine mürrische Frau in Hosen!
  Ein Soldat besitzt eine edle Wut, wie das Brüllen eines Löwen, aber ein Politiker hat eine abscheuliche Hysterie, wie das Blöken eines Widders!
  Ein Soldat hat selten einen freien Tag, aber ein Politiker hat sieben Freitage pro Woche, und seine Wähler feiern seinen Geburtstag am Montag!
  Ein gefallener Soldat macht Liegestütze, ein Politiker ist moralisch ständig im Sinkflug und macht Liegestütze in seiner Hosentasche!
  Ein Soldat muss manchmal durch den Schlamm kriechen und bleibt dabei ein Mann, aber ein Politiker in sauberer Kleidung und mit Kölnischwasser übergossen bleibt ein Schwein!
  Ein Soldat salutiert und bleibt ehrenhaft, ein Politiker greift zu einem schmutzigen Trick und bleibt ein schmutziger Trick!
  Der Soldat hat Knöpfe in einer Reihe, der Politiker hat einen Eberhintern!
  Soldaten, tapfere Kerle, schickt die Politiker in die Irrenanstalt!
  Man sagt, der Mensch stamme vom Affen ab, aber es ist sofort ersichtlich, dass ein Politiker ein Schwein geblieben ist!
  Die Labour-Partei hat aus einem Affen einen Mann gemacht, aber die Intrigen hinter den Kulissen haben ihn in eine Mischung aus Fuchs und Schwein verwandelt!
  Der Arbeiter arbeitet und trinkt manchmal Alkohol, der Politiker ist ein Schwein und redet ständig wirres Zeug!
  Ein Soldat wächst von Schlacht zu Schlacht, ein Politiker von einem Wahlkampf zum nächsten und verwandelt sich zunehmend in eine Prostituierte!
  Die Augen des Soldaten glühen vor jugendlicher Leidenschaft eines Kämpfers, die des Politikers brennen wie die Mütze eines Diebes vor Gleichgültigkeit eines abgebrühten Zynikers!
  Ein Soldat hat die Wahl: eine mit Kreuzen bedeckte Brust oder einen Kopf im Gebüsch, aber ein Politiker bei Wahlen hat nur Kreuze auf der Brust, die auf die Hoffnungen der Wähler und Kohlköpfe hinweisen!
  Selbst ein Soldat von kleiner Statur ist ein Riese an Mut, selbst ein Politiker von hohem Rang ist ein Zwerg an Gewissen!
  Ein Soldat verlangt als Belohnung für seine Heldentat den Körper einer Frau, während ein Politiker das ganze Land zu Unrecht in Verruf bringt!
  Ein Soldat hat immer Zeit und Gelegenheit, eine Heldentat zu vollbringen, aber es gelingt ihm nicht immer; ein Politiker hingegen, der unter ständigem Zeitdruck steht, wird definitiv Zeit haben, Mist zu bauen und jemandem auf den Kopf zu scheißen!
  Ein Politiker ist das einzige flügellose Wesen in der Natur, das jedem auf den Kopf scheißt!
  Jedes Schulkind weiß, dass zwei plus zwei gleich vier ist, aber anstatt Zahlen zu multiplizieren, stecken Politiker sie sich ständig selbst in die Taschen!
  Ein Soldat lernt aus Fehlern, ein Politiker versucht, die Wähler an die Idee zu gewöhnen, dass man auch durch Däumchendrehen erfolgreich sein kann!
  Jeder Soldat ist ein Kämpfer, der einzige Unterschied liegt im Rang; jeder Politiker ist eine Prostituierte, der einzige Unterschied liegt im Rang des Zuhälters!
  Ein Soldat ist zum Teil Henker, da auch er Blut vergießt; ein Politiker ist ein absoluter Schurke, da er Gehirne vergießt!
  Wenn ein General zu einer Hochzeit eingeladen wird, erhält ein Soldat die Einladung, das Vaterland zu retten, damit Hochzeiten in einem freien Land stattfinden können!
  Um sich am Sieg zu erfreuen und nicht die Bitterkeit der Niederlage zu beklagen, braucht man den Schweiß harter Arbeit und einen Funken Talent!
  Ein Soldat spürt in seinem Herzen, wann es Zeit ist, zum Angriff überzugehen, doch ein Politiker, der ihm schon lange auf die Nerven geht, schickt ihn ins Gemetzel!
  Ein Soldat mag mitunter an der Kompetenz seiner Vorgesetzten zweifeln, aber ein Politiker ist zweifellos ein Meister der Lüge!
  Ein Soldat ist der Sohn eines Adlers, der auf den Feind pickt und am Himmel flattert, ein Politiker ist der Sohn eines Fuchses, der dir auf den Kopf scheißt und hinter den Kulissen ein Schweinespiel treibt!
  Im Kampf siegte der Tapfere schon vor dem Kampfbeginn, der Feigling verlor, ohne überhaupt in die Schlacht zu ziehen, der Politiker betrog, bevor die Beute verteilt wurde!
  In einer Schlacht sind die Kräfteverhältnisse immer ungleich, manche sind stärker, manche schwächer, aber in der Politik ist jeder gleichermaßen gut darin, aus einem Streit ein Schwein zu machen!
  Im Kampf feuert ein Soldat mit einem Maschinengewehr, während ein Politiker im Hinterland nutzlos drauflosredet!
  Ein Soldat muss nicht ermutigt werden, eine Heldentat zu vollbringen - er ist immer bereit, aber ein Politiker wird dich jederzeit hintergehen!
  Und Elfiada, erschöpft, verstummte. Auch das Publikum brach in Tränen aus, besonders Behemoth.
  Margarita bemerkte mit einem süßen, strahlenden Lächeln:
  Beide Mädchen sind gut. Deshalb gebe ich ihnen ein Unentschieden!
  Elfiada brüllte:
  Das ist nicht fair! Meine Sprüche sind viel besser! Ich gewinne!
  Behemoth erklärte entschieden:
  Die Freundschaft hat gesiegt!
  Gella stellte fest:
  Ellen sollte nun für ihre gute Leistung belohnt werden! Ich schlage vor, ihr Diamantohrringe zu schenken.
  Margarita erhob Einspruch:
  Das versteht sich von selbst! In der Zwischenzeit mache ich sie zu meiner persönlichen Dienerin. Sie wird mir Gutenachtgeschichten erzählen.
  Elfiada knurrte:
  - Nein! Sie soll meine persönliche Dienerin sein.
  Satans Tochter nickte:
  Nimm es! In der Zwischenzeit fliege ich los und sehe nach Yuri. Mal sehen, wie es ist, wenn der Sohn des Erzengels Michael Angst vor der Sonne hat!
  Gella nickte:
  - Ich fliege mit dir!
  Behemoth bestätigt:
  - Ja, fliegt ruhig beide - es gibt eine Zeit für Geschäftliches und eine Zeit für Vergnügen!
  Und beide Mädchen der Prinzessin der Hölle sangen:
  Das geschieht folgendermaßen:
  Das geschieht folgendermaßen:
  Nur eine Kleinigkeit trennt Sie vom Erfolg!
  Es führt uns unweigerlich dorthin.
  Möge das Glück dir hold sein!
  Glücksstunde
  Es ist Zeit zu spielen!
  Glücksstunde
  Verschwende diese Stunde nicht!
  KAPITEL NR. 17.
  Und in der Unterwelt des Universums ging der Krieg zwischen China und der UdSSR weiter.
  Anfang April besetzten die Chinesen unter enormen Verlusten fast die gesamte Region Primorje entlang des Amur, mit Ausnahme des blockierten Wladiwostok. Auch Chabarowsk fiel, und Maos Truppen rückten tiefer in die Region vor. Alma-Ata wurde bereits teilweise eingenommen, und es finden Straßenkämpfe statt. Die Lage ist katastrophal.
  Es waren nicht nur sowjetische Panzer, die aus der DDR nach Sibirien kamen, sondern auch Freiwillige. Hier sieht man sie in einem von den Deutschen selbst produzierten Panzer, dem "Thaelmann III", auf dem Weg in den Kampf gegen die Chinesen. Dieser Panzer ist mit einem Flammenwerfer und acht Maschinengewehren ausgestattet.
  Und es wurde von vier deutschen Mädchen geleitet: Gerda, Charlotte, Christina und Magda.
  Und sie kämpften natürlich nur in Bikinis und barfuß. Obwohl es Anfang April noch kühl ist, erwärmt es sich schnell, besonders am späten Nachmittag. Und selbst der Flammenwerferpanzer ist heiß.
  Die Mädchen schickten ihn mitten hinein in die chinesische Horde. Und die Maschinengewehre eröffneten als erste das Feuer.
  Gerda stellte fest:
  Wir werden ihnen die Hölle heiß machen!
  Christina bemerkte:
  - Wir müssen vorsichtig sein. Sie könnten Granaten auf uns werfen.
  Charlotte reagierte aggressiv:
  Und wir geben ihnen eine Chance! Sie werden es schaffen!
  Magda seufzte und klickte mit ihren nackten Zehen:
  Ich will keine Menschen töten, aber ich muss es tun.
  Die Krieger sahen wirklich ziemlich cool aus. Sie rösteten die chinesischen Truppen mit Feuer. Acht Maschinengewehre feuerten. Es roch stark nach Verbranntem. Und dieser Geruch war widerlich.
  Die Mädchen feuerten mit Maschinengewehren und vernichteten die Truppen des Himmlischen Reiches. Und die Feuerströme bräten sie gründlich.
  Gerda drückte mit ihren nackten, wohlgeformten Füßen die Joystick-Knöpfe und bemerkte:
  - Wir hätten gegen die Russen gewinnen können, wenn Japan von Osten angegriffen hätte!
  Charlotte knurrte und briet die Chinesen mit Feuer:
  Wir hätten es auch ohne Japan geschafft. Wenn Hitler nicht so ein Idiot gewesen wäre!
  Christina stimmte zu:
  "Ja, Hitler war nicht gerade ein Genie. Hätte man anstelle der Maus und des Lion, die sich in der Praxis als völlig wirkungslos erwiesen, in die beschleunigte Entwicklung der E-10 und E-25 investiert, hätte man die Stellung vielleicht halten können. Oder sogar noch besser."
  Magda bemerkte es mit einem süßen Blick:
  - Vielleicht. Aber hätten wir ein abscheuliches faschistisches Regime an der Macht gehabt, und hätte uns das glücklich gemacht?
  Gerda feuerte weiter und bemerkte:
  "Gibt es in der DDR also Demokratie wie in der UdSSR? Es finden zwar Wahlen statt, aber es gibt keine Alternative, und es gibt nur einen Kandidaten pro Sitz, was soll man da machen? Und man kann ihrer Ehrlichkeit nicht wirklich trauen. Und es ist immer 99 Prozent und ein bisschen mehr!"
  Charlotte stimmte dem zu:
  - Ja, unter Hitler gab es keine Demokratie, und nach Hitler gab es auch keine.
  Magda bemerkte es und schoss auf die Chinesen:
  Es gab schon vor Hitler eine Demokratie. Damals existierte ein Mehrparteiensystem, und die Republik war eher parlamentarisch als präsidentiell geprägt. Vor Hitler gab es 35 Parteien!
  Christina pfiff:
  - Ja, in der Antike gab es Demokratie. Aber heute gibt es nur noch ein Wort: Totalitarismus.
  Und die Mädchen feuerten weiterhin mit Maschinengewehren auf die chinesischen Soldaten.
  Gerda bemerkte es mit einem süßen Blick:
  Demokratie? Nun ja, ich weiß nicht, unter einer Diktatur herrscht mehr Ordnung. Aber Demokratie ist mehr Chaos!
  Und sie schleuderte einen Feuerstrahl. Und er fuhr durch die chinesische Menge. Und sie drängten weiter vorwärts.
  Charlotte bemerkte, wie sie die Krieger des Himmlischen Reiches briet:
  Ordnung? Manchmal herrscht so viel Ordnung, dass man das Chaos gar nicht bemerkt!
  Christina stellte logisch fest:
  "Unter Hitler träumten sie tatsächlich vom Chaos. In Wahrheit wäre so eine Ordnung großartig."
  Magda, die auf die Maoisten schoss, bemerkte:
  "Wenn die Chinesen gewinnen, wird es schlimmer sein als unter Hitler! Sie brauchen uns nicht einmal als Sklaven."
  Gerda stimmte dem zu:
  - Ja! Es gab nur wenige Deutsche, und selbst damals waren wir grausam, aber wir waren eine kultivierte und gebildete Nation, was kann man also von Asien erwarten?
  Charlotte kicherte und bemerkte, während sie mit ihren Maschinengewehren feuerte:
  "Bei solchen Verlusten würde selbst China mit seiner riesigen Bevölkerung nicht ausreichen, um Deutschland einzuholen. Und wir werden trotzdem helfen!"
  Und die Mädchen arbeiteten mit Leidenschaft und Kraft. Sie sind wahrlich Kriegerinnen der Extraklasse.
  Auch in anderen Gebieten tobten die Kämpfe. Die Chinesen hatten den Amur in Primorje erreicht und sahen sich dort einem Hindernis durch das Wasser gegenüber. Dort befand sich eine recht starke Verteidigungslinie. Es war wesentlich einfacher, hinter einem reißenden Fluss standzuhalten. Die sowjetischen Truppen wehrten den Angriff auf Wladiwostok ab. Sogar Pioniereinheiten nahmen an den Kämpfen teil. Das Wetter wurde rasch wärmer, und im April blühten die Blumen.
  Das ist Sibirien, ein Kontinentalklima. Die Winter sind natürlich kalt, aber die Sommer sind heiß und die Frühlinge wild.
  Insgesamt ist es großartig. Wladiwostok liegt südlich der Krim. Im Sommer kann man dort wunderbar schwimmen.
  Die Mädchen halten dort ebenfalls die Stellung. Hier ist Anna, die weibliche Hauptmann der Festung, die auf die chinesischen Soldaten feuert. Und diese wehren sich.
  Sie greifen praktisch täglich an. Und sie hören nicht auf. Sie kriechen buchstäblich über die Leichen der Krieger des Himmlischen Reiches. Es ist wirklich furchterregend.
  Außerdem stürmen die Chinesen Wladiwostok entlang der gesamten Frontlinie. Es entsteht eine furchtbare Situation. Und die Kämpfe sind äußerst blutig.
  Der Beschuss ist jedoch eher schwach. Bislang sind die Chinesen im Umgang mit Artillerie nicht sehr effektiv. Zudem wurden einige ihrer Geschütze und Mörser von Flugzeugen ausgeschaltet. Sowjetische Flugzeuge beherrschen die Lufthoheit. Bislang hat China dem nichts entgegenzusetzen.
  Was feuern sie ab? Im besten Fall Flugabwehrkanonen aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie besitzen fast keine Boden-Luft-Raketen, und die vorhandenen sind veraltete sowjetische Modelle. Sie versuchen jedoch, eine eigene Produktion in China aufzubauen.
  Anna wehrt einen Angriff ab, Nicoletta an ihrer Seite. Die Kriegerinnen sind wunderschön. Trotz der Kälte kämpfen sie am liebsten in Bikinis und barfuß. Und ehrlich gesagt, es sieht toll aus und hilft ihnen, zahlreiche chinesische Angriffe abzuwehren.
  Wladiwostok ist gut verteidigt. Glücklicherweise wurden seine Festungen rechtzeitig verstärkt, und nun kann die Stadt ihre Stellung halten.
  Anna bemerkte lächelnd:
  "Wir halten unsere Stellung gut. Aber der Feind wird versuchen, uns zu zermürben."
  Nicoletta bestätigte:
  Ja, der Feind wird es versuchen. Aber wir werden dem Gegner nicht nachgeben!
  Und die Mädchen warfen in einem wütenden Gruß ihre nackten Füße in die Luft!
  Und sie schleuderten Bumerangs von ihnen ab. Diese flogen vorbei und schlugen den Kriegern des Himmlischen Reiches die Köpfe ab.
  Und der Krieg geht weiter... Die Chinesen greifen Wladiwostok erneut an. Sie rücken in dichten Kolonnen vor. Verluste sind ihnen völlig egal. Und Mao ist nicht dafür bekannt, seine Soldaten zu schonen.
  Anna stellte fest:
  Das ist alles seltsam!
  Nicoletta bemerkte:
  - Nichts Ungewöhnliches! Wenn es zu viele Menschen gibt, werden sie nicht verschont!
  Viola bemerkte, dass es sich um ein weiteres Kriegermädchen und eine Offizierin handelte:
  Warum empfinden Menschen, die viel Geld haben, im Gegenteil Mitleid mit anderen und werden so gierig?
  Anna lachte und antwortete:
  Geld zieht Geld an! Das ist doch schon ein unumstößliches Gesetz!
  Und die Mädchen feuerten eine Haubitze auf die Ansammlung chinesischer Infanterie.
  Die Krieger des Himmlischen Reiches tragen tatsächlich nur spärliche Rüstungen. Diese sind veraltet und langsam. Dafür verfügen sie über eine enorme Infanterie. Versucht mal, das zu unterbinden.
  Das ist wirklich ein riesiges Problem. Es gibt viele Frauen unter den Kämpfern. Sie repräsentieren das schöne Geschlecht, nicht wie die widerlichen Männer. Und es ist so toll, mit ihnen zusammen zu sein.
  Und nun eröffnen die Maschinengewehre das Feuer auf die Chinesen. Anna bemerkt:
  So viele Menschen sind umgekommen. Aber wir werden trotzdem siegen.
  Nicoletta stimmte seufzend zu:
  - Ja, wir müssen gewinnen! Das ist unser Schicksal, wir können nicht anders leben!
  Viola zwitscherte wütend:
  Der Sieg erwartet uns, der Sieg erwartet uns, der Sieg erwartet uns
  Für alle, die sich danach sehnen, die Fesseln zu sprengen!
  Der Sieg erwartet uns, der Sieg erwartet uns, der Sieg erwartet uns
  Wir werden China besiegen können!
  So zeigen Mädchen ihre Bizeps und Muskeln, die sogar ein Brecheisen zerbrechen können.
  Hier sind Adala und Agaga, zwei neue Pilotinnen aus dem europäischen Teil der UdSSR. Sie sind hervorragende Kämpferinnen. Sehr aktive und sympathische junge Frauen. Und sie lassen ihre Mehrzweckflugzeuge zurück.
  Aufgrund des Wesens des Krieges finden nur wenige Luftkämpfe statt. Kampfflugzeuge werden schnell zu Angriffsflugzeugen umgerüstet und beschießen Bodenziele mit aller Kraft.
  Adala feuerte aus ihrem Bauch Splitterraketen auf die chinesischen Soldaten ab und bemerkte:
  - Eine recht einfache Aufgabe!
  Agatha feuerte außerdem eine Rakete auf die Gruppe von Maos Kriegern ab und bemerkte lächelnd:
  - Aber wir müssen die Ziele so auswählen, dass jede Rakete möglichst rational eingesetzt wird!
  Und die Mädchen brachen in Gelächter aus. So lebhaft sind sie. Und sie handeln mit Charakterstärke.
  Die Mädchen übten einmal auf einem Schießstand. Ein Junge behauptete, besser zu schießen als sie. Also wetteten die beiden und gewannen hundert von hundert Punkten. Dann zwangen sie den Verlierer, ihre runden, nackten Fersen zu küssen. Er fiel zu Boden und küsste gehorsam und sogar mit einiger Begeisterung die nackten, leicht staubigen Fußsohlen der Mädchen. Und es war großartig. Es gefiel ihm auch.
  Adala bemerkte dies mit einem süßlichen Blick, während sie auf die chinesischen Truppen einschlug:
  Wie wunderbar es doch ist, eine Frau zu sein! Es ist so einfach, Männer zu täuschen. Sie verfallen einem so leicht.
  Agatha stimmte zu:
  - Ja, das tun sie. Und das ist das Schöne an der Welt.
  Und beide Mädchen warfen ihre letzten Raketen auf Maos Armee ab und kehrten um, um aufzutanken. Das war wahrlich ein denkwürdiger Moment. So kämpfen Kriegerinnen! Gegen solche Frauen hat man keine Chance.
  Insgesamt befanden sich die Chinesen in der Offensive, doch die sowjetischen Panzerzangen setzten die Infanterie mit Gegenangriffen unter Druck. Panzer wurden zunehmend mit Maschinengewehren ausgerüstet und eilig umkonstruiert.
  Innerhalb der UdSSR selbst wurden einige Veränderungen vorgenommen. Der Arbeitstag wurde verlängert, und Schüler mussten nach dem Unterricht gemeinnützige Arbeit leisten. Lebensmittelrationierungen waren noch nicht eingeführt, obwohl mit Lebensmittelknappheit zu rechnen war.
  Die USA waren bereit, Waffen an China zu verkaufen, aber was wäre, wenn Mao sie kostenlos oder im Rahmen des Leih- und Pachtgesetzes erhalten würde? Das diktatorische und kommunistische Regime des großen Steuermanns wollte sie auch nicht.
  Darüber hinaus ist China in Bezug auf Repression viel schlimmer als die UdSSR.
  Deshalb fanden diese blutigen Angriffe statt. Und China erzielte sogar einige Erfolge.
  Ares und Alice bezogen mit ihrem barfüßigen Team eine neue Verteidigungslinie. Die Lage war verzweifelt. Die Chinesen hatten den größten Teil der Mongolei erobert und die Hauptstadt umzingelt. Die Front hatte sich also ausgedehnt. Und dann kamen Panzer zum Einsatz, um die Maoisten abzuschneiden.
  Und die Kinderhelden, zugleich aber auch Teufel, wehrten einen weiteren Angriff auf ihre Stellungen ab. Sie mähten die vorrückenden Krieger des Himmlischen Reiches nieder. Und wieder einmal kamen Ultraschall und Raketen zum Einsatz. So viel prasselte auf Maos Truppen nieder.
  Ares feuerte Raketen auf die chinesischen Horden ab. Sie schickten Teufelskinder und Katapulte auf die Truppen. Der Angriff ging Welle um Welle weiter. Es war ein äußerst aggressiver Angriff.
  Alice zwitscherte:
  Ein Lächeln lässt alle sich besser fühlen.
  Und das gilt auch für einen Elefanten, ja sogar für eine kleine Schnecke...
  So soll es überall auf der Erde sein.
  Wie Glühbirnen treffen Lächeln aufeinander!
  Die jungen Krieger haben sich tatsächlich zerstreut. Sie haben keine Zeit zum Ausruhen. Sie müssen ununterbrochen kämpfen. So sieht die Kampfsituation aus.
  Du hast ja nicht mal Zeit, Schach zu spielen.
  Selbst während des Großen Vaterländischen Krieges gab es an der Front Ruhepausen. Hier hingegen finden täglich Angriffe und zwar gewaltige statt.
  Massen. Das alles ist furchtbar anstrengend.
  Ares bemerkte es mit traurigem Blick:
  "Ja, das ist eine gute Alternative - der Kampf gegen das kommunistische China. Kaum zu glauben, dass wir im 21. Jahrhundert so enge Freunde geworden sind."
  Alice, die die Raketen startete, bemerkte:
  Es gibt viele Gründe. Einer davon ist die große Arroganz sowohl der sowjetischen Führung als auch Maos. Allerdings gab es bereits in der Sowjetzeit Annäherungsversuche an China. Zuerst unter Andropow, dann unter Tschernenko und schließlich unter Gorbatschow. So war es nun mal.
  Boy Vova fragte:
  - Worüber redest du?
  Ares rief aus:
  Das ist unser großes Geheimnis - ob Sie es mir glauben oder nicht!
  Und die Kinder eröffneten wieder das Feuer auf den Feind. Sie setzten eine Ultraschallwaffe ein, die sich hervorragend zur Bekämpfung von Infanterie eignet. Echt cool!
  Und wieder einmal verwandelten sich die Horden chinesischer Truppen in einen einzigen Brei.
  Teile der UdSSR, insbesondere Primorje, wurden von den Chinesen besetzt. Dies führte zur Entstehung von Partisanengruppen.
  Allerdings ist es nicht so einfach, wenn man es mit einer so großen Armee zu tun hat.
  Bereits beim allerersten Partisanenangriff führten die Chinesen Strafaktionen durch, bei denen sie alle, die ihnen in die Quere kamen, verbrannten und töteten und dabei weder Frauen noch Kinder verschonten.
  Sie folterten den Pionier Leshka. Obwohl er erst etwa zwölf Jahre alt war, berücksichtigten sie sein Alter in keiner Weise.
  Sie übergossen den nackten Jungen mit Eiswasser, dann mit kochendem Wasser und dann wieder mit Eiswasser. Sie verbrühten den armen Jungen so lange, bis er voller Blasen war.
  Ja, sie haben hier gegenüber den Partisanen keinerlei Rücksicht genommen. Sie haben sich schlimmer benommen als die Nazis. Als wollten sie sagen: Wehe dem, der auch nur die geringste Unzufriedenheit äußert. Dann bekommt er, was er verdient.
  Und warum sollten die Chinesen die einheimische Bevölkerung überhaupt brauchen? Sie würden ihre eigenen Leute mitnehmen und dort ansiedeln. Obwohl in Sibirien genug Platz für alle wäre. Also verschont Mao sie nicht.
  Der alte Diktator wendet faschistische Methoden an, da er sie für die effektivsten hält.
  Unterdessen tobten an der Front heftige Kämpfe. Alma-Ata fiel schließlich Mitte April. Die Stadt war schlecht verteidigungsfähig. Und die Chinesen nahmen die Kosten in Kauf. So ging in diesem Krieg die erste sowjetische Hauptstadt einer Unionsrepublik verloren. Eine bittere psychologische und wirtschaftliche Tatsache.
  Und Bischkek, die Hauptstadt Kirgisistans, war umzingelt. Doch dort gab es Berge, und die Stadt konnte sich noch eine Weile halten.
  Natasha und ihr Team bedienten die Dragon-Maschinengewehre und mähten so effektiv die chinesischen Horden nieder.
  Die Arbeit mit Maschinengewehren war gründlich.
  Natasha bemerkte lächelnd:
  - Wir packen den Feind bei den Hörnern!
  Zoya erhob Einspruch:
  - Lass uns sogar seinen Bart stutzen!
  Victoria kicherte und bemerkte, während sie mit einem Maschinengewehr feuerte:
  - Ja, unser Haarschnitt ist super!
  Und die chinesischen Soldaten türmten sich tatsächlich in Haufen auf, oder besser gesagt, in Haufen.
  Und Swetlana schaffte es sogar, eine tödliche Ladung aus einem Mörser abzufeuern. Was für ein Treffer!
  Und die Chinesen zerstreuten sich in alle Richtungen, wie die Spritzer von einem herabfallenden Stein.
  Mao war nicht glücklich über die Idee, gegen die UdSSR zu kämpfen, selbst wenn China Erfolge, auch auf operativer Ebene, vorzuweisen hatte.
  Die Soldaten des Kaiserreichs versuchen, etwas Eigenes herzustellen. Genauer gesagt, versuchen sie, eine Art Faust-Patrone zu entwickeln. Sowjetische Panzer sind eine Macht. Und sie nerven die Chinesen gewaltig.
  Hier ist zum Beispiel Elena, die in einem T-64 angreift. Drei Mädchen sind bei ihr: Elizaveta, Ekaterina und Evrosinya.
  Das sowjetische Fahrzeug war für seine Zeit sehr gut, mit seiner aktiven Panzerung, seiner guten Manövrierfähigkeit und seiner erstklassigen Kanone. Außerdem ist es besser, Sprengmunition als panzerbrechende Munition zu verschießen.
  Die Mädchen feuern aus dem Panzer. Vier zusätzliche Maschinengewehre wurden daran angebracht. Und sie funktionieren hervorragend.
  Elena nahm es und sang:
  Der Donner grollt, der Kriegssturm tobt,
  Du bist dem Abgrund der Hölle entkommen...
  Satan stürzte dich auf die Erde.
  Um Rache zu nehmen, muss der Ritter zurückkehren!
  Elizabeth feuerte mit den Maschinengewehren und piepste:
  - Ruhm der UdSSR!
  Ekaterina bestätigte:
  - Ruhm den sowjetischen Helden!
  Euphrosyne stellte fest:
  - Ja, es ist eine Schande, die Chinesen zu töten, es ist nicht ihre Schuld, dass sie in den Abgrund getrieben werden!
  Und alle vier Mädchen riefen im Chor aus:
  - UdSSR - hurra!
  Und ihr Panzer fuhr unaufhaltsam weiter. Und er feuerte Maschinengewehrfeuer auf den Feind ab. Und türmte Berge von Leichen auf. So viele starben deswegen. Auch andere sowjetische Panzer waren im Einsatz. Damals war der T-64 der beste Panzer der Welt und er bewährte sich hervorragend. Doch die Chinesen kämpften noch immer auf altmodische Weise.
  Nun ja, sie könnten auch versuchen, Granaten zu werfen. Und manchmal gelingt es ihnen auch.
  Elena erinnerte sich an die Zeit Peters des Großen. Damals führte die russische Armee das Bajonettmesser ein, das am Gewehrlauf befestigt wurde, sowie die ersten Handgranaten.
  Während Lenins Herrschaft und in den frühen 1930er Jahren galten alle Zaren als unbestritten schlecht, Peter der Große bildete da keine Ausnahme. Doch mit dem Erstarken des Personenkults um Stalin begann man zu behaupten, nicht alle Zaren seien schlecht gewesen. Peter der Große war der erste, der in diesem Licht erschien. Im Verlauf des Großen Vaterländischen Krieges traten dann Helden wie Nachimow, Suworow, Uschakow, Kutusow und Iwan der Schreckliche hervor.
  Stalinistische Propaganda prägte sie. Allerdings blieb die Auswahl begrenzt. So war beispielsweise Peter Alexejewitsch ein guter Zar, sein Vater Alexei Michailowitsch hingegen weniger. Doch Alexei Michailowitsch annektierte mehr als die Hälfte der Ukraine, darunter Kiew, die Region Smolensk und weite Teile Sibiriens, für Russland.
  Möglicherweise lag es daran, dass unter diesem Zaren der Aufstand von Stenka Rasin, der in der Sowjetzeit als unbestrittener Held galt, niedergeschlagen wurde. Daher wurde er als Reaktionär betrachtet. Nikolaus II. hielt Alexei Michailowitsch für den besten Zaren. Tatsächlich war er seinem berühmten Sohn in mancher Hinsicht überlegen.
  Insbesondere Peter der Große befürwortete das Rauchen von Tabak. Sein Vater, Alexei Michailowitsch, hingegen verbot Tabak, vor allem in der Armee. Und aufgrund des Tabakkonsums starben im Laufe der Jahrhunderte weltweit um ein Vielfaches mehr Menschen vorzeitig als während des Zweiten Weltkriegs.
  Mao scheint jedoch Hitler übertreffen zu wollen. Und seine Truppen rücken immer weiter vor.
  Die Taktik brutaler Angriffe. Und nicht ohne Erfolg; manchmal gelingen Durchbrüche. Darüber hinaus versucht das sowjetische Oberkommando unter Breschnew weiterhin, Personal zu schonen und Truppen zurückzuziehen, nicht bis zum Tod wie unter Stalin. Obwohl selbst unter Josef Wissarionowitsch Truppen sich mitunter zurückzogen und aus der Einkesselung ausbrachen. Und trotz des Befehls "Keinen Schritt zurück!", beispielsweise während Meinsteins Gegenangriff, durften sowjetische Truppen Charkow verlassen und aus der Einkesselung ausbrechen. Mit anderen Worten: Es gibt keine Regeln ohne Ausnahmen. Und die Chinesen rücken weiter vor.
  Auch im Himmelreich sind selbstgebaute Flugzeuge aufgetaucht. Und sie kämpfen mit großer Wucht. Obwohl sie primitiv sind, könnten sie einige Probleme verursachen, insbesondere wenn sie in großen Stückzahlen produziert werden können.
  Auch dies ist ein Problem, das sich abzeichnet.
  Mao fordert Erfolg und Sieg. Und die chinesischen Massen greifen erneut an. Es sind überwiegend Männer. Übrigens werden in China mehr Männer als Frauen geboren. Und sie rücken mit ungeheurer Kraft vor.
  Anyuta und ihr Team kämpfen gegen die Lawine. Sie schicken dem Feind auch Vernichtungsgaben. Die Kriegerinnen sind sehr mutig und handeln sowohl stark als auch listig.
  Sie benutzten beispielsweise einen unter Strom stehenden Draht. Und wie die chinesischen Soldaten vor dem tödlichen Strom schrien! Ja, es ist wirklich grausam.
  Aber sagen wir mal, es ist effektiv. Und es funktioniert tatsächlich. Nun ja, und die Mädchen auch.
  Krieg ist zweifellos ein grausames und schmutziges Geschäft. Aber er hat auch seinen Reiz. Kein Wunder also, dass fast alle Computerspiele auf die eine oder andere Weise mit Krieg zu tun haben. Nun ja, vielleicht mit Ausnahme von Quests.
  Also gingen Anyuta und Mirabella los und schleuderten tödliche Feuerbälle auf die chinesischen Truppen.
  Und wie viele Brände sind deswegen schon ausgebrochen! Und Fleisch brennt wie die Hölle.
  Und die Mädchen haben Spaß.
  Anyuta stellte fest:
  "In jeder anderen Situation würde ich Verständnis zeigen. Aber jetzt verteidigen wir unser Vaterland."
  Mirabella stimmte dem zu:
  - Ja, genau! Und deshalb sind wir rücksichtslos!
  Maria fügte lachend hinzu:
  Und glaubt bloß nicht, dass wir böse sind. So ist das Leben!
  Olga bemerkte mit sarkastischem Blick, wie sie die Chinesen mit Maschinengewehrsalven niedermähte:
  - Ja, das ist wahrlich ein Albtraum, aber da lässt sich nichts machen!
  Das Komsomol-Mädchen Nadezhda stimmte zu:
  - Ja, es sieht seltsam aus. Aber wir haben keine andere Wahl.
  Und die Mädchen nahmen Granaten und warfen sie mit ihren bloßen Zehen auf den Feind. Und sie rissen die Chinesen in Stücke.
  Und die Schlachten tobten immer weiter... Und die Wellen rollten herein. Den Chinesen stand die fortschrittliche Technologie der UdSSR gegenüber, die zu jener Zeit noch an der Spitze der Welt stand.
  Insbesondere das Uragan-System funktioniert sehr gut und deckt große Gebiete ab. Im großen Einsatz kann es große Mengen an Infanterie vernichten und feindliche Vorstöße aufhalten.
  Unter den Kampffahrzeugen befindet sich auch der sowjetische T-10. Dies ist ein schwerer Panzer mit einem Gewicht von fünfzig Tonnen. Er bevorzugt Spreng- und Splittergranaten.
  Das ist ein echter Schlag, genau das, was man braucht. Und dieser Panzer, oder besser gesagt diese Panzer, sind gegen die chinesische Bevölkerung im Einsatz.
  Und es funktioniert ziemlich gut. Genau wie alle Arten von Selbstfahrlafetten. Und wenn sie feuern, ist es unglaublich tödlich.
  Ares, Alice und ihre Kindergruppe wehren sich gegen die Infanterie, die sie unter den Leichen begraben will. Es wird wärmer, und die Leichen beginnen zu verwesen und zu stinken. Ein widerlicher Geruch, der äußerst unangenehm ist.
  Ares sang sogar:
  Was für ein Gestank, was für ein Gestank!
  Der Punktestand ist zu unseren Gunsten: einhundert zu null!
  Alice antwortete mit einem Seufzer:
  Die Tragödie des Krieges!
  Und die Kinder feuerten ihre tödlichen Geschosse erneut ab. Um die Sprengkraft zu verstärken, hatten sie etwas in die Sägespäne gemischt. Und nun trafen sie viel heftiger und töteten noch viel mehr Menschen.
  Pionierjunge Sasha bemerkte:
  Was für ein Chaos!
  Pionierin Lara quiekte:
  - Da kommt noch mehr! Da kommt noch mehr! Da kommt noch mehr, oh, oh, oh!
  Der Pionierjunge Petka bemerkte:
  - Schon gut, wir kämpfen trotzdem!
  Und mit bloßen Zehen warf er das Sprengstoffpaket auf Flügel. Das ist eine tödliche Wirkung.
  Und die Kinder sangen begeistert im Chor:
  Sie erlangten in Schlachten unsterblichen Ruhm.
  Sie vernichteten ihre Feinde, als wären sie Schokolade...
  Die Krieger erzielten viele Erfolge.
  Möge Glück herrschen - ein glückliches Layout!
  Und wieder ist es, als würde der Feind von Ultraschall getroffen. Die Infanteriemassen lösen sich plötzlich auf und erstarren. Das ist wahrlich eine kolossale Superkraft. Und die Kinder handeln mit einer unauslöschlichen und bewundernswerten Kraft.
  Ares bemerkte dies mit einem Lächeln:
  Sie kämpfen oft mit zahlenmäßiger Überlegenheit, aber sie gewinnen allein durch Können!
  Alice fügte hinzu und feuerte eine weitere Rakete auf die Chinesen ab:
  Krieg ist eine so angewandte Wissenschaft, dass man sie einfach mit Obszönitäten anwenden will, egal wie das Ergebnis ausfällt!
  Am 22. April feierte Wladimir Iljitsch Lenin seinen 99. Geburtstag.
  Der Junge und das Mädchen, ewige Kinder, kämpften und wehrten den wütenden Ansturm der chinesischen Horde ab.
  Ares schnappte sich einen Hyperblaster, den er von den Weltraumwelten mitgebracht hatte, und feuerte ihn auf die Infanteriesoldaten des Himmlischen Imperiums ab.
  Mehrere hundert Chinesen wurden auf einmal verbrannt.
  Der Terminator-Junge brüllte:
  Die UdSSR ist unbeugsam!
  Alice warf mit ihren nackten Zehen eine Erbse, wodurch einer der Panzer des Himmlischen Reiches umkippte, und piepste:
  Für einen Kommunismus ohne dumme Priestergeschichten!
  Und sie zog auch einen Hyperblaster hervor. Und sie begann, die vorrückenden Chinesen damit zu beschießen. Und sie tat es mit großer Energie und Wucht.
  Die ewigen Kinder besaßen eine Waffe, die die Energie von zehn Hiroshima-Atombomben in einer Minute freisetzen konnte. Sie stellten sie nicht einmal auf maximale Leistung ein, um unüberwindbare Umweltprobleme zu vermeiden und nichts Unnötiges zu verbrennen.
  Doch selbst dann treffen die Hyperblaster mit verheerender Wucht. Sie vernichten die chinesischen Menschenmassen regelrecht. Eine gewaltige Zerstörung ist im Gange.
  Und die Körper chinesischer Soldaten zerfallen und verbrennen, und Metallwaffen schmelzen und verbrennen sogar und verdampfen.
  So entstanden zwei Teufelskinder. Und mit ihren nackten Zehen schleudern sie tödlich starke Erbsen, die winzige Antimateriepartikel enthalten. Und sie zerfleischen die Soldaten des Himmlischen Reiches.
  Ein anderer Junge, Maksimka, feuert zusammen mit einem Mädchen, Svetka, mit einem Maschinengewehr. Die Kinder stemmen ihre nackten Füße, ihre schwieligen Fußsohlen, gegen den Rasen und zielen mit der tödlichen Waffe. Und obwohl sie dem Hyperblaster nicht gewachsen ist, schaltet sie doch chinesische Infanteristen aus.
  Mao besaß schon zu Kriegsbeginn nur wenige Panzer, und diese waren veraltet. Der Großteil davon wurde in den ersten Kampftagen zerstört. Nun setzten die Infanteristen auf brutale Angriffe und überhäuften den Feind förmlich mit Leichen. Es waren wahrlich erbitterte Schlachten. Das Verlustverhältnis erreichte mitunter 100 zu 1 zugunsten der UdSSR.
  Ares und Alice haben die gelbe Armee mit ihren Hyperstrahlen erheblich dezimiert. Angesichts der Bevölkerungszahl Chinas ist das aber, sagen wir mal, nicht fatal.
  Und die Kinder hätten ja auch nicht alle Probleme der UdSSR für uns gelöst. Lasst auch andere ihre Chance bekommen, Großes zu erreichen.
  Ein neuer leichter Infanteriepanzer wurde getestet. Zwei hübsche Mädchen, Elena und Elizaveta, lagen darin. Sie steuerten das Fahrzeug mit einem Joystick und beschossen die Infanterie mit sechs Maschinengewehren und zwei Bordkanonen. Dieser Panzer war zur Bekämpfung von Infanterie oder leicht gepanzerten Zielen konzipiert.
  Elena und Elizabeth taten genau das. Und sie waren dabei sehr erfolgreich.
  Die Mädchen schossen und mähten Infanteristen nieder. Hätten sie gekonnt, hätten sie es wahrscheinlich mit Computerspielen verglichen. Will heißen: Es war unglaublich cool.
  Die Krieger bewegten sich schnell in ihrem Fahrzeug. Und die Maschinengewehre waren drehbar. Das war wahrlich großartig.
  Und sie ließen Kugeln wie einen Bleiregen regnen.
  Elena bemerkte seufzend:
  - Man fühlt sich wie ein Metzger!
  Elizabeth kicherte und bemerkte:
  - Wenn du es doch nur fühlen könntest, und genau so ist es!
  Und das Mädchen drückte mit ihrem nackten, runden Absatz den Joystick-Knopf. Und die Maschinengewehre knatterten erneut. Kugeln durchbohrten die Körper der chinesischen Soldaten, ihre Köpfe und die Helme derer, die sie trugen.
  Elena bemerkte, dass die Reifenspuren ihres Wagens Blut verspritzten.
  - Wie viele Menschen sterben aufgrund der Ambitionen anderer Menschen?
  Elizabeth stimmte zu:
  - Ja, das stimmt! Wir verteidigen nur unser Land, wir brauchen nicht, was anderen gehört.
  Und mit den Zehen ihres nackten Fußes drückte sie die Knöpfe darunter. Und wieder feuerten die Maschinengewehre und Flugzeugkanonen mit voller Wucht. So machten sich die Mädchen an die Arbeit.
  Die Chinesen versuchten, Granaten auf sie zu werfen. Doch die Panzerung vibrierte, und trotz des ohrenbetäubenden Lärms flogen die meisten Geschosse vorbei, während andere abprallten. Und die Geschwindigkeit des halb selbstfahrenden Geschützes, halb Panzers nahm stetig zu. Versuchen Sie mal, so ein Ziel zu treffen.
  Währenddessen feuerten die Mädchen anderswo Granaten aus dem Uragan-System ab, die den Feind gnadenlos niedermähten. Sie setzten Streumunition ein, die die Infanterie traf und sich als äußerst effektiv erwies.
  Die Mädchen sind so schnell, ihre nackten, runden Absätze blitzen auf. Und wie sie im Kampf aussehen, wie sie sich bewegen und ihre Muskeln in nichts als Bikinis anspannen.
  Das sind echte Tornado-Mädchen.
  Und die Pioniere benutzten ein von Ares entwickeltes Gerät. Genauer gesagt, eine Ansammlung von Flaschen, aus denen sie ein Resonanzgerät bauten. Sie aktivierten es, und ein tödlicher Ultraschallstrahl wurde ausgesendet. Und dieser traf die Chinesen. Sofort begannen Hunderte von ihnen zu zerfallen. Und das Fleisch der chinesischen Soldaten begann zu verfaulen und zu verkohlen. Und plötzlich geschah etwas Demütigendes.
  Die Masse der chinesischen Soldaten wurde einfach auseinandergerissen und verbrannt. Oder besser gesagt, der Ultraschall zerstörte die Bindungen zwischen den Molekülen, und die Soldaten zerfielen einfach.
  Der Junge Pavlik, der diese Installation leitete, so hellhaarig, mit roter Krawatte, in Shorts, mit barfuß, rau vor lauter Schuhen, sang:
  Die Wehrmacht wurde im Kampf gebrochen.
  Bonaparte ließ sich alle Ohren einfrieren...
  Die NATO wurde in Stücke gerissen.
  Und China ist zwischen den Kiefern eingeklemmt!
  Die anderen Jungen und Mädchen setzten das Gerät ein und versuchten, ein möglichst großes Gebiet mit den Ultraschallwellen abzudecken. Ziel war es, die Infanterie zu zermürben.
  Anderswo benutzten Kinder dünne Kupferdrähte und leiteten Hochspannung hindurch. Der Stromschlag traf die chinesischen Horden und ließ sie erzittern und Funken sprühen. Und es handelte sich dabei nicht um irgendeinen Strom, sondern um eine besondere Art, die für menschliches Fleisch besonders zerstörerisch war.
  Die Chinesen steckten also in einer schwierigen Lage. Sie wurden buchstäblich wie Kegel umgeworfen. Und zwar hunderte Male. Ganz ohne zusätzliche Unterstützung. Das war ein wahrer Showdown.
  Der Junge Serjoschka sang:
  Mein Heimatland, ich liebe dich,
  Bereit, den Ansturm böser Feinde abzuwehren...
  Ich kann keinen Tag ohne die UdSSR leben.
  Der junge Mann ist bereit, sein Leben für seinen Traum zu geben!
  So kämpften Kinder und schöne Mädchen. Und die Mädchen taten alles, was sie konnten. Sie kämpften tapfer. Veronica und Victoria zielten mit einem mächtigen fünfläufigen Lenin-Maschinengewehr. Und wie sie das Feuer auf die chinesische Infanterie eröffneten! Selbst Fetzen von zerrissenem Fleisch und zerfetzte Stofffetzen flogen in den Himmel. Es war wahrhaft tödlich, wie eine entfesselte Vernichtung.
  Die Vernichtung der Infanterie spielte in diesem Krieg eine wichtige Rolle.
  Veronica bemerkte:
  - Wir haben China mit großem Geschick angegangen!
  Victoria stellte fest:
  Lenin ist die Macht!
  Tatsächlich funktionierte das Maschinengewehr. Aber wie viele Chinesen sind es? Und sie rücken vor - sie überschütten ihre Stellungen mit Leichen. Gegen solche Truppen wird moderne Technologie eingesetzt.
  Hier stürmen die Chinesen durch ein Minenfeld. Sie sprengen sich selbst in die Luft. Doch andere folgen ihnen. Und auch sie sprengen sich selbst in die Luft. Und sie sterben in großer Zahl. Das sind die verheerenden Folgen. Und sie sind einfach nur verheerend.
  Oksana, ein Mädchen, warf eine tödliche Granate mit Nadeln:
  Für die UdSSR!
  Und die anderen Mädchen schrien:
  Für die UdSSR! Ruhm den Helden!
  Olympida, eine überaus kräftige und schöne Frau, schleuderte mit ihren nackten, muskulösen Beinen ein mit Sprengstoff gefülltes Fass. Es flog mitten in die Reihen der chinesischen Soldaten und explodierte dort mit ungeheurer Wucht. Ein ganzes Bataillon chinesischer Soldaten wurde in alle Richtungen geschleudert.
  Es war, als hätte ein menschenfressender Wal eine Fontäne aus zerquetschtem Fleisch freigesetzt. Und schon war sie verschwunden.
  Auch Aljonuschka feuert. Sie benutzt einen Flammenwerfer, und Larisa ist bei ihr. Gemeinsam setzen sie die chinesische Horde in Brand. Sie verbrennen sie mit höllischen Flammen. Und es ist deutlich zu sehen, dass die chinesischen Soldaten große Schmerzen erleiden. Und sie feuert mit großem Enthusiasmus auf sie.
  Beide Mädchen waren schön gebräunt. Ihre Körper waren fast nackt und wunderschön, mit vollen Brüsten. So sehen Kriegerinnen aus. Und wenn man so ein Mädchen sieht, gerät man sofort ins Schwärmen. Das ist wahre Schönheit. Und was könnte schöner und anziehender sein als ein nacktes Mädchen? Es ist stilvoll und ungemein faszinierend.
  Und welch verführerische und anmutige Beine diese Komsomol-Mitglieder haben! Sie sind unglaublich charmant.
  Die Kämpfe im Fernen Osten dauern mit großer Intensität und Aggressivität an.
  Sowjetische Mädchen kämpfen mit großer Wut, Kraft und Heldenmut.
  Natasha warf mit ihrem nackten Fuß eine Granate nach den Chinesen und sang:
  Vergeblich...
  Zoya präsentierte das Todesgeschenk mit ihrem nackten Absatz und fügte hinzu:
  Der Feind...
  Augustinus fügte etwas Verheerendes hinzu und quiekte:
  Er denkt...
  Swetlana warf die Granate mit ihren nackten Zehen und quietschte:
  - Was...
  Natasha warf mit ihren nackten Füßen ein paar Zitronen und stieß einen Schrei aus:
  - Russen...
  Zoya fügte außerdem etwas Energetisches und Tödliches hinzu, indem sie kreischte:
  Ich habe es geschafft....
  Augustinus eröffnete den tödlichen Angriff und murmelte dabei:
  - Feind....
  Svetlana nahm einen weiteren, vernichtenden Schluck und platzte heraus:
  - Mach es kaputt!
  Natasha feuerte eine Salve ab und quietschte:
  - WHO...
  Zoya schoss auch auf die schwarzen Ausländer, die die Chinesen angeworben hatten:
  - Mutig!
  Augustinus sagte mit Nachdruck und Wut:
  - Das...
  Svetlana gab mit einem pantherartigen Grinsen nach:
  - IN...
  Natasha warf mit ihrem nackten Fuß eine Granate und stieß einen Schrei aus:
  Ich kämpfe...
  Zoya warf das Geschenk des Todes mit bloßen Fingern und murmelte:
  - Angriff!
  Augustine traf:
  - Feinde...
  Swetlana trat mit bloßen Füßen gegen den Granatenhaufen und schrie aus vollem Halse:
  Wir werden...
  Natasha feuerte eine Salve ab und zischte:
  - Wütend...
  Zoya unterbrach die Chinesen und quietschte auf:
  - Schlag!
  Augustinus feuerte erneut und stieß einen Schrei aus:
  - Wütend...
  Svetlana zwitscherte beim Feuern:
  - Schlag!
  Natasha warf die Granate erneut mit ihrem anmutigen, nackten Fuß und zwitscherte:
  Wir werden die Chinesen vernichten!
  Zoya nahm es und zwitscherte:
  Der zukünftige Weg zum Kommunismus!
  Und sie warf eine Zitrone mit ihren nackten Zehen.
  Augustina nahm die Reihen auf und zerstreute sie, und ihre nackten Beine flogen mit verheerender Wucht auf die Krieger des Himmlischen Reiches zu:
  Wir werden unsere Gegner spalten!
  Swetlana nahm das Bündel Granaten, warf es mit ihrem nackten Absatz weg und quietschte auf:
  Lasst uns Maos Horde vernichten!
  Die vier schossen und warfen weiterhin Granaten. Ein amerikanisches FE-75-Panzerfahrzeug, das an die Chinesen verkauft worden war, fuhr in Bewegung. Es war mit einer 128-Millimeter-Kanone ausgestattet und feuerte.
  Und die Mädchen warfen Handgranaten. Sie sprengten die Chinesen in die Luft. Und diese erwiderten das Feuer. Sie rückten vor. Die Panzer rückten wieder vor. Ein brandneuer deutscher Leopard 1, ebenfalls für Gold von Deutschland an die Chinesen verkauft, fuhr. Ein äußerst wendiges Fahrzeug.
  Doch die Mädchen stellten sich ihm entgegen und schlugen ihn bewusstlos. Sie zerstörten das mobile, gasbetriebene Fahrzeug und sprengten es in die Luft.
  Natasha bemerkte lachend:
  Wir kämpfen großartig!
  Zoya stimmte dem zu:
  - Sehr cool!
  Augustinus bemerkte geistreich:
  Wir werden siegen!
  Und sie warf eine Panzerabwehrgranate mit bloßem Fuß. Was für ein starkes Mädchen! Und so witzig.
  Svetlana setzte mit bloßen Zehen einen tödlichen Tritt ein und traf ihre Gegnerin. Ein sehr aggressives Mädchen mit kornblumenblauen Augen. Sie ist ungemein geistreich und hat eine gehörige Portion Kraft!
  Natasha feuerte eine Salve ab und fletschte die Zähne:
  - Für das heilige Russland!
  Zoya fotografierte eifrig und grinste dabei, wobei sie ihre perlweißen Zähne zeigte:
  Ich bin ein Krieger von solch einem Niveau, dass er niemals verblasst!
  Auch Augustina feuerte. Sie mähte die Chinesen nieder und gluckste dabei:
  - Ich bin ein Krieger mit großen Ambitionen!
  Und sie entblößte ihre perlweißen Zähne.
  Swetlana bestätigte:
  - Sehr große Ambitionen!
  Natasha warf mit ihrem nackten Fuß eine Zitrone und sang:
  - Vom Himmel...
  Zoya warf außerdem eine Granate mit ihren nackten Zehen und sagte:
  - Stern...
  Augustina brachte mit ihrem nackten Fuß die Gabe des Todes und sang:
  - Hell...
  Swetlana warf außerdem mit ihrem nackten Fuß eine Granate und sagte:
  - Khrustalina!
  Natasha feuerte eine Salve ab und zischte:
  Ich werde es Ihnen sagen...
  Zoya entfesselte mit bloßen Fingern das Geschenk des Todes und zischte dabei:
  - Ein Lied....
  Augustine trat mit ihrem bloßen Absatz gegen das Ding, das den Tod bringt, und stieß einen Schrei aus:
  - Ich werde singen...
  Natasha sang weiterhin aggressiv:
  - Um...
  Zoya trat gegen ein Sprengstoffpaket, wodurch die Feinde auseinanderstieben, und stieß einen Schrei aus:
  - Lieb...
  Augustina trat mit ihrem nackten Absatz gegen einen Haufen Granaten und sagte:
  Stalin!
  Natasha stellte fest:
  Stalin ist tot, jetzt ist Breschnew an der Macht.
  Der rothaarige Teufel bemerkte:
  Stalin ist tot, aber sein Werk lebt weiter!
  Kinder beweisen im Kampf gegen Maos Truppen enormen Mut.
  Und sie erweisen sich als mutig.
  Und das Lied erklingt von neuem;
  Wir sind die Pioniere, die Kinder des Kommunismus.
  Feuer, Zelt und Kupferschmiede...
  Wir werden den Ansturm des Maoismus niederschlagen, scherzhaft gemeint.
  Dem eine vernichtende Niederlage bevorsteht!
  Und das Mädchen mit der roten Krawatte wirft mit ihren bloßen Zehen ein Sprengstoffpäckchen und reißt die Chinesen in Stücke.
  Anschließend wird er singen:
  - Ruhm dem Zeitalter des Kommunismus!
  Wir werden den Ansturm des Faschismus stoppen!
  Und auch der Junge, der sich die nackte Ferse verbrannt hat, wird anfangen zu weinen:
  Für die Größe des Planeten Kommunismus!
  Kinder sind sehr tapfere Kämpfer. Auch wenn sie manchmal solch brutaler Folter ausgesetzt sind.
  Doch selbst kleine Kinder kämpften gegen die Chinesen. Jungen und Mädchen warfen selbstgebaute Sprengsätze auf chinesische Panzer, Selbstfahrlafetten und Infanterie.
  Einige verwendeten kleine Katapulte und große Schleudern, die sich als recht effektiv erwiesen.
  Kinder sind im Allgemeinen so ein fröhliches und heldenhaftes Volk. - Obwohl ihre nackten Füße vor Kälte rot sind wie Gänsefüße, ist ihr Wille unerschütterlich.
  Die Pioniere kämpften mit großem Mut. Sie wussten, was es bedeutete, von den Chinesen gefangen genommen zu werden.
  Ein Mädchen namens Marinka geriet beispielsweise in die Fänge der Chinesen. Ihre nackten Füße wurden eingeölt und in die Nähe einer Feuerschale gestellt. Die Flammen berührten fast ihre Fersen, die vom langen Barfußlaufen schwielig waren. Die Folter dauerte etwa fünfzehn Minuten, bis ihre Fußsohlen voller Blasen waren. Dann wurden die nackten Füße des Mädchens losgebunden. Und wieder stellten sie Fragen. Sie schlugen mit Gummischläuchen auf ihre nackte Haut ein.
  Dann setzten sie Elektroschocks ein... Marinka wurde während des Verhörs zehnmal bewusstlos gefoltert. Dann ließen sie sie ruhen. Sobald ihre nackten Füße etwas verheilt waren, ölten sie sie erneut ein und brachten die Feuerschale wieder. Diese Folter konnte viele Male wiederholt werden. Sie folterten sie mit Elektroschocks und peitschten sie mit Gummischläuchen.
  Sie folterten Marinka sehr lange, bis sie vor lauter Folter erblindete und grau wurde. Danach begruben sie sie lebendig. Sie verschwendeten nicht einmal eine Kugel.
  Maos Soldaten peitschten den Pionier Vasya mit glühendem Draht auf seinen nackten Körper.
  Dann versengten sie ihm die nackten Fersen mit glühenden Eisenstreifen. Der Junge konnte es nicht mehr ertragen; er schrie, verriet seine Kameraden aber dennoch nicht.
  Die Chinesen lösten ihn bei lebendigem Leib in Salzsäure auf. Und das ist entsetzlich schmerzhaft.
  Maos Soldaten waren solche Ungeheuer... Sie folterten ein Komsomol-Mitglied mit einem Bügeleisen. Dann hängten sie sie auf die Streckbank, hoben sie hoch und warfen sie wieder hinunter. Dann begannen sie, sie mit einer glühenden Brechstange zu verbrennen. Sie rissen ihr mit Zangen die Brüste heraus. Dann rissen sie ihr buchstäblich mit einer glühenden Zange die Nase ab.
  Das Mädchen wurde zu Tode gefoltert... Alle ihre Finger und Zehen waren gebrochen. Ein anderes Komsomol-Mitglied, Anna, wurde gepfählt. Und während sie im Sterben lag, verbrannten sie sie mit Fackeln.
  Kurz gesagt, die Chinesen folterten uns so viel sie konnten und wollten. Sie folterten und quälten alle.
  Natasha und ihr Team kämpften trotz Umzingelung weiter. Die Mädchen kämpften mit ihren anmutigen, nackten Füßen und warfen Granaten. Sie wehrten die zahlenmäßig überlegenen chinesischen Streitkräfte ab. Sie hielten tapfer stand und zeigten keinerlei Anzeichen von Rückzug.
  Anastasia Vedmakova und Akulina Orlova versuchen, die Chinesen am Himmel in Schach zu halten; die Amerikaner haben ihnen viele Flugzeuge verkauft, und es ist für die UdSSR sehr schwierig geworden. Die beiden tragen Bikinis und sind barfuß. Und beide sind sehr schön und ziemlich temperamentvoll.
  Anastasia kämpft und manövriert. Ihr Kämpfer vollführt einen Looping und trifft den amerikanischen Trump-Wolf. Und das alles auf ihren nackten Zehenspitzen.
  Das Mädchen vergisst nicht zu weinen:
  - Ich bin ein Kämpfer der Superklasse!
  Auch Akulina schießt auf den Feind. Und sie tut es treffsicher. Und sie benutzt dabei auch ihre nackten Zehen.
  Und brüllt aus vollem Halse:
  - Ruhm dem Kommunismus!
  Wladiwostok steht bereits am Rande des Zusammenbruchs, und die Lage spitzt sich immer dramatischer zu.
  Und die Feinde toben und greifen zur Folter. Chinesische Pionierinnen neigen besonders dazu, zu foltern.
  So zogen Baojei und Jiao einen etwa dreizehnjährigen Jungen aus. Sie begannen, den jungen Pionier zu kitzeln. Seryozhka lachte und schnurrte. Dann hielt Baojei dem Jungen ein Feuerzeug an die nackte, runde Ferse. Die Flamme streifte die leicht raue Fußsohle des jungen Pioniers. Er schrie vor Schmerz auf. Blasen bildeten sich.
  Die chinesischen Mädchen kicherten:
  Das wird großartig!
  Und sie begannen, den Jungen auszupeitschen. Er stöhnte und schrie. Dies verstärkte sich besonders, als die Mädchen begannen, ihm brennende Fackeln an die nackten Füße zu halten. Dann drückten sie ein glühendes Eisen auf die nackte Brust des Pioniers, und der Junge verlor das Bewusstsein.
  Ja, chinesische Kriegerinnen sind erstklassig. Jungen zu foltern, ist für sie an der Tagesordnung.
  Die Folter betraf jedoch nicht nur Jungen, sondern auch Komsomol-Mitglieder. Mädchen wurden entkleidet und zur Streckbank geführt. Dort wurden sie hochgezogen, gezwungen, sich zu krümmen, und wanden sich buchstäblich vor Schmerzen. Unter ihren nackten Füßen wurde eine Feuerschale angezündet, die drohte, ihre Fußsohlen zu versengen.
  Wie die Komsomol-Mädchen vor Schmerzen schrien... Wie grausam das alles war. Und die Chinesen sogen den Geruch von verbranntem Fleisch ein und lachten, schlugen sich gegenseitig auf die Schenkel und schrien:
  - Ehre sei dem großen Mao! Wir werden sie alle auslöschen!
  Und wieder Folter und Qualen. Besonders die Qualen der Pioniere sind erschreckend. Die Jungen werden zu Tode geprügelt, dann wird Salz auf ihre Wunden gestreut und sie werden gezwungen zu stöhnen. Ja, es ist äußerst grausam.
  Und wenn dann noch ein heißer Draht verwendet wird, wird es noch viel schmerzhafter.
  Und Kinder kämpfen. Und Pioniere ziehen in den Kampf. Sie begegnen dem Feind mit Molotowcocktails und Gewehrfeuer.
  Jungen und Mädchen, abgemagert und zerkratzt, wie immer im Kampf. Und sie kämpfen tapfer und mit tiefster Verzweiflung.
  Wie viele ihrer Kinder sterben und bleiben zerrissen zurück?
  Eines eint sie alle: der Glaube an den Sieg des Kommunismus. Verständlicherweise hat während des Krieges nicht jeder Schuhe, deshalb zeigen die Kinder aus Solidarität ihre nackten, runden Fersen. Der Frühling in Sibirien ist recht mild, und wenn man sich bewegt und Schnee schaufelt, ist die Kälte nicht so schlimm.
  Die Kinder arbeiten mit Begeisterung und singen:
  Erhebt euch wie Freudenfeuer, blaue Nächte,
  Wir sind Pioniere, Kinder von Arbeitern...
  Die Ära der strahlenden Jahre naht.
  Der Ruf der Pioniere: - Seid immer bereit!
  Der Ruf der Pioniere: - Seid immer bereit!
  Und dann ertönt der Alarm erneut. Jungen und Mädchen springen auf den Grund des Schützengrabens. Und oben explodieren bereits Granaten, feindliche Artillerie feuert.
  Pashka fragte Masha:
  - Glaubst du, wir können widerstehen?
  Das Mädchen antwortete selbstbewusst:
  Lasst uns wenigstens einmal standhaft bleiben, und zwar in der schwierigsten Stunde!
  Pionier Sashka stellte logisch fest:
  Unser Heldenmut ist unerschütterlich.
  Der Junge trommelte mit seiner nackten Fußsohle auf den Steinen. Offenbar hatte er sich ziemlich starke Hornhaut an den Füßen zugezogen.
  Das Mädchen Tamara bemerkte:
  Wir werden furchtlos kämpfen.
  Wir werden kämpfen, keinen Schritt zurückweichen...
  Das Hemd sollte dick mit Blut getränkt sein.
  Verwandle noch mehr Feinde in die Hölle für den Ritter!
  Ruslan, ein junger Pionier mit schwarzem Haar, bemerkte:
  Jahrhunderte werden vergehen, eine neue Ära wird kommen.
  In der es kein Leid und keine Lügen geben wird...
  Kämpfe dafür bis zum letzten Atemzug!
  Diene deinem Vaterland mit ganzem Herzen!
  Der Junge Oleg, dünn und blond, zwitscherte ein Gedicht:
  Nein, der scharfe Blick wird nicht nachlassen.
  Der Blick eines Falken, eines Adlers...
  Die Stimme des Volkes ertönt -
  Das Flüstern wird die Schlange vernichten!
  
  Stalin lebt in meinem Herzen.
  Damit wir keinen Kummer kennen,
  Das Tor zum Weltraum wurde geöffnet.
  Über uns funkelten die Sterne!
  
  Ich glaube, die ganze Welt wird aufwachen.
  Der Faschismus wird ein Ende haben...
  Der Maoismus wird ein Ende haben.
  Und die Sonne wird scheinen.
  Den Weg für den Kommunismus erleuchten!
  Die Jungen und Mädchen applaudierten begeistert. Hier kämpften junge Kämpfer in einer Welt, die tatsächlich die Hölle war - aber eine interessante Hölle. Es war gleichermaßen faszinierend und beängstigend.
  Ares und Alice setzten eine andere Waffe gegen Maos Soldaten ein: halbdimensionale Reflektoren.
  Und Tausende chinesische Soldaten wurden einfach vernichtet. Auch von China gekaufte amerikanische Panzer und Flugzeuge wurden zerstört.
  Es gab einen erbitterten und anhaltenden Kampf um Glück und Wohlstand, vielleicht sogar ums Überleben.
  Paschka und Saschka hoben die Steinschleuder und schleuderten das Geschenk des Todes. Und der Lauf traf einen Nazi-Sturmtruppler.
  Das Mädchen Natasha sang:
  Der Komsomol ist nicht nur eine Epoche.
  Komsomol ist mein Schicksal!
  Ich glaube, wir werden den Weltraum erobern.
  Lasst uns ewig leben!
  Ahmed, ein junger Pionier aus Aserbaidschan, antwortete mit einem Lächeln:
  - Du bist noch kein Komsomol-Mitglied, Natasha.
  Das Mädchen stampfte wütend mit ihrem nackten Fuß auf und antwortete mit singender Stimme;
  Neben den Vätern, mit einem fröhlichen Lied,
  Wir stehen für den Komsomol...
  Die Ära der strahlenden Jahre naht.
  Der Ruf der Pioniere: - Seid immer bereit!
  Der Ruf der Pioniere: - Seid immer bereit!
  Oleg stampfte außerdem mit seinem nackten, kindlichen Fuß auf und brüllte:
  Drück den Hammer fester, Proletarier!
  Das Joch mit einer Hand aus Titan zerquetschen...
  Wir werden tausend Arien für unser Vaterland singen.
  Lasst uns unseren Nachkommen Licht bringen, meine Güte!
  Die Kinder sind kampfbereit. Sie schieben selbstgebastelte Sprengsätze an einem Draht unter die Ketten der chinesischen Panzer. Die Sprengsätze detonieren und zerstören die Ketten von Maos Panzern.
  Und es sieht bedrohlich aus.
  Sashka quietscht:
  - Ruhm dem Kommunismus!
  Der Junge Paschka schießt zusammen mit Oleg mit einer Steinschleuder und quietscht dabei:
  - Ehre den Pionieren!
  Ein Junge namens Ruslan und ein Mädchen namens Sufi ziehen eine Mine mit einem Draht unter einen Panzer und rufen:
  - Ruhm der UdSSR!
  Kinder aus Aserbaidschan und russische Jungen kämpfen. Gebräunte, hagere, barfüßige Pioniere gegen eine kolossale Panzerflotte.
  Das Mädchen Tamara stampft mit ihrem anmutigen, kleinen, nackten Fuß auf und sagt:
  - Ruhm sei Russland, Ruhm!
  Pionier Achmet bestätigt das Feuer auf den Feind:
  Wir sind zusammen eine glückliche Familie!
  Ramzan, ein rothaariger aserbaidschanischer Junge, bestätigt dies und hält das Auto an:
  - Im Wort sind wir hunderttausend Ichs!
  KAPITEL NR. 18.
  Wie ist es, ein Vampir zu werden? Kein Vergnügen, vor allem nicht, wenn man ohnehin schon unsterblich ist. Yuri konnte nicht einmal mehr an einem sonnigen Tag vor die Tür gehen - seine Haut würde buchstäblich verbrennen. Nur bei stark bewölktem Himmel oder nachts war es noch möglich. Zugegeben, in Moskau gibt es selbst im Sommer nicht immer sonnige Tage. Aber auch ein leicht bewölkter Himmel ist keine gute Idee. Nur bei starkem Regen und Bewölkung. Nun ja, zugegeben, man könnte sich immer noch einen Anzug und eine dicke Sonnenbrille anziehen. Aber so oder so, es ist ein elendes Leben.
  Yurka wurde innerhalb weniger Tage kreidebleich. Er wurde zu einer Art Außenseiter. Die Leute beäugten ihn schon vorher misstrauisch, doch nun waren sie noch misstrauischer, und seine Freunde mieden ihn, aus Angst, er könnte zubeißen. Außerdem litt Yuri unter einem unerträglichen Durst und hörte auf, menschliche Nahrung zu sich zu nehmen.
  Aber es gibt noch eine Möglichkeit, das Blutproblem zu lösen. Man könnte zum Beispiel in einen Schlachthof gehen und ein Glas Schweinefleisch trinken. Das ist auch nicht schlecht. Was den Rest betrifft,
  Zwar war Juri Petuchow körperlich noch stärker geworden. Und er bewegte sich schneller. Die Leute trauten sich nicht, ihn zu schikanieren - es war gefährlich. Trotzdem beäugten sie ihn misstrauisch. Wie konnte er der Sohn des mächtigsten Erzengels und gleichzeitig ein Vampir sein?
  Nicht nur die Sonne ist hier das Problem. Auch das Weihwasser ist problematisch, und man darf Silber nicht berühren. Auch das Kruzifix darf man nicht anfassen. Es ist furchtbar.
  Yuri kniete nieder und betete. Er sah aus wie ein blasser Teenager, nicht älter als sechzehn, und konnte seine Tränen nicht zurückhalten. Vor ihm stand eine Ikone der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind. Sie waren praktisch seine einzige Hoffnung.
  Doch der Allmächtige und andere höhere Mächte hatten es nicht eilig zu helfen. Und es gab Grund zur Verzweiflung.
  Margarita und Gella, deren nackte, anmutige, gebräunte Füße leise auf dem Boden klatschten, betraten die Tür, ohne sie zu öffnen. Dass die Wohnung geweiht war, kümmerte sie nicht - sie waren Hexen ersten Ranges. Außerdem gehörte Yuri, seit er zum Vampir geworden war, bereits zur Hälfte der Hölle an. Beide Mädchen - die Blondine und die feuerrote - waren sehr muskulös und schön. Doch ihre Schönheit war satanisch. Und dazu noch ausgesprochen beeindruckend.
  Margarita näherte sich Yuri, wobei sie lautlos auf ihren nackten, gummiartigen Fußsohlen trat, und legte ihre Hände auf die Schultern des jungen Mannes, der bis zur Taille nackt war.
  Der ewige Jüngling schauderte:
  Bist du es?
  Margarita antwortete mit einem strahlenden Lächeln:
  - Ja, ich bin's, dein Engel!
  Yuri stellte klar:
  - Gefallener Engel.
  Gella erhob Einspruch:
  Oder vielleicht im Gegenteil: sich über Vorurteile erheben!
  Margarita nickte:
  - Genau! Vielleicht liegt die wahre Freiheit gerade in der Sünde.
  Der junge Mann antwortete mit einem Seufzer:
  Unbegrenzte Freiheit und Nachsicht können das Universum zerstören!
  Gella kicherte und bemerkte:
  - Was bringt es, ohne Wahlmöglichkeit zu leben? Aber wir haben sehr wohl eine Wahl.
  Margarita fügte hinzu:
  - Und du auch. Du kannst der glücklichste Mensch im Universum werden oder der unglücklichste.
  Yuri fragte:
  - Sind Sie glücklich?
  Satans Tochter antwortete:
  - Sprich mich informell an. Wir sind ein Herz.
  Der junge Mann erhob Einspruch:
  Nein! Mein Herz gehört Gott, und deins gehört Satan!
  Gella grinste und antwortete:
  - Da irrst du dich, Junge, wir sind in dieser Hinsicht frei!
  Margarita nickte und sang:
  Die Freiheit wohnt in meinem Herzen.
  Damit wir keinen Kummer kennen...
  Die Tür zu den Sternen wurde geöffnet.
  Wir sahen den Weltraum aus der Ferne!
  Yuri rief aus:
  - Bravo! Du bist wie immer geistreich, witzig und logisch!
  Die beiden Teufelsmädchen legten ihre Hände auf die nackten Schultern des jungen Mannes und begannen, ihn zärtlich zu streicheln. Yuris Haut war glatt, glänzend, haarlos, rein, wenn auch blass, und fühlte sich angenehm an. Verglichen mit ihm wirkten die Mädchen mit ihrer höllischen Bräune fast schwarz.
  Der ewig Jüngling genoss es, von Mädchen, selbst von Teufelinnen, berührt zu werden. Und er spürte eine wachsende Erregung durch diese sanften und liebkosenden Hände.
  Obwohl es eine Sünde war. Aber ein Mann bleibt nun mal ein Mann! Und er sehnt sich natürlich nach der Zuneigung eines Mädchens. Und nach Liebe, und je mehr Frauen, desto besser.
  Gella sang sogar:
  Es gibt keine vorgetäuschte Liebe.
  Die Sterne am Himmel leuchten wie Rubine...
  Befreie dich von den Fesseln der Scham,
  Mögen deine Gefühle tief und stark sein!
  Und sie begann, Yuri noch heftiger zu streicheln. Dann schob Margarita ihre Hand in seine Badehose und packte ihn fest.
  Der junge Mann kam wieder zu Sinnen und murmelte:
  - Das ist eine Sünde! Weg damit, Schlampe!
  Margarita flüsterte:
  Möchten Sie nie wieder Angst vor der Sonne haben?
  Yuri antwortete aufrichtig:
  - Natürlich möchte ich das!
  Gella gurrte:
  - Dann müsst ihr mit uns in die Hölle fahren. Und glaubt mir, es wird lustig.
  Der junge Mann sagte verwirrt:
  - Lebendig in die Hölle kommen?
  Margarita kicherte und bemerkte:
  Ich lebe auch noch. Und die Hölle ist gut und macht Spaß!
  Gella bestätigte:
  - Ja, dort wirst du einen ganzen Harem haben. Und es ist dort besser als im Paradies.
  Dann platzte es aus Yuri heraus:
  - Ich brauche keinen Harem. Ich brauche nur dich, Margarita!
  Das Teufelsmädchen, deren Haar die Farbe von Blattgold hatte, gurrte:
  - Komm mit mir in die Unterwelt. Dort wird es uns gut gehen.
  Gella fügte hinzu:
  - Sogar quasarisch! Und hyperquasarisch!
  Yuri lächelte und sang:
  Nachdem ich meine Lippen mit Schuhcreme bemalt hatte,
  Ich gehe an die Promenade...
  Und die Sterne leuchten wunderschön auf mich herab.
  Und die Hölle ist schön!
  Und der Sohn des Erzengels Michael lachte bitter. Ihm war wahrlich nicht nach Lachen zumute. Wohin ging er? Ins Unterwelt-Universum.
  Die Teufelsmädchen packten seine Hände und bemerkten:
  - Jetzt sofort zur Hölle. Und es wird großartig sein.
  Yuri bemerkte:
  Das ist keine sehr ermutigende Aussicht. Wer in der Hölle landet, ist verloren.
  Margarita rief:
  - Das stimmt nicht! Wir haben hier sogar noch mehr Spaß als auf der Erde!
  Gella sagte lächelnd:
  Hier in der Hölle ist es gut. Verfluche nicht das Schicksal.
  Der junge Mann bekreuzigte sich und antwortete:
  Meine Entscheidung ist klar - ich stimme allem zu.
  Die Mädchen nahmen Yuris Hand, Margaritas rechte und Gellas linke. Dann traten die Mädchen barfuß ein. Der junge Mann trug Turnschuhe. Ein feuriges Loch tat sich im Boden auf, und das gesamte Trio trat hinein. Die nackten Fersen der Mädchen blitzten auf.
  Und sie flogen durch den interdimensionalen Tunnel. Es fühlte sich an, als würde man auf dem Wasser schweben.
  Yuri bemerkte:
  So fliegen die Seelen durch den Tunnel, bis sie sich auf einer hellen Wiese wiederfinden.
  Gella bestätigte dies mit einem Lächeln:
  "Genau so landen Seelen in der Hölle. Ich wurde wegen mehrerer schwerer Verbrechen hingerichtet und von Messire wiedererweckt, mit der Möglichkeit, nicht nur im Unterwelt-Universum zu sein - andere Sünder nutzen dies aus -, sondern auch auf der Erde."
  Margarita fragte lächelnd:
  - Und hast du die unberührten Welten des Himmelreichs gesehen?
  Yuri antwortete selbstsicher:
  Ich hab's gesehen! Meine Mutter stammt aus der Welt der Unfallen - ewig jung und schön. Und auf der Erde bin ich als Waise aufgewachsen. Sie nannten mich sogar den Sternenjungen.
  Gella fragte:
  - Und, wie sieht es dort aus?
  Der junge Mann antwortete lächelnd:
  Das ist wahrscheinlich langweilig für dich. Eine perfekte Welt, in der alle jung und schön sind. Eine Welt ohne Karies, Erkältungen oder andere Krankheiten. Eine Welt, in der Regen, wenn er fällt, an den Menschen vorbeigeht. Oder auf sie herabregnet, wenn sie das wollen. Eine Welt voller Obst und Gemüse, von denen viele auf der Erde nicht vorkommen und riesig sind. Und meistens immer reif und süß.
  Margarita fragte:
  Gibt es Viehzucht?
  Yuri nickte heftig:
  Ja, natürlich gibt es das. Aber sie produzieren hauptsächlich verschiedene Milchsorten, und manche Tiere werden direkt zu Eiscreme, Butter, Kefir oder Joghurt gemolken. Oder zu verschiedenen Cocktails. Und Süßigkeiten, Brötchen, Kuchen, Schokolade und so weiter wachsen direkt an den Bäumen.
  Gella zwitscherte:
  Multi-pulti ist ein wundervolles Land.
  Wie viel Freude sie doch schenkt...
  So etwas kann man bei ihr erkennen.
  Was in einem Märchen nicht gesagt werden kann,
  Das lässt sich mit einem Stift nicht beschreiben!
  Margarita stellte klar:
  - Gibt es dort Fleisch?
  Yuri schüttelte den Kopf:
  Nein! Tiere werden nicht für Fleisch getötet, auch nicht für Fisch. Aber Fleischersatzprodukte werden aus pflanzlichen und Milchprodukten hergestellt und schmecken köstlich. Probieren Sie doch mal vegetarischen Hasen oder Milchente - Sie werden begeistert sein!
  Gella fragte lächelnd:
  Gibt es dort Computer, Smartphones, Tablets, iPhones?
  Yuri antwortete mit einem Seufzer:
  Leider nein! Aber es gibt tolle Bücher, darunter einige mit magischen Bildern, die sich bewegen und sprechen. Man schlägt eines dieser Bücher auf und kann sich einen wunderschönen, herzerwärmenden Zeichentrickfilm oder Kinofilm ansehen.
  Margarita lächelte:
  Gibt es Filme mit Folter, viel Blut und Sex?
  Der junge Mann schüttelte den Kopf:
  - Nein! Alle Filme und Zeichentrickfilme dort sind nicht älter als sechs Jahre, falls das für moderne Menschen verständlicher ist.
  Gella stellte fest:
  - Das ist ja ein bisschen langweilig! Es gibt dort keine Panzer, oder?
  Yuri nickte lächelnd:
  Ja, es gibt dort keine Panzer oder Flugzeuge wie auf der Erde. Aber man kann mithilfe von Engeln oder magischen Kräften fliegen; einige der fortschrittlichsten Bewohner der unbefallenen Welten fliegen wie Engel, allein durch die Kraft ihrer Gedanken. Die Menschen dort führen ein glückliches Leben. Es gibt weder Verbrechen noch Krankheiten oder Hunger. Der Wein ist süß, er verursacht keine Kopfschmerzen und trübt nicht den Verstand. Es gibt überhaupt keinen Tabak. Alles ist sauber. Selbst Staub hinterlässt keine Flecken. Man kann barfuß laufen und muss sich die Fersen nicht waschen; sie sind sauber, als hätte man gerade geduscht. Alle sehen jung aus, selbst diejenigen, die Jahrtausende alt sind. Und Bärte wachsen nicht wie bei Engeln, und man muss sich nicht rasieren.
  Margarita bemerkte:
  - Das ist Geschmackssache. Manche Frauen mögen die glatten, makellosen Gesichter von Teenagern nicht.
  Yuri antwortete mit einem Seufzer:
  - Auch nicht jeder mag mich. Manche Frauen lachen mich aus - was für ein Kindskopf!
  Gella stellte fest:
  Kurz gesagt: keine Kriege, keine Gewalt, kein Sex...
  Yuri erhob Einspruch:
  - Warum gibt es keinen Sex? Ich bin doch nicht im Reagenzglas geboren. Aber alles ist anständig, keine Obszönitäten oder Perversionen.
  Margarita bemerkte:
  - Nun ja, wenn es Sex gibt, dann ist ja nicht alles so schlecht.
  Vor ihnen erschien eine gewaltige Anzahl von Sternen des Höllenuniversums. Sie funkelten hell und in den unterschiedlichsten Formen. Auch die Planeten glitzerten in allen Farben. Es schien, als wären Diamanten, Rubine, Saphire, Topase, Smaragde und Achate über den schwarzen Samt verstreut. Und wie wunderschön es war!
  Yuri bemerkte:
  Und von außen betrachtet ist die Hölle überhaupt nicht furchteinflößend.
  Gella kicherte und bemerkte:
  Hinter dem engelsgleichen Äußeren verbirgt sich ein höllischer Geist!
  Margarita sagte mit einem süßen Blick:
  - Wir landen auf dem Planeten Dynamit. Dort wird es interessant werden.
  Yurka kicherte und bemerkte:
  - Dynamit? Das ist ein toller Name. Was ist da drin?
  Gella antwortete:
  - Dort herrscht Krieg. Und das ist kein Scherz.
  Margarita bestätigt:
  - Genau das ist es, Krieg. Er ist, sagen wir mal, cool.
  Yuri bemerkte:
  Das sind die Folgen der Sünde. Was passiert, wenn man sich von Gott abwendet?
  Gella kicherte und antwortete:
  Aber du versuchst, für dich selbst zu kämpfen und selbst zu erkennen, dass die dunkle Seite der Macht, obwohl nicht stärker als die helle Seite, mit weitaus mehr Versuchungen behaftet ist.
  Margarita sang:
  Wenn du reich werden willst,
  Wenn du glücklich sein willst...
  Bleib bei uns, Junge.
  Du wirst unser König sein.
  Nicht von Null gebissen!
  Und sie klickte mit ihren nackten Zehen, als sie auf dem Planeten landete.
  Yuri spürte etwas um sich herum aufblitzen und wirbeln.
  Der junge Mann fühlte sich, als stünde er vor einer Kolonne riesiger, aber entsetzlich hässlicher Panzer. Jedes Fahrzeug war auf seine Weise abstoßend, seine graue Panzerung schien von eiternden Geschwüren und Warzen übersät. Ihre Rohre waren schief und mit Kobraköpfen gekrönt. Die Panzer standen regungslos da, eine unheilvolle Stille, die dann dem Rascheln von Ratten wich...
  Yuri fühlt sich hilflos, ein kleiner Junge ohne Waffe, unfähig zu rennen. Die mechanischen Monster stöhnen, als sie ihre scheußlichen, monströs schiefen Geschütztürme entfalten. Die Kanonenrohre verlängern sich und richten sich auf den Sohn des Erzengels. Die furchterregenden Kiefer der Kobras sind geöffnet, Gift tropft aus ihren scharfen, widderförmigen Zähnen. Der junge Mann riecht ihren fauligen, erstickenden Atem, wie den Geruch eines Galgens!
  Die scharfen Zähne berühren bereits Yuris Wangen und Lippen. Der Schmerz ist entsetzlich, unbeschreiblich; er will fliehen, sich verstecken, sich schützen, doch sein Körper fühlt sich wie gelähmt an. Und Grauen, bodenloses, höllisches Grauen, erfüllt sein ganzes Bewusstsein, sein ganzer Körper verbrennt buchstäblich zu Asche ...
  Plötzlich geht der monströseste Panzer, dessen Rumpf einer Mischung aus Piranhakopf und Enzephalitiszecke gleicht und dessen Schnauze nicht nur von Geschwüren und Schleim, sondern auch von sich windenden Würmern bedeckt ist, in Flammen auf ... und zerfällt in schillernde, seifige Blasen. Sie sehen aus, als hätte ein geschickter Künstler sie aus Bergkristall geblasen, und scheinen im Licht von Dutzenden bunter Laternen zu funkeln.
  So groß ist der Kontrast zwischen dem Hässlichen und dem Schönen. Neue Pfeile fliegen wie Kometen und hinterlassen regenbogenfarbene Schweife. Es sieht unglaublich schön aus, besonders wenn sie einen riesigen Panzer treffen. Es ist wie eine feurige Blume, die aufblüht und dann wie wunderschönes Kinderspielzeug durch die Luft flattert.
  Yuri schaut sich um, um zu sehen, wer schießt.
  Drei wunderschöne Mädchen sind zu sehen. Gebräunt, tragen sie kurze Röcke, die ihre nackten, muskulösen und doch anmutigen, gymnastischen Beine enthüllen. Die Mädchen sind mit Bögen bewaffnet. Ihr Haar ist hell und schimmert hell. Ihre Bäuche und kräftigen Arme sind ebenfalls nackt, nur ihre Brüste werden spärlich von Stofffetzen bedeckt. Sie sehen aus wie Elfen aus Zeichentrickfilmen. Nur ihre Gesichter kommen überraschend bekannt vor: Die erste ist die goldhaarige Margarita, die zweite die feuerrote Gella, und die dritte ... Yuri kennt die Dritte nicht, aber sie ist sehr schön, und allem Anschein nach hat sie ein slawisches Gesicht mit einem Hauch von arischen Zügen.
  Als die Mädchen ihre Bögen spannten, spannten sich ihre Oberarme an und wurden zu elastischen Kugeln. Da fiel einer der Pfeile aus dem Köcher. Margarita fing ihn mit den anmutigen Zehen ihrer nackten Füße auf und warf ihn so geschickt, dass er direkt auf der Bogensehne landete. Das Mädchen grinste und sang:
  Krieg ist die Anerkennung des Schicksals.
  Grausam und doch von der Schönheit der Gehenna!
  Oh, der kalte Eisglanz des Mondes,
  Wie eine Pantomime einer höllischen Szene!
  Der leicht zu beeindruckende Yuri war erstaunt darüber, wie schön diese Kriegerinnen waren, wie anmutig ihre Bewegungen waren, als wären die Statuen antiker Göttinnen zum Leben erwacht und hätten angefangen zu tanzen.
  Die Mädchen stehen nicht wirklich still, sondern beugen die Beine, rollen von den Zehen auf die Fersen und umgekehrt...
  Die Monsterpanzer versuchen, sich zu wehren. Sie speien Feuer, doch die Flammen erlöschen schnell und hinterlassen bläulichen Rauch. Die Mädchen pfeifen, und dann lockt ein drittes, unbekanntes Mädchen einen kleinen Adler mit Löwenkopf zu sich. Er lässt sich auf ihrer nackten Schulter nieder. Die Kriegerin singt:
  Erhebt sich stolz über den Planeten,
  Russischer Doppeladler!
  Gepriesen in den Liedern des Volkes,
  Er hat seine Größe wiedererlangt!
  Der Löwenkopfadler erhob sich daraufhin empor, und Tulpen- und Asternblütenblätter quollen aus seinem Schnabel. Yuri roch den erdrückenden und doch betörenden Duft tausender Blumen aus allen Kontinenten der weiten Welt. Er war gut, angenehm, aber auch zu viel.
  Offenbar waren die riesigen Panzer derselben Meinung, denn sie flohen geschlossen. Es ist sogar erstaunlich, dass sie so schnell umdrehen konnten. Es war, als hätte man ihnen ihre Trägheit genommen.
  Der Vampir Gella schrie laut auf:
  - Da waren Panzer aus der Hölle, aber die sind bis ans Ufer gefahren!
  Margarita fügte noch lauter hinzu:
  - Welch ein Schmerz, welch ein Schmerz: Russland, Krieg mit der Unterwelt: hundert - null!
  Die entflohenen Panzer verloren ihre Spuren, zerfielen und wanden sich, bis sie rasch zu goldenem Sand zerfielen. Plötzlich, wie von Zauberhand, gelangten auch die Kriegerinnen an Armbrüste. Die Schönheiten führten sie auf ihre ganz eigene Weise, sicherten das System und luden sie mit ihren nackten, perfekt geformten Füßen und ihren erstaunlich flinken Zehen.
  Yuri bewunderte ihre militärische Arbeit, seine Augen verfolgten gierig jede ihrer Bewegungen. Sein Blick verriet Leidenschaft und Erregung durch militaristische Erotik.
  Die letzten Panzer der Mädchen waren schon fast übervoll und feuerten Pfeile mit der Intensität eines "Hurricane"-Raketenwerfers ab.
  Das letzte mechanische Monster brach wie eine Welle von Blasen hervor. Sie schwebten durch die Luft und schwankten wie Bojen.
  Der leicht beeinflussbare Yuri rief aus:
  - Sieg! Unsere Panzer fürchten den Schlamm nicht! Wir werden die faschistische Horde bekämpfen!
  Plötzlich herrschte Stille, die Landschaft veränderte sich so schnell, als wäre ein Film gewechselt worden. Nun befand sich der junge Mann in einem tiefen, trockenen Schützengraben. Die Befestigungsanlage war ungewöhnlich angelegt, in Form dreieckiger Vorsprünge, deren Spitzen nach Westen zeigten. Mädchen wuselten in den Gräben umher. Gebräunt, wohlgeformt, fast nackt in kurzen Röcken. Sie dufteten nach einer Mischung aus teurem Parfüm und Weizenfeldern. Der Prinz packte das nächstbeste Mädchen am Bein. Sie schnurrte vergnügt, als Yurka mit dem Finger über ihren rosigen, leicht staubigen Fuß strich. Dann streichelte die Hand des Prinzen ihre Knöchel und spürte die glatte, elastische Haut wie poliertes Papier. Ein anderes Mädchen begann, den Nacken des Prinzen zu streicheln und zu massieren, ihre Nägel kitzelten die empfindlichsten Stellen. Yuri spürte, wie seine Erregung wuchs, und das Mädchen, dessen Bein er eben noch festgehalten hatte, wandte sich ihm zu. Sie springt auf, und in diesem Moment rutscht ihr Bikini herunter und gibt den Blick frei auf Brüste so goldgelb wie Melonen, mit Brustwarzen so groß wie reife Erdbeeren. Der Prinz küsst sie gierig, überwältigt von Ekstase. Wie süß doch Mädchenbrustwarzen sind, besonders wenn man sie mit der Zunge im Uhrzeigersinn umkreist ...
  Ach, das Glück ist so kurzlebig, sowohl im wirklichen Leben als auch in den schönsten Träumen. Der Befehl ertönt:
  Der Angriff beginnt! Alle in Kampfformation!
  Zwei liebeshungrige Mädchen schieben den jungen Mann beiseite und nehmen sogleich ihre Plätze im Gräben ein. Man könnte meinen, sie wären Dominosteine, so harmonisch bewegen sie sich. Ihre nackten Fersen flattern wie Schmetterlingsflügel.
  Die Mädchen sind mit einer Vielzahl von Waffen ausgerüstet: Bögen, Armbrüste, klobige Maschinenpistolen, kompakte, klappbare, hochmoderne Sturmgewehre und mehrere Maxim-Maschinengewehre, die während des Bürgerkriegs so beliebt waren. Seltsamerweise hat Yuri freie Sicht auf das gesamte Bataillon der Mädchen. Die Kriegerinnen sind vielfältig: Blondinen, Brünette, Braunhaarige, Rothaarige und sogar ein halbes Dutzend schwarze Frauen (selbst in der Unterwelt muss man die politische Korrektheit wahren). Was sie alle verbindet, ist Schönheit und erotische Ausstrahlung.
  Die Mädchen zappelten unruhig hin und her und scharrten mit den Füßen. Ein bunter Schmetterling ließ sich auf der Ferse der goldhaarigen Kriegerin nieder. Das Mädchen, das eine schwere Maschinenpistole hielt, kicherte, als die pelzigen Beine des Insekts sie berührten. Der Prinz bemerkte das Gras um die Schützengräben herum. Die Halme waren sechs- oder achteckig, und auch die Blüten waren wunderschön, wie die Köpfe kleiner Engel. Es sah sehr schön aus, aber der melodische Triller des Krieges klang nicht mehr so sehr danach.
  Plötzlich spürte Yuri ein Fernglas in seiner rechten Hand. Es war so groß, dass es ihn an das Fernglas seines Großvaters Schwartz aus dem Film "Command" erinnerte. Er konnte den Feind wie in ... beobachten. Der Prinz des Lichts spürte, wie sein Kopf überanstrengt wurde, und beschloss, einfach nur zuzusehen.
  Langsam kriechen Panzer über das Feld. Es sind gewöhnliche Fahrzeuge, typisch für die Schützenpanzer der Wehrmacht von 1941. Der am häufigsten eingesetzte deutsche Panzer des ersten Kriegsjahres, der T-3 mit seiner 50-mm-Kanone, und der T-4 mit seiner kurzläufigen 75-mm-Kanone. Die Panzer sind etwas hoch, ihre Türme fast quadratisch, und sie wirken wenig imposant.
  Aber einige der Mädchen ergatterten... E-Gitarren, sie zogen sie direkt aus dem Gras, wie ein Specht aus der Rinde eines Käfers.
  Yuri murmelte verwirrt:
  Wie werden sie Panzer abwehren?
  "Was? Gitarren!", rief Margarita neckisch und tauchte plötzlich hinter dem Prinzen des Lichts auf. Das Mädchen umarmte den jungen Mann fest und drohte ihm dabei deutlich zu erwürgen. "Und ich brauche Energie, um meinen Zauberblaster aufzuladen!" Der Krieger zwinkerte ihm verschmitzt zu.
  Danach küsste sie den jungen Engel gierig auf die Lippen. Yuri wurde schwindelig; der Kuss des goldhaarigen Mädchens war so viel süßer als Honig.
  Und so viele Mädchen hier... Sie sind wunderschön. Der Krieger mit hellbraunem Haar, muskulösem, gebräuntem Körper und angenehmen slawischen Gesichtszügen rief aus:
  "In meinem früheren Leben war ich das Komsomol-Mitglied Soja Kosmodemjanskaja. Und das bin ich auch in diesem Leben noch. Schade nur, dass sie mich Hitlers Kopf nicht abschlagen lassen!"
  Und das Mädchen schleuderte mit ihren bloßen Zehen eine tödliche Vernichtungserbse. Sie explodierte und kippte einen Panzer um, der einem deutschen aus dem Jahr 1941 zum Verwechseln ähnlich sah. Zugegeben, die Infanterie war nicht deutsch, sondern Orks. Und es waren ziemlich haarige und wilde Kreaturen.
  Eine reich verzierte Pistole - ein magischer Blaster - erschien in Yuris Händen. Der junge Mann spürte, wie der Griff angenehm in seiner Handfläche lag.
  Margarita schlug vor:
  - Wenn du den magischen Blasterknopf drückst, stell dir etwas Schönes vor oder was du aus dem gegnerischen Panzer machen möchtest.
  Der Sohn des Erzengels nickte:
  - Ich verstehe - höllische Technologien!
  Und er drückte sanft den Knopf. Ein orangefarbener Strahl schoss aus dem Lauf und traf einen mittelgroßen Tank. Dieser leuchtete gelb auf. Und plötzlich verwandelte er sich in einen großen Kuchen mit köstlichen kandierten Früchten. Darüber hinaus war er mit bunten Knospen von Maiglöckchen, Vergissmeinnicht, Rosen, Astern, Pfingstrosen und Tulpen bedeckt. Ein wahrhaft prächtiger Anblick.
  Und die Orks, die vom orangenen Strahl getroffen wurden, verwandelten sich in Süßigkeiten, Schokoriegel, Marmelade und Lutscher!
  Zoya, ein ehemaliges Komsomol-Mitglied, rief aus:
  - Das ist ja toll! Du musst ein echt cooler Dämon sein?
  Margarita, die gerade ihren Zauberblaster abfeuerte, kicherte und antwortete:
  - Er ist meine Liebe, und das sagt alles!
  Yuri drückte weiter die Knöpfe. Er war fasziniert von dem Vorgang. Es war wirklich aufregend. Man verwandelte etwas Furchterregendes und Hässliches in etwas Köstliches und Nützliches.
  Und er war tatsächlich glücklich. Er glaubte, dass es in den nicht gefallenen Welten keine Kriege und somit auch keine Unterhaltung gäbe.
  Nun wird schon wieder ein Panzer in etwas verwandelt. In diesem Fall erschien anstelle eines Autos ein goldenes Eiscremeglas - und zwar ein mehrfarbiges, übersät mit großen Schokoladenstückchen und Geleebohnen.
  Zoya rief begeistert aus:
  - Das ist ja genial!
  Gella bemerkte mit einem freundlichen Blick:
  Alles Schöne ist schön!
  Die anderen Mädchen des Bataillons beschossen ebenfalls die Orks und ihre Panzer. Sie benutzten sowohl Magieblaster als auch Zauberstäbe. Es war ein ziemlich amüsanter Anblick. Verschiedene Verwandlungen fanden statt. Was die Mädchen gemeinsam hatten, war, dass sie entweder fast nackt waren, Bikinis trugen oder sogar ihre Brüste entblößten, ihre roten Brustwarzen glänzten und sie dünne Höschen anhatten.
  Und ihre Bauchmuskeln sind so massiv, wie Schokoladentafeln. Wie prachtvoll und ästhetisch ansprechend! Und ihre Haut glänzt wie polierte Bronze.
  Und die Mädchen werfen mit ihren nackten Zehen Verwandlungskristalle in etwas Wundervolles. Und wieder erscheinen Süßigkeiten, Lollis, Kuchen und Schokolade dort, wo die hässlichen Bären waren. Das ist wirklich erstaunlich. Wie schön die Mädchen hier sind. Und ihre Hüften sind umwerfend. Und sie lieben offensichtlich Sex.
  Die Verwandlungen vollziehen sich sehr schnell. Und wo vorher eine Armee von Orks und Panzern stand, gibt es jetzt Gläser mit Eiscreme, Kuchen, Gebäck, Bonbons, Schokolade, Lutscher, Geleebohnen und so weiter.
  Und sogar Honig-Lebkuchen mit Zuckerguss und vieles mehr.
  Und eine ganze Schar Kinder rannte heraus. Einige von ihnen waren Kinder, die in der Hölle gelandet waren, entweder ungetauft oder bereits verdorben, vielleicht weil sie sich danebenbenommen hatten. Und einige waren Erwachsene, die entweder freiwillig oder unter Zwang Kinderkörper erhalten hatten.
  Doch nun waren sie fröhlich und genossen die Leckerei. Ihre kleinen nackten Füße, Jungen wie Mädchen, blitzten auf. Es war eine Art Höllenaufführung. Auch die nackten Fersen der Mädchen blitzten auf; auch die Schönen wollten sich etwas erfrischen. Die Mädchen sahen sehr verführerisch aus - erstklassig.
  Und sie durften das Eis mit ihren Zungen ablecken. Es war wunderschön. Und die Kinder aßen die Leckereien auch mit großem Appetit.
  Yuri bemerkte seufzend:
  Ja, dieser Krieg ist schön und komisch. Aber nicht alle Kriege sind so!
  Margarita stimmte zu:
  - Ja, nicht alle, aber das Leben in der Hölle ist lustig und unterhaltsam.
  Gella nickte zustimmend:
  Hier ist es kühl!
  Die beiden Teufelsmädchen begannen, den Engelsjungen zu liebkosen, und taten dies mit großer Inbrunst. Sie entledigten sich ihrer restlichen Kleider und rissen sie Yuri vom Leib. Anschließend verschränkten sich die drei gebräunten, kräftigen und muskulösen Körper ineinander. Laute, lustvolle Stöhnlaute der Schönheiten waren zu hören, während sie sich leidenschaftlich liebten.
  Und in der Hölle gibt es wahrlich mehr als genug Unterhaltung.
  Hier war Elfiada, Margarets Tochter, deren Körper sich leicht verändert hatte und die zu einem reiferen, sehr schönen Mädchen geworden war. Und in einem anderen Teil der Hölle erwartete sie ihre ganz eigene, außergewöhnliche Unterhaltung.
  Als Erste betraten drei Männer und eine Frau die Arena. Sie waren erfahrene Gladiatoren, die schon viele Schlachten gemeinsam und einzeln bestritten hatten. Auch die junge Frau trug nur einen nackten Oberkörper; die Narben auf ihren muskulösen Körpern zeugten von Feuer, Wasser und Kupferrohren. Sie führten Schwerter und Dreizacke, und die kräftige Frau trug zusätzlich eine Axt.
  Ihr Gegner tauchte als Letzter auf: ein gewaltiger Melosaurus, größer und höher als ein Mammut und kein Unbekannter im Kampf. Er war von einem knöchernen Panzer bedeckt, hatte ziemlich lange, mit Klauen bewehrte Arme und ein Maul, das selbst ein Krokodil neidisch gemacht hätte. Der Melosaurus war ein Übergangstyp zwischen Pflanzenfresser und Raubtier. Er war bereits daran gewöhnt, Menschenfleisch zu verschlingen, meist von abtrünnigen Sklaven. Daher besaß er weder Gewissen noch Respekt vor Menschen, sofern man bei einem Tier überhaupt von einem Gewissen sprechen kann.
  Der Melosaurus, der die große Anzahl Zweibeiner spürte, wurde nervös. Normalerweise im offenen Kampf unbesiegbar, wusste der menschenfressende Dinosaurier, wie gefährlich Menschen sein konnten. Was für eine aggressive und unberechenbare Spezies sie doch waren!
  Ein wütendes Gebrüll eines großen Reptils war zu hören, was die Menge noch weiter aufbrachte.
  "Setzt eure Wetten, Krieger, seid nicht geizig!", rief der Herold.
  Diesmal gab es keinen klaren Favoriten. Das Trio war bekannt, und der Melosaurus sah sehr bedrohlich aus.
  Der Wesir setzte auf das Monster; es wirkte beinahe unverwundbar und sehr gefährlich.
  Er sagte es mit der Souveränität eines Experten.
  - Achten Sie auf die Pfoten. Ihre Stärke ist ein Zeichen für gute Zucht.
  General Duchere stellte fest:
  "Und das wird Intelligenz nicht ersetzen. Erinnern Sie sich daran, wie eine unbewaffnete, wilde Frau einen Säbelzahntiger zähmte. Das ist es, was menschliche Intelligenz ausmacht."
  Der Wesir protestierte und küsste Elfiada auf ihre bereits verheilende Wange:
  "Dieses Mädchen ist einzigartig; man muss mit so etwas geboren sein. Nicht jeder ist mit solchen Gaben gesegnet. Man sollte ihr Beispiel also nicht auf andere übertragen. Insgesamt hat uns das Bulkazavr-Trio viel Freude und ästhetischen Genuss bereitet, aber selbst Siege können eintönig werden, und die Sterne verblassen."
  Elfiada entblößte ihre perlweißen Zähne und schnurrte etwas in einer unverständlichen Sprache.
  "Siehst du, sogar dieses Mädchen mag mich. Sie ist zwar wild, aber sie weiß, wer Recht hat, nicht wahr?" Der Wesir zwickte sie leicht ins Ohr. Das Mädchen schnurrte.
  - Was hast du gesagt? Ich hoffe, es ist schön! Sie drückt Melosaurus auch die Daumen.
  In Wahrheit hegte Elfiada keinerlei Wunsch, diese glorreichen Gladiatoren sterben zu sehen; sie kannte nicht einmal ihre Namen, obwohl sie sie prinzipiell hätte lernen können. Schließlich sollte ein Mensch anderen den Sieg wünschen, nicht Bestien. Zumindest hatte ihr das ihre Erziehung beigebracht, nicht ihr tierischer Zerstörungstrieb. Vielleicht könnte sie den Wesir töten? Mit ihren Fähigkeiten wäre es nicht schwer - ein kräftiger Stoß in die Halsschlagader, und selbst ein so starker Körper würde erschlaffen. Doch selbst wenn sie in diesem Fall entkommen könnte, würde das riesige feindliche Heer überleben. Der Anführer würde sterben, und die unzähligen Feinde würden ihr Terrorregime fortsetzen. Nein, sie konnte es noch ein wenig länger aushalten.
  Die Frau, die beim letzten Mal mit ihrer Wette auf Elfiada gewonnen hatte, setzte diesmal ihre Hoffnungen auf das Trio, und viele folgten ihrem Beispiel. Das Mädchen hielt es sogar für eine gute Idee, Elfiada zu retten. Allerdings wusste sie noch nicht, wie sie das anstellen sollte.
  Die Wetten wurden abgeschlossen. Der Kaufmann Karakalov folgte Dfuruttis Beispiel, und der Zauberer setzte sogar einen ganzen Sack Gold auf das Monster.
  Der Wesir zwinkerte:
  Die Katze weiß, wo der Besitzer das Schmalz versteckt hat.
  General Dushor erkannte, dass der Zauberer dies aus einem bestimmten Grund tat, und wollte die Wette ändern, aber der Wesir erlaubte es nicht:
  - Zu spät! Nächstes Mal bist du schlauer, aber jetzt gehört das Geld mir.
  Er winkte ab:
  - In Garthodarem werden wir noch größere Reichtümer finden. Was ist das für ein wertloses Gold?
  - Diesmal hattest du recht. Dann mal los! Hoffentlich dauert der Kampf nicht zu lange.
  Das traditionelle Signal ertönte, allerdings wurde der Ton aus Gründen der Abwechslung erhöht, und er war qualvoll für das Ohr.
  Der Melosaurus näherte sich langsam den drei Gegnern. Sofort teilten sie sich auf: die Männer an den Seiten, die Frau in der Mitte. Die kräftige Frau schwang ihre Axt und traf ihn in den Bauch, um die Stärke seiner Haut zu prüfen. Tatsächlich blieb ein Streifen auf den Schuppen zurück, der Blut fließen ließ. Der Melosaurus brüllte und riss die Kriegerin beinahe um. Sie sprang zurück und schlug einen Salto.
  Der geschickte Wilde hingegen ist schneller.
  Der General bemerkte:
  Aber auch Wildkatzen sind schneller als Dinosaurier, mit der möglichen Ausnahme des Tyrannosaurus.
  "Ausnahmen bestätigen die Regel!", erwiderte der betrunkene Wesir unpassend. "Ich erledige einen Tyrannosaurus mit meinem kleinen Finger."
  Der General griff nach einem schwanenförmigen Kuchen mit Rosen. Die Mägde schnitten dicke Scheiben Biskuitkuchen ab. Dushor verschlang die reichhaltige Creme mit Genuss.
  - Schau dir nur an, wie sie den Melosaurus vermöbeln werden.
  Die Gladiatoren kämpften mit einigem Erfolg. Doch ihre Schläge konnten dem riesigen Biest nicht ernsthaft schaden. Zuerst jagte das Ungeheuer einen Gladiator nach dem anderen und gab ihnen so Gelegenheit, sich auszuruhen und abwechselnd zuzuschlagen. Schnittwunden klafften an seinem Maul, und die Axt der Frau schlug ihm sogar ein paar schiefe Zähne aus. Doch dann änderte das Monster seine Taktik. Es begann, den Mann im grünen Lendenschurz zu verfolgen. Unermüdlich jagte es ihn, mit heftigen Ausfallschritten und Sprüngen. So wendig der Gladiator auch war, er konnte nicht ewig fliehen. Früher oder später unterlief ihm ein Fehler. Er verfehlte die Beine mit seinem Schwanz. Der Schlag war so heftig, dass die Knochen brachen. Blut spritzte aus den zerbrochenen, gallertartigen Gliedmaßen. Die Frau versuchte, den Riesen mit einem Axthieb abzulenken. Doch er stürzte sich auf den bewegungsunfähigen Gladiator und zermalmte ihm mit seinen Pranken den Brustkorb. Dann begann er, Fleisch und Knochen zu zerkauen und den Anblick zu genießen.
  Der Wesir sprang auf:
  - Siehst du! So macht man diese Ratten platt!
  Der Zauberer Durrlor verengte listig die Augen:
  - Du weißt, auf wen du setzen kannst! Genau genommen, Wesir, ist das dasselbe, als wäre man ein Genie!
  Der General murmelte etwas Unverständliches, seine Lippen waren mit Sahne beschmiert und was er gurgelte, war unverständlich.
  Der Wesir blickte ihn an, brach ungeniert ein Stück Kuchen ab und drückte es Elfiada ohne zu zögern ins Gesicht. Das Teufelsmädchen war tief betrübt, mit ansehen zu müssen, wie ein Reptil einen Mann tötete. Um den Schmerz zu lindern, leckte sie die Creme ab. Sie schmeckte köstlich, und das Mädchen war überrascht; die Kochkünste des Wesirs schienen erstklassig zu sein. Und generell war der Adlige äußerst vernarrt in Luxus und gutes Essen. Das Terminatormädchen konnte nur staunen.
  Beinahe wäre mir ein Lob für die Küche von Friamat herausgerutscht.
  Währenddessen spielten sich in der Arena schreckliche Dinge ab. Die stechenden Bisse, oder besser gesagt Schläge, ignorierte der Melosaurus und verschlang den Mann. Offenbar reichten hundert Kilogramm Knochenmasse einem so gewaltigen Tier nicht aus, und es setzte seine Verfolgung fort. Diesmal war es der scharfe, würzige Duft der Frau, der es anlockte. Fleischig und verlockend erschien sie seinem noch immer hungrigen Magen.
  Der Melosaurus stürmte auf sie zu und ließ nicht locker. Man muss sagen, dass sich der Kadaver schnell bewegte. Die Frau war erschöpft. In ihrer gesamten Gladiatorenkarriere war sie nur einmal einem Dinosaurier begegnet. Doch jener war kleiner und weniger räuberisch gewesen, während dieser hier eine Kampfmaschine war. Schweiß bedeckte den Körper der Sklavin, und die Axt in ihren Händen wurde schwer. Einst, als sehr kräftiges Mädchen, war sie zum Festungsbau abkommandiert worden. Die Arbeit war sehr hart, aber sie hatte ihre Muskeln gestärkt. Nun, aus irgendeinem Grund, schwanden ihre Kräfte verdächtig schnell. Vielleicht hatten sie ihr tatsächlich etwas ins Essen gemischt. So etwas passiert, wenn man eine allzu eigenwillige Kämpferin ausschalten oder einen großen Jackpot knacken will. Die Frau war in vielen Zirkussen aufgetreten und kannte die Gefahren solchen Verrats.
  Ihr Fuß stolperte, und eine Pranke schnellte nach ihrem Gesäß und riss ihr den Lendenschurz vom Leib. Vor Hunderten betrunkener Männer, die nur Ledersandalen trugen, zögerte die Frau einen Moment. Dann schnappte ein Kiefer zu, und Raubtierzähne durchbrachen ihr von kräftigen Muskeln umgebenes Schlüsselbein. Ein Stück Fleisch riss heraus, und ein Blutstrahl ergoss sich aus einer Arterie.
  "Bravo!", bellte der Wesir. "Dafür bekommst du ein Stück Keks, genau wie sein Spitzname."
  "Ein Kammerjäger!", hakte der Manager nach. "Er ist sehr gut darin, Gladiatoren auszurotten, besonders Frauen."
  - Ausgezeichnet! Das werde ich berücksichtigen.
  Die Frau schaffte es noch, mit der linken Hand einen letzten Hieb auf die Zunge ihres Gegners auszuführen. Wütend schleuderte er den Körper weg, der gegen die dicken Gitterstäbe krachte. Der Kadaver stürzte sich auf sie, und die Gladiatorin rollte sich mit letzter Kraft weg. Der Aufprall war so gewaltig, dass sich die dicken, baumstammartigen Stäbe verbog. Das Biest wirbelte herum, seine Klauen krallten sich in Sand und Stein. Die Frau blutete stark und war fast bewusstlos, als das Biest sie einholte und ihr die Beine abbiss. Ein grausiges Festmahl begann.
  Der Wesir klatschte in die Hände:
  - Na sowas! Wunderbar! Ich liebe es, wenn Menschen bei lebendigem Leibe gefressen werden!
  Der Zauberer zwickte die Sklavin an ihrer nackten, vollen Brust, deren Brustwarze die Farbe einer überreifen Erdbeere hatte:
  Deine prallen Brüste machen mich durstig. Bring mir mehr Wein!
  Der dritte Gladiator, der sah, dass der stärkste Krieger ihres Trios gefallen war und er allein zurückgeblieben war, verlor den Mut und floh. Die Menge buhte, und Knochen und Fleischfetzen flogen durch die Gitterstäbe.
  - Reißt ihn auseinander! Holt seine Eingeweide heraus! - schrien sie.
  - Kämpf, Feigling! Wage es ja nicht, wegzulaufen.
  - Kreuzigt ihn! Kreuzigt den Sklaven! - fügten andere hinzu.
  Der Wesir rief dem Zauberer zu:
  - Na und? Soll ich mir so eine Schande lange ansehen?
  Durrlor antwortete:
  Wohin soll er fliehen? Die Erde ist rund, und für einen Verräter am Vaterland gibt es keinen Platz.
  Der Melosaurus jagte dem Flüchtling hinterher. Auf ebener Straße hätte er den Mann mühelos abgehängt. Doch der Gladiator hatte Glück, dass sein Lauf holprig war und er ständig die Richtung wechselte.
  Der Mann versuchte, über den Gitterrost zu klettern, doch ein glühendes Eisen wurde ihm ins Gesicht gestoßen. Eine Wunde schwoll auf seiner Wange an. Der Gladiator heulte auf und stürzte sich in seiner Verzweiflung mit dem Schwert auf seinen Feind. Er versuchte, ihm ins Auge zu treffen, doch es saß zu hoch. Das Schwert verfehlte ihn und glitt über die geriffelte Haut. Das Biest warf den Mann zu Boden und begann, ihn mit seinen Klauen zu zerfleischen. Er wehrte sich mit dem Schwert, versuchte aufzustehen, doch der Melosaurus warf ihn erneut zu Boden. Schließlich schlossen sich die Kiefer um ihn. Der Mann, in zwei Hälften gerissen, schrie ein letztes Mal auf und verstummte. Dann begann das Verschlingen, das zu einer grausamen Tradition geworden war.
  Der Wesir sprang schnell auf:
  - Seht her! Ich habe gewonnen! Jetzt leert eure Taschen.
  General Duschor dachte bei sich und warf Goldmünzen auf den Boden:
  - Hier, erstick dran!
  Der Wesir rief:
  - Für wen ist das? Er wollte am Rad gebrochen werden.
  "Auf jene Geister, die mich am Sieg gehindert haben!", erwiderte der General. "Außerdem kann mich nur der Kaiser am Rad brechen. Selbst der Großwesir hat, und das nur während militärischer Operationen, das Recht, mich an den Galgen zu hängen."
  "Hören Sie, ich bin ein Experte, ein Kenner. Ich kann Sie zwar auspeitschen, aber wer weiß, vielleicht übertreibt es ein betrunkener Henker auch."
  Dushor verstummte. Es mochte stimmen. Es wäre jedoch keine schlechte Idee, den Wesir zu belasten, damit er selbst hingerichtet würde. Dies gefahrlos durchzuführen, wäre allerdings äußerst schwierig. Andernfalls hätte er diesen Despoten längst beseitigt.
  Elfiada gab sich unbekümmert, obwohl in ihrem Herzen ein Vulkan tobte, unschuldige Menschen gestorben waren und dieser Henker grinste.
  - Genug des Spektakels für heute! Wo ist der Künstler?
  - Ich bin hier, Herr!
  Ist das Porträt fertig?
  "Ja, selbstverständlich, Öl auf Leinwand", antwortete der Künstler. "Genau wie Sie es gewünscht haben."
  "Her damit!" Der Wesir griff nach dem Porträt. Vor ihm saß eine Frau von außergewöhnlicher Schönheit auf dem Schoß eines streng dreinblickenden schwarzen Mannes. Es war keine schlechte Zeichnung, doch in der Eile hatte er die Nase des Wesirs schief gezeichnet, und unter einem Auge prangte ein blauer Fleck.
  Für den Adligen genügte dies:
  - Kreuzigt ihn sofort dort in der Arena! Bereitet unverzüglich das Kreuz vor!
  Der Künstler fiel auf die Knie:
  - O Größter der Größten, wie habe ich dich erzürnt?
  - Was hast du gesagt, Wurm? Du hast dich entschieden, mich zu verspotten. Fang ihn!
  Die Leibwächter eilten herbei, um die Befehle des Wesirs auszuführen. Der Künstler versuchte, sich zu wehren, wurde jedoch mit dem Griff eines Schwertes am Kopf getroffen und sank leblos zu Boden.
  - Gut, dann stellen Sie das Kreuz genau in die Mitte der Arena.
  Der professionelle Henker grinste dumm auf seinem gütigen Gesicht. Wie es sich für einen Henker gehörte, war er sehr dick und groß. Seine Hände waren fleischig und wirkten wie Mühlsteine. Sie rissen dem Künstler die Kleider vom Leib und begannen, seine Hände und Füße zu nageln.
  Der Wesir rief erneut:
  - Nein! Nicht so, kopfüber!
  Der schreiende Künstler wurde umgedreht, und die Nägel wurden erneut eingeschlagen. Plötzlich verstummte er. Der Henker trat an ihn heran und fühlte seinen Puls am Hals.
  - Er ist tot! Er ist völlig am Ende!
  Kreischen als Antwort:
  - Was? Tot?
  Bullengebrüll:
  - Ja, er ist gestorben! Höchstwahrscheinlich an Angst oder einem Schock durch Schmerzen.
  "Dann kreuzigt den Henker! Er ist nicht in der Lage, den Verurteilten richtig zu foltern, also soll er erst einmal praktische Übung bekommen."
  Der Henker war stark und versuchte, sich zu wehren. Doch er war kein besonders geschickter Kämpfer. Seine kräftigen Leibwächter drückten ihn zu Boden und rissen ihm, wie üblich, die Kleider vom Leib, bevor sie seine Arme und Beine ausstreckten. Nun erfuhr der Folterer am eigenen Leib, was seine Opfer oft durchgemacht hatten.
  Elfiada betrachtete dies und freute sich innerlich. Die Gerechtigkeit, wenn auch in einer verdrehten Form, hatte gesiegt.
  In der Mitte wurde ein Kreuz aufgestellt, an dem der Henker hing. Er zuckte und schrie, was den Schmerz nur noch verstärkte und seine Schreie lauter werden ließ.
  Der Wesir hatte das schnell satt:
  - Na gut, du Wilder. Folge mir. Ich habe genug Kraft, lass es uns gemeinsam genießen.
  Elphiada sprang auf und ging mit katzenartigem Gang. Ihre Narben heilten vor ihren Augen. Der Wesir blickte sie an und sagte:
  Du könntest eine Art Bergsklave sein. Es wäre schön, wenn du ein Baby hättest.
  Elfiada gab sich gleichgültig. Zugegeben, sie klopfte dem Wesir auf die Schulter.
  - Du bist ja verspielt! Okay, komm mit in mein Zimmer, da werden wir Spaß haben!
  Sie betraten den Raum, dessen Eingang von Wachen bewacht wurde. Verblüfft und blinzelnd starrten sie hinein. Dann öffneten sie die Tür und befanden sich in einem geräumigen Gemach. Es gab kein Bett, nur mindestens ein Dutzend riesige Daunendecken und große Kissen, die auf dem Boden lagen. Der Wesir winkte ihr zu. Trotz des Ekels, den dieser schwarze Mann in Elfiada auslöste, sprang sie auf ihn zu. Ein betörendes Liebesspiel begann, in dem der Wesir seine Fähigkeit zu Rauheit und Zärtlichkeit gleichermaßen unter Beweis stellte.
  "Sie sehen, was für ein Mann ich bin. Es gibt niemanden wie mich auf der ganzen Welt", sagte er zu sich selbst, ohne wirklich zu erwarten, dass ihn jemand verstehen würde.
  Als der Wesir seine Kräfte verlor, drückte Elfiada ihm die Halsschlagader zu. Dann riss sie ihm recht grob den Schlüssel vom Hals. Von Anfang an war ihr der geschnitzte Schrank aus kostbarem Sandelholz mit seinen goldenen Ecken aufgefallen. Welch schlechte Angewohnheit, seine Dokumente im Schlafzimmer aufzubewahren, während man sich Geschäften und Vergnügungen hingibt.
  "Der dumme Wesir setzt alles auf eine Karte. Hoffentlich geht das nicht schief." Elfiada kicherte.
  Das Mädchen nahm den Schlüssel und begann, den Schrank aufzuschließen. Offenbar verbarg sich darin ein Geheimnis, das sich aber nicht sofort offenbarte. Elfiada musste daran herumfummeln und gegen den Deckel klopfen. Sie hätte ihn einfach aufbrechen können, aber das hätte Spuren hinterlassen.
  Und so geschickt, wie eine professionelle Einbrecherin. Der Schrank öffnete sich, Elfiada schob die Schubladen beiseite und öffnete die Regale. Verschiedene Papiere lagen darin, ein paar Aktien, einige Goldmünzen. Und einige Paradiesvogelfedern. Nach gründlichem Durchwühlen fand das Mädchen schließlich, was sie brauchte. Ein authentisches Dokument des Kaisers, ein besonderes Papier mit einem Siegel. Nun, das Siegel kann man durch Erhitzen eines Dolches über einer Kerze entfernen, aber man muss vorsichtig vorgehen, damit es nicht im Kampf bricht. Also entfernten sie es. Jetzt nehmen wir das gestempelte Papier und setzen das Siegel darauf. Das Dokument ist fertig; es fehlt nur noch, die Handschrift und die Unterschrift des Kaisers zu kopieren. Weiße Magier müssen dem Herrscher dienen und gleichzeitig listige Taten vollbringen, die oft an Unehrlichkeit grenzen. In solchen Fällen ist das Fälschen von Handschriften manchmal unerlässlich. Und wenn es so weit kommt, weiß Elfiada als fleißige Schülerin Satans genau, wie das geht.
  Das Mädchen führte ihn vorsichtig hinaus.
  Und dann nahm sie es und sang am Ende freudig:
  Ich bin Chernobog, die Tochter des bösen Gottes.
  Ich stifte Chaos, ich säe Zerstörung...
  Meine Größe ist unüberwindbar.
  In meiner Seele brennt nur rasende Rache!
  
  Als Kind sehnte sich das Mädchen nach Güte.
  Sie schrieb Gedichte und fütterte Katzen...
  Ich bin früh am Morgen aufgestanden.
  Über ihr flatterten die Flügel von Engeln!
  
  Doch jetzt weiß ich, was das Böse ist.
  Was auf der Welt macht einen Menschen unglücklich?
  Was ist es, sagen Sie, gut?
  Ich habe mich unsterblich in die Zerstörung verliebt!
  
  Und sie zeigte ihre mädchenhafte Begeisterung.
  Dass sie zu Gottes strahlender Tochter wurde...
  Wir werden die Unermesslichkeit des Universums bezwingen.
  Wir werden Stärke zeigen, und zwar sehr kraftvoll!
  
  Vater Groß, dieser Tschernobog,
  Er bringt Chaos und Krieg ins Universum...
  Du betest zu Svarog um Hilfe.
  Tatsächlich erhalten Sie Ihre Belohnung!
  
  Nun, sagte ich, Gott steh uns bei.
  Lass den Zorn in deinem Herzen brodeln...
  Lasst uns das Glück, so glaube ich, auf Blut aufbauen.
  Lass deinen Schoß bis zum Rand gefüllt sein!
  
  Ich liebe List, Gemeinheit und Täuschung.
  Wie man den Tyrannen Stalin täuschen kann...
  Es wird nicht möglich sein, es der Schande preiszugeben.
  Und wie viel Nebel herrscht in dieser Welt!
  
  Deshalb schlug sie vor, einen entschlossenen Schritt zu wagen.
  Vernichte die Bösen mit einem Schlag...
  Aber ich habe mich in den zutiefst schwarzen Gott verliebt.
  In allen Angelegenheiten, sowohl diesen als auch denen jenseits des Grabes!
  
  Wie ich mich an das Böse gewöhnte,
  Und im Herzen war Wut, rasend genährt...
  Die Sehnsucht nach Freude und Güte ist verschwunden.
  Vom Podest drang nur Wut herüber!
  
  Und was ist mit Stalin? Er ist auch böse.
  Was Hitler betrifft, hat es keinen Sinn, über ihn zu reden...
  Da war Dschingis Khan, was für ein cooler Bandit!
  Und wie viele Seelen hat er verkrüppelt!
  
  Deshalb sage ich: Warum sollte man gut bleiben?
  Wenn da nicht das geringste Eigeninteresse dahintersteckt...
  Wenn du ein Specht bist, ist dein Verstand ein Meißel.
  Und wenn man dumm ist, verschwinden die Gedanken!
  
  Das sage ich mir und anderen.
  Diene der Macht wie schwarze Tinte...
  Dann werden wir die Unermesslichkeit des Universums bezwingen.
  Wellen werden sich im gesamten Universum ausbreiten!
  
  Wir werden das Böse so mächtig machen,
  Es wird der Wut Unsterblichkeit verleihen.
  Diejenigen, die im Geiste schwach sind, wurden bereits hinweggefegt.
  Und wir sind die Stärksten, glaubt daran, Leute!
  
  Kurz gesagt, wir werden überall stärker sein als alle anderen.
  Lasst uns das Schwert aus Blut über das Universum erheben...
  Und unsere Wut wird sich auch gegen sie richten.
  Lasst uns einen Ruf voller Schicksal empfangen!
  
  Kurz gesagt, ich bin Tschernobog treu.
  Ich diene dieser dunklen Macht mit ganzem Herzen...
  Meine Seele gleicht den Flügeln eines Adlers.
  Wer mit dem Schwarzen Gott verbunden ist, ist unbesiegbar!
  EPILOG.
  Während Yuri, der Sohn des Erzengels Michael, und zwei Teufelsmädchen miteinander schliefen, erlebte Ares ebenfalls interessante Abenteuer.
  In diesem Fall kämpfte er nicht mehr gegen China, sondern gegen eine NATO-Armee in einer alternativen Realität, in der Grigori Romanow und nicht Gorbatschow Generalsekretär wurde. Nun ja, so etwas kommt in der Unterwelt vor. Denn es gibt unzählige Möglichkeiten, sich zu amüsieren.
  Alice verschwand spurlos und ließ Ares praktisch im Alleingang kämpfen. Der Junge hatte seine Persönlichkeit leicht angepasst und die Option "Neuling" hinzugefügt. In seinem alternativen Bewusstsein war er daher noch nicht ausreichend durch den Krieg abgehärtet, doch die erfolgreichen Erfahrungen aus früheren Schlachten und das Gefühl wahrer Stärke waren ihm eine große Hilfe.
  Der Morgengrauen im Krieg ist etwas Besonderes. Es scheint, als ob ein riesiger Walfisch seinen rosafarbenen Fontänen in den Himmel speit, wie aus dem schwärzlichen Abgrund des Ozeans. Und die Fontäne breitet sich aus und verwandelt sich in einen wahren purpurroten Wasserfall, zwischen dessen Wellen schwarze und blaue Rauchschwaden flattern.
  Der Junge blickt zum Himmel auf, und es scheint, als wollten ihm die Engel ein Zeichen geben: Du bist auf dem richtigen Weg, diene deinem Vaterland. Ares hebt sein Maschinengewehr: ein präziser Schuss, und ein pinguinartiger NATO-Soldat, schwer beladen mit diversen Handfeuerwaffen, fliegt von dem glänzenden, gepanzerten Transporter.
  Die erfahrene Kriegerin Elizabeth, die ihr inzwischen als eine Art Assistentin zur Seite steht, feuert von einem anderen Aussichtspunkt aus. Der Transporter dreht sich und gibt ein Signal. Sein Radar sendet Blitze in der Farbe von Rosenblättern aus. Ares feuert erneut, und das Gewirr aus Drähten explodiert plötzlich und zersplittert in stachelige Trümmer. Mehrere deutsche Soldaten fallen; einem Bundeswehrsoldaten wird das Auge ausgeschossen, und er brüllt hysterisch, während er verzweifelt das blutbefleckte Gras absucht.
  Der Junge sagte:
  Nicht alles, was glänzt, ist Gold, aber alles, was den Feind blendet, ist unbezahlbar!
  Der gepanzerte Mannschaftstransportwagen hält an, und ein behelmter Kopf mit Antennen, die ihn wie eine Kakerlake aussehen lassen, kommt zum Vorschein. Ein sanfter Druck auf den Abzug, und das Auge leuchtet wieder rot auf, wie eine Ampel.
  Ares sang:
  Fahr nicht über eine rote Ampel, das ist eine Sackgasse! Und kletter nicht auf eine rote Fahne, das ist eine Sackgasse!
  Und Elizaveta eilt bereits auf das gepanzerte Fahrzeug zu. Ohne die Zauberin Alice erscheint ein solcher Plan - einen Transporter zu kapern und ihn dann bis zur superschweren, raketengetriebenen Haubitze "Monster" der NATO-Armee zu steuern - jedoch unglaublich riskant.
  Ares rast jedoch mit aller Kraft auf den Transporter zu. Es handelt sich um ein deutsches 35-Tonnen-Modell mit aktiver Mehrschichtpanzerung. Deutsche Erfinder sind bekannt für ihre Vorliebe für leistungsstarke Panzerungen. Kein Wunder also, dass ihr Leopard der am besten geschützte aller in Serie gefertigten Panzermodelle der Welt ist. Selbst die Chinesen entschieden sich, ihren Kampfpanzer T-90 auf der Panzerung des Leopard und der Kanone des T-72 aufzubauen.
  Hier ist der deutsche Infanterietransporter, das schwerste und am besten geschützte Fahrzeug der NATO. Er ähnelt einer Schildkröte, mit stromlinienförmigem Design, reaktiven Panzerplatten und automatischen Kanonen.
  Ares ertappte sich bei dem Gedanken: "Was machen die da überhaupt?" Sie wurden beschossen, und aus den beweglichen Läufen feuerten sie eine Salve von Kugeln mit Wolframkernen ab, die nicht nur titanbeschichtete Panzerungen, sondern auch Ziegelmauern durchdringen konnten.
  Und doch fliegt ein Junge in kurzen Hosen mit ein paar Taschen voller Granaten zum Angriff. Und natürlich feuern die Bordkanonen zurück.
  Aber sie schießen nicht auf ihn, sondern auf Elizaveta. Das Mädchen wirft sich blitzschnell in einen ausgetrockneten Graben. Die erfahrene Kriegerin ignoriert den Staub, der ihr in die Nase steigt, die schwarze Erde und den zerkleinerten Rasen, die von oben herabregnen, und die abblätternden Kugelkerne.
  Mehrere heiße Tropfen trafen die raue, aber seltsam saubere Fußsohle des Mädchens. Elizabeth versucht, ganz Rodoverianerin, ihre Verbindung zur Natur aufrechtzuerhalten, um so Informationen über die Absichten des Feindes zu gewinnen und sich von der Energie der Erde zu nähren, in deren Schöpfung Svarog sein Herzblut gesteckt hat.
  Obwohl Elizabeth noch weit von Alices Können entfernt ist, einer wahren Hexe, die echte Wunder vollbringt, erreicht sie doch einiges. Gerade jetzt, während sie den Duft der Kräuter einatmet und die Berührung der Haare spürt, nimmt Lisa die magische Kraft wahr und ist sich sicher, dass der Junge Ares die Aufgabe erfüllen und der Waffenschmied gefasst werden wird.
  Und sie hat keine Angst davor, dass die Pionierin in die Schusslinie gerät.
  Der junge Krieger sprang wie ein Hengst, der ein Hindernis überwindet, auf das Dach des Panzerwagens und sprang durch die Luke. Schüsse aus beiden Händen folgten, und Blutstropfen flogen in alle Richtungen.
  Eines der deutschen Besatzungsmitglieder versuchte, den Jungen an den Schultern zu packen, erhielt aber einen kurzen, aber harten Kniestoß gegen das Kinn. Danach verlor er das Bewusstsein.
  Ares sprang aus der Luke und winkte dem Krieger zu:
  - Die Aufnahme ist gelungen!
  Elizabeth eilte auf ihn zu. Währenddessen platzierte eine andere Kämpferin, Oksana, einige Magnetminen entlang der wahrscheinlichen Route des NATO-Truppenkonvois. Wenn wir schon im Hinterland patrouillieren, dann sollten wir das mit Bedacht tun.
  Oleg und Elizaveta beseitigten die Leichen, woraufhin der gepanzerte Mannschaftstransporter wendete und auf die Selbstfahrlafette "Monster" zusteuerte. Oksana sprang in das fahrende Fahrzeug, wenn auch nicht mit Höchstgeschwindigkeit, und demonstrierte dabei ihre affenartige Beweglichkeit. Ares bemerkte:
  Der Affe ist ein Vorfahre des Menschen, dessen Verhalten nicht als Vorbild für Nachkommen dienen kann!
  Elizabeth seufzte plötzlich:
  - Aber es ist schade, dass Natasha nicht bei uns ist.
  Ares antwortete selbstsicher:
  - Ihre Wissenschaft ist wichtiger als unsere Schießerei... Ich hätte mir selbst etwas gegen die NATO ausdenken können.
  Oksana sagte mit besorgtem Blick:
  - Ja! Die NATO hat sich als viel stärker erwiesen, als wir dachten...
  - Und noch viel heimtückischer! - erklärte Elizabeth.
  Ein Raketenrohr mit 1.000 Millimeter Durchmesser, der stärkste Bombenwerfer in der Geschichte der Menschheit, mit mehreren Kettenfahrzeugen, eine Art technische Innovation, umgesetzt nach den Entwürfen von Ronald Reagan - eine neue Waffe gegen die sowjetische Macht.
  Die Idee eines landgestützten Schlachtschiffs wurde jedoch eklatant von deutschen Konstruktionen kopiert, insbesondere vom Superpanzer "Ratte" und einigen ähnlichen Modifikationen. Schon der Name erinnert an das deutsche Projekt "Monster", bei dem die Kanone des Riesenpanzers "Dora" auf Ketten montiert werden sollte.
  Zwar setzten die Amerikaner beim Mörser auf einen stärkeren, zerstörerischeren Sprengkopf. Ein solcher sollte in der Lage sein, mit einem einzigen Treffer Hunderte von Hektar Land in Brand zu setzen. Das acht Tonnen schwere Geschoss wird von einem speziellen automatischen System zugeführt, in den Verschluss eingeführt und dann wie eine Rakete beschleunigt.
  Darüber hingen zwei weitere Hubschrauber. Irgendwelche Spezialmodelle ... Elizaveta bemerkte die Bordpropeller und mindestens ein Dutzend Feuerleitwerke. Die Maschinen selbst waren haifischförmig, nur dicker und von beträchtlicher Größe. Der amerikanische Apache war allerdings etwas anders; diese hier hatten einige Besonderheiten. Elizaveta hatte gar nicht gewusst, dass die NATO solche Hubschrauber besaß.
  Fünf Propeller für einen einzigen "Fleischwolf" - das ist schon beeindruckend. Aber ihr Plan hatte einen Haken: Wie sollten sie überhaupt aus dem Panzerwagen herauskommen? Sie sind ja schließlich nicht blöd. Zugegeben, Elizaveta und Oksana hatten sich in erbeutete Uniformen geworfen, also hätten sie das Risiko genauso gut eingehen können.
  Die Mädchen taten genau das, setzten ihr bezauberndes "Nachtfeen"-Lächeln auf und kletterten auf den Supertank. Welcher Mann könnte solchen Schönheiten schon widerstehen? Der Slogan:
  - Warum sind Sie hier?
  Und die erwartete Antwort:
  - Um des Glücks und der Zuneigung willen!
  Die dicke Luke glitt auf, und die Krieger sprangen hinein. Ares folgte ihnen. Der Junge konnte ihn nicht länger warten lassen. Auch wenn es riskant war, wer würde sich schon von einem barfüßigen Kind mit zwei Pistolen in den Händen einschüchtern lassen?
  Im Inneren erstreckte sich der Superpanzer über mehrere Decks und beherbergte eine 25-köpfige Besatzung. Elizabeths erstes Opfer starb, wie es sich jeder wahre Mann erträumt: Er warf sich in die Arme einer Kriegergöttin und spürte, wie ihre anmutigen, aber teuflisch starken Finger seine Halsschlagader zerquetschten. Und dann glitt er in einen unvorstellbar tiefen, tödlichen Schlaf.
  Oksana trat ihrem "Gentleman" in den Schritt und sagte:
  - Und was ist mit den Mädchen? Und die Mädchen später!
  Einer der Amerikaner, offenbar homosexuell, versuchte, den Jungen zu streicheln, und bekam daraufhin die Spitze einer Pistole zwischen die Augen geschlagen. Oleg kicherte.
  - Strecke nicht deine Arme - du streckst deine Beine!
  Dann ertönten Pistolen- und Maschinengewehrsalven. Die Säuberung vom "Monster" begann. Elizaveta, die Leichen zurückließ, erklärte:
  Wer mit Wölfen leben kann, wird nicht klagen! Der Löwe, König der Tiere, und doch reißt ihm ein menschlicher Sklave die Haut ab! Krieg ist ein Film, der von kollektiver Regie, individueller Leistung, Massenvertrieb und garantierten Einspielergebnissen geprägt ist! Ein guter Feldherr ist ein Alchemist, der die Bleikugeln des Krieges in die Goldmünzen der Wiedergutmachung verwandelt!
  Ares bemerkte während der Dreharbeiten außerdem:
  - Wer sanft liegt, liegt hart!
  Die Aufräumarbeiten verliefen praktisch ohne Zwischenfälle, abgesehen von einem leichten Kratzer an Elizavetas Wade. Insgesamt kann das Ergebnis aber als Erfolg gewertet werden: Das "Monster" ist gefasst, also kann es losgehen mit dem Schießen.
  Das Auto wurde elektronisch gesteuert, noch nicht allzu komplex, schließlich waren es die achtziger Jahre...
  Doch der Junge war sehr daran interessiert, Knöpfe zu drücken. Vor allem, seit Alice ihm Computerkenntnisse beigebracht hatte. Und so begann der junge Krieger, den amerikanischen und deutschen Truppen tödliche Vernichtungsgeschenke zu schicken.
  Der junge Pionierteufel ging mit großem Eifer vor. Seine Angriffe setzten Panzer, Selbstfahrlafetten und Infanterie in gepanzerten Mannschaftstransportwagen in Brand. Die Verluste waren beträchtlich. Eine totale Vernichtung war im Gange.
  Und der Jungen-Terminator sang auch:
  Ich bin ein moderner Junge, wie ein Computer.
  Oder es wäre einfacher zu sagen: junges Wunderkind...
  Und es ist echt cool geworden -
  Dieser Wahnsinnige wird Hitler besiegen!
  
  Ein Junge, barfuß durch die Schneewehen,
  Unter die Fässer der Faschisten kommt...
  Seine Beine wurden scharlachrot wie die einer Gans.
  Und eine bittere Abrechnung erwartet uns!
  
  Doch der Pionier richtete kühn die Schultern.
  Und mit einem Lächeln schreitet er auf das Erschießungskommando zu...
  Der Führer schickt einige in die Öfen.
  Jemand wurde von einem Faschisten mit Pfeilen getroffen!
  
  Ein Wunderkind aus unserer Zeit,
  Er nahm einen Blaster und stürzte sich kühn in die Schlacht...
  Die faschistischen Chimären werden sich auflösen.
  Und der allmächtige Gott ist für immer mit dir!
  
  Ein schlauer Junge traf die Fritzes mit einem Strahl.
  Und eine ganze Reihe von Monstern wurde niedergemäht...
  Die Distanzen zum Kommunismus sind nun geringer geworden.
  Er ging mit aller Kraft auf die Faschisten los!
  
  Das Wunderkind schießt einen Strahl ab.
  Schließlich besitzt er einen sehr leistungsstarken Blaster...
  "Panther" schmilzt in einem Schlag dahin.
  Das ist doch ganz einfach, du Idiot!
  
  Wir werden die Faschisten problemlos auslöschen.
  Und wir werden die Feinde einfach ausrotten...
  Hier traf unser Blaster mit voller Wucht.
  Hier reibt ein Engel seine Flügel!
  
  Ich zerquetsche sie, ohne dass auch nur ein Hauch von Metall aufblitzt.
  Hier fing dieser mächtige "Tiger" Feuer...
  Weißt du, die Faschisten haben nicht genug Land?
  Ihr wollt noch mehr blutige Spiele!
  
  Russland ist ein großes Imperium.
  Es erstreckt sich vom Meer bis zu den Wüsten...
  Ich sehe ein Mädchen barfuß herumlaufen.
  Und der barfüßige Junge - der Teufel verschwindet!
  
  Der verdammte Faschist bewegte den Panzer schnell.
  Mit einem stählernen Rammbock werden wir kopfüber in Rus' stürzen...
  Aber wir werden Gläser mit Hitlers Blut aufstellen.
  Wir werden die Nazis in Stücke reißen!
  
  Vaterland, du bist mir das Liebste,
  Endlos aus den Bergen und der Dunkelheit der Taiga...
  Es besteht keine Notwendigkeit, Soldaten auf ihren Betten ruhen zu lassen.
  Die Stiefel glänzen im tapferen Marsch!
  
  Ich wurde zu einem großen Pionier an vorderster Front.
  Er wurde im Handumdrehen zum Helden gekürt...
  Für andere werde ich ein grenzenloses Beispiel sein.
  Genosse Stalin ist einfach ideal!
  
  Wir können gewinnen, da bin ich mir ganz sicher.
  Obwohl die Geschichte einen anderen Verlauf nimmt...
  Da beginnt der Angriff der bösen Fäkalienkämpfer.
  Und der Führer wurde richtig cool!
  Für die Vereinigten Staaten besteht kaum noch Hoffnung.
  Sie schwimmen ohne jeglichen Unfug...
  Der Führer ist in der Lage, ihn von seinem Sockel zu stürzen.
  Die Kapitalisten sind furchtbar, einfach nur Abschaum!
  
  Was tun, wenn sich herausstellt, dass der Junge ...
  In Gefangenschaft, nackt ausgezogen und in die Kälte getrieben...
  Der Teenager kämpfte verzweifelt mit Fritz.
  Aber Christus selbst hat für uns gelitten!
  
  Dann wird er Folter ertragen müssen.
  Wenn man sich mit glühendem Eisen verbrannt hat...
  Wenn es ums Kopfschlagen geht, zerbrechen Sie Flaschen.
  Drück dir einen glühenden Stab an die Fersen!
  
  Sei lieber still, beiß die Zähne zusammen, Junge.
  Und ertrage Folter wie der Titan von Rus...
  Lass deine Lippen mit einem Feuerzeug brennen.
  Aber Jesus kann den Kämpfer retten!
  
  Du wirst jede Folter über dich ergehen lassen, Junge.
  Aber du wirst ausharren, ohne dich der Peitsche zu beugen...
  Lass die Folterbank dir gierig die Hände ausreißen.
  Der Henker ist nun sowohl Zar als auch schwarzer Prinz!
  
  Eines Tages wird die Qual ein Ende haben.
  Du wirst dich in Gottes wunderschönem Paradies wiederfinden...
  Und es wird Zeit für neue Abenteuer geben.
  Lasst uns Berlin betreten, wenn der Mai glänzt!
  
  Na und, wenn sie das Kind gehängt hätten?
  Der Faschist wird dafür in die Hölle geworfen werden...
  Im Garten Eden ist eine laute Stimme zu hören.
  Der Junge ist wieder zum Leben erwacht - die Freude ist die Folge!
  
  Du brauchst also keine Angst vor dem Tod zu haben.
  Es möge Heldentum für das Vaterland herrschen...
  Schließlich wussten die Russen schon immer, wie man kämpft.
  Wisst, dass der böse Faschismus vernichtet werden wird!
  
  Wir werden wie ein Pfeil durch das himmlische Dickicht gleiten.
  Mit einem Mädchen, das barfuß im Schnee ist...
  Unter uns erstreckt sich ein Garten, der pulsiert und blüht.
  Ich renne über die Wiese wie ein Pionier!
  
  Im Paradies werden wir für immer glücklich sein, Kinder.
  Uns geht es dort hervorragend, sehr gut...
  Und es gibt keinen schöneren Ort auf der Welt.
  Wisse, dass es niemals schwierig werden wird!
  Während Ares sich vergnügte, brachten Margarita und Gella Yuri mit einer Flut von Orgasmen völlig zur Verzweiflung. Auch sie selbst waren völlig erschöpft. Und das Trio, erschöpft von stundenlangem, ununterbrochenem Liebesspiel, begann zu schluchzen. Und davon hatten sie alle geträumt ...
  Die stolze Ehre eines Samurai,
  Verlangen, die Klinge mit Blut zu tränken!
  Im Kampf der Feinde, die sich gegenseitig zerfleischen,
  Der japanische Krieger machte einen Sprung!
  Der Angriff auf Pere Harbor markierte den Beginn des eigentlichen Krieges für Japan. Ein verheerender Angriff, an dem fast die Hälfte aller japanischen Flugzeuge beteiligt war, versenkte beinahe die gesamte US-Pazifikflotte. Ein reißender, schneller Gepard biss dem sternenbesetzten Tiger die Kehle zu. Doch nur ein Jahr später stürzte sich das Ungeheuer, das sich rasch von seinen Wunden erholte und vor unseren Augen zu beispielloser Stärke heranwuchs, auf das Land der aufgehenden Sonne. Napalmbomben legten ganze Stadtviertel in Schutt und Asche, und Zehntausende, zumeist japanische Zivilisten, verbrannten in den höllischen Flammen der Flächenbombardements. Doch die Japaner sind nicht das Volk, das sich einem Aggressor so leicht ergibt.
  Der mächtige und berühmte Krieger Juri Petuchow, auch bekannt als der Feuertiger, entwarf einen radikalen Plan für einen Angriffskrieg auf amerikanischem Boden. Dieser sah einen Angriff auf das Weiße Haus und die Zerstörung des Kapitols vor. Eine kleine Gruppe von Ninja-Kämpfern unter seinem persönlichen Kommando sollte den Plan ausführen, um die amerikanische Führungselite auszuschalten. Als Testlauf war ein Angriff auf den größten Militärstützpunkt Australiens, die sogenannte "Ozeanische Zitadelle", geplant. Zehntausende Jagd- und Bomberflugzeuge stiegen in die Luft und bombardierten japanische Truppenstellungen. Die gewaltigen amerikanischen und britischen Flotten hatten bereits die Marshallinseln erobert, die Karolingerinseln besetzt und näherten sich den Philippinen. Trotz der fanatischen Standhaftigkeit und Tapferkeit der Samurai war der Krieg eindeutig verloren. Das Hauptgeheimnis des arroganten amerikanischen Erfolgs war einfach: eine fünf- bis sechsfache Überlegenheit in der Waffenproduktion. Diese war schwer zu kontern, und drastische, außergewöhnliche Maßnahmen waren erforderlich. Eine kleine Gruppe von fünfzig Personen, die schwarze, gepanzerte Masken und traditionelle, formlose Gewänder trugen, versammelte sich im Dschungel.
  Juri Petuchow, der die Sitzung leitete, hielt sich kurz.
  Der amerikanische Imperialismus hat es gewagt, sein Schwert gegen das Land der aufgehenden Sonne zu erheben. Wir können nicht tatenlos zusehen! Morgen wird ein beispielloser Albtraum für den Westen bevorstehen.
  Der couragierten Rede ertönten gedämpfte Beifallsrufe.
  Und so besteigen die Ninjas spezielle, transparente Gleiter. Diese Maschinen sind radarunsichtbar und nahezu geräuschlos, selbst bei Nachtflügen. Was ist die "Ozeanische Zitadelle"? Eine wahre, uneinnehmbare Festung mit gewaltigen Kanonen und leistungsstarken Schnellfeuer-Flugabwehrgeschützen. Hunderte von Kampfflugzeugen patrouillieren unentwegt über den massiven Stahlbetonmauern dieser undurchdringlichen Festung. Selbst Singapurs "Giftgarnelen" können es mit einer so umfassenden und gründlichen Verteidigung nicht aufnehmen. Die Vereinigten Staaten haben aus der Tragödie von Per Harbor gelernt und ihren wichtigsten Stützpunkt im Pazifik massiv befestigt. Während des Fluges teilten sich die Ninjas in zwei Gruppen auf, und es wurde beschlossen, gleichzeitig den Lincoln Airport, den größten Flughafen, anzugreifen. Trotz des ständigen Überflugs von Patrouillenjägern gelang es den unsichtbaren Kampfflugzeugen, 50 Kilometer vom Stützpunkt entfernt zu landen. Die Gleiter wurden demontiert und sorgfältig versteckt, die nächsten Schritte bis zur Routine geübt. Lautlos, wie Schatten, gleiten getarnte Kämpfer durch den Dschungel. Obwohl jeder von ihnen über ein ganzes Arsenal verfügt, sind sie so schnell wie Leoparden. Nachdem sie mehrere Kontrollpunkte passiert haben, greifen die Kämpfer den größten an. Als Erster schleicht sich ein Feuertiger durch den Dschungel. Der starke Geruch von Leopard und Etama-Klapperschlange lähmt die Nasen und den Willen der Wachhunde. Winzige Nadeln fliegen auf die Wachen zu, treffen ihre Hälse und lähmen die Soldaten. Die tapferen Kommandos erstarren in der Luft; nein, sie fallen nicht, sie stehen da wie Schaufensterpuppen, aber sie sind tot. Und die Ninjas sind schnell; der Assistent des Feuertigers erklimmt mit uralten Geräten aus Metallklingen und Haken eine steile Wand und schaltet die Maschinengewehrschützen im Turm aus. Fünf weitere Superkämpfer führen dasselbe Manöver aus. Das Ganze dauert 10 Sekunden. Gepanzerte Türen zu öffnen ist kein Problem; Selbst ein mittelmäßiger Dieb könnte das, aber für Ninjas, Superkrieger, die seit ihrer Kindheit rigoros trainiert wurden, ist es, als würde man ein Spinnennetz zerreißen. Yuri ergötzt sich daran, schlafenden Soldaten die Halsschlagadern durchzutrennen. Geschieht ihnen recht, diesen bösen und feigen Yankees. Die Amerikaner sind Bastarde; sie können nur nachts und aus großer Höhe schwere Napalmbomben abwerfen und japanische Zivilisten bei lebendigem Leibe verbrennen. Yuri selbst hat die verkohlten Leichen von Frauen und Kindern durch kilometerlange, mit einer dicken Ascheschicht bedeckte Felder getragen. Und doch standen dort noch vor 24 Stunden majestätische Bauwerke, viele davon lange vor der Entdeckung Amerikas errichtet, um für immer in den Feuern von... Kolumbus zu verbrennen. Der Kontrollpunkt wurde ohne einen einzigen Schuss eingenommen, nun, das ist erst der Anfang. Das nächste Ziel ist ernster: Sie müssen einen abgelegenen Konvoi brandneuer Pershing-Panzer erobern. Irgendwo im Dschungel brüllt ein Koala - wir sind in Australien, wo große Raubtiere, abgesehen vom Menschen, fast völlig fehlen. Juri Petuchow überquert mühelos ein Minenfeld mit gewaltigen Sprüngen; die Minen der leichten Infanterie scheinen den unsichtbaren Schatten nicht zu bemerken. Die übrigen Soldaten, darunter Margarita und Gella, folgen ihm rasch und schalten Wachen und Diensthunde aus. Die Teufelsmädchen zeigen ihre nackten, gebräunten, muskulösen Beine und werfen Giftnadeln. Giftnadeln sind in geübten Händen eine hochwirksame Waffe; der Rest ist einfach: Man öffnet die Panzer, leichter als eine Konservendose, und startet die Motoren.
  Yuri ist sich natürlich bewusst, dass die unerlaubte Bewegung einer Panzerkolonne äußerst verdächtig wirkt, doch er ist auf diesen Fall vorbereitet. Während des Angriffs wird der Kommandant der Panzerkolonne, Oberst Paton, gefangen genommen. Ein geschickter Hypnotiseur kann selbst den widerstandsfähigsten Kämpfer brechen, und Super-Ninjas verfügen über Waffen, die jeder Hypnose überlegen sind. Als kleiner Junge betrat der spätere Feuertiger Yuri unbewaffnet einen Käfig mit einem echten, aufgeregten und hungrigen Tiger. Er musste das Tier entweder zur Unterwerfung zwingen, seine Aggression unterdrücken oder einen ungleichen Kampf akzeptieren. Dieses furchterregende, grinsende Monster ragt über ihm auf, Schaum tropft aus seinem Maul, ein wildes Gebrüll hallt wider, doch von Furcht keine Spur. Im Gegenteil: Wenn man dem riesigen Tiger Selbstvertrauen einflößt, wird man gewinnen, und die Stärke des Tieres wird die Macht des menschlichen Geistes erkennen.
  Und so geschieht es: Das Ungeheuer zieht sich zurück, und der mächtige Herr der Wälder wird harmloser als eine Hauskatze. Der amerikanische Offizier ist nicht länger sein eigener Herr, sondern eine stumme Marionette an Stahlfäden.
  Und Margarita und Gella metzeln weitere amerikanische Soldaten mit ihren rasiermesserscharfen Schwertern nieder.
  Mit rauer, selbstsicherer Stimme fordert er Zugang zum Stützpunkt. Ich erkläre ihm, dass die Granaten minderwertig, die Visiere verstellt und der gesamte Konvoi nicht mehr einsatzbereit sei. Fire Tiger hat recht: Je dreister der Oberst auftritt, desto weniger Verdacht erregt er. Und so fahren sie eine schwer bewachte Autobahn entlang, deren Oberfläche von starken Suchscheinwerfern fast vollständig ausgeleuchtet wird. In der Nähe des Stützpunkts sind alle Bäume gefällt, mit Napalm verbrannt und mit starken Herbiziden besprüht. Turmhohe Mauern aus Stahlbeton, mächtige Flakrohre, die senkrecht aus dem Boden ragen, Dutzende Reihen elektrifizierten Stacheldrahts, Kampfjets, die den Himmel durchpflügen, und Hubschrauber, die fliegenden Festungen gleichen. In der gemütlichen, geräumigen Kabine des mächtigen Pershing-Panzers sitzend, bemerkt Juri die Geschwindigkeit und den ruhigen Fahrkomfort sowie die extrem starke Bewaffnung des Fahrzeugs. Durch das Nachtsichtgerät sind die Infrarotsilhouetten von Wachhunden und sorgfältig getarnten Scharfschützen zu erkennen. Nun, wenn er sich den Weg freikämpfen muss, hat er wenigstens etwas, um die Yankees zu zerfetzen. Zwei Flugabwehr-Maschinengewehre und eine 90-mm-Kanone mit langem Lauf auf einem 42 Tonnen schweren Fahrzeug mit 120 mm Frontpanzerung. Und in diesem prächtigen Meisterwerk militärischer Kunst sitzend, fühlt man sich völlig schwach und hilflos. Nehmen wir zum Beispiel ihren wichtigsten "mittleren" Panzer, den Chi-ha-do. Die 47-mm-Kanone und 50 mm Panzerung auf einem 15 Tonnen schweren Fahrzeug sind eindeutig nicht für die moderne Kriegsführung geeignet; ein Pershing II mit seiner Optik würde sie aus einer Entfernung von 3 Kilometern zerstören. Die Vereinigten Staaten besitzen eine ungeheure technotronische Macht, und doch fehlt ihnen der große Geist, der die Bewohner des Landes der aufgehenden Sonne auszeichnet. Der Japaner tritt wütend aufs Gaspedal und erhöht die Geschwindigkeit. Und jetzt sind sie drinnen; Die erste Priorität ist die Zerstörung der Treibstoff- und Munitionsdepots.
  Die Mädchen, barfuß und in ihren verführerischen High Heels, kletterten auf die Anhöhe und eröffneten von dort das Feuer auf die Amerikaner. Sie trafen mit unglaublicher Präzision; jede Kugel versenkte ihr Ziel und zerschmetterte es wie eine Wassermelone, sodass rotes Fruchtfleisch herausspritzte. Das war wirklich wild. Margarita warf sogar einen Bumerang mit ihren bloßen Zehen, trennte ein Dutzend Köpfe auf einmal ab und flog dann mit ihrem eleganten Fuß wieder davon.
  Die Yankees sind auch nicht dumm; sie verfügen über zwei Dutzend abgelegene Lager für solch gefährliche Stoffe. Yuri hat sich in eine amerikanische Uniform verwandelt, sein Aussehen so gekonnt verändert, dass man ihm kaum zutrauen würde, ein Samurai und Engel zwölfter Generation zu sein. Selbstsicher betrittst du das Hauptquartier, zeigst den Wachen deine leere Handfläche und behauptest, es sei ein Ausweis - obwohl er es bereits ist - eine Demonstration von Hypnose. Und hier ist das Büro von Drei-Sterne-General Klaus Finakin. Trotz der späten Stunde ist der General noch wach, seine Uniform hängt wie ein Sack herunter, seine Augen sind geschwollen.
  -Wer bist du?
  Und Yuri platzte heraus:
  -Tiger!
  Und kein weiteres Wort, nur ein beiläufiger Fingerstupser auf die Stirn. Haut und Knochen schienen unversehrt, doch das Gehirn war verwirrt. Die Adjutanten zuckten zusammen, eine Handbewegung warf sie zurück, und sie erstarrten. Ihre augenblicklich blauen Gesichter zuckten, ihre Zungen hingen heraus.
  Mit der Stimme des gefallenen Generals befahl Feuertiger Yuri:
  - Hauptquartier der Luftwaffe, Befehl zur Kenntnis nehmen! Alle Lancaster- und B-17-Bomber starten und die Ziele in den angegebenen Azimuten angreifen...
  Dann folgt den Zahlen und Codes. Lasst die Amerikaner sich gegenseitig auslöschen. Gleichzeitig übermittelt Yuri Befehle und genaue Koordinaten an seine Partner; glücklicherweise verfügt jeder Pershing über ein ausgezeichnetes Funkgerät. Die Ninjas, insbesondere Margarita und Gella, verlieren keine Sekunde; Explosionen erschüttern gleichzeitig verschiedene Orte. Gewaltige, blendend rote Flammenzungen zerschneiden den schwarzen Himmel, wie die alles verzehrende Flamme von Kerosin und Flugbenzin. Doch wenn die Munition detoniert, und vor allem die Napalmbomben ... verwandelt sich die Basis in ein Inferno. Menschen rennen wie lebende Fackeln umher, Splitter fliegen kilometerweit. Der Feuertiger bellt weiter Befehle und schürt so nur die Panik und das Chaos. General Sid Vigess und einige Offiziere stürmen in den Empfangsbereich.
  -Herr Klaus...
  Yuri lässt ihn seinen Satz nicht beenden; ein Bleistift, der ihm ins Auge geworfen wird, wird von einem schrillen Schrei unterbrochen, und für die "kleinen Offiziere" genügen Radiergummi und Löschpapier. Das ist Kunst - er schneidet sich mit dem Papier die Kehle auf, und ein Schwall klebrigen Blutes ergießt sich über den gefleckten Teppich. Der Ninja leckt das Blut; es ist warm und leicht salzig. Pferdeblut hingegen ist ihm lieber, stärker und wirkt intensiver auf das Gehirn. Seine beiden Söhne, noch sehr jung, schlachten jetzt amerikanisches und englisches Vieh. Und auch er will schießen und hacken. Vor allem hacken, spüren, wie das Katana in lebendes Fleisch eindringt. Spüren, wie das Gewebe zerreißt, die Knochen abgerissen werden und die flüssigen Rubine des vergossenen Blutes wie dampfende Milch auf sein Gesicht tropfen. Er liebt diesen üppigen Geruch des Todes so sehr, dass er keine Geduld mehr hat, stillzusitzen. Prinzipiell können Befehle auch außerhalb des Büros erteilt werden, solange ihr einen Rucksack mit Funkgerät dabei habt. In Panik ist es kein Kampf, sondern ein Massaker. Ihr metzelt wehrlose, verängstigte Tiere nieder. Und das geschieht den Bastarden recht! Sie sind es gewohnt, nachts und aus der Ferne Fünf-Tonnen-Napalmbomben abzuwerfen und ganze Viertel niederzubrennen. Ihr werdet eure gerechte Strafe bekommen, ihr Schakale. Nachdem er die Feinde dezimiert hatte, fuhr Juri mit seinem Panzer tief in den Dschungel, gefolgt von anderen Soldaten der unsichtbaren Front. Sie mussten die benachbarten Dörfer, Kasernen und natürlich die Flugplätze zerstören. Sie wurden problemlos durchgelassen, und Juri schaffte es, im Namen des Generals den Befehl zu erteilen. Dann wiederholte sich das gleiche Muster, mit weiteren Explosionen und Zerstörung. Bevor die Panik nachlässt, müssen sie sich beeilen, zum Hafen zu gelangen. Es besteht die Möglichkeit, ein paar Flugzeugträger zu versenken, insbesondere die Theodore Roosevelt und die Abraham Lincoln. Und hier ist alles ganz einfach: Wir müssen die Schiffe infiltrieren, Sprengstoff in der Munition platzieren und diesen dann zünden. Und zwar nicht an einer Stelle, sondern an mehreren, sodass selbst die Schotten der Feuerwelle nicht standhalten können.
  Die Ninjas sind sehr stark. Besonders die halbnackten Mädchen Margarita und Gella, deren Haut wie dunkle Bronze glänzt. Und sie bewegen sich mit der Geschwindigkeit von Kobras.
  Die Krieger drangen in den Hafen ein und bewarfen die Soldaten mit Nadeln und Glasscherben. Amerikanische Soldaten fielen mit aufgeschlitzten Kehlen und Schädelbrüchen. Sie starben ohne jede Chance auf Rettung. Ein Ninja konnte ein Dutzend Scheiben pro Sekunde werfen, jede einzelne tötete zwei oder drei amerikanische Soldaten. Und das war alles andere als gut.
  Ganz im Gegenteil, es brachte einen unvorstellbaren und schmerzhaften Tod. Oder nicht immer schmerzhaft, aber immer gewiss.
  Die Ninjas huschten vorbei wie ein Rasenmäher, der Gras mäht und Reihen freiräumt. Auch hier glänzten Gella und Margarita und demonstrierten ihre unglaubliche Stärke und Schnelligkeit. Ihre Katanas glichen Hubschrauberrotoren.
  Margarita zwitscherte:
  Wir werden niemandem Gnade gewähren.
  Wir sind die Krieger der Hölle...
  Bei uns ist Luzifer, der Super-Cherub.
  Und der Sieg ist die höchste Belohnung!
  Yuri, auch bekannt als der Feuertiger, führte einen Angriff auf amerikanische Flugzeugträger und Schlachtschiffe an. Jeder Ninja war im Kampf nicht hundert, sondern tausend Soldaten wert. Die Amerikaner starben, unfähig, sich angemessen zu wehren. Währenddessen metzelten die mächtigen, wenn auch nicht besonders großen, Superkrieger die Yankees nieder.
  Und so begann ein verzweifelter Angriff auf die Flugzeugträger. Die Ninjas rückten vor und feuerten Rohre ab, die Sprengstoff freisetzten, der die Panzerung zerschmetterte. Und sie töteten amerikanische Soldaten auf neue Weise, indem sie die Deckgeschütze und Wachen zerstörten und vernichteten.
  Auch Margarita und Gella arbeiteten. Ihre Spezialität, diese schönen Mädchen, war es, mit ihren bloßen Zehen scharfe, giftige Nadeln zu werfen, die den Amerikanern Augen und Zähne ausstachen. Und die Krieger sind hier einfach großartig, sie singen aus voller Kehle:
  Satan Lord-Satan,
  Der Herrscher des gesamten Universums...
  Satan, Herr Satan,
  Mit deiner unveränderlichen Stärke!
  Die Ninjas sprengten einen Flugzeugträger und setzten ihn in Brand. Dann ging ein weiteres riesiges US-Schiff in Flammen auf. Die Ninjas schossen amerikanische Flugzeuge gnadenlos ab. Sie waren so schnell und wild, diese japanischen Supermänner. Und ein Albtraum flackerte in ihren Pupillen auf. Und der Schein brennender amerikanischer Flugzeuge erstrahlte. Etwas, das durchaus mit Pere Harbor vergleichbar war. Aber nur ein kleines Kontingent der Männer in Schwarz war im Einsatz. Und sie zerschmetterten die amerikanische Kriegsmaschinerie gnadenlos.
  Die Fire Tiger war wie immer der Konkurrenz voraus und vernichtete ihre Feinde mit noch größerer Wucht. Es war ein höllisches, wahrlich bestialisches Schauspiel. Wie ein Wolfshund auf der Jagd, der Tiere reißt. Und der zweite amerikanische Flugzeugträger ging in Flammen auf. Bomber explodierten auf seinem Deck, seine Kampfausrüstung im Inneren wurde zerstört. Alles zerfiel zu metallischer Asche. Und zu Feuerkugeln, die das Deck versengten.
  Einem der barfüßigen jungen Matrosen wurde der Kopf abgerissen, und Feuer-Yuri der Tiger trat ihn kichernd mit dem Fuß hoch:
  - Ich bin ein echter Terminator! Und ich werde alle vernichten!
  Die Amerikaner erlitten eine schwere Niederlage. Dies hatte Auswirkungen auf den Kriegsverlauf. Der Vormarsch der Yankees im Pazifik verlangsamte sich merklich. Es zeigte sich, dass unsichtbare Kriege die schrecklichsten sind und die gesamte hochgelobte amerikanische Technologie gegen sie machtlos ist.
  Nach der Zerstörung des US-Stützpunkts in Australien wurden die Ninjas plötzlich aktiver. Amerika sah sich phänomenalen Kämpfern gegenüber, war aber machtlos. Weder schwere Bomber noch Flugzeugträger waren gegen eine Armee unsichtbarer Übermenschen chancenlos. Dies stellte die Vereinigten Staaten und Großbritannien vor ein großes Problem. Fire Tiger griff mit einer Gruppe von Kämpfern den US-Stützpunkt in Per Harbor an. An seiner Seite kämpfte die unbesiegbare Kämpferin Margarita. Ein bezaubernder, goldhaariger Teufel. Margarita ist wunderschön, mit breiten Schultern, einer hohen Brust und kräftigen Hüften. Ihre Füße, barfuß in Hitze wie in Kälte, sind stets schön, wohlgeformt und anmutig. Ihre Zehen sind lang und greiffähig.
  Margarita wirft am liebsten barfuß Frisbeescheiben. Eine furchteinflößende Frau, genau wie Gella, eine feurige Tigerin, die im Bett leidenschaftlich ist. Ninja-Mädchen sind traditionell barfuß, werden von klein auf trainiert und sind ihren männlichen Kollegen in nichts nach.
  Die Amerikaner spürten dies sofort. Als Ninjas, die Delfine imitierten, unter Wasser krochen, setzten sie einen Spezialsprengstoff ein, der tausendmal stärker als TNT war, um Flugzeugträger und Schlachtschiffe zu verminen. Sie schwammen direkt unter den Schiffsrumpf und platzierten dort eine kleine, walnussgroße Kugel mit einem Magneten.
  Die Ninjas schwimmen fast lautlos. Unter Wasser sind sie unmöglich zu entdecken. Unsichtbare Schatten. Dann platzieren sie Sprengsätze von enormer Sprengkraft, die dennoch kompakt sind.
  Und dann kommt der Angriff auf den Stützpunkt. Die Wachen werden im Bruchteil einer Sekunde ausgeschaltet. Flüchtige, scharf geschliffene Scheiben fliegen und durchschneiden Kehlen und Hälse. Amerikanische Soldaten sterben, ohne auch nur schreien zu können. Dann folgt ein weiterer Angriff unsichtbarer Gegner. Die Mädchen werfen Nadeln mit ihren bloßen Zehen. Ihre Füße sind ungewöhnlich flink.
  Der Stützpunkt wird von allen Seiten angegriffen. Flugzeuge explodieren, und eine gewaltige, lodernde Flamme bricht aus. Das gesamte Gebiet steht augenblicklich in Flammen. Hunderte von Flugzeugen explodieren gleichzeitig. Wie ein gigantisches Feuerwerk. Und gleichzeitig zünden die Vergaser der Motoren.
  Und alles zischt, brodelt und explodiert gleichzeitig... Feuerfontänen schießen hoch in den Himmel. Das Grollen teuflischen Donners ist zu hören... Alles vermischt sich augenblicklich, auf wundersame Weise. Und die Erde scheint aus ihrer Umlaufbahn zu fallen, und eine neue Sonne erscheint. Aber keine friedliche, sondern eine kriegerische und höllische. Menschen verbrennen, Autos brennen und explodieren. Und Ninja-Mädchen schleudern mit ihren anmutigen, nackten Füßen Sprengstoffkugeln weit umher. Doch dies ist wahrlich ein dämonischer Effekt. Und Explosionen sind zu hören, es herrscht Chaos. Einige Flugzeuge schafften es, von der Betonpiste abzuheben, aber sie stürzten auf den Asphalt und begannen zu zerreißen. Voller Tod, Schmerz und Zerstörung.
  Tausende amerikanische und britische Soldaten starben in den ersten Minuten der Schlacht. Das Gefecht selbst glich keiner Schlacht, sondern einer totalen Vernichtung. Tod und Asche regneten auf die amerikanischen Stellungen herab.
  Kreuzer und Schlachtschiffe wurden auseinandergerissen, Flugzeugträger in zwei Hälften zersplittert. Totaler, gnadenloser Tod herrschte auf dem Meer. Er verbrannte und zermalmte alles, was in seine glühende Umarmung geriet.
  Heiße, rote Zungen leckten die Flugzeuge, schmolzen Metall und verbrannten absolut alles. Sogar Stein...
  Die Ninjas entfesselten einen wahren Feuersturm - oder besser gesagt, keinen Wirbelsturm, sondern einen Hurrikan! Oder gar einen Tornado. Einen, der nichts als verkohlte Skelette und Asche zurückließ.
  Margarita ist eine wunderschöne, aber auch tödliche Frau. Sie wirft Nadeln mit bloßen Fingern und streckt Japans Feinde nieder. Wer kann es mit einer Ninja aufnehmen?
  Und wenn Kreuzer und Schlachtschiffe explodieren, zersplittern Stahl und Titan. Der Feuertiger ist zufrieden. Alles läuft nach Plan. Da kommt die niedergemähte Reihe amerikanischer Soldaten, die fallen.
  Margarita unterstützt ihren Partner. Und sät Tod.
  Gleichzeitig stellt die junge Frau fest:
  "Die Russen haben den Deutschen in Stalingrad eine vernichtende Niederlage beigebracht. Wenn wir nicht helfen, werden unsere Verbündeten verlieren!"
  Die Schöne schleuderte mit ihrem nackten Fuß drei Nadeln und durchbohrte damit die Hälse von neun US-Soldaten, die vor dem Inferno zu fliehen versuchten. Amerikanische Seeleute kämpften verzweifelt an der Meeresoberfläche, um nicht in den Strudel gezogen zu werden.
  Die Ninjas erledigten sie mit zwei Schwerthieben gleichzeitig und Diskuswürfen. Die schlanken und kräftigen Japanerinnen waren sehr aktiv. Und sie schossen mit bloßen Füßen.
  Yuri antwortete selbstsicher:
  Wir werden auch Russland angreifen! Der Chalchin Gol wird gerächt werden!
  Und der Superninja winkte mit der Hand durch die Luft, und eine Tsunamiwelle brach los. Sie erhob sich wie ein Hurrikan und verschlang die auf der Oberfläche kämpfenden Seeleute mit ihrem gierigen Rachen.
  Ein B-29-Bomber kreiste über dem Ninja. Barfuß spannte Margarita die Sehne einer Miniaturarmbrust. Sie löste den gefährlichen Sprengsatz aus. Das Flugzeug explodierte förmlich ... Splitter flogen wie mit Sprengstoff gefüllte Benzintanks. Mehrere Kampfjets wurden abgeschossen. Margarita kicherte, rieb ihren anmutigen nackten Fuß über das Gras und gurrte:
  - Ich bin ein tolles Mädchen und super!
  Der feurige Tiger Yuri nahm es und zischte:
  - Das ist ja großartig! Wir werden diese Russen genauso vernichten wie die Amerikaner!
  Margarita kicherte und fletschte die Zähne...
  Die Ninjas erledigten die letzten Flugzeuge und verließen die Insel. Die verbliebenen Stützpunkte mussten zerstört werden. Die Amerikaner werden diesen Tag noch lange in Erinnerung behalten. Sie werden es bereuen, die Ölblockade gegen das Land der aufgehenden Sonne verhängt und Japan dadurch in den Krieg getrieben zu haben. Und plötzlich zeigte sich, dass Japan, obwohl es wirtschaftlich zehnmal schwächer ist als Amerika, über so überragende Spezialeinheiten verfügt, dass Amerika ihnen nichts entgegenzusetzen hat!
  Die Ninjas griffen einen weiteren Flugzeugträgerverband an. Sie flogen mit Drohnen heran und warfen kleine, aber tödliche Bomben aus der Luft ab - Gaben der Hölle, die in die Schornsteine und Öfen der Schiffe flogen.
  Und sie sprengten jedes Schiff in Sichtweite. Die Zerstörung wütete in orkanartiger Geschwindigkeit. Und die Flugzeugträgergruppe, gedeckt von Kreuzern und Schlachtschiffen, wurde versenkt. Und sie wurden mit höllischen Todesgranaten überschüttet. Die Panzerung durchdrangen, Metall zerrissen.
  Über dem Meer wüteten Brände, und alles qualmte. Beißender Rauch stieg in die Luft und wirbelte wie die schwarzen Windungen einer Kobra, aus denen giftige Zähne hervorquollen, bereit, die Atmosphäre zu durchdringen.
  Und all das tanzte, wölbte sich und biss in die Luft ... Die Ninjas zündeten Sprengstoff, der hochmoderne Flugzeugträger blieb unbeschädigt, und griffen seine Besatzung an. Dann zückten sie ihre Katanas, und die Ninja-Mädchen warfen Nadeln mit bloßen Fingern. Und sie taten es so meisterhaft, dass eine einzige Nadel drei oder vier Menschen auf einmal tötete.
  Die Mädchen sangen im Angriff:
  "Wir sind keine armseligen Käfer, wir sind Super-Ninjas - wir zerschneiden Plaketten! Offensichtliches Talent - nur zu!"
  Und tatsächlich bewegten sie sich wie eine Wellenkrone. Margarita streckte den Admiral mit ihrem Schwert nieder und zerteilte ihn mit drei Hieben in zwölf Stücke. Blut spritzte in Strömen und durchnässte das Deck. Margarita zwitscherte:
  - Du kommst in den Sarg! Ich werde dich zerstückeln!
  Und sie streckte einen weiteren Admiral nieder. Und sie fletschte die Zähne. Ninjas fürchteten kein Feuer. Kugeln prallten an ihnen ab. Sie kannten keine Schwäche, keine Müdigkeit, kein Mitleid. Sie waren wie Vögel auf Flügeln oder gar Düsentriebwerke.
  Margaritas nackte Füße klatschten auf das Deck und hinterließen anmutige Fußabdrücke. Sie ist eine großartige Kämpferin. Aber die anderen Mädchen sind auch toll.
  Der Flugzeugträger wurde erbeutet und wird nun umgedreht und in japanische Häfen gebracht. Auch dort wird Eisen benötigt.
  Sich einer Armee von Samurai und Ninjas zu stellen, ist extrem schwierig. Sie sind übermenschlich. Und ihr Ansturm ist unaufhaltsam.
  Und wieder folgen Erfolge und Gefangennahmen. Die Ninjas verhalten sich wie schwer fassbare Seeräuber. Panik bricht in Amerika aus. Es gibt kein Entrinnen vor den Unsichtbaren.
  Es handelt sich hierbei um so spezielle Einheiten, dass selbst die Luftwaffe und die Artillerie das Herannahen dieser tapferen Krieger nicht einmal bemerken, die wie schwarze Wolken aufragen, mit Schwertern wedeln und Scheiben schleudern, die kilometerweit fliegen und jedes Metall durchdringen.
  Ein Ninja ist nicht wie die mittelalterlichen. Er verfügt über modernste Technologie. Und er vernichtet jeden, der sich ihm in den Weg stellt.
  Unterdessen herrscht an der sowjetisch-deutschen Front Ruhe. Die Deutschen bereiten eine Offensive im Kursker Bogen vor. Bereits befestigte Stellungen anzugreifen, wenn man zahlenmäßig unterlegen ist, ist nicht die klügste Idee. Doch Deutschlands Optionen sind begrenzt.
  Die Deutschen wurden in Afrika besiegt und waren gezwungen, an anderen Fronten nach Siegen zu suchen.
  Die japanischen Erfolge verringerten jedoch die Intensität der Luftangriffe auf die militärisch-industriellen Anlagen des Dritten Reiches. Dies führte zu einer Steigerung der Waffenproduktion im Vergleich zu historischen Zahlen. In der Schlacht von Kursk verfügten die Nazis über mehr Panther und Tiger sowie Flugzeuge. Dies schuf ein gewisses Problem.
  Doch die Rote Armee ist immer noch stärker. Hirohito stellt eine absolut berechtigte Frage:
  Werden wir Deutschlands Verbündeten helfen?
  Der Großteil des japanischen Militärs befürwortete die Eröffnung einer zweiten Front, insbesondere unter Beteiligung der Ninja. Amerika hatte alle seine Flugzeugträger und großen Überwasserschiffe verloren. Offensivoperationen im Pazifik waren nicht mehr möglich, und Japan hatte freie Hand. Darüber hinaus eroberten die Ninja selbst vier Flugzeugträger unbeschädigt und zerstörten zahlreiche Flugzeuge. Auch mehrere große Schiffe wurden gekapert. Insgesamt war die Kampagne ein Erfolg.
  Oder genauer gesagt, eine Reihe von Feldzügen. Die von glänzenden Erfolgen geprägt waren. Amerika zog sich aus dem Krieg zurück. Oder besser gesagt, bot einen Waffenstillstand zu beliebigen Bedingungen an.
  Japan forderte ein Ende der Bombardierungen des Dritten Reichs und Hilfe für die UdSSR. Auch die Vereinigten Staaten mussten Druck auf Großbritannien ausüben, die Kampfhandlungen einzustellen. Die Briten stimmten nur widerwillig zu. Die Alliierten vereinbarten einen Waffenstillstand mit dem Dritten Reich und einen Gefangenenaustausch.
  Hitler verschob die Offensive bei Kursk erneut. Er beschloss, zunächst weitere Truppen und Panzer von der Westfront zusammenzuziehen und seine Streitkräfte zu verstärken.
  Doch dann, am 15. Juli, befahl Stalin den Angriff auf Orel und Belgorod.
  Unterdessen stahlen die Ninjas auch einen amerikanischen Transporter mit neuen Sherman-Panzern. Margarita und die anderen Mädchen führten sogar eine noch waghalsigere Aktion durch: Sie entwendeten 350 der besten britischen Churchill-Panzer mit verstärkter Panzerung aus britischen Fabriken und verschifften sie nach Deutschland. Die Briten fielen unter den Schwertern der Mädchen. Außerdem war die Schönheit äußerst treffsicher im Werfen von Nadeln mit bloßen Fingern und tötete so die Soldaten. Was soll man dazu noch sagen? Die Briten waren schockiert.
  Die Mädchen aus Japan stahlen außerdem zwei Lastwagen voller Benzin. Was für ein Geschenk für das Dritte Reich!
  Deshalb stieß die Rote Armee von Anfang an auf hartnäckigen Widerstand.
  In Verteidigungsgefechten erwies sich der Ferdinand als nahezu exzellenter Jagdpanzer. Dasselbe galt für den Tiger und den Panther. Letzterer war zwar anfällig für häufige Pannen, stellte aber in Verteidigungsgefechten kein großes Problem dar.
  Margarita erreichte unterdessen die Front und kämpfte persönlich gegen die Russen an der gefährlichsten Front bei Orjol. Hier kamen die sowjetischen T-34 zum Einsatz.
  Die Teufelin und ihre Komplizin Gella holten winzige, gerstenkorngroße Sprengstoffstücke hervor. Mit ihren flinken, mädchenhaften Fingern begannen sie, diese Körnchen auf die Panzer zu schleudern. Die sowjetischen Fahrzeuge explodierten und kippten mit ohrenbetäubendem Getöse um.
  Margarita rief:
  - Banzai!
  Ihre barfüßige Partnerin Gella knurrte:
  Wir werden den Planeten in ein Paradies verwandeln!
  Und sie warf eine kleine Handgranate ... Die sowjetischen Fahrzeuge explodierten. Es gab einen Knall, und Funken sprühten, als zwei T-34 in der Luft zusammenstießen. Dann detonierte die Munition. Und die Fahrzeuge zerstreuten sich wie schwarze Perlen.
  Margarita warf erneut ein paar winzige Körner mit ihren gemeißelten, bloßen Fingern auf und zwitscherte:
  - Ich bringe den Tod!
  Ihre barfüßige Freundin Gella stieß einen Schrei aus und warf ebenfalls tödliche Geschenke:
  - Kurz gesagt, Banzai!
  Und beide Schönheiten brachen in schallendes Gelächter aus. Und wieder begannen sie, barfuß, die Sprengladungen zu schleudern. Und alles wurde völlig zerstört. Ein Dutzend größerer KV-Panzer kippten um. Zerrissene Ketten und zerbrochene Laufrollen wirbelten darüber. Und sie rollten weiter, zerbrachen dabei und schossen sowjetische Soldaten nieder, die zum Angriff vorrückten.
  Und die beiden Ninja-Mädchen kichern. Margarita und Gella greifen mit voller Wucht an! Jetzt kommen die kleinen, spitzen Nadeln zum Einsatz, die die barfüßigen Mädchen mit den Füßen werfen. Der sowjetische Angriff verpufft. Die russischen Einheiten, die erhebliche Verluste erlitten haben, halten inne und erstarren. Margarita und Gella schleudern Blitze aus ihren scharlachroten Brustwarzen - eine ganze Kaskade.
  Und die barfüßigen Banditen lachen... Sie grinsen wie Panther!
  Im spannendsten Moment wurde ihr Schlaf unterbrochen, warmer Regen begann vom Himmel zu strömen und der junge Mann und die beiden Mädchen wachten auf.
  Margarita bemerkte:
  Das ist kein Traum!
  Gella bestätigte:
  "In der Hölle ist jeder Traum Teil eines Spiels. Wir haben gespielt und gekämpft! Und jetzt können wir wieder Liebe machen."
  Yuri nickte lächelnd:
  - Was für eine tolle Idee!
  Und so begannen die drei, wieder eng umschlungen, sich leidenschaftlich dem lustvollsten und begehrenswertesten Akt des Universums hinzugeben. Lustvolle Stöhnen und Schreie waren zu hören, Gella quiekte wie ein Büffel im Schlachthof. Und alle waren glücklich, Yuri schwebte im siebten Himmel.
  Und in diesem Augenblick schlug ein Blitz in das Gewirr ein, mitten hinein in die Körper. Die beiden Mädchen und der Junge schrien vor Entsetzen und Angst. Dann wurden sie von einem gleißenden Lichtstrahl erleuchtet.
  Und die donnernde Stimme des Allerhöchsten Gottes ertönte:
  "Ihr habt mich alle getroffen! Ich bringe Yuri in den Himmel und lösche seine Erinnerung! Und ihr beiden Teufel werdet mit ihm dorthin gebracht, aber eure Erinnerungen bleiben vollständig erhalten. Und es wird eine Qual für euch sein, in einer Welt der Liebe ohne Sünde zu leben!"
  Und wieder schlugen tausend Blitze an einem Ort ein. Und die Körper dreier ewig junger Wesen verließen die Hölle des Universums. Es geschah im Nu. Margarita, Gella und Yuri, völlig nackt, fanden sich in einer fernen, unberührten Welt wieder, und die warmen, diamantengleichen Ströme des Brunnens ergossen sich auf sie und wuschen den Schmutz fort, sowohl den geistigen als auch den körperlichen.
  Luzifers Stimme war zu hören:
  - Allmächtiger, nimmst du mir wirklich meine geliebten Töchter aus der Unterwelt?
  Als Antwort war eine donnernde Stimme zu hören:
  So sei es! Weil ich es sage!

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